Smartphone nicht sperren > ist meine Gewohnheit die Ausnahme von der Regel ?

  • Antworten:92
  • Bentwortet
Sinine
  • Forum-Beiträge: 83

13.04.2018, 15:03:25 via Website

Aries

Sinine

Kommuniziert ihr diese Erwartungshaltung denn auch ausdrücklich?

Ich verlange nicht, dass meine Daten ausschließlich auf einem geschützten Gerät gespeichert werden dürfen. Ich kommuniziere jedoch die Risiken von Smart Devices, in der Hoffnaung, dass sich die Leute ihrer Verantwortung bewusst werden.

Ok, das hörte sich jetzt schon deutlich "weicher" (und allgemeiner) an, als das "erwarten" im Ausgangspost.

Aries

Sinine

Übrigens, wie seht ihr das dann bei nichttechnischer* Speicherung? Ist ja immerhin noch nicht soo selten, dass Leute papierene Adressbücher führen oder hinten im Taschenkalender/Filofax/etc. eine kleines Adressverzeichnis haben. Die Gefahren wären dabei ja durchaus vergleichbar.

Die nichttechnische Speicherung ist in sofern nicht vergleichbar, als dass die Erstellung einer Kopie ungleich zeitaufwendiger ist. Was auf einem Smart Device im Hintergrund passiert oder in wenigen Sekunden erledigt ist, erfordert auf konventionellem Wege wesentlich mehr Zeit. Fotografiere mal ein Adressbuch ab. Oder schreib es ab.

Finde ich nicht. Mir geht es bei dieser Diskussion hier ja nicht um den gesamten Datenbestand auf dem Smartphone, sondern lediglich um die Kontaktdaten einer Person. Und einen Name plus Telephonnummer plus Adresse habe ich ruck-zuck aus einem Adressbuch abgeschrieben (und noch schneller abfotografiert).
(Mal ganz davon abgesehen dass die Frage der Kopierschnelligkeit sich eh nur beim heimlichen Stöbern stellt. Wenn die Situation so ist, dass das Buch verloren/gestohlen wurde, hat der neugierige Finder/Dieb sowieso alle Zeit der Welt.)

Aries

Außerdem ist die Datenfülle auf einem Smart Device schnell ungleich höher. Das geht bis zur Pflege der Beziehungen der Kontakte untereinander und in den Notizen könnten auch unangenehme Dinge vermerkt sein. Hinzu kommen mögliche Dateien im Gerät oder auf Cloudspeicher, die über das Gerät zugänglich sind und möglicherweise zusätzliche Infos zu Kontakten enthalten. Aber auch für den Eigentümer selbst können ungenehme Situationen entstehen, wenn bestimmte Dinge den falschen Personen bekannt werden.

Ja, das stimmt natürlich (insbesondere was den ggf. eingeloggten Zugang zu weiteren Cloudspeichern angeht).
Aber wie gesagt, mir kam es bei dieser Frage erst mal nur auf die Kontaktdaten an.
(Und außerdem glaube ich Du unterschätzt ein bisschen, was manche Leute alles in ihren Papierkalendern und Planern mit sich rumschleppen. Gerade Filofaxe werden/wurden oft als "ausgelagertes Gehirn" bezeichnet ;) )

Aries

Sinine

Aber gerade eines der verbreitetsten und beliebtesten Biometrie-Verfahren - der Fingerabdruck - ist doch auch nicht gerade sicher, sondern kann mit etwas technischem Know-how nachgemacht/überlistet werden....

Schlösser an Türen sind auch nicht sicher, aber sie hemmen einen unbefugten Zutritt. Bestenfalls so sehr, dass man von seinem Vorhaben Abstand nimmt. Deshalb verzichtet man doch nicht komplett auf Schlösser und Türen.

Um komplett auf Türen zu verzichten ist es hier eh zu kalt :P

Ok, etwas ernsthafter: Ich finde die Situation bei Smartphones jetzt nicht unbedingt besonders gut mit Häusern/Wohnungen und deren Türschlössern vergleichbar, aber ich will es mal versuchen: Wenn ich daheim bin (das ist die Situation die ich noch am ehesten damit vergleichbar finde das Smartphone körpernah in einer Tasche zu tragen), dann sperre ich tatsächlich idR nicht ab; und wenn ich weiß, dass ich in nächster Zeit oft hinein- und hinausgehen werde, dann ziehe ich die Tür noch nicht mal zu (bzw. "mache den Knopf hoch").

Eigentlich zielte meine Bemerkung aber ohnehin auf etwas anderes ab:
Ein paar Sätze weiter oben hattest Du nämlich hattest Du ein anderes Sicherheitsverhalten (Fon selbst ungesichert, aber Banking-App mit PIN) kritisiert, weil es da dann Hintertüren gäbe. Dass das wohl tatsächlich so ist, darüber will ich gar nicht streiten.
Aber dann sollte man halt auch anmerken, dass auch eine "richtige" Gerätesperre keineswegs absolute Sicherheit verschafft, insbesondere nicht die bequeme Version mit dem Fingerabdruck.
(wobei mMn aber auch die Sicherheit von PINs und Passwörtern überschätzt wird (selbst von längeren) wenn man sie oft/im öffentlichen Raum eingeben muss (-> Schultergucker, Kameras, etc.))

Hilfreich?
Kommentieren
Sinine
  • Forum-Beiträge: 83

13.04.2018, 15:04:54 via Website

Pyranya

Es mag zwar komisch sein aber ich kommuniziere das mit meinen Freunden. Und diejenigen, die techn. nicht so versiert sind biete ich meine Hilfe an (z.B. Mutter). Sicherheit ist heutzutage unabdingbar. Deswegen kann ich es nicht nachvollziehen wie man sein Smartphone ungeschützt lassen kann.

Aber wie gesagt. Meine Sicht der Dinge.

greez

Ja, aber was genau kommunizierst Du?
Allgemein dass Du der Meinung bist, dass ein Smartphone unbedingt geschützt sein sollte -
Oder speziell dass Du deine Kontaktdaten wirklich nur auf geschützten Smartphones gespeichert haben möchtest?

Wenn Du weißt, dass jemand sein Smartphone aus Prinzip nicht sperrt (und sich dazu auch nicht überreden lässt) (oder es evtl. gar nicht kann, da nicht-sperrfähiges Dumbphone), würdest Du dich weigern demjenigen deine Telefonnummer zu geben?

Hilfreich?
Kommentieren
Klaus T.
  • Forum-Beiträge: 8.183

13.04.2018, 15:13:01 via App

Self_Root

Bei manchen Kommentaren kann ich nur den Kopf schütteln!

Me too.
Einfach gruselig, wie unsensibel so mancher (auch mit einfachen) Daten umgeht....

Ich lese hier auch nicht weiter mit, sowas tut den Augen und Nerven nicht gut (silly)

— geändert am 13.04.2018, 15:16:52

if all else fails, read the instructions.

Hilfreich?
Gelöschter Account, Frk und 1 mehr Gelöschter AccountFrkFrauke N.
Kommentieren
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 21.034

13.04.2018, 15:55:48 via Website

Sinine

Ok, das hörte sich jetzt schon deutlich "weicher" (und allgemeiner) an, als das "erwarten" im Ausgangspost.

Das ist das berühmte Mißverständnis. Selbstverständlich, erwarte ich etwas. Das kann ich aber nur, wenn ich selbst entsprechend handel. Eine Erwartung kann enttäuscht werden. Verlangen kann ich nur, worauf ich einen Anspruch habe.

Finde ich nicht. Mir geht es bei dieser Diskussion hier ja nicht um den gesamten Datenbestand auf dem Smartphone, sondern lediglich um die Kontaktdaten einer Person.

Der Betreff umfasst den Geräteschutz, nicht nur die Kontaktdaten und damit alles: Kontakte, Termine, Aufgaben, Telefonlisten, Schriftverkehr (SMS, E-Mails, Instant Messaging, Dokumente, Notizen), Standortverlauf, (Browser-)Historien, aufgeschriebene oder in Apps gespeicherte Passwörter.

Ok, etwas ernsthafter: Ich finde die Situation bei Smartphones jetzt nicht unbedingt besonders gut mit Häusern/Wohnungen und deren Türschlössern vergleichbar

Wenn man einen Haken finden will, findet man einen. Bei einer unverschlossenen Wohnung oder einem unverschlossenen Auto verliert man den Versicherungsschutz. Allerdings ist bei einem Einbruch in die Wohnung für viele der materielle Verlust gar nicht das schlimmste, vielmehr haben sie ein Problem damit, das jemand unbekanntes in ihr Privatestes eingedrungen ist. Du bist eine Frau. Du magst es bestimmt nicht, wenn jemand (und steht diese Person Dir auch noch so nahe) in Deiner Handtasche rumkramt.

