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Android Fragmentierung - hat Steve Jobs Recht?

Android Fragmentierung - hat Steve Jobs Recht?

 

Erst kürzlich haben wir hier auf AndroidPIT über die Fragmentierung von Android gesprochen. Die These: es wird eine starke Fragmentierung des Android App Marktes geben. Dies ist eine Notwendigkeit für Hardwarehersteller, aber auch Telekom-Providern um ihr Überleben zu sichern. Diese These ist aus Sicht der Endkunden natürlich erstmal weniger erbaulich. Man will natürlich nicht an verschiedenen Orten seine Apps beziehen, da man im Falle eines Telefon-Neukaufs an allen Orten seine erworbenen Titel zusammensammeln muss.

Diesen Standpunkt vertritt auch Steve Jobs, CEO von Apple. Er ist der Meinung, dass dies Android sogar irgendwann an einer solchen Fragmentierung scheitern wird. Ganz so ist es aus meiner Sicht nicht. Ich glaube sogar, dass eine Fragmentierung insgesamt gesehen langfristig für uns Verbraucher wichtig ist, selbst wenn sie zunächst Nachteile bringt.

Was ist eigentlich Fragmentierung?

Fragmentierung ist eine Splittung von etwas in kleine Teile. Bei Android gibt es mehrere Fragementierungen:

  • Hardware-Fragmentierung
  • Software-Fragementierung
  • Android Market Fragmentierung

Was ist an einer Fragmentierung eigentlich so problematisch?

Jede dieser Fragmentierungen bringt eine neue Herausforderung mit sich. Vor allem für die Entwickler von Apps! Nehmen wir nur mal die Software-Fragmentierungen des Android Betriebssystems. Mehr als 1/3 aller aktiven Android Geräte haben noch die Versionsnummern 1.5 oder 1.6. Will ein Entwickler, dass er mit seiner App auch diese Leute erreicht, muss er überlegen wie seine Software mit diesen Versionen zurecht kommt.

Das selbe Problem ereilt den App-Entwickler natürlich auch bei einer Hardware-Fragmentierung. Immerhin muss er sich mit jeder Menge Fragen herumschlagen:

  • Welche Auflösung wird ein Endgerät haben?
  • Welche Größe hat das Display? 5 Zoll, 7 Zoll oder 10 Zoll?
  • Wie sieht die Tastatur aus? Gibt es ein Keyboard oder verdeckt On-Board Keyboard vielleicht mein User Interface?
  • Gibt es alle Android-Tasten (Home, Zurück, Menü) oder verzichtet der Hardware-Hersteller darauf?
  • Usw.

Diese Fragen muss sich ein iPhone-Entwickler natürlich nicht stellen. Apple sorgt dafür, dass die Hardware einheitlich ist und immer alle Apps auf allen Geräten funktionieren. Das ist natürlich eine feine Sache. Android ist von daher deutlich aufwendiger und erfordert wesentlich mehr Planung und Testing. Oder aber sie gehen einen anderen Ansatz: sie entwicklen für ihre Zielgruppe! Das soll bedeuten, dass ein Entwickler sich (sowieso ganz grundsätzlich) Gedanken machen sollte wer am Ende seine App verwendet. Ist es ein Student? Oder ein Schüler? Frauen oder Männer? Sind es Geschäftsleute? Usw. Jede Zielgruppe hat auch einen präferierten Android-Handytypus. Zum Beispiel wird ein HTC Wildfire eher von einer jüngeren Zielgruppe verwendet. Will ich also ein Spiel entwickeln, sollte ich mich auch mit dem Wildfire auseinandersetzen. Will ich dagegen eine Business-Anwendung schreiben, wird das Wildfire wohl eher eine untergeordnete Rolle spielen und kann von daher vernachlässtigt werden.

Die Android Market Fragmentierung ist für die Endkunden sicherlich problematischer. Immerhin gibt es immer mehr Märkte bei denen Android Apps gekauft werden können - und auch werden. Das ist für Endkunden sicherlich nicht immer erbaulich. Auf der anderen Seite bin ich mir sicher, dass genau diese Android Market Fragmentierung für Android mittelfristig nicht nur notwendig ist, sondern eben genau DAS Argument für den weiteren Erfolg werden könnte.

Den Teufel mit dem Belzebub austreiben...

Zugegeben - diese Überschrift klingt nicht sehr optimistisch. Aber dennoch trifft sie genau das worum es geht. In meinem letzten Blogbeitrag zur Android Fragmentierung sprach ich noch über die Auswirkungen, die die Teilnehmer des Ecosystems "Mobiler Telekommunikationsmarkt" spüren können, wenn sie sich nicht um eigenen Content bemühen. Kurz zusammengefasst: ich befürchte, dass sowohl Hardware-Hersteller, als auch Telekommunikationsunternehmen ohne eigenen Content bei der Kundenbindung unter Druck geraten könnten. Dabei spielen für mich vor allem die "Switching Costs" für Kunden eine Rolle. Was das genau ist, möchte ich später noch erklären.

Ich möchte mit den nächsten fünf Thesen herleiten warum ich glaube, dass Android mittelfristig eine Content-Fragmentierung braucht, um das gesamte Ecosystem am Laufen zu halten und um uns Endkunden weiterhin Innovationen zu garantieren.

