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Smarte Waschmaschine mit Touchscreen & Trockner: Roborock Zeo One

nextpit roborock zeo one hands on display touchscreen
© nextpit

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Wenn Ihr Eure Waschmaschine anseht, denkt Ihr regelmäßig: Warum trocknest Du nicht auch meine Wäsche? Und wieso hast Du keinen Touchscreen, der mein iPad vor Neid erblassen lässt? Und wieso kann ich Dich 2023 nicht per App steuern? Beantwortet Ihr all diese Fragen mit "Ja", dann hat Roborock das richtige Produkt für Euch: Der chinesische Hersteller wird mit der Roborock Zeo One vom reinen Saug- zum Saug- und Waschkonzern. nextpit hat die Details für Euch.

Auf den ersten Blick sieht die Roborock Zeo One aus, als habe man ein iPad mini der Länge nach aufs Dreifache ausgewalzt – und an eine Waschmaschine gespaxt. Mechanische Bedienelemente sucht Ihr auf der Vorderseite der Waschmaschine vergeblich. Statt per Drehknopf wählt Ihr mit Euren Fingern auf dem Touchscreen das gewünschte Programm aus. Natürlich klappt das bei der Roborock Zeo One auch per App via WLAN. Aber dazu kommen wir gleich noch einmal.

Roborock Zeo One Foto
Grau oder weiß? Die Roborock Zeo One gibt's in zwei Farbvarianten. / © nextpit

Im Waschbetrieb schafft die Roborock Zeo One bis zu 10 kg Wäsche. Für's Trocknen ist die Maximal-Masse mit 6 kg etwas geringer. Apropos Schwund: Roborock verspricht, dass Flusen automatisch und wartungsfrei abgeführt werden sollen. Wie das klappt, werden wir vielleicht später in einem Test herausfinden – sollen wir die Waschmaschine für Euch testen? Schreibt's uns in die Kommentare.

Roborock Zeo One Waschmittelschublade
Blick unter die Haube: Die Zeo One setzt auf Zeolith-Technologie zum Trocknen der Wäsche. / © nextpit

Wenn Ihr Euch über den Namen gewundert habt: Roborock hat hier nicht etwa das "r" im "Zeo" vergessen. Stattdessen steht Zeo für Zeolith, eine alternative Trocknertechnologie zu den herkömmlichen Abluft- und Wärmepumpentrocknern. Zeolith-Trocknung kommt bislang bei Industrie-Trocknern und Geschirrspülern zum Einsatz und soll – so Roborock – energiesparsamer sein. Ein Energie-Label gibt's allerdings noch nicht, aber das bekommen wir dann spätestens zum Launch. Dieser soll übrigens laut Hersteller noch in diesem Jahr erfolgen, ein konkretes Datum gibt es allerdings noch nicht. Der Preis liegt bei 1.299 Euro.

Roborock Zeo One Foto
Die Programmauswahl geschieht bei der Roborock Zeo One per Touchscreen. / © nextpit

Sehr smart: Statt jedes Mal die korrekte Dosis Waschmittel für jeden einzelnen Waschgang nachfüllen zu müssen, bietet die Roborock Zeo One einen Vorratstank für Waschmittel und Weichspüler. Bei jedem Waschgang wird dann automatisch die für das jeweilige Waschprogramm eingestellte Menge an Waschmittel hinzugefügt. Wer für jeden Fasertyp ein separates Waschmittel verwendet, guckt allerdings in die Röhre – es gibt nämlich wirklich nur einen Tank für Waschmittel. Immerhin: Die Waschmittelvorratstankschublade lässt sich komplett entnehmen. Wer unbedingt möchte, kann sich zumindest davon mehrere zulegen. 

Roborock Zeo One Waschmittelschublade
Die Waschmittelschublade der Roborock Zeo One bietet mehr Platz als für nur einen Waschgang erforderlich. / © nextpit

Noch einmal zurück zur Konnektivität: Zumindest die Vorseriengeräte funktionieren bislang nur mit der Roborock-App. Der Hersteller arbeitet aber auch an einer Matter-Kompatibilität, wobei zumindest der aktuelle Matter-Standard weder Waschmaschinen noch beispielsweise Saugroboter unterstützt. Entsprechend gespannt warten wir auf die nächste Matter-Version, die im kommenden November anstehen sollte.

Zumindest bislang sind allerdings keine Möglichkeiten geplant, die Waschmaschine beispielsweise dann smart starten zu lassen, wenn ein selbstgebautes Balkonkraftwerk gerade seine Spitzenleistung abruft – oder wenn der dynamische Stromtarif (Vergleich) besonders günstig ist. Hier haben Roborock, Matter und die ganze Smart-Home-Blase auf jeden Fall noch Arbeit vor sich.