Deshalb ist die Begründung, "Ich habe nichts zu verbergen" (die häufig angeführt wird, aber nicht von Dir) Selbstbetrug.

Dummerweise kann man in Smart Devices eindringen, ohne dass der Eigentümer davon etwas bemerkt. Es fehlt anschließend nichts, wie nach einem Wohnungseinbruch. Ist das alleine nicht schon Grund genug, ein bisschen Unbequemlichkeit auf sich zu nehmen?

Da auf Smart Devices Daten anderer Personen betroffen sind, zeugt es für mich von Respekt, wenn man deren Daten schützt, indem man den unbefügten Zugriff erschwert.

Es steht mir auch nicht zu, darüber zu urteilen, wie schützenswert eine Telefonnumer ist. Das kann nur der Eigentümer entscheiden. Das Kontaktfoto, das ich hinterlegt habe, möchte diese Person vielleicht nicht in dritter Hand wissen. Daher muss man konsequenterweise davon ausgehen, dass niemand möchte, dass seine Daten über mich in unbefugte Hände kommen.

, aber ich will es mal versuchen: Wenn ich daheim bin (das ist die Situation die ich noch am ehesten damit vergleichbar finde das Smartphone körpernah in einer Tasche zu tragen), dann sperre ich tatsächlich idR nicht ab; und wenn ich weiß, dass ich in nächster Zeit oft hinein- und hinausgehen werde, dann ziehe ich die Tür noch nicht mal zu (bzw. "mache den Knopf hoch").

Das entspricht Smart Unlock. Bist Du zum Beispiel in Deinem eigenen WLAN angemeldet, also zu Hause, verlangt Dein Smartphone keine PIN, Passwort, Muster, Fingerabdruck usw., bist Du aber nicht zu Hause, verlangt es eine dieser Schutzvorkehrungen. Diese Systeme sind zudem ungleich komfortabler als ein Türschloss. Komfortverlust kann deshalb eigentlich kein Grund sein, den Schutz nicht zu verwenden.

Ein paar Sätze weiter oben hattest Du nämlich hattest Du ein anderes Sicherheitsverhalten (Fon selbst ungesichert, aber Banking-App mit PIN) kritisiert, weil es da dann Hintertüren gäbe. Dass das wohl tatsächlich so ist, darüber will ich gar nicht streiten.
Aber dann sollte man halt auch anmerken, dass auch eine "richtige" Gerätesperre keineswegs absolute Sicherheit verschafft, insbesondere nicht die bequeme Version mit dem Fingerabdruck.

Autos werden auch noch gestohlen, obwohl sie abgeschlossen sind und Alarmanlagen haben. Man verzichtet doch deshalb nicht auf den Schutz des Eigentums, nur weil es Möglichkeiten gibt, den Schutz auszuhebeln. Aber bei Computern und Smart Devices wird das Argument "es gibt keine absolute Sicherheit" als Begründung für den kompletten Verzicht herangezogen (silly)?

(wobei mMn aber auch die Sicherheit von PINs und Passwörtern überschätzt wird (selbst von längeren) wenn man sie oft/im öffentlichen Raum eingeben muss (-> Schultergucker, Kameras, etc.))

Auch hierzu Parallelen:
Schlüssel wurden anhand Abdrücken in Knetgummi nachgemacht. Zentralverriegerungen an Autos ließen sich mit einem Tennisball öffnen. Funkschlüssel lassen sich abhören oder per Störsender funktionslos machen. Als das bekannt wurde, wurde doch nicht geraten, man könne auf das Absperren von Wohnung und Auto verzichten, sondern die Systeme wurden verbessert und eingebaut.

Noch ein wichtiger Aspekt:
Wer die Möglichkeiten kennt, kann sich besser schützen, als der der nicht weiß, wie er überlistet werden kann. Wer jedoch die Möglichkeiten kennt und dennoch nichts unternimmt, muss sich im Schadensfall den Vorwurf des Vorsatzes gefallen lassen.

— geändert am 13.04.2018, 16:10:26

Hilfreich?
FrkPyranya
Kommentieren
Pyranya
  • Forum-Beiträge: 59

13.04.2018, 16:05:10 via Website

Sinine

Ja, aber was genau kommunizierst Du?
Allgemein dass Du der Meinung bist, dass ein Smartphone unbedingt geschützt sein sollte -
Oder speziell dass Du deine Kontaktdaten wirklich nur auf geschützten Smartphones gespeichert haben möchtest?

Wenn Du weißt, dass jemand sein Smartphone aus Prinzip nicht sperrt (und sich dazu auch nicht überreden lässt) (oder es evtl. gar nicht kann, da nicht-sperrfähiges Dumbphone), würdest Du dich weigern demjenigen deine Telefonnummer zu geben?

Ich teile demjenigen mit meine Kontaktdaten nur mitzuteilen wenn diese auch geschützt sind.
Wenn ich jemanden kenne, der vorsätzlich, obwohl die Möglichkeiten vorhanden, sein Smartphone nicht schützt, bekommt auch nicht meine Nummer. Fertig aus.

greez

Hilfreich?
Kommentieren
Alter Leipziger
  • Forum-Beiträge: 585

13.04.2018, 16:17:30 via Website

Hallo,

ich will mal noch schnell etwas zu den "sensiblen" Adressdaten sagen, die ich ja auf meinem Handy nicht extra sichere.
Jedes Telefonbuch ist da ergiebiger, da ich nur Name und Telefonnummer, z.T. noch die Anschrift habe.

Müssen da nicht auch die Telefonbücher verschlüsselt werden?

Grüße aus Leipzig

Hilfreich?
Kommentieren
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 21.034

13.04.2018, 16:28:26 via Website

Wie ich bereits geschrieben habe, steht es niemanden zu, über den Wert der Daten seiner Kontakte zu urteilen.

Einer Eintragung in ein öffentliches Telefonverzeichnis muss man zustimmen und kann den Umfang bestimmen: Name vollständig oder gekürzt, Adresse. Im Smartphone steht oft viel mehr. Name, Vorname, Spitzname, private und geschäftliche Adresse, Telefonnummer, E-Mail- Adresse, der Beziehungsstatus zu anderen Einträgen und vieles mehr. Zusammen mit der Korrespondenz. Das alles ohne Einfluss der betroffenen Person.

Hier kommt der Punkt Respekt zum Tragen.

— geändert am 13.04.2018, 16:47:34

Hilfreich?
PyranyaFrauke N.
Kommentieren
Sinine
  • Forum-Beiträge: 83

13.04.2018, 16:37:20 via Website

Pyranya

Ich teile demjenigen mit meine Kontaktdaten nur mitzuteilen wenn diese auch geschützt sind.
Wenn ich jemanden kenne, der vorsätzlich, obwohl die Möglichkeiten vorhanden, sein Smartphone nicht schützt, bekommt auch nicht meine Nummer. Fertig aus.

greez

Ok, das ist eine klare Ansage.
Bei einer solchen Info würde ich dann wahrscheinlich auch eh gleich ablehnen deine Kontaktdaten mitgeteilt zu bekommen.

Hilfreich?
Kommentieren
Alter Leipziger
  • Forum-Beiträge: 585

13.04.2018, 17:11:51 via Website

Das mit der Zustimmung der Aufnahme ins Telefonbuch ist wohl war und bei vielen Sicherheitstools lassen sich ja auch einzelne Apps mit PW versehen - da werde ich mal drüber nachdenken.
Übrigens auf dem Handy hat keiner aus meiner Umgebung eine irgendgeartete Sperre.
Da bin ich der Einzige, der sensible Daten versteckt bzw. mit PW die Zugänge sperrt und - werde dafür oft belächelt!
Ich habe eben auch alle Zugänge (der sensiblen Apps) mit verschiedenen PW versehen (die ja im Tresor ...) und diese eben nicht als "123456" gewählt.
Viele meiner Bekannten haben PW wie den Vornamen der Kinder oder "qwertz" usw.

Hilfreich?
Kommentieren
René H.
  • Forum-Beiträge: 525

13.04.2018, 17:53:47 via Website

Ich habe das Gefühl dass hier mal wieder zuviel Panik verbreitet wird. Die Gefahr dass Apps Daten ohne Wissen des Anwenders abgreifen und an den Hersteller senden ist extrem höher als die Wahrscheinlichkeit von einem Dieb bestohlen zu werden. Da nützt auch kein Sperrmuster.

— geändert am 13.04.2018, 17:54:53

Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen, öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

Hilfreich?
MarcAlter Leipziger
Kommentieren
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 21.034

13.04.2018, 18:00:38 via Website

Auch wieder so ein Argument, warum man angeblich keine Vorkehrungen treffen muss. (silly)

Kommt wir vor wie, weil die Fenster veraltet sind, brauche ich kein Schloss an der Wohnungstür.

