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Xiaomi Redmi Pad SE im Test: Das Android-Tablet für den schmalen Taler!

nextpit Xiaomi Redmi Pad SE Test
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Foldables wie das Samsung Galaxy Z Fold 5 (Test)  oder das Google Pixel Fold (Test) lassen vermuten, dass Android-Tablets überflüssig geworden sind. Aber weit gefehlt, wie unser heutiger Testkandidat das Redmi Pad SE von Xiaomi unter Beweis stellt. Grund könnte der günstige Preis unter 200 Euro in der Basis-Version sein. Doch was bekommt man für so wenig Geld? Dieser Frage sind wir in dem nun folgenden Test nachgegangen.

Xiaomi Redmi Pad SE

Pro

  • 3,5 mm Audio-Klinkenanschluss
  • Robuste und schlanke Bauform
  • Akku liefert gute Laufzeiten
  • microSD-Karten-Support

Contra

  • Kein Fingerabdruckscanner
  • Schlechte Grafikleistung
  • Single Hauptkamera
Xiaomi Redmi Pad SE
Xiaomi Redmi Pad SE
Xiaomi Redmi Pad SE: Alle Angebote

Kurzfazit & Kaufen

Das Redmi Pad SE ist mit einem Startpreis von 199 Euro eines der preiswertesten Android-Tablets am Markt. Dafür bietet Xiaomi ein sehr gutes Gesamtpaket. Das 11 Zoll große Tablet bietet eine gute IPS-LCD-Darstellung mit einer maximalen Bildwiederholrate von 90 Hz. Das Aluminium-Gehäuse ist robust und schlank, gleichermaßen und überrascht mit vier verbauten Lautsprechern, der optionalen Erweiterung des Speichers und einer Audio-Klinkenbuchse.

Der verbaute Snapdragon 680 von Qualcomm bietet für die täglichen Aufgaben ausreichende Performance. Die GPU hingegen ist für grafisch aufwendige Spiele nicht geeignet. Gleiches gilt für die 8-MP-Hauptkamera, welche nicht zwingend für die hochwertige Fotografie ausgelegt ist. Der 8.000 mAh starke Akku hingegen gewährleistet langen Spaß mit dem Android-13-Tablet. Zusammengefasst bietet das Redmi Pad SE ein hervorragendes Preisleistungsverhältnis.

Redmi Pad SE kaufen

Das Redmi Pad SE ist gemeinsam mit optional erweiterbaren 128-GB-eMMC-5.1-Speicher in den Farben Lavender Purple, Graphite Gray und Mint Green seit dem 22. August 2023 ab 199 Euro zu kaufen. Die drei unterschiedlichen Variationen unterscheiden sich lediglich in der Größe des LPDDR4X-Arbeitsspeichers. So stehen 4 GB, 6 GB und 8 GB RAM zur Auswahl.

Redmi Pad SE by Xiaomi
Die ersten vier Tage spendiert Euch Xiaomi das Schutzcover gratis dazu. / © nextpit

Bis zum 05. September gewährt Euch Xiaomi sogar noch einen Early-Bird-Rabatt von einer 20-Euro-Gutschrift auf jeden weiteren Einkauf. Zu dem Android Tablet erhaltet Ihr gratis ein Schutzcover im Wert von 19,90 Euro (22. bis 28. August).

Xiaomi Redmi Pad SE: Design und Verarbeitung

Zu unserer Überraschung ist das 199 Euro preiswerte Redmi Pad SE mit seinem Aluminium-Unibody-Gehäuse sehr robust verarbeitet. Mit den Maßen von 255,5 x 167 x 7,4 mm und einem Gewicht von 478 g, ist es sogar noch leichter als das Xiaomi Pad 6 (Test), welches uns 490 g auf die Waage zauberte. Die Differenz könnte dem "nur" 8.000 mAh gegenüber dem 8.840 mAh starken Akku geschuldet sein. Die Verarbeitung wirkt auf uns nicht weniger hochwertig, als bei dem  Google Pixel Tablet (Test) oder dem Samsung Galaxy Tab S8 (Serie im Vergleich)

Gefällt:

