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Wear OS 2.0 ist noch immer so frustrierend wie eh und je

wear os by google
© Google

Mit dem neuesten Update von Wear OS 2.0, teilweise 2.1 genannt, sollte alles gut werden. Sagte Google. Zumindest erreichte das Update schnell die kompatiblen Uhren. Aber behebt es auch die mitunter massiven Probleme des Betriebssytems? Schon nach den ersten Tagen mit der neuen Software fällt mir auf diese Frage nur ein ernüchtertes 'Nein' ein.

Ich hatte schon früh meine persönlichen Erfahrungen mit einer Smartwatch, damals noch mit Android Wear gesammelt. Beim Kauf des LG G3 lag gleich die passende LG G Watch dabei und wollte natürlich ausgiebig ausprobiert werden. Nach den ersten Wochen der Begeisterung über dieses kleine moderne Stück Technik wurde mir allerdings recht schnell klar, dass die Nachteile einer solchen Smartwatch für mich die Vorteile überlagerten. Ich wechselte also nach gut einem halben Jahr zurück zu meiner normalen, analogen Uhr.

Seit dem reizen mich die Smartwatches immer wieder, werden sie doch eigentlich auch leistungsfähiger. In den letzten 2 Jahren habe ich daher immer mal wieder ein neues Modell ausprobiert, auch einfach um herauszufinden, ob die Uhren wirklich besser werden. Auf der IFA hat die Fossil Group dann unter anderem die Emporio Armani Connected vorgestellt, eine der wohl bisher schönsten Smartwatches auf dem Markt. Kurze Zeit später ist sie im Büro eingetroffen, und ich nutzte die Chance, einen neuen Anlauf mit Wear OS zu wagen. Mein Testbericht zur Connected selbst folgt in Kürze.

So stelle ich mir ein Betriebssystem in 2018 nicht vor

Google hat so manche Änderung in der Zwischenzeit vorgenommen, aber nicht alle ergeben wirklich Sinn für mich. Die Bedienung der Watch hat sich etwas geändert, was ich durchaus zu schätzen weiß. Ich muss nicht permanent mein Watchface ändern, dass sich nun also der Assistant und Google Fit beim Wischen nach Rechts oder Links öffnet, ist durchaus praktisch. Die grundsätzliche Art, wie die Uhr betrieben und eingerichtet wird, ist aber dann doch eher ein Witz.

Schon bei der ursprünglichen G Watch ging das Installieren von Apps noch einfach und logisch von der Hand. Alle Apps, die man auf dem Smartphone installiert hatte und die kompatibel mit Android Wear waren, wurden automatisch auf der Uhr angezeigt. Fertig. Einfacher geht es kaum. Wenn ich nun nach neuen Apps für meine smarte Uhr suche, installiere ich Apps letztlich zwei mal. Zunächst auf meinem Smartphone, vielleicht auch einfach aus Gewohnheit, aber vor allem weil es deutlich einfacher von der Hand geht als auf dem kleinen Display der Smartwatch. Suche ich nun die App auf der Uhr, werde ich nicht fündig. Ich muss zunächst den Play Store öffnen, hier wird mir dann eine Liste der Apps angezeigt, die auf meinem Smartphone installiert sind und auch auf der Smartwatch installiert werden können. Warum dieser zweite Schritt? Für mich erschließt sich das überhaupt nicht.

Grundsätzlich bekommt man das Gefühl, dass Google dafür sorgen will, dass Smartwatches etwas eigenständiger werden. Nur bringt es letztlich keinen Vorteil. Bestes Beispiel: Ich hab letzte Woche das Smartphone gewechselt, zunächst wollte ich eigentlich nur 2-3 Tage ein anderes Modell ausprobieren. Dann musste ich leider feststellen, dass ich die Smartwatch komplett zurücksetzen muss, um sie mit einem neuen Smartphone zu verbinden. Warum? Die Apps sind doch sogar auf der Smartwatch installiert und in dem Sinne unabhängig vom Smartphone ...