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Zu den Kommentaren (10)
Stefan Möllenhoff

Stefan Möllenhoff
Head of Content Production

Schreibt seit 2004 über Technik und brennt seither für Smartphones, Fotografie, IoT besonders im Smart Home und AI. Ist außerdem ein Koch-Nerd und backt dreimal wöchentlich Pizza im Ooni Koda 16 – macht zum Ausgleich täglich Sport mit mindestens zwei Fitness-Trackern am Körper und ist überzeugt, dass man fast alles selber bauen kann, inklusive Photovoltaik-Anlage und Powerstation.

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10 Kommentare
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  • McTweet 23
    McTweet vor 8 Monaten Link zum Kommentar

    Es muss nicht alles mit ach und krach auf "smart" getrimmt werden.
    Meiner Meinung nach.

    Thomas_SMichael K.Gelöschter AccountGelöschter AccountH GTenten


    • 38
      dieCrisa vor 7 Monaten Link zum Kommentar

      "mit Ach und Krach", mit Mühe und Not, unter Aufbietung der letzten Reserven, nach mehrfachen Anläufen, .... woher weißt Du das?

      Die smarten Funktionen sind schon gut durchdacht. Waschmitteldosierung nach Gewicht und Waschprogramm (man kennt das ja: Überdosierung oder Unterdosierung (also nochmals waschen...)), (Timer- und) App-Steuerung um damit den günstigsten Zeitpunkt der kleinsten Stromkosten und/oder geringsten CO2-Ausstoß zu wählen (PV-Anlage: Batterie voll, Sonne scheint - dann los / dynamische Stromtarife: nachts um 3 günstig und Wind weht statt Kohlekraftwerk zu bemühen ....), .... das hat schon was und schont Umwelt und Geldbeutel.

      Einzeln können je eine (vergleichbare) Waschmaschine und Wäschetrockner zusammen auch die hier genannten 1300 Euro (teilweise deutlich) übersteigen - nehmen dann aber doppelt so viel Platz ein.


      • McTweet 23
        McTweet vor 7 Monaten Link zum Kommentar

        Es ist nur meine Meinung. Kein Fakt. Hatte ich auch geschrieben.

        Wer so eine Maschine gerne haben möchte, gern.
        Was ich mit "smart" meine: Falls die Steuerung mit der App dann über einen Server vom Hersteller läuft und da dann mal was nicht funktioniert (Serverausfall, Hersteller pleite etc.) oder die Internetverbindung fällt aus. Wenn man dann nicht waschen kann, ist es ungünstig.

        Über und Unterdosierung zu verhindert, da bin ich bei dir. Geht aber auch ohne "smart".
        Wer eine PV Anlage, Batteriespeicher, etc. hat und die Waschmaschine dann zum richtigen Zeitpunkt läuft, kann ich auch verstehen. Da wäre aber eine Lösung ohne Herstellerserver am besten, (falls es denn der Fall ist, dass alles über einem Server vom Hersteller läuft).
        Und ich bin so oder so skeptisch, chinesischen Firmen Daten von mir zur Verfügung zu stellen. Reicht mir schon, dass die Amis Daten von mir bekommen.

        Und alles, wie gesagt, meine Meinung. Nicht mehr und nicht weniger.


      • 38
        dieCrisa vor 7 Monaten Link zum Kommentar

        "Geht aber auch ohne "smart"."
        Selbstverständlich. Jahrtausendelang ging das. Es geht auch völlig ohne Internet - Fax, Festnetz - ging auch.
        Ich kenne aber niemanden, der die Wäsche vor dem Waschen wiegt und danach das Waschmittel dosiert. Das wird - mehr oder weniger - grob geschätzt; im Zweifel lieber mehr...

        "Falls die Steuerung mit der App dann über einen Server vom Hersteller läuft und da dann mal was nicht funktioniert (Serverausfall, Hersteller pleite etc.) oder die Internetverbindung fällt aus."
        Das betraf - soweit ich mich erinnere - einen e-Roller in letzter Zeit. Bei Weltkonzernen sollte aber ein solcher Fall nur selten auftreten; wenn überhaupt. Vieles (Auto, PV-Anlage, etc.) kommt mit Steuerung über´s Internet daher und es wird täglich mehr. Wie bei meinem Auto lässt sich das auch meistens deaktivieren. So auch sicher bei diesem Waschtrockner. Dennoch fährt mein Auto oder funktioniert die Heizung auch ohne Internet.