  • Audio-Klinkenbuchse
  • microSD-Karten-Support
  • Vier verbaute Lautsprecher
  • Solide Verarbeitung durch Aluminium-Unibody
  • Genau die richtige Größe und nicht zu schwer

Gefällt nicht:

  • Kein Fingerabdrucksensor
  • Kein Stylus- oder Keyboard-Support

Einen Fingerabdrucksensor gab es schon nicht beim Xiaomi-Pad-6-Flaggschiff, insofern sind wir auch nicht verwundert, einen solchen beim preiswerten Modell ebenfalls nicht vorzufinden. Das einzige hardwarebedingte Sicherheitsfeature für die Entsperrung ist der KI-Scan Eures Gesichtes über die Frontkamera. Begrüßenswert ist die Position der 5-MP-Kamera, welche im oberen, minimal dünner gewordenen Rand positioniert ist.

Die Tasten sind Xiaomi-typisch angeordnet: Auf der linken Seite befindet sich oberhalb der Power- und Standby-Button und oben links die Lautstärkewippe (im Quermodus). Zu unserer Überraschung verbaut Xiaomi auch in seinem preiswerten Android-Tablet insgesamt vier Lautsprecher rechts und links, dessen Dolby-Atmos-Klang völlig okay ist, aber keinem Gettoblaster gleich kommt.

Redmi Pad SE by Xiaomi
Das Redmi Pad SE kommt in einem robusten Aluminium-Unibody-Gehäuse und vier verbauten Lautsprechern, plus Klinkenbuchse und microSD-Kartenslot. / © nextpit

Ebenfalls inzwischen als Besonderheit hervorzuheben, ist die analoge Audio-Klinkenbuchse und der Karten-Slot, in dem zwar keine Nano-SIM-Karte betrieben, aber der Speicher optional bis zu 1 TB erweitert werden kann.

Was wir bei einem Tablet jedoch schmerzlich vermisst haben, ist der Support eines drucksensitiven Stiftes und entsprechende Pogo-Pins für ein Hardware-Keyboard. Gut, die Tastatur kann auch ein handelsübliches BT-Keyboard übernehmen, aber bei der Stylus-Unterstützung bin ich mir sicher, dass man die softwareseitig unterbunden hat. Gewisse Unterschiede zum Xiaomi Pad 6 sollen ja schließlich gewahrt bleiben.

Redmi Pad SE by Xiaomi
Das Redmi Pad SE reizt mit seiner "scharfen" Kante. / © nextpit

Xiaomi Redmi Pad SE: Display

Das 11 Zoll große Display ist ein IPS-LCD-Panel mit einer Auflösung von 1.920 x 1.200 px bei 207 ppi. Die Bildwiederholrate beträgt maximale 90 Hz, was meiner Meinung nach einen guten Kompromiss zwischen Energie-Effizienz, der optischen Leichtigkeit und Bedienbarkeit darstellt. Im automatischen Modus stellen sich die darzustellenden Bilder auf 30/48/50/60 oder besagten 90 Hz, manuell hingegen werden nur 60 oder 90 Bilder pro Sekunde akzeptiert. 

Gefällt:

  • Sehr gut ablesbares 11-Zoll-Display
  • 90 Hz sind komplett ausreichend

Gefällt nicht:

  • Display unter direkten Sonnenlicht nicht nutzbar
  • Blickwinkelstabilität gerade noch okay
Screenshot vom Xiaomi Redmi Pad SE
Die maximale Bildwiederholrate beträgt 90 Hz und ist komplett ausreichend. / © nextpit

Das Display gewährt eine maximale Helligkeit von 400 Nits, was kein schlechter Wert im Land der Tablets ist, aber ein Arbeiten unter dem direkten Sonnenlicht – trotz entsprechender Werbung – unmöglich macht. Unter typischen Bedingungen macht der Bildschirm aber einen sehr guten Eindruck. Er bietet lebendige Farben, einen guten Kontrast und knackige Schwarzwerte. Lediglich die Blickwinkelstabilität könnte kritisiert werden. Aber bitte vergessen wir nicht, in welchen Preisregionen wir uns hier bewegen.