— geändert am 13.04.2018, 18:01:34

Hilfreich?
Kommentieren
René H.
  • Forum-Beiträge: 525

13.04.2018, 18:12:03 via Website

Wenn man Facebook und Whats-App berücksichtigt müsste man das Telefonbuch generell verschlüsseln, oder man verweigert z.B. mit Hilfe von xPrivacy den Zugriff auf das Telefonbuch.

Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen, öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

Hilfreich?
Alter Leipziger
Kommentieren
René H.
  • Forum-Beiträge: 525

13.04.2018, 18:14:46 via Website

Man kann es auch machen wie ich und das Smartphone zuhause lassen wenn man privat unterwegs ist. Wenn ich nächste Woche nach München fahre bleibt mein Smartphone wieder zuhause. Mein Smartphone brauche ich zu 99% nur auf Arbeit.

Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen, öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

Hilfreich?
Alter Leipziger
Kommentieren
Klaus T.
  • Forum-Beiträge: 8.183

13.04.2018, 18:52:02 via App

Klasse! Das Smartphone Zuhause lassen :-D
Grandioses Einsatzgebiet für ein mobiles Device. Evtl. auch noch ausschalten um Akku zu sparen.

ByTheWay... ich brauche das Phone auf der Arbeit eher nicht, da dort anderes Equipment verfügbar ist... ;-)

if all else fails, read the instructions.

Hilfreich?
Frauke N.
Kommentieren
René H.
  • Forum-Beiträge: 525

13.04.2018, 19:01:43 via Website

Ich kann privat ganz gut ohne Smartphone leben. Wie ich schon an verschiedenen Stellen hier auf APit schrieb ist ein Smartphone für mich ein Arbeitsgerät. Nur im Auto nutze ich es gerne, als Bordcomputer (Torque). Sollte ich es, weshalb auch immer, doch mit nach München nehmen wird es vorher geschützt (sicher ist sicher, man kann ja nie wissen...).

— geändert am 13.04.2018, 19:02:09

Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen, öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

Hilfreich?
Kommentieren
Sinine
  • Forum-Beiträge: 83

13.04.2018, 21:10:10 via Website

Aries

Sinine

Ok, das hörte sich jetzt schon deutlich "weicher" (und allgemeiner) an, als das "erwarten" im Ausgangspost.

Das ist das berühmte Mißverständnis. Selbstverständlich, erwarte ich etwas. Das kann ich aber nur, wenn ich selbst entsprechend handel. Eine Erwartung kann enttäuscht werden. Verlangen kann ich nur, worauf ich einen Anspruch habe.

In deinem ersten Post sprichst Du von "erwarten", in zweitem von "Hoffnung". Auf etwas hoffen und etwas erwarten sind für mich schon zwei recht unterschiedliche Dinge.
Erwarten steht meiner Ansicht nach eher dem verlangen-weil-ich-einen-Anspruch-darauf-habe nahe (wobei dieser Anspruch jetzt nicht gleich einer im rechtlichen Sinn sein muss). Eine enttäuschte Erwartung würde Verärgerung hervorrufen, ein Pochen auf Erfüllung der Erwartung (falls noch sinnvollerweise möglich), Konsequenzen für die Zukunft, evtl. in Extremfällen vielleicht sogar "Vergeltung".
(Folge einer enttäuschten Hoffnung dagegen wäre eher Betrübnis u.ä.)

Finde ich nicht. Mir geht es bei dieser Diskussion hier ja nicht um den gesamten Datenbestand auf dem Smartphone, sondern lediglich um die Kontaktdaten einer Person.

Der Betreff umfasst den Geräteschutz, nicht nur die Kontaktdaten und damit alles: Kontakte, Termine, Aufgaben, Telefonlisten, Schriftverkehr (SMS, E-Mails, Instant Messaging, Dokumente, Notizen), Standortverlauf, (Browser-)Historien, aufgeschriebene oder in Apps gespeicherte Passwörter.

Gut, vielleicht war das etwas zu unklar ausgedrückt; bei diesem Threadthema geht es tatsächlich um's ganze Fon, um alles was auf dem Gerät drauf ist, ja. Ich bezog mich in meiner Teilfragestellung jedoch nur auf Kontaktdaten.

Ok, etwas ernsthafter: Ich finde die Situation bei Smartphones jetzt nicht unbedingt besonders gut mit Häusern/Wohnungen und deren Türschlössern vergleichbar

Wenn man einen Haken finden will, findet man einen.

Trotzdem sollten Vergleiche schon zumindest ein bisschen passen..

Bei einer unverschlossenen Wohnung oder einem unverschlossenen Auto verliert man den Versicherungsschutz.

Ja. Und? Wenn das so in den Versicherungsbedingungen festgelegt ist, dann ist das halt so.

Allerdings ist bei einem Einbruch in die Wohnung für viele der materielle Verlust gar nicht das schlimmste, vielmehr haben sie ein Problem damit, das jemand unbekanntes in ihr Privatestes eingedrungen ist.

Ja, das ist wohl ein ziemlich unschönes Gefühl. Mich würde allerdings auch der Verlust der materiellen Sachen (nicht notwendig gleichzusetzen mit dem finanziellen Schaden) sehr stören - abhängig von der Bedrohlichkeit des Einbruchs weniger, gleich viel, oder mehr als dieser selbst.

Du bist eine Frau. Du magst es bestimmt nicht, wenn jemand (und steht diese Person Dir auch noch so nahe) in Deiner Handtasche rumkramt.

Och naja, kommt drauf an. Unerlaubtes Drinrumschnüffeln mag ich natürlich nicht. Aber Personen die mir (mehr als nur im räumlichen Sinn ;) ) nahestehen, dürften wenn's nen guten Grund dafür gäbe schon mal auf meine Handtasche zugreifen - vorzugsweise natürlich mit vorherigem Nachfragen.
Ich wüsste aber auch nicht, wieso das jetzt speziell auf Frauen bezogen sein sollte? Haben Männer es denn gern, wenn andere einfach so in ihren Aktentaschen, Rucksäcken oder Taschen von (ausgezogenen) Sakkos/Jacken rumkramen?

Dummerweise kann man in Smart Devices eindringen, ohne dass der Eigentümer davon etwas bemerkt. Es fehlt anschließend nichts, wie nach einem Wohnungseinbruch. Ist das alleine nicht schon Grund genug, ein bisschen Unbequemlichkeit auf sich zu nehmen?

Ich sehe nicht inwiefern das eine Besonderheit von Smart Devices sein soll. Der Filofax kann auch von einem Fremden durchgesehen werden ohne das der Eigentümer das merkt. Das Tagebuch kann gelesen werden ohne das der Tagebuchschreiber das mitbekommt. Auch der WohnungsEINBRUCH muss nicht notwendigerweise bemerkt werden - es hat ja nicht jeder Einbruch den Diebstahl zum Ziel, sondern es kann sich auch um Stalking o.ä. handeln.
Oder meinst Du das unbemerkte Kapern und Überwachen von Smartphones? Das ist zugegebenermaßen bei den Papiersachen nicht möglich. Bei der Wohnung wiederum durchaus (unbemerkt angebrachte Wanzen etc.).

Da auf Smart Devices Daten anderer Personen betroffen sind, zeugt es für mich von Respekt, wenn man deren Daten schützt, indem man den unbefügten Zugriff erschwert.

Es steht mir auch nicht zu, darüber zu urteilen, wie schützenswert eine Telefonnumer ist. Das kann nur der Eigentümer entscheiden. Das Kontaktfoto, das ich hinterlegt habe, möchte diese Person vielleicht nicht in dritter Hand wissen. Daher muss man konsequenterweise davon ausgehen, dass niemand möchte, dass seine Daten über mich in unbefugte Hände kommen.

Eine durchaus lobenswerte Einstellung - also so als eigene Maxime an sich selbst.

Trotzdem bin ich aber nicht dafür, dass der Standard (und damit die entsprechende Erwartungshaltung) entsteht, dass man als Privater verpflichtet sei für solche doch eher nicht sonderlich geheime Daten (Name, Adresse, Telefonnummer, Email...) besondere Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.
Ich werde solche Daten auch weiterhin so behandeln wie es mir normal und sinnvoll erscheint, sprich: Adressen in ein Adressbuch eintragen das nicht im Safe liegt, Telefonnummern bei Bedarf hinten in den Kalender notieren, beides auch ins ungesicherte Smartphone eingeben, etc.
Wenn jemand das bzgl. seiner Daten NICHT möchte, dann muss er mir das schon ausdrücklich mitteilen - und ggf. werde ich dann eben auf das Mitgeteiltbekommen dieser Kontaktdaten verzichten.

