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03.06.2016, 09:00:35 via App
03.06.2016 09:00:35 via App
Marcel H.
@Matze,
Ich finde es ja ok, dass du wegen der Zustände aus der Klinik raus willst, wenn das wirklich so willkürlich ist, wie du sagst, dann würde ich da auch nicht bleiben wollen.
Was ich aber nicht verstehen kann:
Wieso gehst du arbeiten?!
Warum machst du dich nicht schlau, wo es ne gute Klinik gibt, die dich wirklich wieder voll auf die Beine stellen kann und dir wirklich zu einem Umschwung in deinem Leben verhilft?
Du bist Jung, du bist ungebunden, Nutze doch diese Gegebenheiten und setze sie für dich ein.
Bevor du dir Gedanken über Job, Familie und Co machst, schau dass DU erstmal wieder voll auf die eignen Beine kommst.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du der Einzigste hier drin bist, der nicht von oben herab mit mir redet.
Bei den anderen habe ich das Gefühl, die denken, ich würde jeden Tag an Alkohol denke und ich kann nicht ohne.
Ich denke mal ich kenne mich so gut dass ich zu Recht sagen kann, dass ich Quartalstrinker bin, weil 3 Monate geht immer alles gut, in den 3 Monaten staut sich dann meine Wut auf gewisse Sachen in meinem Leben, die einfach nur ungerecht sind (z.B. dass wir seit 16 Jahren in der Wohnung leben und plötzlich wegen einem neuen Nachbarn den Garten nicht mehr benutzen dürfen), und das war jetzt, nee warte, ich schreibe lieber groß, weil hier ignorieren manche Leute ja gerne Tatsachen über die ich berichte und wahr sind, wenn sie mir antworten, also UND DAS WAR JETZT NUR EIN KLEINES BEISPIEL VON VIELEN SACHEN, DIE ICH AN UNGERECHTIGKEITEN TAGTÄGLICH ERLEBE, und da ich durch die Scheidung meiner Eltern ein sehr stiller, schüchterner Mensch geworden bin, und sich nicht wehren kann, ertrinke ich dann meine Wut im Alkohol bzw. Bier, weil harte Sachen trinke ich nicht, noch nicht mal Ouzo, obwohl ich halber Grieche bin.
Du hast klar Recht, ich sollte auf den Job scheißen und lieber ne Kur machen, bloß hab ich das schon zwei mal, und gebracht hat es mir ja doch nix. Weil meine Probleme haben ja nur auf mich gewartet, bis ich aus der berühmten "geschützen Glaskuppel" wieder raus gekommen bin.
Ehrlich? Manchmal glaube ich, ich muss mir Freunde suchen, die den gleichen IQ haben wie ich, weil ich gehe schon seit langer Zeit davon aus, also schon lange vor meinem Alkoholproblem, dass ich mich mit Leuten nicht unterhalten kann und stundenlang beim Cafe trinken nicht einen Muckser von mir gebe (ich habe durch mein Schweigen schon Leute zur Verzweiflung gebracht 
), weil die einfach irgendwelche Themen zur Rede bringen, die mich langweilen und mühselig finde. Und ausgerechnet diese Leute sind die, die neidisch auf mich sind und meine Schwächen ausnutzen.
Und das sage nicht nur ich, meine Mutter und mein großer Bruder haben mir das schon x-mal gesagt.
Und was mich noch zu dieser Aussage treibt ist die Tatsache, dass meine letzte Freundin damals auf jeden Fall einen höheren IQ hatte als ich, und ich habe mich wie ein Arschloch ihr gegenüber verhalten, weil ich neidisch war. Und deshalb hatte ich versucht, ihr in verschiedenen Situationen zu erklären, dass sie Unrecht hat, obwohl ich genau wusste, sie hatte Recht. Das war einfach der Neid.
Und umgekehrt gehen eben die anderen so mit mir um.
Ein wirklich guter Kumpel (also kein Saufkumpane) hatte mir vor vielen Jahren, nachdem er gesehen hatte dass ich mich durch ein paar Griechen immer wieder die Stimmung nieder machen lassen habe, dass das der pure Neid auf mich ist, weil ich hatte ein Job, ein Auto und eine eigene Mietwohnung, was die nunmal nicht hatten.
Und das ganz Schlimme daran ist, selbst als ich am Boden war, waren sie trotzdem noch neidisch auf mich, eventuell, weil ich nach aussen hin immer noch den Glücklichen vorgegaukelt habe!?
Um nochmal zurück zu kommen zu dem Job, ich bin auf das Geld von den drei Monaten angewiesen, deshalb ist das gerade meine Priorität.
Es gibt hier bestimmt Leute im Forum, die gerne zuhause nach dem Feierabend ein oder zwei Feierabend Bierchen trinken. Und sie empfinden das als normal, und kommen mir mit der Moralapostel.
Dazu kann ich nur sagen, nein, das ist nicht normal, zwei Bier sind schon ein Bier zu viel, da können sie gerne jeden studierten Arzt fragen.
Ich konnte das früher auch, meine ein zwei Bier zu trinken, bis eben andere Probleme in meinem Leben aufgetaucht sind, die immer mehr wurden.
Eigentlich habe ich sogar das Recht zu behaupten, schon aufgrund dessen dass sogar Ärzte das sagen, und mir wird hier ja von allen Seiten nahe gelegt, ich soll auf die Ärzte hören, dass jeder hier drin, der täglich sein Bierchen trinkt, ein Alkoholiker ist.
Aber das kann sich auch jeder für sich selbst überlegen, bevor er hier immer über mich herzieht: Bin ich in der Lage, zwei Jahre lang nicht ein einzigstes alkoholisches Getränk zu mir zu nehmen?
Ich denke von den mit mir schimpfenden hier ist keiner dazu in der Lage.
Und ich weiß auch schon, was jetzt in Etwa als Ausrede kommen wird: "Warum denn, ich trinke doch nur ein zwei Bier am Abend, das ist doch normal, macht doch fast jeder."
Ich könnte noch so viel erzählen, aber Marcel, wenn dann bitte über PN, weil Andy hat mich gebeten nicht über solche Sachen hier im Forum zu reden, und ich akzeptiere seine Bitte, auch wenn für mich das Internet die einzigste Möglichkeit ist, frei und ehrlich zu reden, weil ansonsten bin ich immer nur still und ruhig.
Und da ich nicht gesperrt werden möchte lassen wir jetzt bitte auch das Thema hier im Forum ruhen.
Danke!
PS: Die Sucht ist keine Krankheit, die von heute auf morgen kommt, sie kommt schleichend über Monate, und fängt damit an, dass man täglich ein Bierchen trinkt.
Macht euch darüber mal Gedanken!
— geändert am 03.06.2016, 09:17:36
Man kann Träume nicht leben, solange man schläft.
Lerne die Regeln, damit du sie richtig brechen kannst!
.
???
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