  1. Das Ecosystem "Apps" ist bei Apple sehr professionell
    Eines kann Apple niemand absprechen: es waren die Jungs aus Cupertino, die den durchschlagenden Erfolg von Smartphones überhaupt erst möglich gemacht haben. Sie haben die fehlenden Innovationszyklen bei den Hardware- und Betriebssystemherstellern ausgenutzt und etwas wirklich absolut Innovatives auf den Markt gebracht. Als Steve Jobs dann Apps vorgestellt hat, hat sich eine weitere, drastische Veränderung eingestellt. Apps haben Smartphones überhaupt erst smart gemacht. Denn es stimmt: es gibt wirklich für alles eine App. Mit Apps kann man ein Smartphone so einrichten, dass man für jedes Problem eine passende Software hat. Zumindest für fast jedes... :)

    Apple hat dabei vor allem eine Sache geschafft: dass für digitale Inhalte (endlich) Geld bezahlt wird! Und man kann mit Fug und Recht behaupten, dass dieses Ecosystem sehr professionell ist. Immerhin leben sehr viele Menschen nur vom Erstellen und Programmieren der Apps. Das kann man bei Android noch nicht behaupten. Hier wird sehr viel "hobbymäßig" betrieben. Entwickler von Android-Apps können noch nicht davon leben. Das liegt zum Einen daran, dass Apple von Anfang an auf ein eigenes User Interface gesetzt und gebaut hat. Zum Anderen hat Google beim Android Market nicht das Augenmerk auf kostenpflichtige Apps. Und das führt uns auch zu Punkt 2...
     
  2. In einem Ecosystem müssen alle verdienen, sonst stirbt es
    Genau das sagt auch Eric Schmidt immer: in einem Ecosystem müssen alle verdienen können. Einen wichtigen Part in diesem Ecosystem nehmen die Entwickler ein. Aber gerade die verdienen derzeit nicht viel! Es verblüftt also von daher nicht, dass Eric Schmidt erst kürzlich http://techcrunch.com/2010/10/14/eric-schmidt-multiple-android-app-stores-a-net-win-for-everybody/ sagte, Secondary Markets seien "unter'm Strich ein Gewinn für alle".

    Der Store von amazon könnte tatsächlich dafür sorgen, dass viele Android Entwickler nun endlich sehr viel mehr Geld verdienen als bisher. Es wäre sehr wünschenswert wenn endlich auch Android Apps endlich besser monetarisiert werden könnten. Dies ist zwar sicherlich ein Wunsch, den viele nicht nachvollziehen können. Immerhin muss dann Geld für Software bezahlt werden, die heute noch kostenlos ist. Damit aber (gute) Entwickler Android weiterhin die Stellung halten, muss es die Möglichkeit geben dass all die Android-Entwickler auch davon leben können. Theoretisch zumindest.

    Wie aber weiter oben schon erwähnt, ist es nicht unbedingt im Interesse von Google für genau diese Umgebung zu sorgen.
     
  3. Google's Interessen liegen nicht in einem professionellen App-Markt
    Google lebt von der Werbung, die in bestehende Produkte und Apps eingebettet ist. Und genau das kann Google auch richtig gut. Immerhin gelang es dem kalifornischen Konzern bereits über 1 Milliarde Dollar mit In-App-Werbung umzusetzen. In einigen Blogs war davon die Rede, dass das viel mehr sei als bei Apple.

    Das ist aber auch klar! Denn bei Apple sind die meisten Apps kostenpflichtig. Als Kunde erwartet man dann auch eine werbefreie App. Umgekehrt haben dann kostenlose Apps sehr oft Werbung an Bord, um wenigstens einen Teil der Kosten refinanzieren zu können. Für Google ist es also relativ egal ob Apps etwas kosten, oder eben nicht. Gut verdienen wird der Internetkonzern immer. Es ist sogar eher so, dass sehr viel kosten würde große Strukturen für den Endkundenvertrieb aufzubauen. Dinge, wie Customer Support, große buchhalterische Maßnahmen (das ist ein sehr komplexes Thema), Fraud, etc. würden den Konzern richtig viel Zeit und Geld kosten. Es macht wohl einfach mehr Sinn sich um die weitere Verbreitung von Android und die Verbesserung des eigentlichen Betriebssystems zu kümmern.

    Secondary Markets übernehmen von daher eine sehr wichtige Rolle für das Ecosystem "Android": die Entwickler werden mit Umsätzen versorgt, die sie heute einfach noch nicht erhalten können. Das bedeutet natürlich eben eine Fragmentierung des Android App Markets.

    Mir ist klar: im Sinne der Kunden ist das auf den ersten Blick erstmal nicht. Dennoch dürfte es mittelfristig sehr wichtig für Android, und damit auch für uns Kunden werden. Denn aus meiner Sicht entstehen schon jetzt in den Ecosystemen immer höhere "Switching Costs".
     
  4. Switching Costs halten Kunden in Ecosystemen
    Switching Costs dürfte in Zukunft wohl eine große Rolle spielen. Was aber sind "Switching Costs"? Dies sind die direkten oder indirekten Kosten bei einem Wechsel von einem Anbieter/System zum Nächsten. Beispiel: gekaufte Apps beim iPhone können nur auf iPads, iPhones oder iPod Touch verwendet werden. Ein iPhone-User, der also Apps bei Apple gekauft hat, verliert all sein eingesetztes Geld sobald er auf ein neues Betriebssystem setzt. Wenn man sich überlegt, dass 2010 in Deutschland für ca. 350 Millionen Euro Apps gekauft werden und weit mehr als 90% beim iOS gekauft wurden, kann man sich in etwa vorstellen was das bedeutet: einmal bei Apple und Geld für Content ausgegeben, wird es sehr sehr sehr schwer wieder von dort loszukommen. Wenn man dann noch überlegt, dass das "Umziehen" von gekaufter Musik ebenfalls nicht mal einfach so geht, und investierte Zeit ebenfalls in die Switching Costs einfließt, dürften Wechsel für iPhone-User noch schwieriger werden.

    Wer will schon alle Apps, die man sich irgendwann mal gekauft hat, nochmal erwerben?
     