, aber ich will es mal versuchen: Wenn ich daheim bin (das ist die Situation die ich noch am ehesten damit vergleichbar finde das Smartphone körpernah in einer Tasche zu tragen), dann sperre ich tatsächlich idR nicht ab; und wenn ich weiß, dass ich in nächster Zeit oft hinein- und hinausgehen werde, dann ziehe ich die Tür noch nicht mal zu (bzw. "mache den Knopf hoch").

Das entspricht Smart Unlock. Bist Du zum Beispiel in Deinem eigenen WLAN angemeldet, also zu Hause, verlangt Dein Smartphone keine PIN, Passwort, Muster, Fingerabdruck usw., bist Du aber nicht zu Hause, verlangt es eine dieser Schutzvorkehrungen. Diese Systeme sind zudem ungleich komfortabler als ein Türschloss. Komfortverlust kann deshalb eigentlich kein Grund sein, den Schutz nicht zu verwenden.

Smart Unlock ist zwar etwas für das mein Smartphone ebenfalls zu alt ist, unbekannt ist mir das aber nicht. Dem "entspricht" kann ich aber trotzdem wieder nicht zustimmen. Denn das "daheim" war ja nur im Sinn von daheim-im-Haus = Smartphone-am-Körper gemeint. Eine Entsprechung wäre also wenn eher SmartUnlock in Verbindung mit einem Trusted Device (Smartwatch, Smartband, o.ä.) anstatt mit einem Trusted Place (WLAN) gewesen.

Und natürlich kann Komfortverlust (der ja bis hin zur eingeschränkten Nutzbarkeit gehen kann) trotzdem weiterhin ein Grund sein auf den Schutz der Sperre zu verzichten.

Autos werden auch noch gestohlen, obwohl sie abgeschlossen sind und Alarmanlagen haben. Man verzichtet doch deshalb nicht auf den Schutz des Eigentums, nur weil es Möglichkeiten gibt, den Schutz auszuhebeln. Aber bei Computern und Smart Devices wird das Argument "es gibt keine absolute Sicherheit" als Begründung für den kompletten Verzicht herangezogen (silly)?

Auch hierzu Parallelen:
Schlüssel wurden anhand Abdrücken in Knetgummi nachgemacht. Zentralverriegerungen an Autos ließen sich mit einem Tennisball öffnen. Funkschlüssel lassen sich abhören oder per Störsender funktionslos machen. Als das bekannt wurde, wurde doch nicht geraten, man könne auf das Absperren von Wohnung und Auto verzichten, sondern die Systeme wurden verbessert und eingebaut.

Du hast mich nicht verstanden. Dass es absolute Sicherheit nirgendwo gibt, ist mir schon klar. Dass das kein Argument für einen automatischen Komplettverzicht ist, ebenso. Darauf wollte ich nicht hinaus. Der Grund warum ich auf die Unperfektheit der Gesamtgerätesperre hingewiesen habe, war dass Du kurz zuvor eine andere Sicherungsmaßnahme mit dem Verweis auf die Möglichkeit von Hintertüren rundheraus abgewiesen hast. Nun mag es natürlich sein, dass das eine trotzdem sicherer als das andere ist. Aber wenn dieses andere wegen Sicherheitslücken so abgeschmettert wird, dann sollte ein Hinweis, dass auch das eine nicht ganz ohne solche Lücken ist, schon erlaubt sein.

Hilfreich?
Kommentieren
Sinine
  • Forum-Beiträge: 83

13.04.2018, 21:29:03 via Website

Klaus T.

Klasse! Das Smartphone Zuhause lassen :-D
Grandioses Einsatzgebiet für ein mobiles Device. Evtl. auch noch ausschalten um Akku zu sparen.

Gewisse Komforteinschränkungen muss man halt hinnehmen für die Sicherheit! (cool)

(wobei, für manche spezielle Szenarien mag diese Vorgehensweise tatsächlich sinnvoll sein - nicht ohne Grund haben viele Leute ein altes/billiges Fon als "Festival-Handy")

Hilfreich?
Kommentieren
René H.
  • Forum-Beiträge: 525

13.04.2018, 23:04:47 via Website

Ich sehe nun mal für mich keinen sinnvollen Nutzung im privaten mobilen Bereich. Ich muss nicht überall Filme schauen oder im Internet surfen und auch nicht ständig erreichbar sein. Das mobile Leben ist so viel streßfreier. Und wenn mein Smartphone zuhause bleibt muss mich die Sicherheit nicht interessieren, es sei denn ich finde mal eine Partnerin. Leute wie mich muss es auch geben. ;)

— geändert am 13.04.2018, 23:05:25

Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen, öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

Hilfreich?
Kommentieren
Daniel
  • Forum-Beiträge: 15.122

14.04.2018, 12:47:19 via Website

Was mir gerade durch den Kopf geht: Ich meine bei iOS Geräten, also iPhone‘s usw., muss man sogar einen Sperrcode anlegen.

Viele Grüße
Daniel

Hilfreich?
Kommentieren
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 21.034

14.04.2018, 12:56:43 via Website

Du kannst ein iPhone und iPad auch ohne Sperrcode und Touch ID betreiben. Das lässt sich in den Einstellungen unter Touch ID & Code deaktivieren.

— geändert am 14.04.2018, 12:57:02

Hilfreich?
Daniel
Kommentieren
Daniel
  • Forum-Beiträge: 15.122

14.04.2018, 13:36:46 via Website

Ah okay, mir war nur aufgefallen, dass man in der Ersteinrichtung den Punkt nicht überspringen kann.

Viele Grüße
Daniel

Hilfreich?
Kommentieren
Frk
  • Forum-Beiträge: 3.242

14.04.2018, 13:57:57 via Website

Ich halte den Verzicht auf eine Sicherheitseinrichtung aus Bequemlichkeit schlichtweg für dämlich. Das große Heulen kommt dann irgendwann.

»Die Möglichkeiten der deutschen Grammatik können einen, wenn man sich darauf, was man ruhig, wenn man möchte, sollte, einlässt, überraschen.«

Hilfreich?
Gelöschter Account, Gelöschter Account und 2 mehr Gelöschter AccountGelöschter AccountMüliKlaus T.
Kommentieren
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 421

14.04.2018, 15:43:40 via Website

Daniel U.

Was mir gerade durch den Kopf geht: Ich meine bei iOS Geräten, also iPhone‘s usw., muss man sogar einen Sperrcode anlegen.

Wenn du TouchID aktiviert hast, musst du sowieso alle drei Tage zur Sicherheit deinen PIN-Code eingeben. Das ist jetzt bei meinem Mate 10 Pro auch so. Soll wohl zusätzliche Sicherheit darstellen. Ich persönlich empfinde das als Bevormundung unnötig. Es wäre sinnvoller, wenn man das als Option eingebaut hätte, aber nicht als Pflicht...

Huawei MediaPad M5 10,8, Huawei P20 Pro, Honor 7C

Hilfreich?
Kommentieren
Alter Leipziger
  • Forum-Beiträge: 585

14.04.2018, 19:10:00 via Website

Hallo Frk,

Ich halte den Verzicht auf eine Sicherheitseinrichtung aus Bequemlichkeit schlichtweg für dämlich. Das große Heulen kommt dann irgendwann.

Warum denn heulen?
Wenns Handy weg ist ja, sehe ich ein, jedoch ist es dann egal ob das Handy einen Verschlüsselung hat oder nicht, weg ist weg.
Es sei denn, Du hast die "großen" Geheimnisse auf dem Handy, die Dein weiteres Leben negativ beeinflussen können, wenn sie denn in falsche Hände geraten.
Wer sowas eben nicht auf dem Handy hat, ist dann dämlich?
Ich sehe es eher so, wichtige Sachen oder Geheimnisse gehören nicht aufs Handy - wer das macht, ist für mich der Dumme!

Grüße aus Leipzig

— geändert am 14.04.2018, 19:27:23

Hilfreich?
Kommentieren
Flat Eric
  • Forum-Beiträge: 112

14.04.2018, 21:33:48 via Website

Ich glaube, viele haben immer noch nicht verstanden, was wichtige Daten sind. Das Handy ist bestimmt bei Google angemeldet. Eventuell ist eine Bezahlmethode hinterlegt, sei es Kreditkarte, PayPal oder in den meisten Fällen das Zahlen auf Telefonrechnung. Wenn der Dieb dein Handy hat, kann er somit bei Google nach Lust und Laune einkaufen. Musik, Filme, Apps und wenn er es nur macht, um euch zu schaden.
Wenn ihr keine Bezahlmethode hinterlegt habt oder den Einkauf durch ein Passwort bestätigen müsst, was ich in diesem Fall sehr unwahrscheinlich finde, da Passwort gleich umständlich und Zeitverschwendung, kann er sehr viel Schaden mit euren Kontakten anrichten. Und jetzt erzählt mir bloß nicht, ihr habt auf eurem Smartphone keine Kontakte gespeichert. Er kann euren Freunden zum Beispiel Nachrichten schicken, nach denen sie euch nicht mehr anschauen. Er kann euch eine Telefonrechnung fabrizieren dass es euch die Haare aufstellt. Teilweise nur um euch zu schaden.
Glaubt mir, ein Smartphone hat mehr Informationen über euch als ihr euch denken könnt. Auch wenn ihr glaubt, ihr gebt dem Handy keine Infos.
Zu meinem Anfangssatz, Kontaktdaten sind für mich wichtige Daten, die sind durch die Zugriffssperre des Handys geschützt gehören.

