Aua weia. "Sicher entfernen" (bei Windows; unter Linux "Laufwerkseinbindung lösen") ist eigentlich Pflicht! Sofern sich ein Laufwerk physikalisch sperren lässt (CD/DVD R/W zum Bleistift), kannst Du bei Linux (und meines Wissens auch bei Windows) den entsprechenden "Wechseldatenträger" nicht einmal ohne diesen Schritt herausnehmen.
Hintergrund -- auch wenn schon einmal kurz von Ralph als "Caching-Funktion" erwähnt: Diese "externen Datenträger" sind in der Regel vergleichbar langsam. Der Anwender möchte aber, dass es schnell geht. Also werden sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben die Daten an "schnellerer Stelle" (meist im RAM, bei CD/DVD auch mal auf der Festplatte) zwischengespeichert, und später "im Hintergrund" auf das jeweilige Medium geschrieben.
Beispiel: Du öffnest ein Word-Dokument von der SD-Karte, um es in Word zu bearbeiten. Du schreibst was, löscht was, änderst was, und drückst "Speichern". Was geht im Hintergrund ab?
Benutzer: "Öffne Dokument"
Computer: Kopiere Dokument in den Cache, übergebe das an die App.
B: "Öffne Dokument" (mit anderem Programm)
C: Gib Cache an anderes Programm (KEIN zweiter Zugriff auf die SD-Karte, daher schneller)
B: (Schreibe, ändere...) "Speichern"
C: Aktualisiere Cache. Setze Timer zum Zurückschreiben
So. An dieser Stelle kannst Du sogleich mit etwas anderem weitermachen. Irgendwann wird der Cache auf die Karte zurückgeschrieben. Spätestens wenn...
B: "Sicher entfernen"
C: Prüfe Cache. Schreibe geänderte Daten auf die Karte. Gib Karte frei, und dem Anwender Bescheid: "Sie können den Datenträger jetzt entfernen."
Du siehst die vom
C ausgeführten Schritte bei "Sicher entfernen"? Wenn die entfallen, ist ggf. eine Datei unvollständig zurückgeschrieben, oder die FAT (
File Allocation Table – Wikipedia) nicht richtig aktualisiert (hier steht, welche Datei sich auf dem Datenträger wo befindet, wie sie heißt, usw.).
Du siehst also: Ein Datenträger (hier: SD-Karte) kann durch "Auslassen" dieses wichtigen Schrittes durchaus "über den Jordan gehen". Nicht physikalisch (neu Formatieren macht ihn wieder brauchbar -- bringt Dir aber nicht die Daten zurück), aber logisch (Datenstrukturen).
So, hoffe die Hintergründe sind nun klar
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