Mister Y
Ich habe lediglich eine Theorie aufgestellt, die einige Widersprüchlichkeiten erklären würde. Ich behaupte nicht, dass es so gewesen sein muss. Nur ist das für mich die einzig logische Erklärung, sollte wirklich etwas vertuscht worden sein.
Warum sollte überhaupt etwas vertuscht worden sein? Welche konkreten Anhaltspunkte gibt es dafür?
Man konnte ja am MH17-Absturz in Russland sehen, wie diesbezüglich mit Verdächtigungen vorgegangen wird... Korruption o.ä. kann nicht ausgeschlossen werden.
MH 17 ist kaum vergleichbar. So war kein unmittelbarer Zugang der Ermittler zur Unfallstelle möglich, alleine an die Leichen zu kommen war ein Aufwand sondersgleichen.
Hinzu kommt, dass das Flugzeug selber keinen Beweis für die Verantwortlichkeit liefern konnte was passiert ist. Allerdings hat das Verhalten der sogenannten Rebellen diese hochgradig verdächtig gemacht (Da hätten wir einen konkreten Anlass zur Vertuschung)
Des Weiteren kann man nie wissen, wie sich ein Fehler eines Fluglotsen auswirken kann. Bei derzeitigem Kenntnisstand kann man so etwas jedenfalls nicht ausschließen.
Doch, das geht recht gut.
Airbus und Boeing stellen in der Flugbranche ein Duopol dar. Das heißt: geht ein Kunde nicht zu dem einen, muss er zu dem anderen.. Außerdem war es anscheinend bisweilen so, dass in der Vergangenheit des Öfteren hochgiftige Öldämpfe bei der Versorgung mit frischer Luft in's Flugzeuginnere des A320 gelangt sind, da die benötigte Luft aus den Triebwerken abgezweigt wird. Wenn du dir einen 80.000,- Euro - Wagen kaufst, gehst du auch nicht unbedingt zu einem Anbieter, in dessen Autos öfter mal die Bremsschläuche plötzlich den Geist aufgeben.
Das Zapfluftthema hat mit dem vorliegenden Fall wenig zu tun, das Thema ist noch nichtmal erschöpfend geklärt.
Du vergisst, dass es nicht um den individuellen Endkundenmarkt geht. Da sitzen Experten bei den Airlines die wissen was sie wollen.
Einfaches Beispiel:
Tesla leidet heute noch unter dem Ruf, dauernd abzubrennen.
Dem Dreamliner von Boeing ist dasselbe passiert. Trotzdem wurde und wird er noch bestellt...
In dem Geschäft geht es mehr darum wie mit Problemen umgegangen wird. Airbus hätte dann massive Probleme wenn eine Vertuschung herauskommen würde.
Ein Duopol ist es nichtmal, es gibt durchaus noch einige andere Flugzeugschmieden auch von beachtlicher Größe. Die westlichen Airlines kaufen dort nur nicht oder nur wenig. (Bei den Chinesischen Herstellern bin ich ganz froh drum seit ich deren Anforderungen kenne )
Wie wir in diesem Thread bereits oft genug festgestellt haben, ist die Beweislage alles andere als klar (Widersprüche in Bezug auf die Blackboxes etc. etc.). Vor allem nicht eindeutig genug, um von bewiesenen Tatsachen zu sprechen, wovon in den Medien bereits die Rede ist.
Welche Widersprüche? Da kam noch nix konkretes in diesem Thread. (Ausser einer einzigen hätte-wäre-wenn Geschichte die jeglicher Grundlage entbehrt, die Fakten ignoriert und wenn man immer noch dran glauben will auchnoch der Wahrscheinlichkeitsrechnung und Flugerfahrung widerspricht)
Auch Seitens der Kommission kann zwar noch nicht von einem Ergebnis gesprochen werden aber es wird nach wie vor von einer Theorie die nahezu sicher ist ausgegangen. Es gibt keinerlei Anhaltspunkte die der Ausgangsthese widersprechen.
Das war übrigens schon immer so. DIe Grundursache ist meist relativ schnell klar und sobald die Datenschreiber da sind kann eine Ursache genannt werden. War bei der AirFrance Maschine genauso, da hat nur das Bergen des Datenschreibers relativ lange gedauert. Da hat aber keiner herumgeschrien obwohl auch dort bereits frühzeitig einige Experten von menschlichem Versagen ausgegangen sind.
Wie wir in diesem Thread bereits oftmals festgestellt haben, ist die Beweislage alles andere als klar. Insofern wäre es nicht unnötig gewesen zu warten, sondern im Gegenteil: man hätte warten müssen, bevor man jemanden bei der unklaren Situation, wie wir sie haben, einen Menschen medial als Massenmörder anzuprangern, gerade in einem Rechtsstaat wie Deutschland...
Die Frage ist ob er wirklich Massenmörder war - es gibt (zugegeben gewagte) Thesen, die auch den CoPiloten als Opfer seiner Krankheit sehen. Kann man so sehen, muss man aber nicht.
Vorliegend gibt es aber in Ermangelung eines potentiellen Angeklagten ohnehin keinen "klassischen" Prozess. Es wird noch ein Abschlussbericht der Ermittler folgen wenn die zweite Blackbox vollständig ausgewertet ist und dann wird auch dieser Flugzeugabsturz in die Annalen der Luftfahrtgeschichte wandern.
Ich sehe die Presse als Informationsquelle - urteilen kann ich noch ganz gut selber. Das kann und soll mir die Presse nicht abnehmen (die Bild tut es - regelmäßig und gerne, niemand zwingt mich aber deren Wertung zu folgen!).
— geändert am 06.04.2015, 20:13:03
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