Und ab in den cloud.ist das die Zukunft

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lod2000
  • Forum-Beiträge: 320

06.01.2011, 21:00:11 via App

Was wäre, wenn alles, was normalerweise auf dem Computer gespeichert wird - Fotos, Musik, Texte und Programme - nur noch ins Internet geht? Der Rechner wäre vermutlich schneller und vielleicht auch weniger wichtig, weil man ja jederzeit einen anderen nehmen könnte, um auf die Daten zuzugreifen. Genau diese Idee, die vielleicht nicht jedem gefällt, steckt hinter dem Betriebssystem Chrome OS, das von Google gerade kommt und das im Sommer auf ersten Computern auf den Markt kommen soll.Da kann man Und Frau nur gespannt sein ob das so einfach geht.

Derzeit ist das Projekt noch in der Erprobungsphase und Google hat nur einige Personen und Firmen mit Testrechnern ausgestattet. Die Nachrichtenagentur "AP" bekam einen davon leihweise zur Verfügung gestellt. In den Verkauf sollen die Geräte nicht kommen.
Chrome OS, das auf dem Browser von Google beruht, dient eigentlich nur dazu, um den Computer mit dem Internet zu verbinden. Alles was man nutzt, ist dann mit einem Benutzernamen und Passwort verbunden, in dem Fall mit den Google-Internetangeboten. Das Konzept ist auch als Cloud Computing bekannt. Ein erster Test des neuen Betriebssystems und der damit verbundenen Vision des Cloud Computings zeigt, dass es den Umgang mit dem Computer einfacher und schneller machen könnte - dass aber auch noch viel getan werden muss, damit die Vision Wirklichkeit wird.
Alles wird im Netz genutzt.
Microsoft kann das laut aktuelle Werbung ja jetzt schon;-)

— geändert am 06.01.2011, 21:14:40

Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.

Frank W.
  • Forum-Beiträge: 5.103

06.01.2011, 21:08:32 via Website

Ich finde die Idee genial!

Große Firmennetzwerke sind jetzt schon nach dem Prinzip aufgebaut. Da liegen die Daten dann zwar nicht irgendwo im Internet sondern auf firmeneigenen Servern, aber als Client gibts nur noch ein komplett abgespeckten kleinen Kotz (Thin Client), der nur noch das Bild anzeigen muss.

Die Zukunft wird auf jeden Fall da hingehen. Dicke Rechner brauchen dann nur noch die Zocker. Und das gesparte Geld bezahlt man dann halt als Jahresabo für die Cloud.

Frank

"Irgendwann, möglicherweise aber auch nie, werde ich dich bitten, mir eine kleine Gefälligkeit zu erweisen." (Don Corleone) Für ein friedliches Miteinander"

lod2000
  • Forum-Beiträge: 320

06.01.2011, 21:12:05 via App

klar hört es sich Gut an Und wird es wahrscheinlich auch sein,nur ich denke das wir dadurch noch mehr auspioniert werden,glaube nicht das sie die Daten löschen

Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.

Jenner
  • Forum-Beiträge: 210

06.01.2011, 21:17:01 via Website

Was für Daten sollen das denn sein, die man da speichert? Wichtige oder vertrauliche jedenfalls nicht. Firmengeheimnisse schreibt man ja auch nicht auf Papier und klebt es dann an die Bushaltestelle...

lod2000
  • Forum-Beiträge: 320

06.01.2011, 21:25:19 via App

Jenner
Was für Daten sollen das denn sein, die man da speichert? Wichtige oder vertrauliche jedenfalls nicht. Firmengeheimnisse schreibt man ja auch nicht auf Papier und klebt es dann an die Bushaltestelle...

siehst du das nicht etwas naiv? es soll ja irgendwann so laufen das du kein einziges Programm mehr auf den Rechner hast.Brauchst du ein bestimmtes Zb player,Fotos bearbeiten,Brenner Programme usw.somit gibst du immer deine Daten frei,deine Lieblings Musik deine Fotos Und vieles mehr.Und du glaubst diese Infos benutzen sie nicht zu werbe Zwecke???

Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.