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Die TicWatch Pro löst das Akku-Problem mit einem zweiten Display. / © NextPit

Die Akkulaufzeit ist ein Witz

Ja, die Emporio Armani Connected ist sicher nicht das Akku-Wunder unter den Smartwatches, keine Frage. Aber eine schlaue Uhr, die nicht wirklich einen kompletten Tag durchhält, ist für mich, naja, nicht besonders schlau. Ich will hier nicht zu viel vorweg nehmen, aber allein das ist für mich ein absolutes K.O.-Kriterium. Meine Uhr muss vor allem eins können, die Uhrzeit anzeigen. Mir helfen all die smarten Features nicht, wenn die Uhr sie nur für rund 10 Stunden überhaupt bereitstellen kann.

Es geht sogar so weit, dass Hersteller bestimmte Lösungen finden, um das Akku-Problem zu umgehen. Die TicWatch Pro ist hier das beste Beispiel. Der Hersteller verbaut ein zweites Display, damit die Uhr deutlich länger überhaupt die Uhrzeit anzeigen kann. So spannend diese Lösung technisch sein mag, zeigt es, wie unvermögend Wear OS und die dazugehörige Technik letztlich ist.

Samsung zeigt, dass es auch anders gehen kann. Mein Kollege Chris testet aktuell die Galaxy Watch, und ist von der Akkulaufzeit durchaus beeindruckt. Ich bin eher erstaunt darüber, wie es sein kann, dass ein anderes Betriebssystem, das eigentlich so ähnlich ist, für solch erschreckend bessere Laufzeiten sorgen kann. Bei aller Liebe Google, so wird das nichts.

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Die Galaxy Watch schlägt Wear-OS-Smartwatches schlicht des Betriebssystems wegen. / © NextPit

Eine Performance, die es so nicht mehr geben darf

Die Performance-Probleme sind allseits bekannt. Letztlich darf man sie nicht ausschließlich Google zuschreiben, schließlich fehlt auch einfach ein anständiger, modernen Prozessor für Smartwatches. Der Qualcomm Snapdragon Wear 2100 ist mittlerweile deutlich über zwei Jahre alt, und noch immer erste Wahl für Smartwatches. Während für Smartphones Prozessoren in regelmäßigen Abständen veröffentlicht werden und sich bei der Performance regelrecht monatlich übertrumpfen, sie es bei Smartwatches mau aus.

Wozu das führt, muss ein Wear-OS-Smartwatch-Träger leider täglich erfahren. Auch hier leidet zum einen natürlich die Akkulaufzeit, ein weiterer Grund, warum Samsung hier einen solch großen Vorsprung hat. Zum anderen dauern die einfachsten Schritte gefühlte Ewigkeiten. Apps starten nur sehr gemächlich, verursachen gerne erst mal einen schwarzen Bildschirm, um dann doch noch einen Ladekreis für mehrere Sekunden anzuzeigen. Irgendwann einmal darf man die App dann auch mal nutzen. In der Zeit hätte ich das, was ich eigentlich erledigen will, mit meinem Smartphone schon lange hinter mir. Der eigentliche Vorteil der Smartwatch erledigt sich hier völlig von selbst.

Da bleibt leider nicht viel an Nutzen übrig

Letztlich bleibt nicht mehr viel übrig, was eine Smartwatch für mich wirklich attraktiv macht. Es ist natürlich schön, direkt sehen zu können, von wem ich gerade eine Nachricht erhalten habe. Auch die Möglichkeit, direkt darauf antworten zu können, kann manchmal nützlich sein. Die Eingabe ist nicht so komfortabel wie am Smartphone, aber das sollte bei dem kleinen Display keinen wundern.

Nun bin ich wie alle meine Kollegen hier absoluter Technik-Fan. Und bin so frustriert, dass ich nächste Woche direkt wieder auf meine normale Uhr zurückwechseln werde. Da muss ich mir zumindest keine Sorgen machen, dass meine Uhr ausgeht, wenn ich Abends noch länger unterwegs bin. Wie soll es Menschen ergehen, die nicht so Technik-Affin sind wie wir? Ich bin ehrlich, würde ich mir eine solche Uhr kaufen, würde ich sie wahrscheinlich sauer nach 2 Tagen wieder zurückbringen. Allein die Einrichtungen und, wie oben beschrieben, das Installieren der Apps ist so nervtötend, dass ich schon da keine Lust mehr hätte. Spätestens bei der Akkulaufzeit wäre für mich Schluss mit Lustig.

