Es hat schon einige Unfälle mit Lithium-Akkus gegeben, als es noch keine Smartphones gab. Auf den Telefonen standen so unbedeutende Bezeichnungen wie Nokia 6230i. Auch Apple war schon mit dem iPhone und Notebooks betroffen. Vielleicht habt ihr auch gelesen, dass Elekro-Autos ausgebrannt sind. Fast jeder Hersteller kann davon ein Lied singen. Auch daran sind in den meisten Fällen Lithium-Akkus Schuld.
Lithium-Akkus sind anfällig und leider sehr leicht entzündlich. Wer zudem mit Wasser löscht, kann die Situation unter Umständen verschlimmern. Aber dann muss der Brand schon weit fortgeschritten sein. Wer es gleich merkt, hat wahrscheinlich eher Wasser, als Sand griffbereit und kann es beim Smartphone verwenden. Bei Notebook-Akkus ist das schon problematischer. Es hängt von der Leistung eines Akkus ab. Das austretende Material ist ätzend und sollte nicht auf die Haut kommen. Gleiches gilt für den Rauch! Also nicht einatmen! Darauf besonders bei Wind achten!
Zudem gehören die Akkus unbedingt in den Sondermüll! Beschädigte Akkus erst Recht!
Jetzt sollte aber niemand in Panik ausbrechen! Habt einfach einen Blick auf die Akkus und schaut ihn Euch an, wenn plötzlich die Laufzeiten erheblich kürzer werden oder sich das Gerät einfach so ausschaltet. Und wenn sich ein Akku wölbt, bitte, bitte, bitte nicht mehr laden! Er wird Euch nicht gleich um die Ohren fliegen (wobei: keine Regel, ohne Ausnahme!). Es gibt Vorkehrungen, damit das nicht passiert, aber jeder Schutz hat seine Grenzen und man muss das Risiko ja nicht unnötig ausreizen.
Ebenfalls vermeiden sollte man eine Tiefentladung. Das kann passieren, wenn Geräte längere Zeit unbenutzt in der Schublade liegen oder durch fehlerhafte Elektronik. Werden sie dann wieder geladen, kann der Akku Schaden nehmen und sich aufblähen.
Grund ist eine Gasbildung im Inneren. Die entsteht bei mechanischen Beschädigungen oder zu hohen Lade- oder Entladeströmen. Dafür wiederum kann eine fehlerhafte Elektronik im Gerät verantwortlich sein aber auch Produktionsfehler des Akkus oder eben mechanische Schäden durch unglückliche Stürze. Im Fall von Samsung hat wohl mindestens eine Charge eines Zulieferers nicht gepasst. So kommen dann schon mal ein paar 10000 oder 100000 Fälle zusammen. Bei millionenfach verkauften Geräten aber geringe Prozentsätze. Dennoch ist es richtig, dass man davon erfährt, damit man selbst vorbeugen kann.
Noch ein paar Hinweise:
Das gesagte gilt für alle Lithium-Akkus! Auch in MP3-Playern, Fotoapparaten, Notebooks, Tablets, Headsets, Lautsprechern usw. Wenn Ihr sie lagert, ladet sie vorher nicht voll auf. Maximal halb voll ist optimal.
Nicht unter dem Gefrierpunkt und nicht in praller Sonne lagern. In der Sonne auch nicht laden. Sonst ist die Grenztemperatur, die so ein Akku aushält, erstaunlich schnell erreicht.
Wer fliegt sollte sich kundig machen. Man darf meines Wissens nur zwei Ersatz-Akkus mitführen. Leider sind die Regelung nicht ganz einfach (je nach Leistung der Akkus, privatem oder gewerblichem Bedarf oder als Fracht) gelten unterschiedliche Regelungen und diese können zudem vom Sicherheitspersonal nochmals individuell eingeschätzt werden. Damit es nicht zu übersichtlich wird, hat auch jede Fluggesellschaft etwas abweichende Umsetzungen der internationalen Richtlinien.
Ich habe keine Lust mehr auf Bastelei und widme mich lieber wieder dem Real Life. Die Idee gärte schon länger. Tschüß!
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