  5. Wenige Content-Ecosysteme könnten große Auswirkungen haben
    Das bringt mich zu meinem letzten Punkt, und damit auch dazu, warum ich denke weshalb Android auch eine Content Fragmentierung braucht. Wäre es so, dass man in Zukunft nur zwei große Content Ecosysteme hätte (Android über Google und iOS), könnte sich das als echter Innovationsstopper für das ganze Ecosystem "Mobilfunk" haben. Denn wer den Content hat, hat die Macht! Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass man es sehr schwer haben dürfte, wenn man eben keinen Content zur Verfügung hat.

    Das hat Auswirkungen für alle Beteiligten. Man kann das heute schon sehr gut bei Apple beobachten. Apple bestimmt wer und was in seinem Store Apps verkaufen kann. Für App Entwickler ist das fatal: man hat nicht immer eine Planungssicherheit. Es ist also möglich, dass man viele Entwicklungsressourcen aufbringt, am Schluss aber abgelehnt wird.

    Telekommunikationsunternehmen sind ebenfalls unter Druck. Apple hat es auch hier gezeigt: die Telcos, die kein iPhone verkaufen konnten, hatten ein böses Nachsehen. Das wäre zukünftig ebenfalls denkbar. Außerdem brechen Telkos so große Umsatzpotentiale weg, die sie aber dringend brauchen. Immerhin gibt es einen unbarmherzigen Preiskampf auf dem Markt.

    Für uns Kunden ist es ebenfalls nicht wünschenswert, wenn der Markt nur von zwei dominanten Partnern regiert wird. Schaut Euch bitte den PC-Markt an, der ja sehr gerne beim Vergleich mit Android herangezogen wird: bei Microsoft gab es jahrelang kaum Innovationen. Quasi-Monopole sind echte Innovationsbremsen.


Alles in allem werden es spannende Zeiten, die vor uns liegen. Es gibt sehr viele Chancen. Aber eben auch Gefahren. Ich persönlich glaube, dass Android das Rennen machen wird - selbst wenn es natürlich einfacher ist für ein proprietäres System zu entwickeln. Denn wir wissen ja alle:

Die Mischung macht's...

 

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Zu den Kommentaren (50)
Fabien Röhlinger

Fabien Röhlinger
Co-Founder

Smartphones und ich – das ist seit 2007 eine echte Symbiose. Mobiltelefone haben mich an sich schon immer interessiert. Aber der Start des iPhones hat bei mir sowas wie einen Booster gezündet. Im Jahr 2009 habe ich dann AndroidPIT gegründet. Die Idee war, dass Android das Gegengewicht zu Apple und iOS schaffen würde. Aus AndroidPIT wurde dann im Jahr 2019 NextPit. Es gab tatsächlich noch keine Generation des iPhones, keine der Apple Watch oder des iPads, die ich ausgelassen hätte. Viele meiner Arbeitsprozesse basieren auf den vielen Möglichkeiten, die Apple-Geräte bieten.

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  • 2
    Sebastian X 23.10.2010 Link zum Kommentar

    sehr guter Artikel


  • 3
    Gelöschter Account 22.10.2010 Link zum Kommentar

    also ich würd sagen die fragmentierung ist genau die stärke von android und das ist auch der grund warum android überhaupt richtig erfolg haben kann, das iphone ist geiles stück technik ABER es ist zu teuer, ja es gibt teure android phones aber genauso gibt es billigere und nicht jeder will 500 € für ein telefon ausgeben (oder kann) und das ist die stärke denn dank der fragmentierung gibs für ein jeden ein passendes android phone und ich denke die fragmentierung des android marktes sollte man nich so skeptisch ansehen , es ist wie bei den telefonanbietern es gibt ja nicht nur telekom oder so es gibt mehrere ;) und da google die anderen märkte erlaubt können mehr leute geld an android verdienen => früher oder später kommen dann die guten apps und android wird ne größere verbreitung haben als iphone, weil einfach mehr leute damit geld verdienen können und somit mehr angesprochen werden kann. beim iphone verdient nur apple (und die verkaufspartner) bei android hat jeder was davon ;)


    und noch nebenbei top blog(Y)


  • 13
    gado g 22.10.2010 Link zum Kommentar

    Weil ich ein Jahr lang Android testen konnte und ich das Thema interessant finde. Nur weil ich mir ein WP7 oder iPhone holen werde, verschließe ich die Augen nicht. Man sollte immer offen für alles sein. Diese bis aufs Blut verteidigen eines bestimmten OSs kann ich auch nicht haben.

    "Und wer ständig mit "Es gib aber keine guten Spiele für Android" argumentiert, macht sich bei mir auch lächerlich."
    Nochmal alles lesen, dann wirst einige Argumente von mir finden. Nur wenn sich die Diskussion dann gegen Ende in Richtung GPU dreht, geht es nunmal um Spiele.

    Wer Diskussionen kommentiert ohne etwas beizutragen, macht sich für mich auch lächerlich, zumal du nichtmal alles gelesen hast. ;)

    Nebenbei ist diese Punkt nunmal nicht ganz so unwichtig. Apple setzt darauf, MS setzt ganz stark auf das Pferd und Android will mit Gingerbread auch in diese Richtung gehen. Also irgendwie kann es nicht ganz so uninteressant sein. So ein SP ist nunmal auch ein Unterhaltungsgerät. Ein Blackberry legt es nicht auf Spiele an, aber kann im Businessbereich punkten. Jeder hat seine Stärken.

    Dann kennen wir unsere Standpunkte jetzt, back2Topic.

    @david

    So wirklich flüssig waren die Demos nicht, aber was nicht ist, kann ja noch werden, aber ich denke, dass die Smartphone Branche noch nicht bereit für reines HTML5 ist.


  • JPsy Droid 16
    JPsy Droid 22.10.2010 Link zum Kommentar

    Warum man hier Zeit vertreibt, wenn man NUR pro IPhone/ WP7 argumentiert erschließt sich mir nciht, langeweile?