Hilfreich?
Pyranya, Thomas Le P. und 1 mehr PyranyaThomas Le P.Gelöschter Account
Kommentieren
Frk
  • Forum-Beiträge: 3.242

14.04.2018, 22:10:49 via Website

Meine und auch Aries Rede, aber manche begreifen es einfach nicht.

»Die Möglichkeiten der deutschen Grammatik können einen, wenn man sich darauf, was man ruhig, wenn man möchte, sollte, einlässt, überraschen.«

Hilfreich?
Thomas Le P., Frauke N. und 2 mehr Thomas Le P.Frauke N.Gelöschter AccountGelöschter Account
Kommentieren
Alter Leipziger
  • Forum-Beiträge: 585

14.04.2018, 22:24:28 via Website

Hallo,

wie schon mal gesagt - ich habe keine sensiblen Daten oder Zugänge die Unkosten verursachen können ungeschützt auf dem Handy. Die Telefonkosten sind bei Prepaid überschaubar! Ich sehe es aber auch so, dass es sicher viele gibt, bei denen das nicht so ist.
Na ja, damit werden wir wohl, auch mit gegenseitigem Unverständnis, leben müssen.

Zumindest hat diese Disskusion denen, die unsicher sind oder sich bisher keine Gedanken gemacht haben, dargestellt, wie komplex man es sehen kann oder sollte!
War sicher für einige, auch für mich, eine nützliche Debatte um dieses Problem neu zu überdenken.
Grüße aus Leipzig

— geändert am 14.04.2018, 22:30:44

Hilfreich?
Kommentieren
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 421

14.04.2018, 22:35:30 via Website

Alter Leipziger

Hallo,

wie schon mal gesagt - ich habe keine sensiblen Daten oder Zugänge die Unkosten verursachen können ungeschützt auf dem Handy. Die Telefonkosten sind bei Prepaid überschaubar! Ich sehe es aber auch so, dass es sicher viele gibt, bei denen das nicht so ist.
Na ja, damit werden wir wohl, auch mit gegenseitigem Unverständnis, leben müssen.

Zumindest hat diese Disskusion denen, die unsicher sind oder sich bisher keine Gedanken gemacht haben, dargestellt, wie komplex man es sehen kann oder sollte!
War sicher für einige, auch für mich, eine nützliche Debatte um dieses Problem neu zu überdenken.
Grüße aus Leipzig

Bei solchen Aussagen kann man eigentlich nur noch mit dem Kopf schütteln... (silly)

Es scheint echt Leute zu geben, die den Knall nicht gehört haben (angry)

Ist das gut, dass DU nicht zu meinem Freundes- oder Bekanntenkreis gehörst...

— geändert am 14.04.2018, 22:36:02

Huawei MediaPad M5 10,8, Huawei P20 Pro, Honor 7C

Hilfreich?
Gelöschter Account
Kommentieren
René H.
  • Forum-Beiträge: 525

14.04.2018, 22:51:49 via Website

Frk

Ich halte den Verzicht auf eine Sicherheitseinrichtung aus Bequemlichkeit schlichtweg für dämlich. Das große Heulen kommt dann irgendwann.

Ich würde Dir zustimmen wenn man das Gerät ständig dabeihat. Wenn es wie bei mir in der Freizeit ohnehin nur zuhause rumliegt und nur auf Arbeit genutzt wird (ich arbeite alleine im "Alleindienst besonderer Art", hier kommt auch kein anderer rein) kann man m.E. auf den Schutz verzichten und den Schutz im Bedarfsfall aktivieren.

Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen, öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

Hilfreich?
Kommentieren
Self_Root
  • Forum-Beiträge: 1.089

14.04.2018, 23:00:53 via App

Ich fahre nur einmal im Monat mit meinem Auto also warum abschließen? Arbeiten? Ich gehe nie aus dem Haus also warum muss die Tür abgeschlossen sein? Und von Versicherungen will ich gar nicht erst anfangen, da ich bislang noch keine gebraucht habe! Die kann ich auch abschließen, wenn mir was passiert ist. Pin für die EC-Karte? Wozu dauert zu lange am Automat oder Kasse.
Passwort am PC, Online-Banking etc. (Oh man Passwort ist Pflicht) dann am besten "1234" oder "Passwort" den überlegen und denken dauert zu lange und auch ein Passwort Manager benötigt zu viel Zeit. Achja wozu dann morgens Aufstehen benötigt eh zu viel Kraft und Zeit, dann doch lieber liegen bleiben...

IPhone XS Max
IPhone XR
IPad

Hilfreich?
Pyranya, Thomas Le P. und 2 mehr PyranyaThomas Le P.MüliGelöschter Account
Kommentieren
René H.
  • Forum-Beiträge: 525

14.04.2018, 23:04:15 via Website

Du vergleichst schonwieder Äpfel mit Birnen.

Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen, öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

Hilfreich?
Kommentieren
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 21.034

14.04.2018, 23:08:02 via Website

Alter Leipziger

wie schon mal gesagt - ich habe keine sensiblen Daten oder Zugänge die Unkosten verursachen können ungeschützt auf dem Handy.

Datensparsamkeit ist gut und der wichtigste Schritt zum Schutz von Daten! Dennoch ist es ein Irrglaube, keine sensiblen Daten auf seinem Telefon zu haben. Alleine die Kontakte können genug Informationen enthalten. Termine, Anruflisten Inhalte von Messengern/SMS und E-Mails ergänzen die Informationen. Apps können viel über einen erzählen und die Dateien auf dem Telefon und in der Cloud, mit der das Telefon verbunden ist, tragen ihrerseits ihre Informationen bei.

Die Einzeldaten mögen unverfänglich erscheinen. In ihrer Summe sieht es schnell ganz anders aus. Sie könnten auch umgedeutet werden und so für Mobbing und Stalking verwendet werden. Beispielsweise könnte sich mein Chef dafür interessieren, wie ich mit meiner Familie über die Firma spreche. Oder ein Bekannter sucht in meinem Telefon die neue Telefonnummer einer gemeinsamen Bekannten, die er stalkt. Ich darf mich dann rechtfertigen, dass die neue Telefonnummer dem Stalker bekannt wurde.

Damit bin ich wieder bei der Verantwortung gegenüber den Personen, die ich in meinem Telefon habe. Wenn meine Daten durch mein Verhalten in unbefugte Hände kommen, habe ich ich mir das zuzuschreiben. Wenn meine Daten aber durch andere verteilt werden und ich dadurch Nachteile in Kauf nehmen muss, hört der Spaß auf. Ich denke, so würden auch die reagieren, die hier eine Sperre als störend und unwichtig erachten, wenn ihnen Nachteile durch andere entstehen.

Manchmal beschleicht mich allerdings auch das Gefühl, dass sich der eine oder andere hier einen Spaß macht. Vielleicht ist auch jemand dabei, der sich einen Vorteil verspricht, wenn möglichst wenig Smart Devices durch ihre Besitzer geschützt werden und deshalb die Notwendigkeit eines Schutzes herunterspielt.

— geändert am 14.04.2018, 23:09:01

Hilfreich?
Pyranya
Kommentieren
Flat Eric
  • Forum-Beiträge: 112

15.04.2018, 07:58:23 via Website

@ Alter Leipziger:
Es geht nicht nur um die Daten, die auf dem Handy gespeichert sind, sondern darum, dass sich mit deinem Smartphone der Dieb oder Finder für dich ausgeben kann. Er kann in deinem Namen SMS und E-Mails schicken. Kann unter deinem Namen Anrufe tätigen. Das kann so dermaßen in die Hose gehen. Es sind nur Kinderstreiche, aber stell dir mal vor, ein paar Jugendliche rufen bei der Polizei oder Feuerwehr an und lösen einen Fehlalarm aus. Die wollen das Geld dann erst mal von dir, war ja dein Handy, von dem das kam. Jetzt musst du das erst mal beweisen. Klärt sich sicher auf, aber du hast erst mal mächtig Ärger.
@ Sinine:
Zitat:"Wenn jemand das bzgl. seiner Daten NICHT möchte, dann muss er mir das schon ausdrücklich
mitteilen - und ggf. werde ich dann eben auf das Mitgeteiltbekommen dieser Kontaktdaten verzichten."

