Bei der Volksbank darf nicht jeder mit dem Smartphone zahlen
Google Pay ist in Deutschland gestartet und kaum einer macht mit. Nach der Sparkasse bieten demnächst auch die Volksbanken Raiffeisenbanken stattdessen lieber ihr eigenes System an. Doch nicht jeder Kunde kann dann auch schon mit dem Smartphone bezahlen.
Vergangene Woche hat die Sparkasse mit ihrer eigenen App zum mobilen Bezahlen mit dem Smartphone einen mehr als holprigen Start hingelegt. In der kommenden Wochen wollen nun die Volksbanken Raiffeisenbanken nachziehen und bieten ihr eigenes Bezahlsystem an. Google Pay bleibt damit weiterhin auf wenige Unterstützer begrenzt.
Doch wie schon bei der Sparkasse können nicht alle Volksbank-Kunden ab dem 13. August kontaktlos mit dem Telefon an der Kasse bezahlen. Zunächst wird der Service nur für 85 Prozent der insgesamt 915 Genossenschaftsbanken freigeschaltet. Kunden nicht teilnehmender Banken müssen sich noch bis 2019 gedulden.
Welchem Umstand das zu verdanken ist, teilt das Unternehmen nicht mit. Auch Volksbank-Kunden, die ein im Laufe des Jahres nach Deutschland kommen soll, aber eine Teilnahme der Volksbanken Raiffeisenbanken ist ungewiss.
So funktioniert das Bezahlen mit dem Smartphone bei der Volksbank
Ob die eigene Bank das mobile Bezahlen unterstützt, überprüfen Kunden in der dann aktualisierten "VR-Banking"-App. Hier sollte im Laufe des kommenden Montag der Eintrag "Digitale Karte" erscheinen. Dort werden Nutzer dann zur Installation der App "Digitale Karten" aufgefordert, wo anschließend die Girocard, Mastercard oder VISA-Karte hinterlegt wird
Zum Bezahlen muss der Kunde nun lediglich sein NFC-fähiges Smartphone an das entsprechende Terminal halten, wenn er dazu aufgefordert wird. Bei Beträgen von unter 25 Euro muss zum Bezahlen in der Regel keine PIN eingegeben werden. Das funktioniert überall, wo kontaktloses Bezahlen möglich ist. Wer zum Bezahlen nicht einmal die App öffnen möchte, sondern nur das Display einschalten möchte, kann die Option "ExpressZahlung" in der Anwendung aktivieren.
Die Voraussetzungen für mobiles Bezahlen bei der Volksbank
Um das System der Volksbanken Raiffeisenbanken nutzen zu können benötigt Ihr ein ein Smartphone mit Android KitKat 4.0 oder Neuer, ein Konto bei einer teilnehmenden Genossenschaftsbank mit freigeschaltetem Onlinebanking (einschließlich der Nutzung des TAN-Verfahrens) sowie die auf das Smartphone geladene VR-Banking-App.
Seid Ihr Volksbank-Kunde und plant ab kommende Woche mit dem Smartphone zu bezahlen? Oder bezahlt Ihr bereits mit dem Telefon an der Kasse über einen anderen Dienst? Teilt Eure Erfahrungen mit uns.
Quelle: BVR
Ich muss nicht mit dem Smartphone bezahlen. Das bezahlen mit Bargeld oder mit Karte finde ich wesentlich praktischer und sicherer. Erst das Smartphone entsperren, dann die App starten und die Pin eingeben geht sicher nicht schneller.
Meine persönliche Meinung ist eher differenziert.
Zum einen nehme ich natürlich aus Anonymitätsgründen gerne Baargeld. Insbesondere da man damit überall bezahlen kann.
Größere Beträge Beträge zahle ich gerne mit Girocard oder auf Dienstreisen via Kreditkarte. Insbesondere in Ländern wie Schweden kann man damit in jedem Laden auch Pfennigartikel bezahlen. Dort sind wohl die Gebühren für die Geschäfte deutlich günstiger.
Bezahlen mit dem Handy hat für mich aktuell noch mehr Nachteile, da sowohl Banken, Geschäfte als auch die Dienstanbieter und gar Google mittracken können. Es käme nur in Frage, wenn eine absolut anonyme Zahlung möglich ist. Da gibt es zwar ansätze, aber nix durchgehendes. Übrigens hat sich, die VoBa APP wegen der beinhalten tracker disqualifiziert.