Samsung: Aktuelles Galaxy-A- und Galaxy-S-Line-up im Vergleich

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Zu den Kommentaren (69)
Bastian Siewers

Bastian Siewers
Community Manager

Durch einen Anbieter-Wechsel in den Genuss eines Nexus Ones gekommen, ist Android nicht mehr aus meinem Leben zu denken. Durch die ersten Erfahrungen mit Android und somit auch den ersten Fragen, bin ich bei AndroidPIT gelandet und bin seit Sommer 2011 als Moderator und ca. 1 Jahr später als Forum Admin unterwegs. Seit 18.07.2016 bin ich nun fest bei AndroidPIT als Community Manager für AndroidPIT.com, bin aber natürlich weiterhin auch auf AndroidPIT.de unterwegs.

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69 Kommentare
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  • 1
    Tom 28.05.2019 Link zum Kommentar

    Ich bin gerade auf diesen etwas älteren Artikel gestoßen, weil ich auf der Suche nach einer neuen Smartwatch (für Android / OnePlus) bin.
    Und ja, der Artikel mag etwas subjektiv sein und doch scheint die Realität ernüchternt.
    Insbesonder, wenn man, wie ich, von Pebble kommt:
    Das heißt, 7 Tage Akku-Laufzeit bei always on, in einer flachen Uhr, die man auch zum Anzug tragen kann. Reaktionen ohne jede Verzögerung.
    Wie will ich denn beispielsweise Schlaftracking machen, wenn ich stets nachts laden muss? Denn am Tag brauch ich die Uhr ja auch... Also ob nun 18 oder 28h ist eigentlich egal. Aber im derzeitigen Angebot werden Leute schon euphorisch, wenn es auf 30h zugeht. Really?
    Und Performance ist ein Thema? Ich muss heute Ladezirkel für Apps ansehen?
    Das ist alles traurig.
    Denke ich an Samsung, muss ich mich auf Samsung Konto und Apps einlassen und bin weg von pure Android....
    Ich weiß nicht, hat einer einen Tipp, was das kleineste Übel ist, wenn man heute eine Smartwatch kaufen will? Was ich haben wollen würde:
    - Uhr flach und vorzeigbar
    - Akkuzeit in Tagen nicht Stunden
    - Alle Benachrichtigung vom Phone auch auf der Uhr
    - Alle gängigen Sensoren, GPS, NFC (G-Pay) und ein bisschen Speicher für Musik + Verbindung zu BT Headphones (damit beim Laufen auch das Handy zuhause bleiben kann)
    - Verbindung zu Google Fit
    - stabiles bluetooth
    Was ich nicht zwangsläufig brauche ist SIM und WLAN, solange die Uhr alles speichert und später nach dem Sport mit dem Phone synchronisiert.
    Any Idea?


    • Bastian Siewers 66
      Bastian Siewers 28.05.2019 Link zum Kommentar

      Hi! Also ich kann nur von der Galaxy Watch aktuell und eben im direkten Vergleich berichten, und das sind gefühlte Welten. Die Akkulaufzeit ist enorm im Vergleich, mit der Galaxy Watch komme ich auf gut und gerne 4 Tage Laufzeit. Das war mit Wear OS bisher völlig undenkbar. In Sachen Performance sind da auch deutliche Unterschiede wahrzunehmen.
      Alles andere sollte auch wie von dir gewünscht funktionieren. Soweit mir bekannt, funktioniert unter Tizen auf der Uhr allerdings kein Google Pay (noch nicht?)


      • 1
        Tom 28.05.2019 Link zum Kommentar

        Prima, danke erstmal für Deine Reaktion. Musst Du zur vollen Nutzung ein Samsung-Konto anlegen? Und ist die Uhr über eine companion App mit dem Phone verbunden, oder wie geht das bei Tizen?