Jenner
  • Forum-Beiträge: 210

06.01.2011, 22:24:33 via Website

lod2000
siehst du das nicht etwas naiv?
Ich finde es umgekehrt ziemlich naiv, zu glauben, dass es nur Vorteile hat, die Daten nicht mehr zu Hause liegen zu haben, sondern irgendwo in der Cloud.

lod2000
es soll ja irgendwann so laufen das du kein einziges Programm mehr auf den Rechner hast.
Wenn ich keine Programme mehr auf dem Rechner hätte, wäre er nur ein totes Stück Hardware. Er hätte maximal einen Bootloader, der aus dem Netz das System bootet und die Programme und Daten lädt. So etwas gibt es durchaus (Thin Clients, X-Terminals usw.), aber meist in Firmennetzwerken, wo alles unter der Kontrolle der Admins steht. Die Daten liegen dann z.B. auf Netzlaufwerken der Firmenserver. Nicht "irgendwo in der Cloud".

lod2000
Brauchst du ein bestimmtes Zb player,Fotos bearbeiten,Brenner Programme usw.somit gibst du immer deine Daten frei,deine Lieblings Musik deine Fotos Und vieles mehr.
Meine Daten habe ich lokal auf meinem Rechner. Nicht irgendwo in der Cloud. Alle Daten hier liegen nur hier, und ich selbst habe die volle Kontrolle darüber. Die einzige Ausnahme sind natürlich ankommende oder abgehende E-Mails, Tweets, SMS usw., die gehen ja über das unsichere Internet rein oder raus (und wenn sie vertraulich sind, werden sie lokal ver- und entschlüsselt). Aber auf meinem PC/Notebook/Smartphone habe ich meine Daten nur lokal vorliegen, und soweit es nicht irgendwelche versteckten Sicherheitslücken gibt, kommt da auch keiner weiter drauf. Also habe ich im Gegensatz zu deiner Vision* eben nicht die Daten "irgendwo" liegen. Es wäre ja auch äußerst doof, wenn meine Daten nicht mehr bei mir, sondern nur noch "irgendwo im Netz" liegen. Geht der Cloud-Anbieter pleite oder fackelt sein Rechenzentrum ab, sind alle Daten weg und ich komme nie wieder ran.

Natürlich gibt es eine Menge Anwendungsfälle, wo es sehr praktisch ist, die Daten mit anderen Leuten öffentlich zu teilen und somit "in der Cloud" zu lagern. Wenn man z.B. zusammen Programme entwickelt, Webseiten/Wikis/Blogs schreibt usw., dann ist es ungeheuer praktisch, dass jeder darauf Zugriff hat. Aber das ist nur dann wirklich sinnvoll, wenn ohnehin die ganze Welt darauf zugreifen soll. Meine persönlichen Daten wie Steuererklärung, Online-Banking-Daten, Mails an Freunde/Verwandte/die LAG haben in der Cloud nichts verloren!

lod2000
Und du glaubst diese Infos benutzen sie nicht zu werbe Zwecke???
Häh? Ich versteh nicht ganz, was Du meinst. Denkst Du, ich gebe anderen Leuten meine Daten über das Netz frei? Nein, tu ich definitiv nicht! Also nutzt auch keiner meine Cloud-Daten für Werbezwecke.
Oder was wolltest Du jetzt sagen?

* "Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen." - Helmut Schmidt

Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 155

06.01.2011, 22:36:31 via Website

Nur damit ich das wirklich verstanden habe?
Fast ALLE MEINER persönlichen Daten liegen irgendwo auf einem Server dieser Cloud?

No I am not on f*!#ing Facebook

Rick S.
  • Forum-Beiträge: 228

06.01.2011, 22:38:41 via App

Das Thema an sich ist ja nun schon etwas älter und wird immer mal wieder hochgekocht, weil natürlich sehr viele Leute, Firmen und andre Institutionen ein sehr großes Interesse daran haben, denn es macht den Zugriff natürlich wesentlich leichter. Mann kann eigentlich nur jeden Raten, FINGER WEG.

Wir lassen uns eine gute Geschichte doch nicht durch Recherche kaputt machen.

angelluck
  • Forum-Beiträge: 144

06.01.2011, 23:32:29 via App

Jenner

lod2000
Und du glaubst diese Infos benutzen sie nicht zu werbe Zwecke???
Häh? Ich versteh nicht ganz, was Du meinst. Denkst Du, ich gebe anderen Leuten meine Daten über das Netz frei? Nein, tu ich definitiv nicht! Also nutzt auch keiner meine Cloud-Daten für Werbezwecke.
Oder was wolltest Du jetzt sagen?