Dem ist leider nicht so. Wenn du mit Daten anderer hantierst, musst du dir selbst die Einverständnis holen ob du das darfst, bzw. ob sie damit einverstanden sind, damit du ihre Daten nicht sicher verwahrst. Ansonsten machst du dich sogar strafbar.

Nur ein Beispiel wie wichtig Kontaktdaten sind: Ich arbeite in einem Amt. Da werden sogar Briefumschläge, auf denen die Adressen stehen geschreddert, damit keiner ran kommt. Das müssen eigentlich alle Firmen machen.

@ Aries
Wenn man die Diskussionen über Facebook und WhatsApp verfolgt, finde ich das hier ja fast noch löblich, wenn sie sagen, sie speichern keine sensiblen Daten auf ihrem Handy. Ihnen müsste halt nur noch bewusst werden, was alles als sensibel zählt, vor allem wenn es um die Daten anderer geht. Adressdaten sind Daten anderer.

Hilfreich?
Tenten, Frk und 1 mehr TentenFrkGelöschter Account
Kommentieren
René H.
  • Forum-Beiträge: 525

15.04.2018, 11:07:13 via Website

Aries

Dennoch ist es ein Irrglaube, keine sensiblen Daten auf seinem Telefon zu haben.

Man hat immer sensible Daten auf dem Smartphone. Auch solche die wir nicht als sensibel erachten. Was die Emails betrifft, die lösche ich täglich (Emailkorrespontenz erfolgt bei ir in der Regel über PC. Nur wenn es wichtig ist schreibe ich mal schnell am Smartphone eine Email, die dann aber spätestens nach drei Tagen gelöscht wird), aber selbst der eine Tag nützt nichts wenn man das Gerät verliert (die Daten sind ja ohne Schutz trotzdem einsehbar).

— geändert am 15.04.2018, 11:10:09

Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen, öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

Hilfreich?
Müli
Kommentieren
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 225

15.04.2018, 12:15:59 via Website

ich hab diesen Thread vorallem nur mitgelesen. Was ich nun geändert hab, ist meinen Pin von 4 auf 7 Stellen zu erweitern. ist immerhin noch etwas mehr schutz.

Hilfreich?
Pyranya
Kommentieren
Sinine
  • Forum-Beiträge: 83

15.04.2018, 13:46:22 via Website

Aries

Die Einzeldaten mögen unverfänglich erscheinen. In ihrer Summe sieht es schnell ganz anders aus. Sie könnten auch umgedeutet werden und so für Mobbing und Stalking verwendet werden. Beispielsweise könnte sich mein Chef dafür interessieren, wie ich mit meiner Familie über die Firma spreche. Oder ein Bekannter sucht in meinem Telefon die neue Telefonnummer einer gemeinsamen Bekannten, die er stalkt. Ich darf mich dann rechtfertigen, dass die neue Telefonnummer dem Stalker bekannt wurde.

Damit bin ich wieder bei der Verantwortung gegenüber den Personen, die ich in meinem Telefon habe. Wenn meine Daten durch mein Verhalten in unbefugte Hände kommen, habe ich ich mir das zuzuschreiben. Wenn meine Daten aber durch andere verteilt werden und ich dadurch Nachteile in Kauf nehmen muss, hört der Spaß auf. Ich denke, so würden auch die reagieren, die hier eine Sperre als störend und unwichtig erachten, wenn ihnen Nachteile durch andere entstehen.

Der unvorhergesehene, ungewollte und einzelfallartige Zugriff Dritter/Unbefugter ist für mich aber eher kein „Daten verteilen“ - auch dann nicht wenn er durch fehlende oder suboptimale Sicherungsmaßnahmen ermöglicht oder erleichtert wurde. „Verteilen“ erfordert für mich ein aktives Tun, ein Mitteilen – und um ehrlich zu sein, auch noch einen gewissen Umfang. (Ich spreche hier natürlich nur über Verhalten im privaten Bereich! Bei Unternehmen/im beruflichen Bereich kann das schon wieder ganz anders aussehen.)

Selbstverständlich habe ich bzgl. des Umgangs anderer mit meinen Daten (wie gesagt weiterhin alles im privaten Bereich) auch keine höhere Erwartungen als ich selbst zu geben bereit bin.
Anders als Du anscheinend annimmst, würde ich es zB Person A nicht zum Vorwurf machen, wenn Person B meine Telefonnummer erfährt weil B A's ungesichertes Smartphone entwendet oder gefunden hat und nun darin rumschnüffelt. Im Normalfall hätte ich noch nicht einmal was dagegen, wenn A B meine Telefonnummer auf dessen sich einigermaßen „berechtigt“ anhörende Nachfrage hin direkt mitteilt. Ein mich verärgerndes „Verbreiten“ sähe ich erst dann gegeben, wenn A meine Telefonnummer in ne Rundrufliste einträgt oder ans schwarze Brett hängt oder sowas in der Art.
(In Einzelfällen/Spezialsituationen kann das natürlich etwas anders aussehen. Wenn ich mir zB gerade eine neue Telefonnummer zugelegt habe, weil B mich dauernd stalkt, dann wäre ich natürlich nicht erfreut, wenn B diese neue Nummer von A mitgeteilt bekäme. Aber dann würde ich das zu A aber auch ausdrücklich so kommunizieren und darum bitten die Nummer nicht weiterzugeben. Wenn ich wüsste dass A und B sich sehr oft in jeweils unmittelbarer Umgebung voneinander aufhalten, würde ich A vielleicht sogar darum bitten, ein bisschen darauf zu achten, dass B nicht sein Fon nimmt. Aber selbst in diesem Fall käme es mir wohl doch übergriffig vor von A zu erwarten, sein Fon nun immer versperrt zu halten.

Aries

Manchmal beschleicht mich allerdings auch das Gefühl, dass sich der eine oder andere hier einen Spaß macht. Vielleicht ist auch jemand dabei, der sich einen Vorteil verspricht, wenn möglichst wenig Smart Devices durch ihre Besitzer geschützt werden und deshalb die Notwendigkeit eines Schutzes herunterspielt.

... (silly) (<- man denke sich hier bitte ein passenderes Augenroll-Smiley)

Flat Eric

Es geht nicht nur um die Daten, die auf dem Handy gespeichert sind, sondern darum, dass sich mit deinem Smartphone der Dieb oder Finder für dich ausgeben kann. Er kann in deinem Namen SMS und E-Mails schicken. Kann unter deinem Namen Anrufe tätigen. Das kann so dermaßen in die Hose gehen. Es sind nur Kinderstreiche, aber stell dir mal vor, ein paar Jugendliche rufen bei der Polizei oder Feuerwehr an und lösen einen Fehlalarm aus. Die wollen das Geld dann erst mal von dir, war ja dein Handy, von dem das kam. Jetzt musst du das erst mal beweisen. Klärt sich sicher auf, aber du hast erst mal mächtig Ärger.

Bei vielen, wenn nicht sogar allen, Handys und Smartphones kann man die Notrufnummern wählen auch ohne das Fon entsperren zu müssen. Vor Fehlalarmen über deine Nummer wärst Du also auch mit abgesichertem Smartphone eh nicht geschützt.
Abgesehen davon werden mWn Notrufe aufgezeichnet. Es sollte sich im Ernstfall also recht leicht feststellen lassen, dass jemand anderes als ich den Spaß-Notruf getätigt hat.

Und wenn ich merke, dass mir mein Fon abhanden gekommen ist, kann ich die Sim-Karte ja auch sperren lassen.

Emailfach hab ich auf dem Fon eh nicht offen.

Flat Eric

@ Sinine:
Zitat:"Wenn jemand das bzgl. seiner Daten NICHT möchte, dann muss er mir das schon ausdrücklich
mitteilen - und ggf. werde ich dann eben auf das Mitgeteiltbekommen dieser Kontaktdaten verzichten."

Dem ist leider nicht so. Wenn du mit Daten anderer hantierst, musst du dir selbst die Einverständnis holen ob du das darfst, bzw. ob sie damit einverstanden sind, damit du ihre Daten nicht sicher verwahrst. Ansonsten machst du dich sogar strafbar.

Also langsam wird das wirklich ein bisschen lächerlich. Nein, ich mache mich nicht strafbar, wenn ich als Privatperson eine Telefonnummer, eine Adresse, o.ä. in mein ungesichertes Smartphone einspeichere.

Flat Eric

Nur ein Beispiel wie wichtig Kontaktdaten sind: Ich arbeite in einem Amt. Da werden sogar Briefumschläge, auf denen die Adressen stehen geschreddert, damit keiner ran kommt. Das müssen eigentlich alle Firmen machen.