    Entweder man "glaubt" daran das Android mit oder gerdae wegen der Fragmentierung etwas wird, oder man kauft sich ein WP7 oder eben IPhone.

    Und wer ständig mit "Es gib aber keine guten Spiele für Android" argumentiert, macht sich bei mir auch lächerlich.


  • David Raab 6
    David Raab 22.10.2010 Link zum Kommentar

    @ Y.Y
    > @david raab: sehr interessant. aber ich glaube das html5 nie in dem maße
    > eingesetzt wird wie er es sich vorstellt/erhofft. denn das liegt nicht im
    > interesse der anbieter von app-plattformen (apple,google,microsoft).

    Das stimmt nicht ganz. Gerade Google ist derzeit einer der größten Hersteller der die Entwicklung rund um HTML5 vorantreibt.

    Google selber hat schon einen Google Chrome Web Store in Planung:
    https://chrome.google.com/webstore/comingsoon

    Das beschränkt sich aber nur auf dem Google Chrome. Der Mozilla Store ist da offener und soll generell eine Platform für alle Systeme werden. Also von Smartphone über PC.

    https://apps.mozillalabs.com/

    Ansonsten lässt sich diese Entwicklung nicht aufhalten. Wenn du als Anwender dies nutzt so steht es dir zur Verfügung. Das lässt sich nicht verhindern, auser demnächst werden Webbrowser auf Smartphones verboten. Aber selbst Apple als Zensurkönig wird HTML5 vollständig unterstützen.

    http://www.apple.com/html5/

    Die Entwicklung mit HTML5 gehört sogar bei Apple zu einer der empfohlenen Wege. Und wie ich bereits sagte wird der App Store egal ob bei Android oder Apple nicht überflüssig.

    Du kaufst dir immer noch deine Apps, nur werden es HTML5 basierte Apps sein, und nicht native Anwendungen. Von daher für die Hersteller ändert sich da nicht viel und Ihnen geht nichts verloren. Als Entwickler sowie als nutzer gewinnt man aber nur.


  • David Raab 6
    David Raab 22.10.2010 Link zum Kommentar

    @gado g
    Von welchen APIs sprichst du genau? Im Web selber gibt es schon etliche APIs ein Schema ist zum Beispiel REST oder SOAP. Das ist eine Kommunikation über http, kann also jeder Webbrowser. Soetwas bieten schon etliche Seiten an, zum Beispiel Twitter.

    Die ganzen Apps wie Twitter Apps die du benutzt nutzen dann letztendlich solch eine API. Damit ist es überhaupt erst Möglich das Apps bei Twitter Beiträge erstellen können.

    APIs zur Hardware muss der Browser letztendlich anbieten. In HTML5 sind aber APIs zu Kamera, oder abrufen von Geodaten (GPS, WLAN-Standorterkennung) eingebaut.

    Moderne Browser (was alle auser dem IE sind, erst ab IE9) haben bereits eine Virtuelle Maschiene eingebaut und JavaScript wird sehr performant ausgeführt. Damit sind auch sehr Rechenintensive Sachen möglich. Normale GUI Programme die du nutzt brauchen aber nicht wirklich viel Rechenperformance. Bei einen normalen PC macht dein Rechner zu 99% nichts als sich zu langweilen.

    3D geht über WebGL. Firefox 4 und Google Chrome wird es auch haben: Internet Explorer 9 wird auch zugriff auf die grafikkarte bekommen, ob es WebGL anbietet weiß ich derzeit nicht.

    Schau mal hier:
    Lego Star Wars in Chrome: http://www.youtube.com/watch?v=qRrX7Rb1PdA
    Quake 2 im Browser: http://www.youtube.com/watch?v=MSDiBA27Wo0
    3D JavaScript Bibliothek: http://www.glge.org/

    Generell einfach mal nach "WebGL" bei YouTube suchen.

    Das mit WebGL und den 3D Spielen muss sich noch ausbauen, normale Applikationen sind aber schon lange möglich siehe wie gesagt Google Text & Tabellen. Das die ansicht sich nach dem Medium anpasst siehst du schon beim Google Reader. Wenn du per Android auf dem Google Reader drauf gehst bekommst du solch eine seite:

    http://www.google.com/reader/i/

    Die seite geht natürlich auch im normalen Browser. Aber der aufbau ist für kleine Bildschirme Optimiert. Die erkennung zu welcher Seite du gelangst passiert anhand des Browsers. CSS3 mit dem man allerdings das aussehen gestaltet hat mitlerweile direkte Möglichkeiten anhand der Bildschirmgröße bestimmte Layouts zu laden.

    Wenn dich die Entwicklung dahinter interessiert:

    http://www.heise.de/ix/artikel/Allen-recht-1058764.html

    Und HTML5 bietet jetzt schon fähigkeiten für Offline an, was auch Google Chrome und andere Browser jetzt schon unterstützen.

    Die ganzen Smartphone Browser unterstützen auch HTML5, bzw. werden halt dementsprechend ausgebaut. Noch ist HTML5 ja nicht vollständig fertig und es wird noch ausgebaut. Allerdiengs stellt dies wohl die Zukunft dar.