* "Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen." - Helmut Schmidt

Ich werde ja das gefühl nicht los, das ihr beide gerade gegen die Cloud argumentiert.

@Jenner wenn du dir nicht gerade daheim in deinem privaten netzwerk deine eigene cloud aufbaust, wirst du immer damit rechnen müssen das der Cloudbetreiber unter umständen an deine Daten, die du bei ihm gelagert hast ran kommt.

Solange du die Daten dort wirklich nur lagerst geht es noch, denn du kannst die Daten vor dem hochladen verschlüsseln. Sobald du sie dort allerdings verarbeiten willst, müssen die Daten entschlüsselt werden, da sie sonst nicht verarbeitet werden können. Es wird zwar schon an diesem Problem gearbeitet, aber so weit ich weiß ist das bisher noch nicht möglich.

Also können die Daten auch ohne das du sie freigibst für werbezwecke verwendet werden.

Bastian Siewers
  • Forum-Beiträge: 9.729

06.01.2011, 23:55:12 via Website

Ich sehe das recht praktisch: Musik, irgendwelche Texte, die meiner meinung nach jeder lesen darf, etc. landen dann irgendwann in der Cloud. Dinge, die Jenner genannt hat (Steuererklärung etc) bleiben schön auf meinen eigenen Festplatten. So einfach ist das...

Was ich zb. an Google Chrome liebe ist, dass egal welchen Rechner ich in die Hand nehme mit Chrome drauf, habe ich in Sekunden alle Einstellungen, Erweiterungen und vor allem Bookmarks zur Hand. Kann mir nicht mehr vorstellen ohne dem zu leben :P In der Hinsicht kann ich Chrome OS nicht mehr abwarten.

— geändert am 06.01.2011, 23:56:55

angelluck
  • Forum-Beiträge: 144

07.01.2011, 02:27:45 via App

Bastian S.
Ich sehe das recht praktisch: Musik, irgendwelche Texte, die meiner meinung nach jeder lesen darf, etc. landen dann irgendwann in der Cloud. Dinge, die Jenner genannt hat (Steuererklärung etc) bleiben schön auf meinen eigenen Festplatten. So einfach ist das...

Was ich zb. an Google Chrome liebe ist, dass egal welchen Rechner ich in die Hand nehme mit Chrome drauf, habe ich in Sekunden alle Einstellungen, Erweiterungen und vor allem Bookmarks zur Hand. Kann mir nicht mehr vorstellen ohne dem zu leben :P In der Hinsicht kann ich Chrome OS nicht mehr abwarten.

Aber ist musik da nicht sogar ein recht kritisches Thema? Immerhin wird ein großteil der musik copyright rechtlich geschützt wenn das Zeug dann auf einmal einfach so in der Cloud liegt und aus irgendwelchen Gründen frei zugänglich ist, könnte auch recht schnell mal ein schreiben von einem Anwalt rein flattern.

Andy N.
  • Forum-Beiträge: 3.112

07.01.2011, 10:56:27 via Website

Cloud bedeutet ja eigentlich alles, was im Internet passiert, das sollte man mehr abgrenzen.

Cloud Computing gibt es aber schon. Man kann sich beispielsweise bei Amazon einen virtuellen Rechner mieten. Es gibt sogar einen Anbieter, der Konsolenspiele in der Cloud verwirklichen will.
Viele Programme in der Cloud werden auch schon von vielen Verwendet (zum Beispiel die von Google, aber auch Adobe und viele andere bieten das an).
Und Daten speichern wohl schon sehr viele in der Cloud, die meisten haben Dropbox und bei Ubuntu One funktioniert das schon sehr automatisch und man kann zB seine Musik aus der Cloud abspielen. Viele nutzen auch Firefox Sync (bei Firefox 4 von Haus aus dabei) oder eine ähnliche Erweiterung, die den Browser mit der Cloud synchronisiert.

