unterdrückte Rufnummern

Nein, weil die Nummer erst garnicht übermittlet wird. Ist so ähnlich wie wenn du einen Brief ohne Absender bekommst. Ohne Inhalt des Briefes kannst du nicht herrausfinden woher der kommt. Bei einem Anruf ohne den Anruf anzunehmen ist es das gleich.
Ich gehe bei Anrufen ohne Rufnummer garnicht mehr ran weil entweder verwählt oder eine Werbefirma dran ist die dir ein 20 Jahre Abo von Bild der Frau verkaufen will ...

Auch wenn bei einem Anruf mit unterdrückter Nummer der Anruf angenommen wird, ist die Nummer des Anrufers am Telefon direkt nicht zu ermitteln. Defacto wird aufgrund eines Flags die Nummer an der letzten Endvermittlungsstelle vor dem eigentlichen Anschluß (Handy des Angerufenen) zurückgehalten. Dort ist sie allerdings sehr wohl zu Verrechnungs und Nachverfolgungszwecken noch vorhanden.

Lediglich bei einigen US-Amerikanischen Call Diensten die dem Telefon vorgeschaltet werden, kann man dort beim Call-Dienstleister einstellen, dass auch in so einem Fall die Nummer weitergerreicht wird. Hierzulande wäre das aufgrund der Datenschutzgesetze undenkbar, da ansonsten auch Geheimnummern weitergeroutet werden würden.

Soweit ich weiß wird die Rufnummer immer übertragen. IMHO sieht z.B. die Notrufzentrale die Nummer des Anrufers immer. Das Aushebeln der Rufnummernunterdrückung ist auch - soweit ich weiß - den Sicherheitsbehörden vorbehalten.

Nein eben nicht. Das geht inzwischen soweit, das die Notrufzentralen keine Anrufe mehr mit unterdrückter Nummer annehmen, weil es sich meist um Spassanrufe handelt. Also die haben auch nicht die Möglichkeit.

Wie es bei anderen Behörden ausieht, die ganz andere Möglichkeiten haben, sein dahingestellt.

— geändert am 12.03.2010, 17:52:36

Das entsprechende vermittlungstechnische Leistungsmerkmal nett sich CLIRO:
CLIRO (für Calling Line Identification Restriction Override) ist ein Leistungsmerkmal für ankommende Rufe und steht grundsätzlich nur bestimmten Teilnehmeranschlüssen zur Verfügung. Mit CLIRO wird ein aktivierter CLIR-Dienst (Rufnummernunterdrückung) des Anrufenden ignoriert und seine Rufnummer immer zum Angerufenen übermittelt. Dieses Dienstmerkmal steht Notrufzentralen der Polizei, Feuerwehr, medizinischen Notfalldiensten und besonderen sicherheitsrelevanten Anschlüssen des Bundes zur Verfügung.

Was die Spaßanrufe angeht: Hier geht es in den meisten Fällen um anonyme SIM-Karten. Die Nummer lässt sich hierbei sehr wohl ermitteln, allerdings kann man sie keiner Person zuordnen. Gerade die Prepaid-Angebote der Discounter nehmen es mit der Registrierung nämlich nicht sonderlich ernst und erlauben ohne Kontrolle des Personalausweises das Registrieren der Karten auf Fantasienamen und -adressen.