  • 1
    Y.Y 22.10.2010 Link zum Kommentar

    habe die beiträge hier aufmerksam mitverfolgt und möchte nun meine sicht der dinge darstellen...
    @david raab: sehr interessant. aber ich glaube das html5 nie in dem maße eingesetzt wird wie er es sich vorstellt/erhofft. denn das liegt nicht im interesse der anbieter von app-plattformen (apple,google,microsoft).
    es würde jegliches alleinstellungsmerkmal des anbieters verloren gehen. für konsumenten und programmierer wäre es sicher wünschenswert.

    zur fragmentierung speziell: ich habe 2 jahre ein iphone benutzt und nutze seit etwa einem halben jahr android. inzwischen bin ich ,,leider" wieder bei apple gelandet. was mich an android stört und der grund für den wechsel war ist unter anderem nunmal, da gebe ich gado recht, ist die minderwertige qualität der apps.

    ich war schockiert als ich mich das erstemal durch den market ohne weitere wirkliche eingrenzungsmöglichkeiten quälte. noch mehr hat mich der stand der apps genert. trotzdem bin ich noch ne weile bei android geblieben und wollte es zeit geben mich zu überzeugen.
    positiv ist ganz klar die individualisierung des screens welche in der art beim iphone nicht möglich ist.

    aber durch die fragmentierung muss man ewig auf ein update warten. der lebenzyklus der android handys ist zudem extrem kurz. die werden nach einer kurzen push-phase nicht mehr supportet. das ist echt ein no go.

    ich halte die entwicklung zahlreicher markets für bedenklich. das stellt für mich armutszeugnis für fehlende entwicklung dar. der app store von apple ist dagegen echt das krasse positivbeispiel, auch von der qualität der apps her gesehen.
    das macht microsoft schon richtig wie ich finde. man kann sich gedankenlos ein solches gerät anschaffen. ich glaube das android immer mehr zu einem ,,low-budget" system verkommt.

    ich hoffe das android die kurve schafft und ich apple endgültig den rücken kehren kann...

    klar regt mich die bindung an itunes auf. aber man muss sagen, es läuft und ich muss mir die nächsten jahre keine gedanken bez. updates machen.


  • 13
    gado g 22.10.2010 Link zum Kommentar

    Für normale Apps sei das wohl richtig, aber wie will man APIs umsetzen?
    Dann musst am Ende doch Sachen wieder Plattform spezifisch machen.

    Wie sieht das dann mit Performance von HTML5 aus? Ich stelle mir jetzt eine 3D Anwendung vor.

    Schade, dass man sich für Kommentare nicht bedanken kann. Fand den Beitrag sehr gut.


  • David Raab 6
    David Raab 22.10.2010 Link zum Kommentar

    Das Grundübel des ganzen Themas wurde eigentlich gar nicht genannt. Wir reden hier letztendlich nur über Fragmentierung weil es soetwas wie Apps gibt.

    Die Apps sind eigentlich das grundübel von allem

    Mag zwar im ersten Moment komisch klingen ist aber trotzdem so. Und ich möchte das auch begründen.


    Als erstes sei vorweg gesagt das ich selber ein Entwickler bin und entsprechend Software Entwickle. Wenn man nun eine Software schreibt so möchte man doch gerne das die geschriebene Anwendung auf Möglichst vielen Platformen läuft.

    Was heißt ihr genau möglichst vielen Platformen?

    Das bedeutet zum einen der PC. Auf dem PC gibt es unterschiedliche Betriebssysteme sei es Linux, Mac, BSD oder andere OSe, dann existiert noch der Mac. Aber die Anwendung sollte auch möglichst auf Smartphones, Tablet Rechnern und weiteren Systeme nutzbar sein.

    Eine Smartphones unterteilt sich wieder in Android, iPhone, Blackberry, Windows Mobile, Palm und bald nach Maemo und weitere Systeme die ich vergessen habe.

    Das ist für mich eher die Fragmentierung die ich als Entwickler sehe. Die interne Android Fragmentierung ist hier doch eher absolut Nebensächlich.

    Zu der oberen Fragmentierung kommen dann noch etliche weitere Sachen. Nehmen wir Windows. Es gibt Windows XP, Windows Vista, Windows 7. Nur um die derzeit noch aktiven Windowse zu nennen, es gibt natürlich noch mehr. Den Serverbreich lasse ich jetzt mal weg fallen und nenne hier nur Desktop Systeme.

    Auch zwischen diesen Systeme gibt es erhebliche Unterschiede, eine Applikation die mit Windows XP lief muss nicht mit Windows 7 laufen das ganze gilt ebenfalls wieder für alle andere Betriebssysteme.

    Als Entwickler steht man also vor einer sehr viel größeren Fragmentierung als nur die Android Fragmentierung. Die Fragmentierung alleine in Android ist verglichen zur Vollständigen betrachtungsweise eher lächerlich gering.


    Jetzt kommt die Frage auf wie man sein Ziel erreicht und Möglichst viele Platformen anspricht?

    Wer Sprachen wie C/C++ nutzt kann zum Beispiel etliche Frameworks nutzen. Boost als eine grundlage aber auch das Qt Framework was von Nokia entwickelt wird und mit dem man Windows, Mac, Linux aber auch Maemo etc. ansprechen kann. Allerdiengs existiert Qt hier auch nicht für alle Systeme. Vorallem Smartphones sieht eher mager aus. Das problem liegt auch daran das es nicht nur reicht die gleiche Applikation auf den Systemen zum laufen zu bekommen sondern sie auch eventuell anders gestaltet werden muss. Zum Beispiel für den aufbau, bei einem Smartphone hat man einen kleineren Display.

    Eine andere Möglichkeit ist es wenn man Sprachen nutzt die eine Virtuelle Maschiene nutzen wie zum Beispiel Java, Perl, Python, JavaScript u.s.w. Damit muss man nicht direkt Frameworks nutzen die einem die Platformunabhängigkeit geben sondern hat es gleich so. Allerdiengs ist die unterschiedliche Betrachtungsweise immer noch ein problem. Und auch die VMs wie Java existieren auch nicht für jedes System.

    Allerdiengs gibt es ein System das alles abdeckt. Nämlich das Web.

    Egal welches System man hat, ein Webbrowser hat man für jedes System. Die Webbrowser selber besitzen alle eine JavaScript Engine. In den leztzen jahren ist die Performance von JavaScript extrem angestiegen, das liegt auch daran das man für JavaScript mitlerweile komplette Virtuelle Maschienen im browser eingebaut hat.