Cloud Computing hat vor allem für Firmen einen Vorteil. Viele Firmen betreiben schon eigene Server. Aber auch privat könnte es in Zukunft attraktiv sein. Man kauft sich ein günstiges Gerät und zahlt monatliche Gebühren und hat immer ein aktuelles System.

Über Sicherheit muss man sich auch bedingt Sorgen machen. Keiner gibt seine Daten auf seinem PC frei, warum sollte er es dann in der Cloud machen, wenn er es nicht will und die Daten sind in der Regel verschlüsselt. Je nach Anbieter wird der Schlüssel vom Kunden oder Anbieter vergeben. Das ist sicherer, als wenn man immer seine Daten dabei hat. Nicht jeder ist bewusst, dass bei einem WLAN vieles "sichtbar" gesendet wird oder wird das Gerät geklaut/verloren sind die Daten auch weg. In der Cloud muss man sich um Sicherheit nicht so viel Sorgen machen, da in der Regel ab seinem Gerät verschlüsselt wird.

Jenner
  • Forum-Beiträge: 210

07.01.2011, 11:06:17 via Website

angelluck
Ich werde ja das gefühl nicht los, das ihr beide gerade gegen die Cloud argumentiert.
Nein, die Cloud ist schon eine feine Sache für viele Dinge. Man sollte nur nicht zu sorglos damit umgehen.

angelluck
@Jenner wenn du dir nicht gerade daheim in deinem privaten netzwerk deine eigene cloud aufbaust, wirst du immer damit rechnen müssen, dass der Cloudbetreiber unter umständen an deine Daten, die du bei ihm gelagert hast ran kommt.
Solange du die Daten dort wirklich nur lagerst geht es noch, denn du kannst die Daten vor dem hochladen verschlüsseln. Sobald du sie dort allerdings verarbeiten willst, müssen die Daten entschlüsselt werden, da sie sonst nicht verarbeitet werden können.
Ja, das sag ich doch! Habe ich nicht die Kontrolle über das ganze Netzwerk, dann muss ich davon ausgehen, dass theoretisch *jeder* an die Daten kommt. Deshalb sollte ich dort unverschlüsselt nur Daten lagern, die ohnehin für die Allgemeinheit bestimmt sind.
Und bei verschlüsselten Daten"klumpen" kann nur ich damit etwas anfangen, ich habe also lediglich ein "externes Backup". Aber auch hier habe ich keine 100%ige Sicherheit - es könnte Fehler in der verwendeten Verschlüsselung geben, oder es wird ein Brute-Force-Angriff gefahren (ist bei privaten Backups aber eher unwahrscheinlich).

angelluck
Also können die Daten auch ohne das du sie freigibst für werbezwecke verwendet werden.
Ich weiß jetzt nicht welchen Vorgang Du als "freigeben" meinst. Das Abladen der Daten in der Cloud? In dem Moment, in dem ich Daten dort ablade, ist für mich klar, dass sie jeder lesen kann (auch wenn der Anbieter 1000* das Gegenteil behauptet). Will ich das nicht, sollte ich meine Daten nur zu Hause liegen haben und niemandem "freigeben".

Andy N.
  • Forum-Beiträge: 3.112

07.01.2011, 11:58:57 via Website

Und was ist wenn jemand eine Sicherheitslücke auf Deinem privatem Rechner ausnützt oder es schafft einen Trojaner zu installieren? Sicherheitslücken gibt es immer, egal ob auf dem Desktoprechner oder in der Cloud. Ich denke dennoch, dass die Daten in der Cloud sicherer sind, denn ein USB-Stick ist schnell verloren (und wer verwendet schon einen USB-Stick mit Verschlüsselung) und selbst die Software ist bei vielen nicht aktuell. Ich schätze die Cloud als sicherer ein, erst recht bei unbedarften Anwender (also über 99,9%).
Und wie soll der Anbieter die Daten lesen, wenn du sie mit einem privaten Schlüssel verschlüsselst, den der Anbieter nicht hat. Nun gut, einen privaten Schlüssel zu erstellen und zu verstehen ist für viele nicht mehr trivial, es gibt aber schon gute Systeme die einem das abnehmen.