Wieso soll die Zahlung erst ab dem 13. August möglich sein?
Bei der Volksbank Mittelhessen kann man schon mit der App "Digitale Karten" bezahlen. Ich habe dort meine Girocard und Mastercard hinterlegt und zahle schon seit einigen Wochen meine Rechnungen bei Rewe, Lidl und Co.
Schön das du es schon nutzen kannst. Der Zeit werden bei der Volksbank nur 2 Volksbanken im Rahmen eines Pilotprojekts unterstützt. Du bist dabei. Für die meisten anderen geht es erst am Montag los.
Hallo zusammen,
Ich nutze diese Art von Bezahlung nicht und werde dies in Zukunft auch nicht tun.
Kann ja Gott sei dank auch jeder in unserem Land machen wie er möchte. Ich nehme mittlerweile nämlich bewusst nicht überall mein Smartphone mit hin. Aber auch das steht jeden frei.
Unglaublich die Kommentare wie hier die eigene Meinung als die absolute Wahrheit Publiziert wird.Nutzt euren Verstand und lasst doch mal im euren Kopf den Gedanken das vielleicht andere Menschen auch andere Prioritäten Bedürfnisse etc haben.Ist doch Angenehm nicht immer Gezwungen zu sein, seine Brieftasche mit dabei zu haben.andererseits mag es auch Menschen geben die gerne ihre Brieftasche bei sich haben. 3 genieße es abends nur mit meinem Handy in der Tasche Kopfhörern auf den Ohren und einem Beutel zum Rewe zu Laufen oder bei der Fastfood kette meiner Wahl in der Stadt kein Geld dabei haben zu müssen.Aber beide seiten sind zu verstehen.
Das Bezahlen mit Google Pay ist einfach nur geil. Die Netto App die ich seit 5 Jahren zum Bezahlen nutzte ist zusammen mit Payback Pay gelöscht. Und es funktioniert fast überall. Zwar muss ich den Umweg über Boon nehmen aber das kann man verschmerzen.
Ich weiß ja nicht, vlt. eine falsche Vermutung von mir aber wer den Zahlungsverkehr noch mit KitKat 4.0 durchführt, verhält sich so, als wenn man noch Onlinebanking mit einem Windows-XP Rechner durchführt - oder sehe ich das falsch?
Wer bisher immer noch glaubte Volksbanken bzw. Sparkassen seien von dem Zinstief der EZB nicht betroffen sollten langsam mal aufwachen. Diese "Vereine" werden als nächstes im "Nimmerland" versinken. Vorher versuchen sie noch krampfhaft ihre Kunden aubzuschöpfen.... und dann geht es ganz schnell....bergab.
Das sehe ich anders. Die Sparkassen sind quasi öffentlich-rechtliche Kreditinstitute, die Volksbanken Genossenschaften mit Millionen von Mitgliedern. Diese Banken haben eine sehr treue Kundschaft, und Geldautomaten und Niederlassungen praktisch in jedem Dorf. Diese Banken werden die letzten sein, die untergehen. Dass eine technische Neuerung Anfangsprobleme mit sich bringt, ist nicht ungewöhnlich. Dazu kommt, dass die tatsächliche Nachfrage nach Handyzahlung bei der großen Masse der Kunden weit geringer sein dürfte, als das in solchen Foren immer wieder unterstellt wird. Schließlich wollen 84% der Deutschen "Bargeld für immer", und der praktische Unterschied zur Kartenzahlung dürfte für die meisten Bankkunden eher marginal sein.
Einmal mehr: zunächst muss eine Entwicklung verschlafen werden. Danach testet jeder sein eigenes Ding. Letztlich ist die Verwunderung gross, dass die Kunden so zurückhaltend sind.
Ja so schaut es aus. Und dazu kommt: Ich bin vielleicht blind, aber ich sehe den Vorteil auch gar nicht. Ob ich nun das Handy oder die Karte aus der Tasche krame und an das Lesegerät halte, macht doch keinen Unterschied? Wo liegt der Mehrwert?
Das Handy hat man zu 99,9% dabei, entsprechend kann man die Karte bzw. Brieftasche zuhause lassen zum Beispiel.
Ganz einfach : Samsung und Apple Kunden könnten einmal mehr voller Stolz mit ihrem Phone an der Kasse winken und es kann nicht mal einer "Angeber" sagen.
Der Mehrwert liegt darin, dass ich nicht immer meine EC-Karte dabei habe, aber mein SmartPhone.
