Die besten Saugroboter mit Wischfunktion im Test und Vergleich
Die Wahl des besten Saugroboters mit Wischfunktion ist nicht einfach. Denn es gibt unzählige Geräte und Hersteller, die es schwierig machen, das richtige Modell für die eigenen Anforderungen zu finden. nextpit hat mittlerweile viele Tests mit Modellen von Roborock, Dreame, Ecovacs und mehr durchgeführt, und verrät Euch die besten Reinigungsroboter, die 2024 auf dem Markt sind. Außerdem bekommt Ihr Tipps und Informationen, wie Ihr den besten Saugroboter mit Wischfunktion für Euer Zuhause oder Euer Büro findet.
Unsere Bestenliste basiert auf den ausführlichen Testberichten und Hands-ons der nextpit-Redaktion. Wenn Ihr Euch also für eines der Modelle in der unten stehenden Vergleichstabelle interessiert, lest vor dem Kauf des Staubsaugerroboters unbedingt die vollständigen Testberichte bei uns.
Die besten Saugroboter mit Wischfunktion im Vergleich
Inhaltsverzeichnis:
Worauf Ihr beim Kauf eines Saugroboters achten solltet
Der Kauf eines Saugroboters sollte gut durchdacht sein. Der Grund dafür ist, dass Ihr im schlimmsten Falle ein Gerät kauft, das mehr Arbeit macht als das manuelle Saugen. Schlimmer noch, Ihr könntet ein Gerät bekommen, das sich nicht mit dem WLAN verbinden lässt oder zum Beispiel Teppiche nicht effektiv reinigt. Aus diesem Grund habe ich hier die wichtigsten Merkmale aufgeführt, auf die Ihr beim Kauf eines Staubsaugerroboters achten solltet.
1. Kompatibilität
Die meisten Saugroboter bieten heute per App eine Unterstützung für die Betriebssysteme iOS und Android an. Darüber hinaus funktionieren sie über Sprachbefehle in Verbindung mit Smart-Home-Assistenten wie Google Assistant, Alexa oder gar Bixby.
Hersteller wie Roborock und Ecovacs bieten auch Unterstützung für Siri Shortcuts, sodass Ihr den Roboterstaubsauger mit dem Siri-Sprachassistenten auf Apples HomePod-Lautsprechern (Vergleich) oder Eurem iPhone (Vergleich) verbinden könnt.
Seid Ihr ein Fan von Diensten zur Erstellung von Routinen wie IFTTT? Dann habe ich gute Nachrichten für Euch! Denn die meisten auf dem Markt erhältlichen Marken arbeiten mit dieser leistungsstarken App für Android und iOS zusammen.
Gute Nachrichten gibt es, was die Kompatibilität zum Smart-Home-Standard Matter angeht. Während die erste Version des Konnektivitätsstandards noch keine Staubsauger unterstützt, hat sich das mit der Einführung von der Version Matter 1.2 erfreulicherweise geändert.
2. Internetverbindung
Je nach Modell sollte Eure Internetanbindung einige Standards voraussetzen, die Ihr für den vollen Funktionsumfang des Saugroboters benötigt. Am wichtigsten ist die Unterstützung von 2,4- oder 5-GHz-WiFi-Netzwerken. Einige Marken verlangen jedoch auch eine maximale Anzahl von Zeichen in den Netzwerk-Anmeldedaten, um das WiFi-Pairing durchzuführen.
Das war beispielsweise erst neulich der Fall in unserem Test des Lefant F1, bei dem die Anzahl der Zeichen sowohl in der SSID als auch im Wi-Fi-Passwort begrenzt war. In diesem Fall mussten sie aus weniger als zehn Zeichen bestehen, was WLAN-Netzwerke leider deutlich unsicherer macht.
3. Kartenaufzeichnung
Das System zur Aufzeichnung einer Karte Eurer Wohnung oder Eures Hauses ist eine der wichtigsten Funktionen dieser Art von Geräten. Denn dadurch können Staubsaugerroboter die Navigation bei der Reinigung in einzelnen Räumen automatisieren. Einige Modelle verwenden Radar-Sensoren, um eine Lokalisierung und Kartierung durchzuführen.
SLAM, auch als synchronisierte Lokalisierung und Kartierung bezeichnet, ist eine Kartierungstechnologie, bei der auch der Standort des Geräts innerhalb des kartierten Bereichs getrackt wird. So weiß der Roboter genau, wohin er gehen muss. Wenn Ihr zusätzlich eine Ladestation kauft, könnt Ihr mit einigen Modellen sogar mehrere Stockwerke kartieren.
4. Saugen
Staubsaugerroboter haben in der Regel vier Saugstufen: leicht, mittel und maximal. Premium-Modelle bieten aber sogar bis zu vier Saugstufen. Der Unterschied liegt hier natürlich in der Staubsaugleistung, kann aber auch in der automatischen Änderung der Saugstufe liegen, wenn er beispielsweise auf Teppichen fährt.
Die Saugleistung wird bei einigen Marken in Watt und bei anderen in Pascal (Pa) angegeben. Die beiden Einheiten sind nicht direkt vergleichbar, aber wenn Ihr nach der Saugleistung sucht, findet Ihr bei den neusten Geräten heutzutage zwischen 8.000 und 10.500 Pa, wie sie Roborock beim S8 MaxV Ultra (zum Hands-On) bietet.