Jenner
  • Forum-Beiträge: 210

07.01.2011, 13:03:53 via Website

Wie jetzt, ich soll lieber all meine Daten ins Internet kippen, als sie auf DVD, Wechselplatten oder Bänder zu sichern? Neee. Das ist z.B. bei Audio- oder Video-Daten unsinnig (1 Terabyte ins Internet hochladen würde bei mir auch per DSL schon mal ca. 100 Tage dauern, auch per VDSL wären es noch 20 Tage).
Dann lieber ein Backup-NAS im Keller oder auf dem Dachboden.

Und um auf meinen PC zu kommen, muss ein Angreifer erst mal durch die Hardware-Firewall, dann einen offenen Port des PC ausnutzen, und dann noch Sicherheitslücken. Es ist ja schließlich kein Win2000-PC mit direkter Modem-Einwahl und veraltetem Update-Stand (sowas war gewöhnlich nach 30s am Internet schon befallen). Und Software installiere ich nur aus einigermaßen vertrauenswürdigen Quellen (z.B. Ubuntu-Repository oder quelloffene Software aus Projekten wie Sourceforge o.ä.).

Gut verschlüsselte Daten (z.B. mit TrueCrypt o.ä.) würde ich durchaus als Sicherheitskopie auch extern ablegen. Auf USB-Sticks trage ich eigentlich nur so Dinge herum wie bootfähige Linuxe, Software-Installationssätze, Musik oder öffentliche Infos die ohnehin aus dem Internet stammen. Einen Verlust muss ich da nicht fürchten.

Bitte nicht falsch verstehen: ich lehne Datenspeicherung in der Cloud nicht prinzipiell ab, ich bin nur der Meinung dass nicht alles dorthin gehört.

— geändert am 07.01.2011, 13:06:00

Bastian Siewers
  • Forum-Beiträge: 9.729

07.01.2011, 13:23:29 via App

angelluck
Bastian S.
Ich sehe das recht praktisch: Musik, irgendwelche Texte, die meiner meinung nach jeder lesen darf, etc. landen dann irgendwann in der Cloud. Dinge, die Jenner genannt hat (Steuererklärung etc) bleiben schön auf meinen eigenen Festplatten. So einfach ist das...

Was ich zb. an Google Chrome liebe ist, dass egal welchen Rechner ich in die Hand nehme mit Chrome drauf, habe ich in Sekunden alle Einstellungen, Erweiterungen und vor allem Bookmarks zur Hand. Kann mir nicht mehr vorstellen ohne dem zu leben :P In der Hinsicht kann ich Chrome OS nicht mehr abwarten.

Aber ist musik da nicht sogar ein recht kritisches Thema? Immerhin wird ein großteil der musik copyright rechtlich geschützt wenn das Zeug dann auf einmal einfach so in der Cloud liegt und aus irgendwelchen Gründen frei zugänglich ist, könnte auch recht schnell mal ein schreiben von einem Anwalt rein flattern.

Nein, da es erlaubt ist Musik in der Cloud zu speichern und die Idee ist ja nicht, dass alle auf Dinge, die in einer Cloud gespeichert sind, Zugriff haben. Falls das passieren sollte, bin ich nicht Schuld, also würde auch kein Anwalt an meiner Tür klopfen.

angelluck
  • Forum-Beiträge: 144

07.01.2011, 13:23:57 via App

Jenner
angelluck
Ich werde ja das gefühl nicht los, das ihr beide gerade gegen die Cloud argumentiert.
Nein, die Cloud ist schon eine feine Sache für viele Dinge. Man sollte nur nicht zu sorglos damit umgehen.

angelluck
@Jenner wenn du dir nicht gerade daheim in deinem privaten netzwerk deine eigene cloud aufbaust, wirst du immer damit rechnen müssen, dass der Cloudbetreiber unter umständen an deine Daten, die du bei ihm gelagert hast ran kommt.
Solange du die Daten dort wirklich nur lagerst geht es noch, denn du kannst die Daten vor dem hochladen verschlüsseln. Sobald du sie dort allerdings verarbeiten willst, müssen die Daten entschlüsselt werden, da sie sonst nicht verarbeitet werden können.
Ja, das sag ich doch! Habe ich nicht die Kontrolle über das ganze Netzwerk, dann muss ich davon ausgehen, dass theoretisch *jeder* an die Daten kommt. Deshalb sollte ich dort unverschlüsselt nur Daten lagern, die ohnehin für die Allgemeinheit bestimmt sind.
Und bei verschlüsselten Daten"klumpen" kann nur ich damit etwas anfangen, ich habe also lediglich ein "externes Backup". Aber auch hier habe ich keine 100%ige Sicherheit - es könnte Fehler in der verwendeten Verschlüsselung geben, oder es wird ein Brute-Force-Angriff gefahren (ist bei privaten Backups aber eher unwahrscheinlich).