    Webanwendungen zu schreiben und jedes System anzusprechen ist über das Web ohne Probleme machbar, genau dafür wurde das Web erschaffen. JavaScript bietet alle Möglichkeiten für eine Vollstände nutzbare Applikation. Man schaue sich einfach mal Google Docs (Text & Tabellen) an.

    Auch unterschiedliche Betrachtungsweisen sind kein Problem. Durch die Trennung von Markup und Design in HTML und CSS ist das System von Grundauf so konzipiert worden das es immer unterschiedliche Betrachtungsweisen gibt. Spezielle CSS Dateien zu laden wenn die Bildschirmauflösung nur eine bestimmte größe hat ist ohne probleme Möglich. Mit CSS3 wurde das sogar noch weiter ausgebaut.

    Generell erlaubt es eine Webapplikation das man am PC arbeiten kann, und dann die gleiche Applikation auch auf den Notebook nutzen kann. Oder eben dem Smartphone. Auch etwas das die andere Systeme nicht besitzen.

    Das einzige was den Webanwendungen fehlte war eine Offline Funktionalität. Daher wenn kein Internet verfügbar ist sind diese nicht nutzbar.

    Aber all diese probleme befinden sich mitlerweile im HTML5. HTML5 gibt Offline Storage, Datenbanken etc. so das man ohne Probleme auch eine Webapplikation schreiben kann die nutzbar ist selbst wenn man gerade keine Internetverbindung hat.

    Interface zu GPS für navigationsgeräte oder andere Anwendungen versteht HTML5 auch. Und ist zum Beispiel auch schon in Google Chrome eingebaut. Aufnahme von Kameras und etliches anderen ist bereits alles vorgesehen.

    Mit WebGL gibt es eine Möglichkeit sogar 3D vom Browser aus zu Steuern. Kurz kann man nur sagen HTML5 und die vollständige Entwicklung drum herum einfach die Lösung ist für die Vollständige Fragmentierung. Nicht nur für Android sondern über alle Geräte.


    Wer sich eine App kauft kann diese eben auf einem iPhone oder Android Handy nutzen und muss sich keine Apps für jedes Gerät kaufen. Oder die gleichen Sachen eben auf dem PC unter Linux nutzen.

    Ein Shop der so übergreifend ist, ist mitlerweile auch von Mozilla in Planung:
    https://apps.mozillalabs.com/

    Dieser wird es erlauben eine App einmal zu kaufen und auf allen Systemen von Smartphone über PC egal welches OS zu nutzen. Die Fähigkeiten von HTML5 sind mitlerweile so ausgereift das man damit alles erdenkliche bauen kann.


    Technisch gesehen kann man nur sagen das die ganzen Apps rund um Android eine vollständige Rückentwicklung sind. So Rückständig wie man vielleicht mal vor 30 jahren Programmiert hat. Das gleiche gilt auch für das iPhone. Wenn man für Android entwickelt dann entwickelt man wirklich nur ganz speziell für eine einzige Platform anstatt für alle.

    Zwar gibt es auch hier wieder hilfen die zum Beispiel iPhone sowie Android abdecken wie "Appcelerator Titanium" aber eben nicht alle Platformen sondern eben nur diese zwei.

    Man kann nur eins sagen. Wenn Apps bald ausgestorben sind und sich die Webentwicklung von HTML5 richtig in Fahrt kommen ist es genau das was die meisten Anwender haben wollen.


    Oberflächlich gesehen muss sich da nichtmal viel ändern. Es kann immer noch ein Android Shop geben, dort kann man immer noch die "Apps" herunterladen, aber anstatt eben eine native anwendung zu haben nutzt man eigentlich ein Browser der auf eine Webseite geht. Durch die Offline Funktionalitäten ist diese dann auch nutzbar wenn man mal kein Netz hat.

    Aber einmal gekauft könnte man dank Webtechnologie seine Programme auf jeder Platform nutzen.


    Ich nutze zwar auch ein Adnroid, da ich aber selber Webentwickler bin sehe ich einfach wie Rückständig die ganzen Apps sind. Möge das App sterben beginnen!


  • 13
    gado g 22.10.2010 Link zum Kommentar

    Ich sag mal so, es gibt z.B das Samsung Galaxy S, welches eine bessere Hardware als das iP4 hat.

    Sowas wie Citadel, habe ich aber auf dem Galaxy S noch nicht gesehen.
    http://www.youtube.com/watch?v=ogiA9c1THd4

    Die Grafik ist für ein Mobiltelefon super und das ist jetzt schon möglich. Es ist auch keine reine Techdemo, man kann selbständig durch die Burg gehen und es gab auch schon ein Spiel mit dieser Engine. Welches nur zur Vorführung da war, aber zeigt, dass es nicht so theoretisch ist, wie eine Techdemo oft wirkt. Nicht erst in paar Monaten. Wieso gibt es auf dem Android sowas nicht? Da der Softwareentwickler das Spiel für jede GPU anpassen muss. Bei Android gibt es da schon ein paar unterschiedliche GPUs. Ehrlich gesagt ist das für den Entwickler wieder viel arbeit, dann kassiert er wieder lauter 1* weil bestimmte Geräte nicht unterstützt werden.

    Das ändert sich mit dem Tegra auch nicht. Es fragmentiert noch mehr. Die Spiele werden laufen, aber die wenigsten werden darauf optimiert werden. Ich sehe auch kein Grund, wieso sich das jetzt ändern sollte. Zur Zeit läuft es auch so ab, dass man bei Android super Hardware bekommt aber keine passende Software.

    Aber genau da sind wir dann, was ich meine. Was bringt mir die geilste Hardware, wenn die Software nicht angepasst ist? Auf einem Mobiltelefon macht es Sinn, die Hardware vorzugeben. So wie MS und Apple das machen.