Also ich habe eher mein Portemonnaie mit Führerschein, Ausweis, Krankenkassenkarte und sonstigen Karten dabei als mein Smartphone oO
Also, die Bankkarte nicht mitschleppen zu müssen, das kann nun wirklich kein Grund sein :D
Und dann stehst im Café oder Bäcker und es wird nur Bargeld genommen...also musst dein Portmonee eh dabei haben... also kein Mehrwert.
Ich würde es mit Smartphone bequemer finden, da ich meine Kundenkarten auch nur noch digital habe und so nicht mit Smartphone und Geldbörse rumfuchteln muss. Meine Geldbörse habe ich aber ebenfalls immer dabei, einfach weil ich meinen Ausweis, meine Krankenkassenkarte und meine Kinokarte leider noch nicht digital nutzen kann. :D
@Jens:
Das mag bei Dir so zutreffen, das verallgemeinernde "man" solltest Du aber weglassen. Viele dürften die Brieftasche wegen Ausweispapieren, Führerschein, Krankenkarte, Tickets für den öffentlichen Nahverkehr, Paybackkarten usw. ohnehin dabei haben. Vermutlich auch zu 99,9 %.
Kannst du deine Kinokarte nicht digital in Google Pay hinterlegen?
@Martin: Nein, es handelt sich um eine Karte mit Lichtbild, welche man immer richtig vorzeigen muss. (uci unlimited)
Falsch. Ich lasse mein Handy deutlich mehr liegen oder muss nichmals dafür in die Wohnung als meine Brieftasche. Und ich bin um die 27. Beim Samstagseinkauf bleibts im auto in der Tiefgarage
Ist ja hochinteressant. ;-)
@Thorsten:
doch, es gibt einen Mehrwert: das Handy ist meistens schneller gezügt als das "Portmonee". Aber du sprichst da schon etwas richtiges an: In der Diskussion warum Bezahlen mit dem Handy hier in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern nur so schleppend vorran kommt lese ich immer wieder: Die Deutschen wollen am Liebsten mit Bargeld zahlen, das ist der eine einzige Grund, Punkt, Basta, Fertig. Es sind aber meistens die Geschäfte und in meiner Erfahrung meistens sogar die Gastronomiebetriebe, nicht die Kunden, die den Kunden entweder ausschließlich mit Bargeld oder erst ab einem Bestimmten Betrag, z.B. 5, 10 oder gar 20 Euro, mit Karte bezahlen lassen wollen.
Wer geht denn ohne Portemonnaie aus dem Haus?
@holger1961:
woher kommt nur immer wieder dieser Irrglaube, Google Pay, dei Sparkassenlösung und die VR-Lösung (VR steht für Volksbanken-Raiffeisenbanken nicht für Virtual Reality) wären jeweils eigene Dinger? das klingt immer so, als wären diese nicht kompatibel zueinender. Ja, die Sparkassenkarten und die VR-Karten werden in jeweils eigenen Apps dieser Bankgruppen und nicht in Google Pay verwaltet, aber, ich habe hierzu nun schon öfter gelesen, dass man mit allen Drei "Lösungen" an allen Terminals für Kontaktloses Bezahlen auch bezahlen kann.
Damit dies Möglich ist müssen aber alle Drei Lösungen auf dem gleichen Technischen Standard aufbauen. Und damit sind es nur 3 Verschiedene Bedienoberflächen für die Gleiche Technische Lösung.
Ich finde diese Entwicklung gut, der gleiche einheitliche Standard, die einen Banken schließen sich halt Google Pay an, dann benötigen Diese eben keine so großen Resourcen für die eigene App, wenn Sie diese überhaupt haben, die Anderen integrieren es eben in eine eigene App, alle aber auf dem gleichen Technischen Standard basierend, so dass alle an allen Terminals zahlen können. Wo ist da das Problem? Ich finde diesen Weg besser als alles gebündelt bei einem Anbieter zu haben. Schleißlich ist ja auch die BAnken Welt Pluralistisch, es gibt nicht die eine einzige Großbank bei der alle Kunden sind und dennoch basieren alle Kreditkarten und Girocards auf dem gleichen Technischen Standard mit dem man überall in Deutschland zahlen kann. Die verschiedenen Apps fürs mobile Bezahlen von Google, der Sparkasse und jetzt dann auch den VR-Banken ist für mich genau das selbe.