Schlüsselwörter: "in einem Amt", "Firmen". Als Behörde, als Berufsgeheimnisträger, als Unternehmen oder allgemeinen im geschäftlichen/beruflichen Bereich, etc. können natürlich strengere und sehr strenge Vorschriften bestehen wie mit Daten und Informationen umzugehen ist. Das heißt aber nicht, dass es im Privatbereich genauso ist.
Wenn Hans Müller einem Arzt in der Sprechstunde von seinen gesundheitlichen Problemen erzählt und der Arzt tratscht die dann abends im Biergarten weiter, dann ist das ein Verstoß gegen die ärztliche Schweigepflicht und kann strafrechtlich verfolgt werden. Wenn Hans Müller mir privat von seinen Gesundheitswehwehchen berichtet und ich erzähle die dann in der Kaffeerunde weiter, hat das dagegen keine strafrechtliche Relevanz.

Flat Eric

Ich glaube, viele haben immer noch nicht verstanden, was wichtige Daten sind. Das Handy ist bestimmt bei Google angemeldet. Eventuell ist eine Bezahlmethode hinterlegt, sei es Kreditkarte, PayPal oder in den meisten Fällen das Zahlen auf Telefonrechnung. Wenn der Dieb dein Handy hat, kann er somit bei Google nach Lust und Laune einkaufen. Musik, Filme, Apps und wenn er es nur macht, um euch zu schaden.

Ich kaufe im Playstore nur mit Guthabenkarten ein, Kreditkarte/PP/o.ä. habe ich keine hinterlegt

Wenn ihr keine Bezahlmethode hinterlegt habt oder den Einkauf durch ein Passwort bestätigen müsst, was ich in diesem Fall sehr unwahrscheinlich finde, da Passwort gleich umständlich und Zeitverschwendung

Beim Kauf wird bei mir ein Passwort abgefragt.

Und nein, das ist kein Widerspruch dazu dass ich mein Smartphone an sich lieber unversperrt habe.
Einkaufen im Playstore tue nur gelegentlich, wenn's hoch kommt ein paar mal im Monat, meistens seltener. Die Umständlichkeit das Passwort einzugeben fällt daher nicht ins Gewicht.
Mein Smartphone benutzen tue ich dagegen täglich diverse Male, gerade unterwegs. Da jedesmal Passwort/PIN eingeben zu müssen, fällt sehr stark ins Gewicht und macht die Smartphonebenutzung schnell unerfreulich und unpraktisch.

Flat Eric

kann er sehr viel Schaden mit euren Kontakten anrichten. Und jetzt erzählt mir bloß nicht, ihr habt auf eurem Smartphone keine Kontakte gespeichert. Er kann euren Freunden zum Beispiel Nachrichten schicken, nach denen sie euch nicht mehr anschauen. Er kann euch eine Telefonrechnung fabrizieren dass es euch die Haare aufstellt. Teilweise nur um euch zu schaden.

Meh. Zum einen muss der Täter dafür schon recht boshaft motiviert sein, was ich bei den meisten Findern und sogar bei den meisten Dieben für eher unwahrscheinlich halte (Spezialsituationen a la: ohnehin schon Mobbing-/Stalking-Situation, Erzfeind im Kollegenkreis, verhasster Lehrer in einer Problemschule, etc. mal ausgenommen). Und zum anderen sollten sich solche Fake-Nachrichten ja in der Regel klären lassen, wenn man klarstellt dass ein Unbefugter am Fon war. Da herrscht vielleicht zunächst Verwirrung oder Verärgerung, vielleicht wird’s auch ein bisschen peinlich, aber eigentlich sollte sich so etwas wieder hinbiegen lassen.

Was Telefonkosten angeht: Sim-Karte kann man sperren lassen. Ich persönlich habe ohnehin Prepaid, der mögliche Schade hielte sich bei mir also eh in engen Grenzen.

— geändert am 15.04.2018, 13:47:21

Hilfreich?
Alter Leipziger
Kommentieren
Pizzamampf
  • Forum-Beiträge: 2

15.04.2018, 14:36:44 via Website

Ich selber nutze die Pin-Eingabe. Fingerabdruckscanner brauch ich nicht. Weiß nicht mal ob mein Smartphone so eine Funktion hat. :-D

Pin-Eingabe nutze ich vor allen aus Macht der Gewohnheit. Schließlich musste man bei den "normalen" Handys doch auch des öfteren eine Pin eingeben. Warum sollte ich das bei einen Smartphone nun nicht mehr machen? Ich mein der einzige gravierende Unterschied ist doch nur das man die Pin nun auf den Display eintippt, als Tasten (@Kinder: Tasten nennt man so komische Knöpfe die man früher drücken musste um eine Reaktion auf den Display zu sehen. :-D) zu drücken.

Erschreckend finde ich nicht, dass es wohl viele Leute gibt, die keine Sperre ins Handy rein machen, was man sowieso immer bei sich hat. Sondern viel mehr, die Menge an Daten, die man z. B. im Google-Konto speichert. Ich vermisse die gute alte Zeit wo ein jeder noch seine Kontakte nur auf der Sim oder lokal auf den Telefon gespeichert hatte, jedoch nie auf externen Google-Servern.

Das waren noch Zeiten, wo Google nur eine Suchmaschine war. :-D

Gruß pizzamampf

Hilfreich?
Kommentieren
Flat Eric
  • Forum-Beiträge: 112

15.04.2018, 15:26:20 via Website

@Sinine:
Zitat:"Schlüsselwörter: "in einem Amt", "Firmen". Als Behörde, als Berufsgeheimnisträger, als Unternehmen oder allgemeinen im geschäftlichen/beruflichen Bereich, etc. können natürlich strengere und sehr strenge Vorschriften bestehen wie mit Daten und Informationen umzugehen ist."
Das ist das sogenannte Datenschutzgesetz. Das ist keine Richtline ihrgend einer Firma oder des Amtes, in dem ich arbeite, das ist ein Gesetz, das für alle gilt.
Und das verteilen von fremden Daten durch nicht schützen nennt man grob fahrlässig. Bei abhandenkommen und Missbrauch dieser kann das mitunter bestraft werden.

Hilfreich?
Kommentieren
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 21.034

15.04.2018, 18:42:22 via Website

Flat Eric

Das ist das sogenannte Datenschutzgesetz. Das ist keine Richtline ihrgend einer Firma oder des Amtes, in dem ich arbeite, das ist ein Gesetz, das für alle gilt.

Für Privatpersonen gelten tatsächlich schwächere Regelungen. Das nutzen Facebook, Google und unzählige Tracking- und Werbedienste aktuell aus. Aber davor schützt auch eine PIN oder ein anderer Zugriffsschutz nicht.

Und das verteilen von fremden Daten durch nicht schützen nennt man grob fahrlässig. Bei abhandenkommen und Missbrauch dieser kann das mitunter bestraft werden.

Zivilrechtlich könnte eine Strafe möglich sein. Dazu müsste aber bewiesen wein, dass die Daten, um die es in einem Prozeß geht, von dem abhanden gekommenen Gerät stammen. Der Beweis dürfte nahezu unmöglich sein. Darauf stützen sich die Leute, die einen Schutz für unnötig erachten. Ich nenne das Respektlosigkeit.

Davon abgesehen halte ich unseren Umgang mit Smart Devices für brandgefährlich. Die Innenminister möchten schon heute Zugriff auf verschlüsselte Kommunikation, was ja auch in gewissen Grenzen verständlich ist. Es wird damit aber auch Tür und Tor für ansatzlose Überwachung geöffnet. Wenn wir einerseits gegen die Vorratsdatenspeicherung sind, andererseits aber mit unseren Smart Devices die Daten unserer Kontakte und unsere eigenen nicht oder schlecht schützen, wird das irgendwann als Aussage gewertet, wie wichtig uns Datenschutz ist. Was dann passiert, wollen wir wahrscheinlich auch nicht. Leider müssen wir gar nicht weit ins Ausland gehen, wo genau das bereits passiert.

Sinine

Der unvorhergesehene, ungewollte und einzelfallartige Zugriff Dritter/Unbefugter ist für mich aber eher kein „Daten verteilen“ - auch dann nicht wenn er durch fehlende oder suboptimale Sicherungsmaßnahmen ermöglicht oder erleichtert wurde. „Verteilen“ erfordert für mich ein aktives Tun, ein Mitteilen – und um ehrlich zu sein, auch noch einen gewissen Umfang. (Ich spreche hier natürlich nur über Verhalten im privaten Bereich! Bei Unternehmen/im beruflichen Bereich kann das schon wieder ganz anders aussehen.)

Bei meiner Aussage habe ich nicht mehr unterschieden, wie die Daten in fremde Hände kommen. Das ist richtig. Dennoch gehört eine Sicherung der Smart Devices vor unbefugten Zugriff zu den selbstverständlichen Aufgaben. Ich habe hier nicht von der Rechtslage gesprochen. Über die streiten sich die Fachleute. Es geht alleine um Respekt. Ich bin mir sicher, hätte ich Deine Daten im Telefon und diese würden über mein Telefon in Dir unliebsame Hände kommen, würdest Du mir den Kopf waschen.

