SSL/TLS bei E-Mail ist eine Transportverschlüsselung und nur zwischen Absender und Provider bzw. Provider und Empfänger sicher wirksam. Auf dem Weg zwischen den Providern erfolgt nicht immer eine Transportverschlüsselung. Damit ist das nur eine schwache Besserung.
WhatsApp nutzt Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die es auch für E-Mail gibt, aber kaum jemand nutzt. WhatsApp hat die Verschlüsselung jedoch angreifbar implementiert und führt sie damit ad absurdum.
Meine Kritik an WhatsApp sind zudem ihre AGB. Sie erwarten von den Usern etwas, was nicht praktikabel ist. Es ist traurig, dass den meisten Usern das vollkommen egal ist. Das ist wie bei der NSA: Jahrelang etwas nutzen, was jeder mitlesen kann, Warnungen in den Wind schlagen, dann entsetzt sein und schließlich weitermachen wie bisher, weil "die ja doch alles entschlüsseln können" und "ich nichts zu verbergen habe" oder "etwas systemtrelevant ist und man sozial vereinsamen würde".
Wenn WhatsApp von heute auf morgen verschwindet, bricht das Internet nicht zusammen. Auch gibt es Messenger, die es besser machen. Nichts mit "systemrelevant"! Diese Aussage beweist eher, dass man Facebook bereits seine Seele verkauft hat.
— geändert am 06.02.2017, 08:54:42
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