Ich denke, die Verträge bleiben erstmal bestehen, da sie zwischen sim.de (bzw. deren Markeninhaber Drillisch Online GmbH) und den Kunden geschlossen wurden. Der Kunde, ich bin auch einer, bekommt die Rechnung von sim.de und muss sie an sim.de bezahlen. Apit hätte dann den Kunden den Rechnungsbetrag erstattet, und wer weiß, vielleicht macht es das ja trotzdem noch.
Wetten würde ich darauf aber nicht, denn der Wunschtarif-Kunde ist in dem Fall Gläubiger von Apit, und es gehört zu einer Insolvenz, dass Gläubiger ganz oder teilweise auf ihre Ansprüche verzichten müssen.
Die Vertragsgestaltung zwischen Apit und den Lesern/Kunden ist ohnehin interessant. Es besteht ja kein Vertrag, den beide Parteien unterzeichnet haben, sondern nur die Veröffentlichung, unter bestimmten Voraussetzungen die Vertragskosten zu erstatten. Ich bin kein Anwalt, nehme aber an, dass diese Zusage dennoch Vertragscharakter hat, schließlich lassen sich einfache Verträge auch mündlich schließen.
Wenn es zu keiner Erstattung mehr kommt, ist das aber auch kein Drama, weil die Verträge eine Kündigungsfrist von nur 30 Tagen zum Monatsende haben. Dann hat man halt ca. 36 € "Schaden", wenn man gleich wieder kündigt.
(Wenn man die zusätzlichen Daten oder den ganzen Vertrag nutzt, genau genommen nicht mal das, denn man bekommt ja eine Gegenleistung, die allerdings ggf. ansonsten umsonst wäre.)
Ich hätte diesen Wunschtarif nicht zwingen benötigt, hatte aber gegen zusätzliche 5 GB Daten (im Dual-Sim-Gerät) auch nichts einzuwenden.
Wenn feststeht, dass keine Erstattung mehr möglich ist, werde ich wahrscheinlich wieder kündigen, obwohl der neue Vertrag besser ist als der alte. Leider läuft der alte Vertrag noch eine Weile. Ich weiss jetzt aber immerhin, dass die Funkversorgung über LTE im E-Netz an meinem Wohnort deutlich besser ist, als über UMTS im D-Netz, so dass ich mich nach Ablauf des alten Vertrages durchaus wieder bei sim.de verpflichten könnte.
— geändert am 06.06.2019, 15:23:09
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