Es ging ja nur um einen Namen.
Die Verwendung von Anglizismen finde ich auch oft albern und unnötig. Wenn man jedoch genau hinschaut, dann ist die Übernahme fremdsprachlicher Begriffe nichts ungewöhnliches. Wir nutzen viele Wörter, die eigentlich aus dem Latein kommem. Niemand würde den Limes, den die Römer erbaut haben, als "die Grenze" bezeichnen, nur um lateinisch einzudeutschen. Um bei Ingalena zu bleiben, sie spricht bestimmt auch nicht von eingepflanzen Ersatzzähnen, sondern von Implantaten. Ist zwar auch ein Gattungsbegriff, aber immerhin keiner deutschen Ursprungs.
Europa war eine Zeit lang französisch geprägt. Wer etwas auf sich hielt, hat französisch gesprochen. Aus dieser Zeit haben wir viele Worte übernommen, was uns heute gar nicht mehr auffällt: Portemonnaie. Couch kommt meines Wissens auch aus der französischen Sprache und Sofa ist sogar arabischen Ursprungs. Viele sagen dazu Kanapee, was auch französich ist, wenngleich die Franzosen Canapé schreiben.
Das Englische kannte beispielsweise keinen Kindergarten und hat einfach das deutsche Wort in die eigene Sprache übernommen. Es geht also auch andersherum.
Vielleicht steuern wir ja auf die Umkehrung von Babel hin und sprechen in ein paar tausend Jahren wieder weltweit eine einheitliche Sprache?
— geändert am 09.08.2017, 10:49:20
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