  • 1
    Walter Pietzuch 15.10.2018 Link zum Kommentar

    Ich habe schon lange Smart Watches, und nutze ca. 18 Monate eine LG Urbane II, sehr robust, sieht aus wie am ersten Tag. Durch das neueste Wear OS Update läuft die Uhr insgesamt runder, ist angenehm zu bedienen und tut was sie soll. Mit eingeschaltetem Always On Display sowie aktivem „Ok Google“ und mit der eingesetzten Simkarte und Bluetooth komme ich nach 10 Stunden noch auf 67% Restkapazität, und wenn ich vergesse sie über Nacht aufzuladen, hat sie morgens noch circa 23%. Das ist alle Mal für einen professionellen Einsatz ausreichend. Die Uhr zeigt neben der Uhrzeit usw meinen Termin Kalender sowie wichtige eingehende Nachrichten und ist damit im Zusammenspiel mit meinem Smartphone um ein vielfaches funktioneller als eine reine mechanische oder elektronische Quartz-Uhr. Richtig toll finde ich das Watchface mit eingeblendetem Wetterradar, praktisch bei wechselhafter Wetterlage wenn man im Freien unterwegs ist und wissen möchte wann es wieder anfängt zu regnen ohne jedes Mal das Smartphone in die Hand nehmen zu müssen. Ich weiß nicht was das Gejammer hier soll, ich vermute, es rührt aus einer falschen Erwartungshaltung gegenüber dem was Smart Watches leisten sollen oder nicht, oder wofür Wear OS gedacht ist oder nicht.


  • danny kinda 27
    danny kinda 15.10.2018 Link zum Kommentar

    Ich habe nur eine Semi Smartwatch von Withings. Die habe ich mir etwa 2016 gekauft. Ansonsten habe ich keine Erfahrung bei dem Thema und kann auch nicht wirklich mitreden.
    Ich weiss nur das the Verge ein bisschen gnädiger war bei ihrem Feedback und das obwohl sie primär alles lieben was von Apple kommt. Wenn ich mir eine Smartwatch kaufen würde, dann sicherlich keine Android. Ich habe die letzten Jahre zugeschaut und kann das auch noch weiter machen.


  • 3
    papaap 15.10.2018 Link zum Kommentar

    Ich muss dem Artikel ein wenig widersprechen. Android Wear funktioniert gut, es kommt aber natürlich wieder auf die Uhr und das Smartphone an.

    Ich habe die Huawei Watch 2. Seit dem Update auf Android Wear 2 ist die Akku-Leistung deutlich besser geworden. Es gibt keine Fehler mehr und alles funktioniert ohne Probleme, selbst mit nem älteren Handy (getestet mit Oneplus 1, Oneplus 3 und Oneplus 6). Ohne nutzung hält sie fast ne Woche. Bei normaler Nutzung mit Display und BlueTooth IMMER AN hält sie 3 Tage. Die Uhr wäre perfekt - leider hat sich Huawei dazu entschieden, dass diverse eigene Müll-Applikationen drauf sind, die nicht deinstalliert werden können und ab und zu mit Benachrichtigungen nerven. Wären die Müll-Apps nicht, wäre die Uhr perfekt.

    Andre HuthmannThomas Le P.


    • Bastian Siewers 66
      Bastian Siewers 15.10.2018 Link zum Kommentar

      Interessant zu hören, dass du so ganz andere Erfahrungen gemacht hast. Letztlich ist die Akkulaufzeit natürlich auch abhängig vom Modell, das ist bei einem Smartphone ja nicht anders. Aber so große Diskrepanzen bei der Laufzeit zwischen zwei Smartwatches wundern mich dann doch etwas.


    • 1
      Andre Huthmann 15.10.2018 Link zum Kommentar

      Ich sehe mit meiner Huawei das ganze auch nicht so kritisch. Über den Tag komme ich bei voller Smart Funktion allemal.


  • 42
    rolli.k 15.10.2018 Link zum Kommentar

    Eine SmartWatch, nein danke, da muss ich ja noch ein Gerät pflegen/bespielen/umsorgen.

    Für mich unnützes Spielzeug, keinerlei Interesse.