Redmi Pad SE by Xiaomi
Das 11 Zoll große IPS-Display des Redmi Pad SE weiß zu überzeugen, wenngleich die Helligkeit und Blickwinkelstabilität kritisiert werden könnte. / © nextpit

Ein besonderes Schutzglas für das Display gibt Xiaomi nicht an, sodass wir hier nicht von Corning Gorilla Glass ausgehen. Den fehlenden Stylus-Support haben wir bereits im Abschnitt Design und Verarbeitung kritisiert. Natürlich gibt es auch hier die vom TÜV Rheinland zertifizierte Flicker-Free-Technologie, welche mittels Gleichstromdimmung sowohl sichtbares als auch unsichtbares Flimmern im Bereich von 0 bis 3.000 Hertz reduziert.

Xiaomi Redmi Pad SE: Software

Das Redmi Pad SE kommt mit Android 13 zu Euch, was zum jetzigen Zeitpunkt auch das Maximum des Machbaren darstellt. Dazu gibt es die hauseigene Benutzeroberfläche MIUI 14 for Pad. Der Google-Sicherheitspatch ist vom 1. August 2023 und damit geradewegs vorbildlich aktuell. Die Antwort auf die Frage, welche Garantien der chinesische Hersteller in Hinblick auf Sicherheits- und System-Updates gewährt, steht noch aus und wird entsprechend durch die nextpit-Redaktion nachgereicht.

Gefällt:

  • Software ist aktuell
  • Keine Bloatware

Gefällt nicht:

  • Zu wenig Tablet-spezifische Software
Screenshot vom Xiaomi Redmi Pad SE
Das Betriebssystem ist und Updates kommen "noch" vorbildlich! / © nextpit

Das Xiaomi Pad 6 zeigt sich in unserem Test recht aufgeräumt und mit wenig vorinstallierten Anwendung. Neben dem typischen Grundsortiment an Google-Anwendungen befinden sich nützliche Xiaomi-Tools wie beispielsweise ein Taschenrechner, ein Datei-Manager, ein Internet Browser oder die Notes-App im vorinstallierten Konvolut.

Wenn man wirklich eine der vorinstallierten Anwendungen als Bloatware definieren möchte, würde ich vielleicht noch Netflix und WPS Office dazu zählen. Die gehören wohl zur Xiaomi-Grundausstattung und waren so auch schon auf dem Xiaomi Pad 6 vorinstalliert.

Screenshot vom Xiaomi Redmi Pad SE
Ein bisschen was kann das Einsteiger-Tablet von Xiaomi auch! / © nextpit

Natürlich gibt es auch die bekannten Floating- und Parallel-Windows, welche wir auch vom Smartphone her kennen. Als Ausnahme würde ich vielleicht noch die dynamische Taskleiste nennen, welche Euch die letzten drei ausgeführten Anwendungen unten rechts mit anfügt. Das war es dann aber auch schon mit den speziellen Tablet-Anwendungen, die im Gegensatz zu einem Google Pixel Tablet (Test) etwas zu dürftig ausfallen.

Xiaomi Redmi Pad SE: Performance

Das Redmi Pad SE kommt mit einem im 6-nm-Verfahren produzierten Snapdragon 680. Euch bleibt dabei die Option des Arbeitsspeicher mit 4, 6 oder 8 GB LPDDR4X. Bei dem internen eMMC-5.1-Programmspeicher, seid ihr auf 128 GB festgelegt und könnt diese lediglich mithilfe einer microSD-Karte auf bis zu 1 TB erweietern. Ja, Ihr habt Euch nicht verlesen: Das preiswerte Xiaomi-Tablet bietet Euch die Unterstützung der microSDXC-UHS-I-Speicherkarte.​​​​​

Gefällt:

  • Flüssige System-Performance
  • microSD-Karten-Support

Gefällt nicht:

