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Quiet Quitting: So helfen engagierte Mitarbeiter der deutschen Wirtschaft

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© Miljan Živković / Adobe Stock

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Anfang des Jahres warnte Indermit Gill, Chefökonom der Weltbank, eindringlich davor, dass der Welt ein "verlorenes Jahrzehnt" bevorstehen könnte, weil die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen nicht angegangen werden.

"Der anhaltende Rückgang des Potenzialwachstums", so Gill, "hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Fähigkeit der Welt, die wachsende Zahl von Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen."

Die übergreifende Botschaft des Weltbankberichts war, dass mit der Verlangsamung des weltweiten Wirtschaftswachstums alle anderen Herausforderungen größer werden.

Was hat das mit Quiet Quitting zu tun? Wenn es darum geht, wie Teams und Einzelpersonen auf lokaler Ebene zur Wirtschaft auf globaler Ebene beitragen, geht es nicht nur um Wirtschaft oder Finanzen, sondern auch um Menschen.

Der Gallup-Bericht "State of the Global Workforce" für das Jahr 2023 legt genau das nahe: Wenn die Unternehmen die Welt wieder in die richtige Richtung lenken wollen, müssen sie ihr Personalmanagement anpassen.

Unzufriedene Arbeitnehmer/innen kosten Geld

Geringes Engagement am Arbeitsplatz kostet jährlich schätzungsweise 8,8 Billionen Dollar, was 9 % des weltweiten BIP entspricht. Mit anderen Worten: Eine groß angelegte Steigerung des Mitarbeiterengagements würde die Warnung der Weltbank bei weitem ausgleichen.

Das ist die globale Sichtweise, aber am anderen Ende des Spektrums ist die persönliche Sichtweise wohlbekannt: Schlechtes Management bedeutet unzufriedene Arbeitnehmer/innen, entgangene Gewinne und negatives Wachstum, ganz zu schweigen von dem relativ neuen Phänomen der stillen Kündigung – unmotivierte und unengagierte Arbeitnehmer/innen, die nur das tun, wofür sie bezahlt werden, nicht mehr.

Der Gallup-Bericht untersucht den Anteil der Beschäftigten, die bei der Arbeit erfolgreich sind, die stillen Kündiger und die "lauten Kündiger" (d.h. die, die das Unternehmen aktiv untergraben und sich seinen Zielen widersetzen). Die aktuelle Quote der stillen Kündiger/innen liegt bei erschreckenden 59 %, also fast sechs von zehn – während 23 % als erfolgreich gelten. Interessanterweise stellen diese beiden Zahlen ein Rekordhoch dar.

Die Chance, das Wachstum voranzutreiben

Der Bericht fügt hinzu, dass die Zahl der stillen Aussteiger/innen nicht als Hindernis betrachtet werden sollte, das es zu beseitigen gilt, oder als problematisches Übel, mit dem man aufräumen muss. Sie stellen vielmehr eine große Chance dar, das Wachstum voranzutreiben. Quiet Quitter sind auch ein lebendiger Wegweiser innerhalb der Organisation, der zeigt, welche Elemente verändert werden müssen, wenn sie erkannt werden können.

Und mit der richtigen Führung und Ermutigung haben sie das Potenzial, sich in motivierte und produktive Teammitglieder zu verwandeln. Hier erfahrt Ihr, wie eine Steigerung des Engagements Euer Unternehmen verändern kann.

Stresslevel reduzieren

Während jene 23 % der Beschäftigten, die sich wohlfühlen, einen Rekordwert darstellen, ist die Zahl der Teammitglieder, die unter den Auswirkungen von Stress leiden, mit 44 % ebenfalls rekordverdächtig. Es sollte selbstverständlich sein, dass es jedem Einzelnen und der Welt besser gehen würde, wenn sich diese Zahlen umkehren würden.

Der Gallup-Bericht zeigt, dass die Arbeitnehmer in den USA und in Asien den meisten Stress empfinden. Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass der Stresspegel sinkt, je mehr sich die Arbeitnehmer/innen engagieren.

Personalfluktuation reduzieren

Es gibt stille Kündigungen und es gibt tatsächliche Kündigungen. Der State of the Global Workforce stellt fest, dass 51 % der Mitarbeiter/innen aktiv darüber nachdenken, ihre derzeitige Position zu verlassen. Voll engagierte Mitarbeiter/innen verlassen ihren Arbeitsplatz weitaus seltener, da ihre Gehaltserwartungen deutlich höher sind als bei Quiet Quittern. Man könnte sagen, dass hoch engagierte Mitarbeiter eine Schutzschicht um sich herum haben.

Nützliche Erkenntnisse gewinnen

Natürlich sind Führungskräfte und Arbeitgeber immer dazu angehalten, ihren Teams zuzuhören, um das Geschäft voranzutreiben, aber im Fall von stillen Kündigern ist das wichtiger denn je: Diejenigen, die schon mit einem Fuß in der Tür stehen, wissen, was sich ändern muss, um sie zum Bleiben zu bewegen.

Es ist auch selten ein einfacher Fall von Gehaltserhöhung. Wenn u.a. Prozesse, Managementstil und Unternehmenskultur auf dem Tisch liegen, kann ein mutiger Richtungswechsel ein Unternehmen verändern.

Quiet Quitting stellt eine Herausforderung für Arbeitgeber dar, ist aber auch ein potenziell ungesunder Ansatz für Arbeitnehmer – entfacht Eure Leidenschaft mit der NextPit Jobbörse, bevor Ihr in das gleiche Muster fallt.

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1 Kommentar
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  • Hiro010 20
    Hiro010 vor 7 Monaten Link zum Kommentar

    Dies Quiet Quitting ist so ein Modewort. Ich lese da raus: Dienst nach Vorschrift! Das ist doch nicht neu? Ich kann nur von mir ausgehen, aber wie könnte man mich motivieren mehr zu arbeiten? Gar nicht! Ich würde immer versuch so wenig wie möglich zu arbeiten. Mein Job zeichnet sich nicht durch intrinsische Motivation aus. Ich bin hier, weil ich Geld dafür bekomme und möchte genau so viel tun, dass ich weiter Geld bekomme.

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