    Nur meine ureigenste Einstellung.........🙊

    krakikrakiThomas H.Error


  • 34
    Gelöschter Account 15.10.2018 Link zum Kommentar

    Ich stelle fest, nach Jahren der Beobachtung dieser Dinger,
    nichts hat sich geändert.

    Smartwatches sind immer noch nicht smart
    (im wörtlichen Sinne des Begriffes).

    Die Akkulaufzeit ist Witz.
    Schön ist anders.
    Zeit verplämpern leicht gemacht.

    Da lobe ich mir die flache, elegante Erscheinung an meinem Handgelenk.

    Alle drei Jahre mal die Batterie tauschen.
    Zwischendurch auch mal das Armband getauscht.
    Verschleiß, sie tickt ja schon seit sieben Jahren zuverlässig an meinem Handgelenk.

    In so fern kann man, obwohl eine Quarzuhr, kann man ihr einen gewissen ökologischen Charakter nicht absprechen.

    Thomas H.Errorrolli.k


  • 10
    Rechner Zuhause 15.10.2018 Link zum Kommentar

    Ich kann die Diskussion über Wear OS leider auch nicht nachvollziehen. Meine Q Founder (1. Gen) und das Moto Z Play schnurren zusammen wie zwei Kätzchen. Allways ON ist aus - klar - Anzeige mit "Kippbewegung" und der Rest ist an (Wlan / Bluetooth / Benachrichtigungen). Das hält exakt 2 Tage, wobei abends die Uhr immer abgelegt ist auf der Ladeplatte.

    Ich persönlich finde das Wear OS 2.16 gelungener als die Vorversion und vor allem läuft es bei mir (!!!) jetzt wesentlich präziser. Auch die neuen Wischgesten sind leicht erlernt und die Anzeige der Google-Fit Daten sieht schön aus. Und ja, prima das meine "alte Lady" das Wear OS 2.16 bekommen hat,

    Übrigens läuft die Uhr bei mir nun sehr viel flüssiger als vorher. Also genauer gesagt habe ich keine Ruckler mehr oder kleinere Wartezeiten. Hängt natürlich immer von den installierten Apps auch ab.

    Also liebes AndroidPit Team nicht gleich immer alles zerreissen, weil einem persönlich das OS nicht gefällt.

    Danke.

    Thomas Le P.nufan82Frank Heurich


    • Bastian Siewers 66
      Bastian Siewers 15.10.2018 Link zum Kommentar

      Naja, es ist ja ein "Meinungsartikel", und das ist nun mal meine Meinung zu Wear OS ;) Wie ich im Artikel schon schrieb, gehört die von mir getestete EA Connected ganz sicher nicht zu den Modellen, die die beste Akkulaufzeit aufweisen. Aber, dass eine solche Akkulaufzeit überhaupt möglich ist, ist bei einer Uhr letztlich für mich nicht zu akzeptieren.
      Interessant sind deine Aussagen zur Performance, ist dein Modell ja schon deutlich älter als die Connected. Hier ist die Performance wirklich ein Graus muss ich sagen :(


      • 10
        Rechner Zuhause 09.01.2019 Link zum Kommentar

        Ja mit der Performance ist so eine Sache von installierten Apps auf der Uhr. Das Teil ist halt kein RAM-Wunder. Aber die Grundfunktionen Uhr, Benachrichtigungen usw. laufen prima, auch beispielsweise Runtastic direkt auf der Uhr (zum Fahrradfahren) ist flüssig. Und die Akku-Performance hängt stark von dem genutzten Watch Face ab. Mein aktuelles -Ksana Sweep- zieht nicht am Akku und lässt mich 2 Tage die Uhr nutzen. Das ist für mich absolut ok, weil die Uhr ja induktiv geladen wird, also quasi abgelegt über Nacht wieder voll auf der Nachttischkonsole liegt :-)


    • Thomas H. 56
      Thomas H. 15.10.2018 Link zum Kommentar

      Zitat "Ich persönlich finde das Wear OS 2.16 gelungener als die Vorversion und vor allem läuft es bei mir (!!!) jetzt wesentlich präziser. Auch die neuen Wischgesten sind leicht erlernt und die Anzeige der Google-Fit Daten sieht schön aus. Und ja, prima das meine "alte Lady" das Wear OS 2.16 bekommen hat,"

      Wenn wir gelungen jetzt per Definition als "weniger schlecht" bezeichnen können, dann ja, da gehe ich den Weg ein stückweit mit.