        Ob die Chinesen oder Amis wissen, wann und wie lange ich mein Auto oder sonst ein smartes Gerät nutze, ist mir herzlich egal. Allein die Tatsache, dass ich ein SmartPhone nutze, verrät extrem mehr über mich als eine Waschmaschine und sämtliche smarte Geräte, die ich nutze. Beim PC sieht´s ähnlich aus. Und eines von beiden hast Du genutzt. ;)

        Die sogenannte Energiewende aber werden wir ohne smarte Geräte nicht schaffen; mit smarten Geräten ist es schon schwer realisierbar. Es sei denn, eine neue, unerschöpfliche und billige Energiequelle tut sich wundersamerweise auf... Windenergie war schon vor über 30 Jahren smart - ohne smarte Steuerung und Überwachung nicht wirtschaftlich umsetzbar.

        Fazit: smart oder Steinzeit. Oder Klima-Katastrophe.


      • McTweet 23
        McTweet vor 7 Monaten Link zum Kommentar

        Ich hatte geschrieben, was ich unter "smart" verstehe.
        Ich hatte geschrieben, dass ich bei dir bin, über und unterdosierung zu verhindern. Was eine Maschine auch ohne "smart" kann.
        Und mit "smart" meine ich, eine Internetverbindung zur Funktion der Maschine zu benötigen.

        Und natürlich nutze ich Computer und Smartphones. Ich kann die Geräte, die Daten sonst wo hin übertragen, aber minimieren. Und so gut es geht keine Daten in Richtung China senden.
        Und es ist nicht so, dass ich komplett gegen "smart" bin. Ich habe smarte Thermostate an den Heizkörpern und WLAN Steckdosen (mit Tasmota um es nur intern über mein Netzwerk laufen zu haben)


  • 21
    Marvin K. vor 8 Monaten Link zum Kommentar

    Bin auf den Test gespannt. Wäre auch super, wenn ihr im selben Zug eventuell auch bereits etablierte bessere Alternativen erwähnen bzw. vergleichen könntet.


  • Olaf 45
    Olaf vor 8 Monaten Link zum Kommentar

    Ein Waschtrockner, der an eine App gebunden ist, um zu funktionieren. Das erinnert so ein bisschen an VanMoof - sollte sich Roborock also entscheiden, die App zum Waschtrockner nicht länger zu unterstützen (oder auch schlicht Pleite gehen), so gibt es im Haushalt einen wenig smarten, dafür umso sperrigeren Briefbeschwerer mehr.

    Da bleibe ich doch lieber bei weniger smarten Haushaltsgeräten, mit Ausnahme des Staubsauger-Wisch-Roboters. Strom vorhanden, Programm auswählen, passt. Ich habe ja jüngst bei einem kurzfristigen WLAN-Ausfall schon geflucht, weil all die smarten Steckdosen ab diesem Zeitpunkt out of order waren - und alle daran angeschlossenen Gerätschaften natürlich ebenfalls. Manchmal ist ein Schalter nur ein Schalter - und das ist auch genau richtig so.

    Thomas_SGelöschter AccountMcTweetTobias G.paganiniTentenMichael K.Gilles Bähler


  • 34
    Tobias G. vor 8 Monaten Link zum Kommentar

    Danke, jetzt weiß ich, was das Wort "Zeolith" auf unserem Geschirrspüler heißt.

    Waschtrockner können zwar beides, oft aber nicht wirklich richtig toll. Und für solche Geräte gibt es für mich genau einen richtigen smarten Anwendungsfall: Den von dir genannten. Ist mir persönlich zu leider wenig. Besagter Geschirrspüler ist auch smart und das ganze ist einfach unnütz. Man kann ihn smart starten, sehen wann er fertig ist oder etwas nachgefüllt werden muss. Großartig...

    Gelöschter AccountH GTentenMichael K.Gilles BählerStefan Möllenhoff


    • Stefan Möllenhoff 39
      Stefan Möllenhoff
      • Admin
      • Staff
      vor 8 Monaten Link zum Kommentar

      Ja, die Notifications oder der manuelle Start per App sind leider echt Spielzeug. Warum sollte ich das nicht am Gerät selbst machen, wenn ich eh die Wäsche reinstopfe...?

      Gelöschter AccountH GTobias G.Tenten


      • Marvin 1
        Marvin vor 6 Monaten Link zum Kommentar

        Ich persönlich finde die Idee gut. Ich kann es so einstellen das wenn ich nach Hause komme von der Arbeit die wäsche fertig ist. So wie mit meine Roboter Staubsauger der die Wohnung putzt wenn ich nicht da bin. Nur die Energie Klasse e finde ich happig leider

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