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Heimspeicher mit KI: Tibber kündigt Stromspeicher fürs Zuhause an

tibber homevolt
© Tibber

Tibber bietet dynamische Stromtarife an, die abhängig von der Energieproduktion stündlich andere Preise haben. Jetzt stellt das Unternehmen einen 6,6 bis 13,2 kWh starken Akku vor, der intelligent immer zur günstigsten Zeit den Strom tankt – und während der "teuren" Stunden Euren Haushalt mit Energie versorgt. NextPit hat alle Details zu Homevolt für Euch!

Erneuerbare Energien sind extrem wichtig, keine Frage. Allerdings bringen sie eine Herausforderung mit: Die Sonne und den Wind können wir nicht kontrollieren. Entsprechend gibt es Zeiten, in denen zu wenig Strom zur Verfügung steht – und Zeiten mit zu viel Strom. Entsprechend variieren auch die Preise an der Energiebörse und rutschen teilweise sogar ins Negative.

Tibber-Strompreis nach Tageszeit
Typisches Bild im Frühling und Sommer: Tagsüber sind die Strompreise dank Solarstrom am günstigsten, in den Morgen- und Abendstunden sind die Preise höher. / © Tibber, Screenshot: NextPit

Anders als konventionelle Stromanbieter reicht Euch Tibber in seinem Tarif 1:1 den Preis der Strombörse weiter. Wer die Energie zur richtigen Zeit nutzt, kann hier kräftig sparen. Allerdings muss man dazu sein Smart Home auch entsprechend programmiert haben – oder vor jedem Einschalten der Spülmaschine oder dem Aufladen des E-Autos auf die Energiepreise gucken.

Komfortabler und effizienter soll das künftig mit Tibber Homevolt gehen. Der Heimspeicher hat die Energiepreise im Blick und tankt sich zu den günstigsten Zeiten automatisch voll und versorgt Euren Haushalt dann mit Strom, wenn die Energie aus dem Netz sehr teuer ist. Dank – wie könnte es anders sein – KI soll Homevolt Eure Energiekosten so automatisch optimieren.

Technisch ist es sogar möglich, dass der Heimspeicher den Strom wieder zurück ins Energienetz einspeist. So könntet Ihr den getankten oder von Euch per PV-Anlage erzeugten Strom auch wieder zurück ans Netz verkaufen, wenn die Preise sehr hoch sind beziehungsweise das Netz unterversorgt ist. 

Tibber Homevolt
Tibber Homevolt soll vollständig recycelbar sein. / © Tibber

Tibber Homevolt kommt in zwei Ausführungen: mit 6,6 kWh und 13,2 kWh. Der von Polarium gebaute Akku setzt auf Lithium-Nickel-Technologie und soll dadurch 6.000 Ladezyklen schaffen, bevor die Kapazität auf 80 % nachlässt. Bei einem kompletten Ladezyklus pro Tage entspricht das gut 16 Jahren. Leider sind die Preise für den Tibber-Akku noch nicht bekannt. Aber das Einsparpotenzial können wir schon einmal abschätzen.

Bei einem gleichmäßig verteilten Jahresverbrauch von 2500 kWh würdet Ihr den 6,6 kWh starken Akku ziemlich genau einmal pro Tag komplett leeren und wieder betanken. Spart Euch der Akku durch den günstigen Ladezeitpunkt 10 Cent pro kWh, dann bedeutet das pro Jahr eine Ersparnis von 241 Euro. Typischerweise liegt der Energieverlust bei einem Roundtrip durch den Akku bei etwa 20 %, wodurch etwa 192 Euro übrig blieben. Auf 16 Jahre gerechnet entspräche dies gut 3.000 Euro.

Dieser Wert lässt sich natürlich durch eine größere Preisdifferenz schnell steigern. Noch größer ist das Potenzial durch ein smartes Verkaufen von zuvor getankter Energie oder Eures eigenproduzierten Solarstroms ans Netz – dann idealerweise nicht zur 8-Cent-Einspeisevergütung, sondern zum teilweise deutlich höheren Börsenpreis. 

Was gibt's sonst über Tibber Homevolt zu sagen? Der Heimspeicher kommt im schicken und nach IP65 zertifizierten Gehäuse. Je nach Ausführung wiegt der Speicher 75 oder 120 kg. Die maximale Ausgangsleistung über drei Phasen beträgt 6000 W – und Ihr benötigt einen Elektriker, um den Speicher an Eure Heimelektrik anzuschließen. Die Kommunikation mit der Außenwelt läuft über WLAN und LTE, dazu gibt's noch die Tibber-App für iOS und Android.

Homevolt startet zunächst in den Tibber-Heimatmärkten Schweden und Norwegen, 2024 soll der Heimspeicher dann auch nach Deutschland kommen.

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Stefan Möllenhoff

Stefan Möllenhoff
Head of Content Production

Schreibt seit 2004 über Technik und brennt seither für Smartphones, Fotografie, IoT besonders im Smart Home und AI. Ist außerdem ein Koch-Nerd und backt dreimal wöchentlich Pizza im Ooni Koda 16 – macht zum Ausgleich täglich Sport mit mindestens zwei Fitness-Trackern am Körper und ist überzeugt, dass man fast alles selber bauen kann, inklusive Photovoltaik-Anlage und Powerstation.

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