      Google Fit fand ich jedoch in seiner alten Version besser. Dieser Kardiopunkte kram, ist doch nur spielerei, die Bedienung ist schlechter ( Auf jeden Fall auf dem Phone ), die Optik besser....das hat sich geändert. Den Screen mit Schrittanzeige beim wischen von Rechts zur Mitte hätte man sich sparen können, da die Zifferblätter diese Info ja schon bieten.

      Wo ich aber 100% konform mit @RechnerZuhause gehe : Das beste an Wear OS Geräten ist, das sie wirklich lange Updates bekommen. Das hat Google wirklich gut im Griff in Vergleich zu anderen Gadgets.


  • 7
    T. S. 15.10.2018 Link zum Kommentar

    Leider kann ich diesen Fall nicht nachvollziehen. Mit meiner Fossil Q Explorist hält der Akku immer den ganzen Tag und hat dann auch noch mindestens 40% übrig. Schlechter ist die Uhr durch das Update nicht geworden.

    Thomas Le P.Frank Heurich


    • Thomas H. 56
      Thomas H. 15.10.2018 Link zum Kommentar

      Nein schlechter ist sie nicht geworden, aber besser auch nicht ! Mag auch an der Intel CPU liegen die noch in der Q Founder werkelt, aber besonders wenn man Mittags mal laufen geht und Music dabei hört ( Geht ja dann immer die Media Steuerung mit an, die ich nicht nutze weil sie echt schwer zu bedienen ist wenn man in Bewegung ist. ) , seinen Lauf trackt etc. zieht es die Uhr schon schwer in den Keller. Wenn an dem Tag noch viele, teils sehr viele Notifications kommen, ist der Akku Abends im roten Bereich. Gestern war das gute Stück um 22:00 Uhr off, Akku leer.


  • Thomas H. 56
    Thomas H. 15.10.2018 Link zum Kommentar

    Tja, also Wear OS 2.1 war wirklich nicht der große Wurf. Meine Fossil Q Founder hat das Update ja auch bekommen und sie läuft nicht besser oder schlechter als vorher, einiges sieht nur anders aus. Der Akku schafft es mit viel Glück bis zum Abend.

    Ich habe Always On aktiviert wobei die Uhr ein reduziertes Zifferblatt in schwarz-weis anzeigt, also wirklich nichts tolles.

    Meine Uhr wurde z.B. heute Morgen um 5:30 Uhr aus der Docking Station genommen, dann ging es in Sportstudio ( Wobei die Uhr da im Spint liegt, da mich das Teil beim Training eher behindert ) und nun im Büro ist um 9:30 Uhr die Batterie schon auf 87% runter ohne das auch nur eine Funktion aktiviert wurde. Viele Nachrichten habe ich stumm, da ich im Büro eh alles am Bildschirm habe und somit darf man davon ausgehen, wenn alle Nachrichten noch über das Display der Watch laufen würden, wäre der Stand schon ein paar % tiefer.

    Ich habe mir jetzt auch wieder ein Mi Band bestellt, das zeigt die Zeit, trackt Schritte, Notifications werden auch angezeigt, es ist leicht , wasserdicht und der Akku hält mindestens 2 Wochen. Zum Anzug kommt eh schon immer eine analoge Uhr aus der Sammlung zum Einsatz, das Mi Band kommt dann einfach mal nen Tag ans andere Handgelenk. Als Daily Driver sind diese Bänder einfach besser in meinen Augen.

    Das Experiment Android Wear / Wear OS ist für mich beendet. Es scheitert dabei nicht nur an der inakzeptablen Akkulaufzeit oder an dem extrem trägen Verhalten des Systems, es ist auch zu einem guten Teil der tatsächliche Nutzen, da vieles sehr träge und abgespeckt funktioniert, greift man nach wie vor lieber zum Smartphone, auch weil das konsumieren der Nachrichten einfach viel bequemer ist, als auf der Uhr.