  • Grafikleistung lässt zu Wünschen übrig
  • Keine LTE-Variante verfügbar

Der Snapdragon 680 ist Anfang 2022 erstmalig vorgestellt worden und darf gern in der Mittelklasse verortet werden. Schwachpunkt des baulich kleineren Prozessors, als der aus dem Jahre 2019 erschienenen Snapdragon 870 des Xiaomi Pad 6, ist die Adreno-610-GPU. Denn obwohl die vier Cortex-A73-Performance-Kerne (max. 2,4 GHz) und die vier Cortex-A53-Effizienz-Kerne (1,8 GHz) zu deutlich größeren Sprüngen bereit wären, werden sie durch die geringe Grafik-Leistung der GPU bei aufwendigen Spielen ausgebremst. Diese steile These wird auch durch die nun folgenden typischen Benchmark-Tools bestätigt.

  Redmi Pad SE
(Snapdragon 680)
Xiaomi Pad 6
(Snapdragon 870)
Google Pixel Tablet
(Tensor G2)
3DMark Wild Life
  • 593
  • 3712
  • 6581
3DMark Wild Life Stresstest
  • Bester Loop : 592
  • Schlechtester Loop : 590
  • Bester Loop : 3525
  • Schlechtester Loop : 2870
  • Bester Loop : 6624
  • Schlechtester Loop : 6516
Geekbench
  • Geekbench 6
  • Single: 415
  • Multi: 1462
  • Geekbench 6
  • Single: 1296
  • Multi: 3263
  • Geekbench 6
  • Single: 1437
  • Multi: 3647

Zugegeben, dieser Unterschied ist schon eine schallende Ohrfeige. Auch hier wird noch einmal deutlich unterstrichen, dass Ihr Euch auf keinen Fall das Redmi Pad SE kaufen solltet, wenn Ihr auf der Couch ordentlich zocken wollt. Dieses Tablet fühlt sich zwar auf dem heimischen Sofa wohl, aber eher um E-Mails zu checken, im Internet zu surfen oder auf nextpit.de die besten Tipps und neuesten News zu lesen. Die knackige Excel-Tabelle Eures Chefs muss eher bis Montag warten, als am Wochenende oder nach dem Feierabend studiert zu werden.

Screenshot vom Xiaomi Redmi Pad SE
Pokale gewinnt das Redmi Pad SE beim Thema Geschwindigkeit eher nicht. / © nextpit

Xiaomi Redmi Pad SE: Kamera

Das Redmi Pad SE von Xiaomi ist mit insgesamt zwei Kameras bedacht worden. Eine 5-MP-Kamera auf der Front, welche zur allgemeinen Videochat-Freude im Rahmen auf der Längsseite integriert wurde und eine 8-MP-Hauptkamera, die uns optisch ein größeres Objektiv suggeriert, als es am Ende tatsächlich der Wahrheit entspricht.

Gefällt:

  • Foto- und Videoqualität ist für ein Einsteiger-Tablet okay
  • Die Frontkamera ist im Querformat in das Gerät eingebaut.

Gefällt nicht:

  • ./.
Redmi Pad SE by Xiaomi
Bei der neuen Position der Frontkamera hat Xiaomi mitgedacht! / © nextpit

Machen wir uns nichts vor: Die Hauptkamera dürfte bei der Wahl des Tablets nicht das Kaufkriterium Nummer Eins sein. Und auch nicht die Nummer Zwei oder Drei. Ich bin sogar so dreist und behaupte, dass die Frontkamera häufiger bei einem Tablet zum Einsatz kommt, als die rückwärtige Hauptkamera.

Ich habe tatsächlich nur einmal bei einem recht bekannten Regisseur gesehen, dass er sein Tablet dazu verwendet hat, am Filmset die Kamera-Optik für den späteren Film als Vorschau durch das Pad zu erlangen. Das machte noch halbwegs Sinn, wenngleich unser Xiaomi-Tablet mit seinem 16:10-Seitenverhältnis auch kein typisches Kinoformat realisiert bekommt. Das aber nur am Rande und eigentlich komplett sinnfrei in unserem Test des Redmi Pad SE.