angelluck
Also können die Daten auch ohne das du sie freigibst für werbezwecke verwendet werden.
Ich weiß jetzt nicht welchen Vorgang Du als "freigeben" meinst. Das Abladen der Daten in der Cloud? In dem Moment, in dem ich Daten dort ablade, ist für mich klar, dass sie jeder lesen kann (auch wenn der Anbieter 1000* das Gegenteil behauptet). Will ich das nicht, sollte ich meine Daten nur zu Hause liegen haben und niemandem "freigeben".

Ok dann habe ich dich wohl falsch verstanden und wir meinen beide das selbe.

angelluck
  • Forum-Beiträge: 144

07.01.2011, 13:35:03 via App

Andy N.

Und wie soll der Anbieter die Daten lesen, wenn du sie mit einem privaten Schlüssel verschlüsselst, den der Anbieter nicht hat. Nun gut, einen privaten Schlüssel zu erstellen und zu verstehen ist für viele nicht mehr trivial, es gibt aber schon gute Systeme die einem das abnehmen.

Wie bereits erwähnt können Daten derzeit nur unverschlüsselt verarbeitet werden. Wenn du also vor hast deine Nacktfotos in der Cloud zu bearbeiten würde ich das noch mal überdenken. Denn der Betreiber kann sie theoretisch ein sehen.

Andy N.
  • Forum-Beiträge: 3.112

07.01.2011, 14:12:34 via Website

Jenner
Wie jetzt, ich soll lieber all meine Daten ins Internet kippen, als sie auf DVD, Wechselplatten oder Bänder zu sichern? Neee. Das ist z.B. bei Audio- oder Video-Daten unsinnig (1 Terabyte ins Internet hochladen würde bei mir auch per DSL schon mal ca. 100 Tage dauern, auch per VDSL wären es noch 20 Tage).
Dann lieber ein Backup-NAS im Keller oder auf dem Dachboden.

Man lädt jetzt bestimmt nicht 1 Terrabyte an einem Stück und das ist jetzt auch schon ein extremes Beispiel. Aber in ein paar Jahren wird sich bestimmt keiner mehr störren solch große Datenmengen ins Internet zu verschieben. Bei Filmen und Musik besteht aber jetzt schon die Möglichkeit die Cloud zu verwenden. In den USA bietet Netflix ein sehr gutes VoD Angebot, Amazon zieht nach und für Musik kann man auch ein Abo abschließen. Vielleicht will man in Zukunft diese Datzen gar nicht mehr selber haben.

angelluck
Andy N.

Und wie soll der Anbieter die Daten lesen, wenn du sie mit einem privaten Schlüssel verschlüsselst, den der Anbieter nicht hat. Nun gut, einen privaten Schlüssel zu erstellen und zu verstehen ist für viele nicht mehr trivial, es gibt aber schon gute Systeme die einem das abnehmen.

Wie bereits erwähnt können Daten derzeit nur unverschlüsselt verarbeitet werden. Wenn du also vor hast deine Nacktfotos in der Cloud zu bearbeiten würde ich das noch mal überdenken. Denn der Betreiber kann sie theoretisch ein sehen.

Kommt darauf an, um welchen Form von Cloud es sich hierbei handelt. Ist es ein komplettes System in der Cloud ist auch das sicher. Bei einem Photodienst von Google nicht.

