Ein doppelt so hoher Strom vervierfacht sogar die Kabelverluste, denn P = I^2 * R. Dem kann man allerdings entgegenwirken, indem man den Widerstand der Kupferadern viertelt, was den vierfachen Querschnitt erforderlich macht. Mit der Länge steigt aber wieder der Widerstand proportional zu Länge.
Da man die Oneplus-Geräte (Internetrecherchen zufolge) auch mit normalen handelsüblichen Ladern laden kann, müssen Sie aber eine Ladeelektronik enthalten, die verlustarm aufgebaut ist, und erkennen kann, ob ein Dashlader angeschlossen ist.
Wenn man sich auf 5 V Ladespannung beschränkt, dürfen die Spannuñgsverluste an Kabel, Steckverbinder(n) und Ladeelektronik am Ladeschluss aber nicht 0,8 Volt (5 - 4,2), während der Hochstromladephase 1,3 Volt (5- 3,7) überschreiten, was trotz höherem Kabelquerschnitt die Kabellänge begrenzt.
Bei höherer Schnellladespannung machen sich diese ohmschen Verluste weniger bemerkbar, weil der Ladestrom kleiner ist, zudem ist der "Headroom", die Spannungsdifferenz, die anderswo abfallen kann, um am Akku dennoch 4,2 bzw. 3,7 Volt zu erreichen, bedeutend höher. Allerdings steigen die Wandlerverluste, wenn die herabtransformierte Spannungsdifferenz größer wird.
Beim Dashverfahren will man die Verlustwärme halt möglichst aus dem Gerät heraushalten, was ja tatsächlich Akku und andere Komponenten schont, und nimmt dafür die Notwendigkeit von Spezialkabeln mit herabgesetztem Widerstand in Kauf.
— geändert am 13.06.2018, 18:11:00
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