Redmi Pad SE by Xiaomi
Mit der großen kreisrunden Umrandung, will das Redmi Pad SE ein größeres Objektiv suggerieren, als es in der Tat bietet. In unseren Augen völlig unnötig. / © nextpit

Hier handelt es sich, wie zuvor erwähnt, um eine 8-MP-Kamera, welche mit einer Pixelgröße von 1.12 µm Bilder digital verewigt. Die maximale Bildblende beträgt f/2.0 – bei der Frontkamera f/2.2. Die maximale Videoauflösung beträgt in beiden Fällen 1080p bei maximalen 30 Bildern pro Sekunde.

Und was können die Kameras nun wirklich?

Unsere Fotoergebnisse sind entgegen meinen Erwartungen – zumindest bei ausreichendem Licht – gar nicht mal so schlecht. Die Farben der Pflanzen entsprechen der Realität. Lediglich bei dem Foto der Lila-farbenen Blume mit der Tanne im Hintergrund wollte sich trotz manueller Fokussierung nicht scharfstellen lassen. Selbst Nahaufnahmen gelingen und das Foto der Springbrunnen-Statue stellt unter Beweis, dass auch mit 8 Megapixel die Details gut gespeichert werden.

Der Vollständigkeit halber habe ich auch Zoom-Aufnahmen mit in die Galerie gepackt, welche das Redmi-Pad mit einer bis zu 5-fachen Vergrößerung aufnimmt. Tatsächlich finde ich die Nachtaufnahmen auch noch ganz "brauchbar". Oder eleganter ausgedrückt: auch nicht viel schlechter als das, was uns sonst so auf dem Sektor geboten wird.

Xiaomi Redmi Pad SE: Akku

Der Akku des Redmi Pad SE hat entgegen der gefühlten Ausdauer "nur" eine Kapazität von 8.000 mAh. "Nur" deshalb, weil das von mir getestete Xiaomi Pad 6 eine Kapazität von 8.840 mAh vorweist. Und das hielt eben gefühlt auch nicht länger. Das Google Pixel Tablet hingegen bietet einen 7.020 mAh großen Akku, also einen ganzen Hub kleiner. So schlecht steht das Redmi Pad SE dann also doch nicht da. Der Hersteller packt dem Android-Tablet ein 10-W-Netzteil mit in den Lieferumfang. Keine Raketenforschung, aber immerhin. Marktführer Samsung verwehrt seiner Kundschaft dergleichen.

Gefällt:

  • Gute Akku-Laufzeit
  • 10-W-Netzteil im Lieferumfang

Gefällt nicht:

  • Kein kabelloses Laden
  • Keine Dockingstation erhältlich

Der Ladevorgang kristallisiert nach knappen 5 Minuten  7 Prozent der maximalen Energie ans Tageslicht. Nach 30 Minuten waren es 27 Prozent, also pro Minute ein Prozent und für den vollen Tank mussten wir uns volle zwei Stunden gedulden. Ich erwähnte es schon: modernes Schnellladen sieht anders aus.

Redmi Pad SE by Xiaomi
Neben dem standardisierten USB-Type-C-Anschluss für das Netzgerät oder die gemäßigte Datenübertragung gibt es zwei von vier Lautsprechern und eine analoge Audio-Klinkenbuchse. / © nextpit

Erschreckende Informationen liefert jedoch der Batterietest der App "PC Mark Work 3.0". Bei der vollen Akku-Kapazität, einer Bildschirmhelligkeit von 200 Nits und eingeschalteten Flugmodus erreichten wir 11 Stunden und 36 Minuten, bevor der Test bei 20 Prozent der Restenergie beendet wurde.

Screenshot vom Xiaomi Redmi Pad SE
Autsch! Was ist denn bei Xiaomi los, wenn es um den Batterietest der App "PC Mark Work 3.0" geht?  / © nextpit

Wow! Das eben genannte Google Pixel Tablet (Test) lieferte satte 20 Stunden! Da das Xiaomi Pad 6 mit einem noch größerem Akku gerade einmal 12 Stunden und 15 Minuten gehalten hat, frage ich mich, was Xiaomi falsch macht oder Google richtig. In meiner ein wöchigen Testzeit habe ich es nicht einmal geschafft, den Akku komplett leer zu bekommen. Ich musste am Ende für den Ladetest mehrfach einen Benchmark-Test über das Tablet bügeln.