    Alles andere, lässt hier und da mal ein speziell angepasstest Spiel raus. Für das Galaxy S fällt mir nur Asphalt 5 ein. Aber da gibt es sogar schönere Spiele auf einem 3GS, welches schon über nen Jahr auf dem Buckel hat.

    Also bei Spielen brauchen wir uns nichts vormachen. Da wird Apple an der Spitze bleiben und MS an Android vorbeiziehen. Nur jetzt bei dem Thema Spiele. Ist heutzutage ein wichtiger Punkt.


  • Fabien Röhlinger 72
    Fabien Röhlinger
    • Admin
    • Staff
    22.10.2010 Link zum Kommentar

    Da würde ich mal sagen: abwarten! Im Winter kommen die neuen Nvidia Tegra Chipsets. Und diese werden mal ganz neue Dimensionen öffnen. Ich habe schon einige Geräte in der Hand gehabt. Und ich habe den verfügbaren Content dafür gesehen.

    Geil, kann ich da nur sagen!!


  • 11
    Markus Schaumann 22.10.2010 Link zum Kommentar

    @gado: Deine Einwände finde ich überzeugend. Ich habe mich auch schon mehrmals gefragt, wann denn nun Android endlich für den Entertainment-Bereich fit gemacht wird. So langsam wird es da merklich von anderen abgehängt.

    "Das Problem ist, dass Android beim Business nicht punkten kann, aber auch nicht bei Spielen."

    Sehe ich auch so. Allerdings frage ich mich gerade, wo es dann überhaupt punkten kann? Bei Mobiltelefonie? ;)


  • 13
    gado g 22.10.2010 Link zum Kommentar

    az13

    Ich habe keine Ahnung, was du mir sagen möchtest. Es gibt kein Android, welches meine Anforderungen erfüllt, obwohl sie nicht gerade hoch angesetzt sind. Die Liste musst du deswegen nicht erwähnen.

    Ich nutze seit uber 1 Jahr Android und bin offen für andere Systeme. Alles was ich genannt habe sind objektive Sachen. Das hat nichts mit meiner Wahrnehmung zu tun. Die Probleme bestehen einfach.

    Das Problem ist, dass Android beim Business nicht punkten kann, aber auch nicht bei Spielen.


  • 5
    Gelöschter Account 22.10.2010 Link zum Kommentar

    Meine Meinung als User und nicht als Analyst:
    Ich glaube, wenn Google diverse Hardwarekomponenten empfehlen würde (z.b. mindest. CPU/GPU, RAM, Front/Heck Kamera,Internen Speicher,Auflösung), quasi als Richtlinie und danach Android ausrichten würde, wäre es sicher auch einfacher für die HW-Hersteller die Version an Ihre Geräte anzupassen sofern sie sich an die Richtlinie halten. Und für die Spieleentwickler wäre es dann sowieso einfacher. So gesehen macht das auch MS schon richtig denke ich!
    Allerdings würde ich die Richtline nur bei CPU/GPU, RAM & Auflösung fest Definieren. Wieviel Internen Speicher oder welche Kameras verbaut werden ist dann Sache der Hersteller. Wichtig wäre halt ein gleiches Grundgerüst!

    Android so dicht zu machen das keine Oberflächenanpassung mehr möglich ist fände ich doof! Ich finde HTCSense ziemlich gelungen und ausbaufähig und möchte es nicht mehr missen.

    Weiterhin würde ich es gut finden wenn es ein mind. Upgrade Support vom Hersteller (oder Google/System Updates) für die Geräte geben würde. Soll, heißen das ein Gerät z.b. mind. 12/18/24mon mit Updates versorgt wird wenn es das Android OS nuzt.

    Ich als User sehe nicht ein warum ich meine Apps aus zig verschiedenen Stores zusammen laden soll! Beim Market habe ich einen Store, ein Account in dem alle gekauften Apps verbucht sind. Sinnvoll fände ich ich es auch wenn man diverse Apps auf einen Merkzettel setzen könnte damit man diese einfacher wieder laden kann wenn man das Gerät wechselt. Ich würde mir sicher noch einige weitere Features wünschen die man umsetzen könnte wie z.B. eine bessere Filterung bei der Suche nach Apps bzw. überhaupt eine Filterung.

    Ehrlich gesagt finde ich es recht traurig das laut diesem Artikel Google angeblich es nicht für nötig hält den Appstore in die richtige Richtung zu bringen. Damit hätte Google es selbst in der Hand Android für alle noch Interessanter zu gestalten.
    Ausserdem wurden doch mal einige Änderungen im Bezug der Desktoperreichbarkeit des Markets genannt, wann sollen die denn endlich umgesetzt werden?


  • 4
    az13 22.10.2010 Link zum Kommentar

    Ich unterstelle dir gar nicht, dass du die Geräte nicht kennst. Ich unterstelle dir nur, dass deine negative Meinung über Android deine Wahrnehmung für diese Geräte negativ beeinflusst.

    Hier ist die Liste von der ich sprach. Ich weiß, dass die Liste nicht die tatsächlich in Deutschland erhältliche Geräte repräsentiert, aber einige von denen gibt es bei euch zu Lande auch.

    http://en.wikipedia.org/wiki/Comparison_of_Android_devices

    Nebenbei: Wenn dir Spiele so wichtig sind, dann solltest du vielleicht beim iPhone bleiben, die haben halt in dem Bereich viel mehr zu bieten. Ein unzufriedener Nutzer ist halt schlimmer als keiner...


  • 3
    Willem Almstedt 22.10.2010 Link zum Kommentar

    Ich kann nicht so richtig verstehen dass hier viele eine Fragmentierung so toll finden. Auch die vielen Vergleiche sind in meinen Augen nicht zuende gedacht.