    Nerdy


  • Christa Neuhaus 1
    Christa Neuhaus 15.10.2018 Link zum Kommentar

    Genau so ist es. Ich habe ebenfalls schon viele Smartwatches ausprobiert und war jedes Mal frustriert, aus o.g. Gründen. Aber ich liebe es eben auch, wenn auf meiner Uhr erscheint, wer mich gerade anruft und ich mit einem Konpfdruck ablehnen kann, wenn es gerade nicht passt. Oder wenn ich im Auto mit einem schnellen Blick erkennen kann wer mir eine WhatsApp oder SMS gesendet hat. Schritte zählen und Stresslevel testen finde ich auch sehr nett. So bin ich inzwischen bei der Fenix 5S Plus gelandet. Und zwar einzog aus dem Grund, dass ich diese fast eine Woche tragen kann, ohne das ihr der Saft ausgeht. Und das mit always on Display. Das blödeste bei einer Uhr ist doch wohl, wenn sie nicht beständig die Uhrzeit anzeigen kann ohne dass der Akku nach einem Tag in die Knie geht. Auch die Sparfunktion (wenn ich das Handgelenk Drehe, geht der Bildschirm an ansonsten ist er schwarz) ist doch lächerlich. Wie hässlich sind denn bitte diese blinden Uhren am Handgelenk? Auf die vielen Sportprogramme der fenix kann ich eigentlich verzichten aber der Rest gefällt mir sehr sehr gut. Leider ist die Garmin eine sehr teure Sportwatch und das, obwohl ich hauptsächlich die smarten Features nutze. Demnächst soll ja die huawei gt am Start sein. Darauf bin ich wirklich gespannt...


  • Daniel 62
    Daniel 15.10.2018 Link zum Kommentar

    Dass man die Smartwatch immer neu einrichten muss nervt mich auch sehr.
    Die Akkulaufzeit meiner Q Explorist ist nicht atemberaubend, aber in Ordnung. 1,5 Tage sind bei meiner Nutzung drin. Ich lege sie aber eh jede Nacht auf das Ladepad. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich Google Fit komplett deaktiviert habe.

    Das Apps nicht automatisch installiert werden finde ich aber sehr gut. Ich brauche nicht die ganzen Apps auf meiner Smartwatch, die ich ab und zu mal auf dem Smartphone nutze.
    Wenn man auf dem Smartphone eine App installiert, die es auch für WearOS gibt, bekommt man auf der Uhr eine Benachrichtigung und nach zwei Touchscreeneingaben wird die App auch auf der Uhr installiert.

    Die Performance finde ich vollkommen in Ordnung. Hatte auch schon eine Apple Watch Series 3 als Vergleich. Aber es stimmt, dass sich da in den letzten zwei Jahren nichts mehr getan hat (bis auf die Software) und das neue Hardware nötig ist.

    Thomas Le P.Frank Heurich


  • 2
    Werner Zander 15.10.2018 Link zum Kommentar

    Dieser Bericht ist doch ziemlich subjektiv und persönlich. Mich stört nichts von alle dem ... Beim Kauf der SmartWatch war es mir bewusst dass ich alle 1-2 Tage laden muss, wenn es nicht stören würde hätte ich sie mir nicht kaufen dürfen. Aber die Vorteile überragen einfach, wenn ich zb
    wandere muss ich nicht jedesmal das Handy rausholen sondern habe eine Landkarte am Handgelenk. Wenn ich mir einen Sportwagen kaufe und das ist wie die Watch kein Muss sondern Luxus oder ein Gimmick je nachdem wie ich es sehe muss ich auch mit einem kleinen Kofferraum oder einen U. Umständen höheren Verbrauch rechnen, ebenfalls das die hinteren Plätze nicht vorhanden oder wenig Platz haben. Das muss Herr für sich entscheiden. Objektiv ist dieser Bericht jedenfalls nicht.

    Thomas Le P.Frank Heurich

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