Rechtslage bei Verschlüsselungssoftware

Hallo,

ich habe eine Webapp entwickelt, die das Verschlüsseln von Nachrichten (AES 256 mit Passwort) mit anschließendem Versenden per E-Mail ermöglicht sowie das Entschlüsseln der Nachrichten, die man per Mail erhalten hat (end-to-end).
Aus dieser Webapp habe ich eine zusätzliche Android-App erstellt, die den Code der Webapp enthält (HTML/Javascript) und diesen offline im Gerät ausführt, was eine höhere Sicherheit bietet als das Laden der Webapp vom Server.
Diese Android-App möchte ich für alle Länder zugänglich machen, sehe aber schlechte Chancen, diese über den Google Store anzubieten, da sie nicht komform mit den US-Exportregelungen ist.

Wie ist da Eure Erfahrung und Einschätzung: Soll ich die App dennoch einreichen und warten, was passiert? Oder soll ich alternative Stores suchen?

— geändert am 23.08.2013, 13:53:15

Wenn eine App im Google-Play Store veröffentlicht wird, gelten die US-Exportbestimmungen, da die Nutzer die Daten von einem US-Server herunterladen. Das Gleiche gilt für die IOS- und Windows-Phone-Stores. Für Verschlüsselungslösungen gibt es dabei starke Restriktionen (dazu nach §740.13 TSU googeln).

Meine App konnte ich mittlerweile veröffentlichen, weil sie zur Verschlüsselung auf eine Open-Source-Bibliothek zugreift und hierfür eine Ausnahmeregelung gilt. Hätte ich eine eigene Verschlüsselungslösung entwickelt oder eine nicht veröffentlichte Bibliothek genutzt, wäre die Veröffentlichung im Store wohl nicht möglich gewesen.

Die Android-App heißt Linxxer.
Die WebApp liegt unter Linxxer.com, von dort kann die Android-App ebenfalls geladen werden.
Die Lösung ist plattformübergreifend, d.h. man kann mit der Android-App auch verschlüsselte Nachrichten an Personen versenden, die die App nicht nutzen.