— geändert am 07.01.2011, 14:14:56

Jenner
  • Forum-Beiträge: 210

07.01.2011, 14:48:58 via Website

Andy N.
Man lädt jetzt bestimmt nicht 1 Terrabyte an einem Stück und das ist jetzt auch schon ein extremes Beispiel. Aber in ein paar Jahren wird sich bestimmt keiner mehr störren solch große Datenmengen ins Internet zu verschieben. Bei Filmen und Musik besteht aber jetzt schon die Möglichkeit die Cloud zu verwenden. In den USA bietet Netflix ein sehr gutes VoD Angebot, Amazon zieht nach und für Musik kann man auch ein Abo abschließen. Vielleicht will man in Zukunft diese Datzen gar nicht mehr selber haben.

Naja, in meinem Fall sind es hauptsächlich eigene Sat-TV-Aufnahmen (bis zum Ansehen oder DVD-Brennen lagern die auf Festplatte). Und nein, die werde ich auch in Zukunft lokal lagern und *nicht* im Internet. Auch nicht, wenn meine Internetanbndung mal 100MBit/s vollduplex hat. Aus dem Internet könnte ich Filme und Serien auch beziehen, aber nur entweder sehr teuer oder sehr illegal.
Weiterhin ist es die eigene MP3-Sammlung, die hauptsächlich aus eigenen CDs erstellt ist und aus rechtlichen Gründen auch nicht ins Internet gehört.

Und wie schon geschrieben - die Kontrolle über solche Daten würde ich nie an andere Leute übergeben. Für Backups existieren da andere Möglichkeiten.

lod2000
  • Forum-Beiträge: 320

07.01.2011, 15:45:56 via App

Das von Windows beschriebende ;)cloud bezieht sich bei dennen erstmal auf Programme wie Zb. PhotoShop.Damit Brauchst du es nicht kaufen sondern leihst es für die zeit aus,ohne das du es installieren must.
Für Programme würde ich es wohl weniger nutzen doch für games wäre es super.Denn die meisten games zockt man nur kurz Und dann nie mehr.Wenn der preis dann stimmt ist es ne echte alternative.

Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.

Jenner
  • Forum-Beiträge: 210

07.01.2011, 16:49:15 via Website

Achso, das meinen die damit... Naja, wenn in der Reklame das Wort "Windows" auftaucht, schalt ich gedanklich gleich ab, weil ich es nicht nutze.

Software mieten ist für sowas ja ansonsten schon eine gute Idee - manches Andere muss man ja genauso wenig kaufen, wie man LKW, Kleintransporter oder Betonmischer unbedingt kaufen muss, wenn man sie nur kurz mal braucht.
(Einen Betonmischer hab ich dennoch gekauft - für das Geld, das dreimal ne Woche mieten kostet, kann man den auch kaufen).

lod2000
  • Forum-Beiträge: 320

07.01.2011, 17:51:30 via App

Jenner
Achso, das meinen die damit... Naja, wenn in der Reklame das Wort "Windows" auftaucht, schalt ich gedanklich gleich ab, weil ich es nicht nutze.

Software mieten ist für sowas ja ansonsten schon eine gute Idee - manches Andere muss man ja genauso wenig kaufen, wie man LKW, Kleintransporter oder Betonmischer unbedingt kaufen muss, wenn man sie nur kurz mal braucht.
(Einen Betonmischer hab ich dennoch gekauft - für das Geld, das dreimal ne Woche mieten kostet, kann man den auch kaufen).

Windows Und betonmischer sind doch das selbe,oder nicht?
Glaub aber der betonmischer Läuft zuverlässiger.

Ob cloud auch auf dem smartphone geht? das wäre mal etwas

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 589

07.01.2011, 17:55:22 via Website

Ob cloud auch auf dem smartphone geht? das wäre mal etwas

Öffne doch mal die Mobilen seiten vom Google Reader, Google Mail/Kalender oder Google Docs.
Außerdem gibts doch noch diverse andere Onlinespeicher usw.
Die Cloud ist schon lange auf dem Smartphone, nur noch nicht ganz so komfortabel.


Gruss,
Alex

EDIT: siehe auch: Chrome2Phone, diverse messenger und andere Cloud to Device Dienste.

— geändert am 07.01.2011, 17:59:36

lod2000
  • Forum-Beiträge: 320

07.01.2011, 18:05:09 via App

Alex K
Ob cloud auch auf dem smartphone geht? das wäre mal etwas

Öffne doch mal die Mobilen seiten vom Google Reader, Google Mail/Kalender oder Google Docs.
Außerdem gibts doch noch diverse andere Onlinespeicher usw.
Die Cloud ist schon lange auf dem Smartphone, nur noch nicht ganz so komfortabel.

