Nico Lukas
Hallo, alle.
Ich habe am letzten Woche meiner 4 järige Tochter eine Kid Tablet gekauft.
Früher habe ich nie so eine Tablet gehört.
Ich glaubte, es wäre gut für das Intelligenz meiner Tochter.
Aber jetzt kann sie es nicht verlassen.
Tag und Nacht möchte sie es spielen.
Habt ihr Vorschläge?
Danke!
Wegnehmen und das Kind mit etwas Sinnvollem, Altersgerechten beschäftigen.
Ganz ehrlich, wie kommt man auf sowas?
Ich meine, ja klar, ich sehe andauernd in Hotels im Urlaub am Frühstückstisch die Typen, die ihren Kleinkindern ein iPad in die Hand drücken - statt ihnen was zum Essen zu geben. In der Hoffnung, das Kind "belästigt" seine Eltern nicht. Aber wie um alles in der Welt kommt man darauf, dass das irgendwie pädagogisch sinnvoll sein soll?
Ich bin ein sehr großer Fan von Gadgets und ich bin durchaus der Meinung, dass Kinder und Jugendlich den Umgang mit neuen Medien erlernen sollen. Aber doch bitteschön alles zu seiner Zeit und abgestimmt mit der Umwelt, insbesondere mit Kindergarten, Vorschule und Schule.
Wenn man es selbst nicht weiß, warum dann nicht einfach mal in Kindergarten oder Schule nachfragen (die Lehrer bzw. Erzieher), was sie davon halten und wie das Thema im Unterricht integriert wird. Und sich entsprechend danach richten.
Das Erarbeiten von Medienkompetenz ist sehr sehr wichtig. Aber sie sollte in Abstimmung mit der Lernumgebung des Kindes erfolgen.
Mein Sohn ist 7 Jahre alt. Und er hat weder Smartphone noch Tablet. Und er spielt auch nicht mit meinen Geräten. Weil es schlicht zu früh ist. Ich bin froh, dass sich mein Sohn noch mit Lego, Playmobil, Knete, Musik und Malen beschäftigt. Und dass er im Fernsehen kein Bedarf hat an StarWars und was-weiß-ich-mit-was-andere-Leute-ihre-Kleinkinder-überfordern. Der freut sich an kleinen Episoden Biene Maja und Wickie sowie - in dosierter Form - kindgerechte Filme wie "Cars" oder jetzt zur Weihnachtszeit "Marias kleiner Esel". Der hat überhaupt keinen Bedarf an digitalem Medienkonsum!
Und Du darfst mir glauben: Wenn *er* Bedarf entwickelt, dann bin ich der letzte, der ihm den Zugang verwehrt. Aber der Bedarf muss in Abstimmung seiner Lernumgebung erfolgen und wird gewiss nicht von mir beschleunigt.
Herzliche Grüße
Carsten
Ich komm' mir langsam vor wie jemand, der ich bin // #cäthe
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