Hier stehe ich jetzt wirklich ein wenig ratlos da. da wie zuvor erwähnt der Akku des Redmi Pad SE "gefühlt" echt in Ordnung geht. Aber es sind halt subjektive Werte, die in einem Test nichts zu suchen haben.

Xiaomi Redmi Pad SE: Technische Daten

 
  Technische Daten
Name
Bild Screenshot vom Xiaomi Redmi Pad SE
Display 11-Zoll-IPS, 1.920 x1.200 px (FHD+) bei 207 ppi,
90 Hz Bildwiederholfrequenz
16:10 Seitenverhältnis
400 Nits Helligkeit
1.500:1 Kontrastverhältnis
SoC Qualcomm Snapdragon 680 (6 nm)
Speicher
(variiert je nach Region)
4/6/8 GB LPDDR4X RAM
128 GB eMMC 5.1 ROM
Software Android 13 | MIUI 14 für Pad
Erweiterbarer Speicher microSD (bis zu 1 TB)
Hauptkamera 8 MP | f/2,0 | 1.12 µm pixel size 
Selfie 5 MP | f/2.2 | 1.12 µm pixel size
Video 1080p bei 30 fps
Audio 4 Lautsprecher Dolby Atmos
3,5 mm Audio-Klinkenbuchse
Akku 8.000 mAh
Konnektivität USB Typ-C
WiFi 2,4 GHz | 5 GHz
Bluetooth 5.0
Aufladen per Kabel Max. 10 W
Kabelloses Laden (Qi) Nein
Abmessungen und Gewicht 255,5 x 167 x 7,4 mm
478 g
Farben Lavender Purple, Graphite Gray, Mint Green

Abschließendes Urteil

Das Redmi-Tablet – im Internet unter Xiaomi Redmi Pad SE zu finden – ist auf dem Datenblatt ein absolutes Einsteiger-Tablet, was der Preis ab 199 Euro auch noch einmal unterstreicht. In der Hand und im täglichen Gebrauch auf der heimischen Couch stellt sich das Android-13-Tablet jedoch als echtes Premium-Device heraus. 

Redmi Pad SE by Xiaomi
Das Redmi Pad SE ist trotz eines niedrigen Preises, sehr hochwertig verarbeitet. / © nextpit

Mit seinem Aluminium-Unibody-Gehäuse ist es robust und dennoch haptisch sehr gut verarbeitet, wenngleich eine IP-Zertifizierung ausbleibt. Das Display geht vollkommen in Ordnung und auch die vier Lautsprecher blasen Euch ganz ordentlich die Schallwellen um die Ohren. Der verbaute Prozessor ist zumindest grafisch eher Mittelklasse, was bedeutet: knallharte Games wie PUPG oder Fortnite sind für Euch auf dem Redmi-Tablet passé. Bei allen anderen Aktivitäten, die dem Tagesgeschäft frönen, gibt es keine Einschränkungen, da das SoC mit 6 nm nicht nur klein, sondern auch recht modern ist.

Eine LTE-Funktion gibt es dennoch nicht. Ebenso wenig wie den Stylus- oder Keyboard-Support. Schade Xiaomi, denn fast hättest du uns mit der Audio-Klinkenbuchse und dem microSD-Karten-Support überzeugt und die volle Punktzahl bekommen. So gibt es auf den letzten Metern doch noch Abzüge in der B-Note und es reicht nur zu 4,5 Sternen – die aber von Herzen!

Die besten Smartphones unter 400 Euro auf einen Blick

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Zu den Kommentaren (7)
Matthias Zellmer

Matthias Zellmer
Senior Editor

Mit dem Palm groß geworden und mit Qtek 1010, sowie HTC Hero die unstillbare Lust an Android OS bis zum heutigen Tage entdeckt. Als Gründer von Android TV (später GO2mobile), 2022 bei NextPit eine neue Heimat gefunden und freut sich nun auf Bestenlisten, News, Tests und Videos. Spezialagent für alles Kreative.