Hilfreich?
Kommentieren
René H.
  • Forum-Beiträge: 525

15.04.2018, 19:09:28 via Website

Flat Eric

Das ist keine Richtline irgend einer Firma oder des Amtes

Bei uns (DB AG) gibt es eine Konzernrichtlinie die zusätzliche Datenschutzregelungen trifft. Bei uns dürfen Kennwörter auf Firmen-PCs nicht gespeichert werden (als Textdatei, im Browser etc.), man muss also jedes mal die Kennwörter eingeben. Zudem müssen wir alle 90 Tage die Kennwörter ändern (wer das nicht macht wird bis zur Kennwortänderung ausgesperrt), wobei ein Kennwort nicht mehrmals genutzt werden kann (das Kennwort das wir heute nutzen darf erst nach der 6 Kennwortänderung, also nach 540 Tagen, erneut genutzt werden). Und noch andere Richtlinien die nicht im BDSG stehen. Die Nutzung von Firmenhandys ohne Kennwort/PIN ist untersagt.

— geändert am 15.04.2018, 19:12:32

Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen, öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

Hilfreich?
Ingalena
Kommentieren
Sinine
  • Forum-Beiträge: 83

15.04.2018, 22:22:56 via Website

Flat Eric

@Sinine:
Zitat:"Schlüsselwörter: "in einem Amt", "Firmen". Als Behörde, als Berufsgeheimnisträger, als Unternehmen oder allgemeinen im geschäftlichen/beruflichen Bereich, etc. können natürlich strengere und sehr strenge Vorschriften bestehen wie mit Daten und Informationen umzugehen ist."
Das ist das sogenannte Datenschutzgesetz. Das ist keine Richtline ihrgend einer Firma oder des Amtes, in dem ich arbeite, das ist ein Gesetz, das für alle gilt.

Nein, dieses Gesetz gilt nicht für alle. Schau doch mal rein ins Bundesdatenschutzgesetz. § 1 regelt den Anwendungsbereich und schließt in Absatz 2 Nr.3 den privaten Bereich (-> " persönliche oder familiäre Tätigkeiten") ausdrücklich aus.

Hilfreich?
Kommentieren
Sinine
  • Forum-Beiträge: 83

15.04.2018, 22:55:38 via Website

Aries

Bei meiner Aussage habe ich nicht mehr unterschieden, wie die Daten in fremde Hände kommen. Das ist richtig. Dennoch gehört eine Sicherung der Smart Devices vor unbefugten Zugriff zu den selbstverständlichen Aufgaben. Ich habe hier nicht von der Rechtslage gesprochen. Über die streiten sich die Fachleute. Es geht alleine um Respekt. Ich bin mir sicher, hätte ich Deine Daten im Telefon und diese würden über mein Telefon in Dir unliebsame Hände kommen, würdest Du mir den Kopf waschen.

Das finde ich aber seltsam, dass Du dir dessen so sicher bist, obwohl ich in meinem Post doch eigentlich klargestellt hatte, dass ich das nicht tun würde...

Also nochmal: Für mich ist das Speichern von Kontaktdaten (Name, Telefonnummer, Adresse) in einem Mobiltelefon ganz normales Verhalten.
Und für mich ist auch die ungesperrte Verwendung von Mobiltelefonen ganz normal. Natürlich kann man sich dafür entscheiden, bei seinem Fon Sicherheitsmaßnahmen zu verwenden, ich habe da nichts dagegen wenn das jemand tun möchte. Aber ich sehe es eben auch nicht als unverantwortlich an, wenn jemand sein privates Fon NICHT sperrt.
Folglich würde ich es im Normalfall auch keinem zum Vorwurf machen, wenn ein Dritter den unversperrten Zustand des Geräts ausnutzt um sich Zugang zu meinen (auf diesem Gerät gespeicherten) Kontaktdaten zu verschaffen. Insbesondere da solche Situationen ja nun auch nicht soo häufig vorkommen. Man verliert sein Fon ja nicht alle paar Tage, Diebstähle kommen glücklicherweise auch nicht soo häufig vor und auch sonst hat man sein Smartphone ja meist in seiner Kontrollsphäre, so dass auch unbemerktes Drinrumschnüffeln für die meisten Leute nicht so einfach zu bewerkstelligen wäre.

— geändert am 15.04.2018, 22:56:32

Hilfreich?
Alter LeipzigerRudolf M.
Kommentieren
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 21.034

16.04.2018, 01:14:36 via Website

Sinine

Das finde ich aber seltsam, dass Du dir dessen so sicher bist, obwohl ich in meinem Post doch eigentlich klargestellt hatte, dass ich das nicht tun würde...

Du hast geschrieben, dass Du das nicht tun würdest. Ich glaube es Dir aber nicht. Auch Du hast eine Schmerzgrenze. Es muss nur die Lebenssituation eintreten, die Du Dir heute nicht vorstellen kannst.

Also nochmal: Für mich ist das Speichern von Kontaktdaten (Name, Telefonnummer, Adresse) in einem Mobiltelefon ganz normales Verhalten.

Für mich auch!

Und für mich ist auch die ungesperrte Verwendung von Mobiltelefonen ganz normal.

Für mich ist es ganz normal, Daten anderer möglichst gegen unbefugten Zugriff zu schützen. Das gehört für mich in den Bereich Anstand und Respekt.

Aber ich sehe es eben auch nicht als unverantwortlich an, wenn jemand sein privates Fon NICHT sperrt.

Wenn es nur die eigenen Daten betrifft, bin ich bei Dir. Typischerweise geht es aber auch um Daten. Jeder hat das informationelle Selbstbestimmungsrecht vom Bundesverfassungsgericht zugesprochen bekommen. Wenn Dir das nicht wichtig ist, dann musst Du es dennoch akzeptieren, dass es anderen wichtig ist. Daraus ergibt sich ein entsprechender Umgang mit den Daten anderer auf Deinen Smart Devices.

Insbesondere da solche Situationen ja nun auch nicht soo häufig vorkommen. Man verliert sein Fon ja nicht alle paar Tage, Diebstähle kommen glücklicherweise auch nicht soo häufig vor und auch sonst hat man sein Smartphone ja meist in seiner Kontrollsphäre, so dass auch unbemerktes Drinrumschnüffeln für die meisten Leute nicht so einfach zu bewerkstelligen wäre.

In Deutschland wurden 2014 ca. 18.000 Autos gestohlen.
In Deutschland wurde 2014 in ca. 150.000 Wohnungen eingebrochen.
In Deutschland wurden in 2014 ca. 200.000 Smartphones gestohlen.

Alle Zahlen sind vergleichsweise niedrig und das Risiko selbst betroffen zu sein ist gering. Deshalb kommt trotzdem keiner auf die Idee, sein Auto und seine Wohnung nicht abzusperren. Allerdings sieht man dabei den finanziellen Schaden und der erscheint mit maximal 1000 Euro bei einem Smartphone vergleichsweise gering. Es geht aber nicht um den unmittelbaren finanziellen Schaden. Der finanzielle Schaden durch ein Smartphone kann sogar sehr hoch werden. Vielleicht erleidet jemand aus Deinem Umfeld einen Schaden, weil Dein Smartphone gestohlen oder ausgelesen wurde? Sei es durch Mobbing, Stalking, Verbreitung von Unwahrheiten. Sich dagegen zu wehren, kann so manchem den letzten Nerv rauben!

Ich werde Dich vermutlich nicht davon überzeugen, Dein Smartphone zu sperren. Aber während das Verhalten für Dich "normal" ist, ist es für mich normal, mit den Daten anderer so umzugehen, dass ihnen durch mich möglichst kein Schaden entsteht. Ein Smartphone enthält nunmal mit Instant Messengern, E-Mail, Adresse, Telefonnummern, persönlichen Terminen, Social Media-Accounts eine ganze Menge Daten nicht nur über sich selbst. In der Natur der Sache liegt auch das Verlustrisiko und Gelegenheit macht bekanntlich Diebe. Es kann schon unangenehm genug werden, wenn ein paar Jugendliche mit dem gefundenen Smartphone auf dumme Gedanken kommen.

Deshalb wirst Du mich auch nicht umstimmen, auf diese Risiken hinzuweisen und dafür zu plädieren, Seine Smart Devices zu sperren. Vor allen werde ich immer darauf hinweisen, dass wir mit diesen Geräten Auch eine Verantwortung gegenüber unseren Mitmenschen haben.

Hilfreich?
Pyranya, Frk und 1 mehr PyranyaFrkThomas Le P.
Kommentieren