Und so ne frage in nem Android Forum ;)

Gruss,
Alex

EDIT: siehe auch: Chrome2Phone, diverse messenger und andere Cloud to Device Dienste.

ich bezog meine aussage mehr aufs gaming.Und das es online Speicher gibt war mir klar.Wüste aber kein Programm fürs smartphone das ,das in der Werbung von ms beschriebende kann.Also Programme oder games zu nutzen ohne Sie zu haben.oder irre ich da.?
so gehe jetzt duschen,ja ich nutze Android Und ja ich dusche:) ist duschen nicht auch ne Art cloud? ich nutze Wasser was ich garnicht habe.

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angelluck
  • Forum-Beiträge: 144

07.01.2011, 18:08:30 via App

Andy N.

angelluck
Andy N.

Und wie soll der Anbieter die Daten lesen, wenn du sie mit einem privaten Schlüssel verschlüsselst, den der Anbieter nicht hat. Nun gut, einen privaten Schlüssel zu erstellen und zu verstehen ist für viele nicht mehr trivial, es gibt aber schon gute Systeme die einem das abnehmen.

Wie bereits erwähnt können Daten derzeit nur unverschlüsselt verarbeitet werden. Wenn du also vor hast deine Nacktfotos in der Cloud zu bearbeiten würde ich das noch mal überdenken. Denn der Betreiber kann sie theoretisch ein sehen.

Kommt darauf an, um welchen Form von Cloud es sich hierbei handelt. Ist es ein komplettes System in der Cloud ist auch das sicher. Bei einem Photodienst von Google nicht.

Eben nicht, der prozessor kann sie nur verarbeiten wenn sie unverschlüsselt sind. In die virtuellen machine muss die daten ja auch irgendwie verarbeiten dazu werden die daten zu erst an den virtuellen prozessor weiter gegeben aber hinter diesem versteckt sich dann letzten endes auch mindestens eine physikalische cpu. An der stelle ist der knackpunkt am physikalischen prozessor können die daten abgegriffen werden. Denn dort müssen die daten unverschlüsselt vorliegen.
Ich mein stell dir mal vor du müsstest ein falsch geschriebenes wort verbessern, wie machst du das, wenn das wort verschlüsselt ist und du den schlüssel zum entschlüsseln nicht kennst? Und genau so geht es dem prozessor.
Daraus folgt die daten müssen unverschlüsselt dem prozessor übergeben werden. Bzw. du musst dem prozessor den schlüssel mit übergeben aber dieser wird es dann auch nur entschlüsseln und dann verarbeiten woraus das selbe problem folgt denn während der verarbeitung können die daten abgegriffen werden.

Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 589

07.01.2011, 18:08:49 via Website

Dann sollte ich wohl den Gesprächsverlauf nächstes mal genauer verfolgen ;) Ich hatte nur gelesen Cloud auf dem Smartphone ;)

Übrigens zum Cloud Gaming am smartphone gabs mal nen Blog-Artikel.

lod2000
  • Forum-Beiträge: 320

08.01.2011, 11:07:29 via App

dann sind wir uns ja wohl alle einig.Gibt es hier jemand der dieses verfahren schon intensiv nutzt.Und wenn ja wie ist sein Eindruck dazu.Und vor allen wie sieht es preislich aus ???

Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.

lod2000
  • Forum-Beiträge: 320

11.06.2015, 00:20:37 via App

und ich hatte so recht damit.
Unglaublich
alle die noch nicht gehuldigt haben bitte jetzt :)

Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.

Erwin W.
  • Forum-Beiträge: 35.443

11.06.2015, 08:29:13 via App

noch so ne alte Kamelle...

— geändert am 11.06.2015, 08:29:24

L.G. Erwin
..................
Wissen ist Macht. Nichts wissen macht nichts.
Wer einen Rechtschreibfehler findet darf ihn behalten.
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende.
Hat dir mein Beitrag gefallen? Dann würde ich mich über ein Danke freuen.
(cool)

Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 248

11.06.2015, 08:32:44 via App

ein leichengräber der ein ego befriedigen muss 😒