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7 Kommentare
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  • Inka 1
    Inka vor 7 Monaten Link zum Kommentar

    Vielleicht darf ich mich mit einer Frage ja hierhin wenden.
    Hallo erstmal. Und zwar habe ich folgendes Problem: ich lasse mir eine Darts-App auf einen Monitor (neben des Dartboards) anzeigen um die Punkte im Blick zu haben. Nachdem mein Samsung Tab dauernd einfror, bekam ich ein IPad.
    Das IPad habe ich per HDMI mit dem Monitor verbunden. Das läuft najaaaa, also das iPad wird schnell warm und verweigert die Übertragung. Dies Kabelgebundene macht einen auch sehr unflexibel, also habe ich es mit einem Google Chromecast versucht. Dem "Apfel" fehlt der Button Streamen.
    Nun bin ich auf der Suche nach einer günstigen Lösung und frage: funktioniert das Redmi Tab mit dem Google Chromecast?
    LG
    Inka


    • Matthias Zellmer 27
      Matthias Zellmer vor 7 Monaten Link zum Kommentar

      Hallo Inka und herzlich willkommen bei nextpit!
      Natürlich darfst Du hier oder im Forum Deine Fragen stellen. Wir bestehen sogar darauf. ;)
      Ich habe leider das Tablet schon wieder zurückgesetzt.
      Es ist aber noch in der Redaktion.
      Wenn es nicht ganz so eilig ist – da aktuell die IFA alle Kapazitäten raubt – würde ich das nach der Messe mal checken.


      • Inka 1
        Inka vor 7 Monaten Link zum Kommentar

        Hallo Matthias,
        ich habe mich für das LENOVO Tab M10 HD (2. Gen) entschieden, getestet und läuft bisher stabil. Also, alles chic.
        Gruß Inka


  • Olaf 44
    Olaf vor 8 Monaten Link zum Kommentar

    Der Vorgänger, schlicht Redmi Pad ohne "SE", liegt aktuell bei einem ähnlichen Preis, bringt es aber mit dem Helio G99-Prozessor auf runde 100.000 Punkte mehr im antutu-Score - und ist damit auch erheblich schneller als z.B. die Basics von Samsung (A7/Lite und A8), was letztlich der für mich mitentscheidende Kaufgrund war.

    Ansonsten hat sich beim Nachfolger SE wenig geändert , das Display ist ein wenig gewachsen (bislang 10,61 Zoll), 90 Hz gab es auch zuvor. Den Klinkenstecker gibt es bei der ersten Ausgabe des Tablets allerdings nicht, dafür aber eine Basis-Variante mit nur 3 GB Arbeitsspeicher, von der ich die Finger lassen würde .

    Insgesamt würde ich mir den Griff zum SE gut überlegen - wenn ich nicht ohnehin schon den Vorgänger daheim auf der Couch nutzen würde.

    Matthias Zellmer


    • Matthias Zellmer 27
      Matthias Zellmer vor 8 Monaten Link zum Kommentar

      Warum gut überlegen? Was spricht Deiner Meinung nach dagegen? Der Snapdragon?l


      • Olaf 44
        Olaf vor 8 Monaten Link zum Kommentar

        Der Vorgänger ist einfach das schnellere Modell. Für sich betrachtet ist der Snapdragon 680 sicherlich solide, aber im Vergleich zum MediaTek eigentlich ein Downgrade. Allerdings wird es aufgrund des ohnehin niedrig angesetzten Preises des SE nur schwerlich möglich sein, den Vorgänger zu einem noch günstigeren Kurs zu erhalten.


      • Olaf 44
        Olaf vor 8 Monaten Link zum Kommentar

        PS: Grundsätzlich ist das Redmi Tab (SE) eine grundsolide Angelegenheit, mit einer noch dazu deutlich besseren Performance als z.B. die Einstiegsklasse von Samsung (A7 und A7 Lite habe ich selbst besessen). Sofern man mit MiUI einigermaßen klarkommt, ist das Tablet fürs heimische Couch-Surfing, Videos gucken oder (nicht unbedingt High End-) Spielchen zocken ideal und besitzt dabei ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis.

        Matthias Zellmer

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