    Viele User meinen hier ihr Verhalten entspreche dem Normaluser aber sind wir doch mal ehrlich, warum ist den Apples iPhone so erfolgreich? Weil es gut aussieht und einfach zu bedienen ist. Beides fehlt bei fast jeden Android Gerät. Jetzt auch noch DAS zentrale Element, den Market zu zerstückeln trägt nicht gerade zur Einfachheit bei. Hinzu kommen das 99% der Spiele hässliche 0815 Titel sind und ein Großteil der anderen Apps verbuggt und hässlich sind.

    Ein offenes und freies Betriebssystem ist zwar vom Gedanken her faszinierend, aber so ganz ohne Regeln und Standards geht es eben nicht. Solange Android bzw Google da nicht nachzieht wird der momentane Android Hype schnell vorbeigehen.


  • 13
    gado g 22.10.2010 Link zum Kommentar

    Aus dem Grund sollte man Vergleiche am besten gleich bleiben lassen, denn sie bringen nichts.

    Du kennst meine Ansprüche nicht und unterstell mir bitte nicht, dass ich die Android Geräte auf dem Markt nicht kenne.

    Aber dann gehen wir mal davon aus.

    Ich suche ein Gerät mit der Hardware:

    *3,5 Zoll
    *mehr als 480*320 (damit die ganzen Spiele gehen)
    *1GHz CPU
    *GPU vom Milestone oder besser
    *Android 2.2
    *5MP oder mehr mit Blitz

    Da bin ich mal gespannt, welche Geräte es alles gibt. Das ist nur der Hardwareaspekt. Die OS Probleme bleiben.


  • 4
    az13 22.10.2010 Link zum Kommentar

    @Gado

    Vergleiche kann man nie 1 zu 1 auf etwas anderes transferieren, aber sie geben die Richtung vor und abstrahieren.
    Zu deiner Frage: Geschmäcker sind unterschiedlich und was du mit einer vernünftigen GPU meinst ist auch relativ. Fakt ist: Es gibt mehr als nur ein Gerät, dass deinen Anforderungen entsprechen würde. Aber nach deinen bisherigen Antworten zu urteilen, willst du das auch vielleicht einfach gar nicht einsehen. Es gibt auf Wikipedia eine Liste mit allen Android-Geräten, da wirst du fündig.


  • Karsten van Geelf 17
    Karsten van Geelf 22.10.2010 Link zum Kommentar

    ich sehe es wie gado, ich bin die vielen fehlerhaften apps leid, lieber weniger aber dafuer stabile apps. nachdem auch noch das samsung tab eng an kies (wg. updates) gebunden ist werde ich wohl zum hd7 wechseln. habe seit einigen wochen ein hd2 und es macht spass.


  • 13
    gado g 22.10.2010 Link zum Kommentar

    "Ich hatte ja schon einige WP7-Handys in der Hand. Sehr schöne Geräte. Aber ich glaube, dass MS nicht gut damit fährt das Apple-Konzept kopieren zu wollen. Damit sind sie vier Jahre zu spät dran."

    Das ist nicht das Apple Konzept. MS hat sich einfach Android und Apple angeschaut und haben das geändert, worüber sich die User bei beiden beschwert haben. Bei Apple klagen alle über den Store, also lockert MS etwas die Regeln. Viele klagen über die Fragmentierung bei Android, MS hat das umgangen. Das hat nicht mit einer Kopie von Apples Konzept zu tun.

    Sie sind auch nicht spät dran. Das finde ich eigentlich viel trauriger, für Android. Wenn man sich den Spielemarkt für Android anschaut, dann kann man diesen nur beschmunzeln. Tausende von gleicher Puzzle Apps. Mal eine Perle dabei, aber die muss man dann auch wirklich suchen und diese kommen dann immer noch nicht ansatzweise an Apples Angebot ran. Und genau da steigt MS ein, sie stellen den Entwickler Tools bereit, damit sie ihre Xbox Spiele ganz einfach für WP7 runterskalieren können. Damit kann man die Arcarde Spiele einfach portieren, aber auch komplette Spiele stellen dann kein großes Problem da.

    Genau das hat Android einfach verpennt. Android kann in dieser Richtung gar nichts bieten. Deswegen wollen sie ja mit Gingerbread auf jeden Fall mehr in Richtung Spiele gehen. Aber daran sieht man, dass MS nicht zu spät ist, sogar Android was vorraus hat. Wenn ich mir die MS Spiele, die es jetzt schon gibt angucke, dann werden wir glaube in einem Jahr staunen, was da alles kommt. Dass sowas wichtig ist, sieht man an dem verkauften iPod Touch.

    "Das mit den Updates wenn es wirklich so klappt wäre schon eine gute Sache. Aber auf dem Gerät ist doch auch der HTC-Hub."
    Das ist eine App, mehr nicht. HTC Sense, verändert das komplette System und ersetzt auch komplette Systemkomponenten. Schon alleine, wenn die Framework Dateien ersetzt werden würden, hätte Google Probleme, einfach ein Update auszuführen.

    Das HTC Hub schließt sich wieder, wenn man die Hometaste drückt. Aus dem Hub wird man auch keine Apps starten können, außer vielleicht spezielle HTC Apps.

    "Es gibt noch nicht einmal die Möglichkeit den Netzbetreiber zu wählen, sondern man muss einen überteuerten Tarif bei T-mobile bezahlen und dazu noch einen üppigen Preis um das Gerät zu bekommen."
    Schade, du hast meinen Beitrag nichtmal überflogen.

    @az13

    Vergleiche sind nie gut. Eckt hier auch an einigen Stellen an. ;)

    " Denn Menschen sind nicht gleich, haben nicht die gleichen Bedürfnisse."
    Nach den Zahlen von Apple decken sie mit ihren Geräten aber so gut wie jedes Bedürfnis ab. Zeig mir ein Android mit 1GHz und vernünftiger GPU mit einem 3,5 Zoll Display. Das zur Auswahl die ich bei Android habe.

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