- Stichwort Roborock: die besten Saugroboter von Roborock im Vergleich
Außerdem ist die Saugleistung direkt mit dem Preis eines Staubsaugerroboters verknüpft. Ein weiterer Punkt, der zu beachten ist: Je höher die Saugleistung, desto lauter ist der Staubsaugerroboter in der Regel.
5. Überwindung von Hindernissen
Durch den Einsatz von Sensoren verstehen die Staubsauger, welche Objekte vor ihnen auftauchen. Je nach Einstellung gibt es Modelle, die Tischen, Stuhlbeinen und Spielzeug ausweichen, bis hin zu den fortschrittlichsten Geräten, die Socken, Kabel, Käfer und andere Gegenstände vor sich erkennen.
Abgesehen von kleineren Hindernissen wurde kein Staubsaugerroboter gebaut, um Treppen hinauf- und hinunterzusteigen. Obwohl das technisch sicher sehr spannend aussehen würde. Was die Erkennung von Teppichen betrifft, so haben günstigere und mittlere Staubsauger häufig Schwierigkeiten dabei, diese Oberflächen zu reinigen, da sie eine geringere Saugkraft haben. Das zeigte sich deutlich in dem Test des etwa 300 Euro teuren Yeedi 2 Hybrid. Für den gezielten Einsatz von Staubsaugerrobotern auf Teppichen empfehle ich daher traditionelle Geräte oder wirklich hochwertige Modelle.
6. Selbstreinigungsstation
Fehlt Euch die Geduld den Staubsaugerbeutel von Zeit zu Zeit zu leeren, lohnt sich für Euch womöglich der Aufpreis für ein Modell mit einer Selbstreinigungsstation. In der Basis ist ein größerer Staubbeutel enthalten, der den Schmutz des Staubsaugerroboters aufnimmt, so dass der Beutel nicht so oft geleert werden muss.
Zugegeben, diese Funktion ist nur in Modellen der oberen Mittelklasse und höher zu finden, aber Ihr findet sie mittlerweile auch in vielen Geräten unter 1.000 Euro. Die teureren Modelle mit Wischfunktion verfügen über Tanks für schmutziges und sauberes Wasser sowie Reinigungsprodukte.
Modelle wie der Narwal Freo (zum Test) bieten einen permanenten Wasseranschluss (wie bei einer Spülmaschine), damit das Nachfüllen und Reinigen der Vergangenheit angehören. Modelle wie der Ecovacs Deebot T20 (zum Test) oder Roborock Q Revo MaxV (zum Test) bieten gar die Reinigung der Wischausrüstung mit Heißwasser.
nextpit-Empfehlungen: Die besten Saugroboter mit Wischfunktion
Nachdem wir ein Dutzend Modelle auf Herz und Nieren geprüft haben, folgte umgehend eine Liste der besten Saug- und Wischroboter, die auf dem Markt erhältlich sind. Wir haben Modelle in verschiedenen Kategorien ausgewählt, die die wichtigsten Preisklassen abdecken. Je nach Budget könnt Ihr Euch direkt für ein bestimmtes Modell entscheiden, indem Ihr die Kategorie oben in der Liste auswählt.
Wir haben einen neuen Champion: Roborock S8 MaxV Ultra
Der Roborock S8 MaxV Ultra ist der beste Saugroboter, den ihr 2024 kaufen könnt. Er bringt einige Innovationen mit, wie zum Beispiel eine einziehbare Seitenbürste und einen zusätzlichen Mini-Rotationsmopp. Außerdem verfügt er über eine Saugleistung von 10.000 Pa und eine kompakte Dockingstation mit einem Tank für Reinigungsmittel.
Dieser Staubsaugerroboter bietet eine hervorragende Reinigungsleistung und eine nahtlose Navigation. Der Roboter saugt und wäscht den Boden mit nahezu perfekter Leistung, sogar in Ecken. Das Design der Dockingstation ist elegant und kompakt, mit Selbstreinigungsfunktionen und einem Behälter für Reinigungsmittel.
Die Roborock-App bietet zahlreiche Steuerungsmöglichkeiten mit einer übersichtlichen, einfach zu bedienenden Oberfläche. Und trotz aller Verbesserungen bleibt der Preis unverändert bei 1.499 Euro.
Lest unseren Testbericht des Roborock S8 MaxV Ultra
Pro
- Hübsche, kompakte Multifunktionsstation
- Putzmittel-Behälter in der Station vorhanden
- Nahezu perfekte Saugleistung
- Klasse Wischleistung
- Sehr gute Navigation
Contra
- -
Bestes Modell für Tierhaare: Narwal Freo X Ultra
Narwal hat mit dem Freo X Ultra sein zweites Saugroboter-Modell auf den Markt gebracht. Neben einer super Saugleistung, wischt der schicke Saug- und Wischroboter die Böden gründlich. Die Kerndisziplin des Narwal-Saugroboters ist der Umgang mit Tierhaaren. Wenn Ihr verspielte Vierbeiner zu Hause habt, wird dieses Modell keine Mühe haben alle Haare aufzusaugen. Außerdem müsst Ihr im Nachgang keine Haare aus der Bürste ziehen.
Der Touchscreen im Deckel der Basisstation ist immer noch ein echter Hingucker. Abgesehen von einer Absaugfunktion, bietet die Multifunktionsstation alle selbstreinigenden Funktionen, die Ihr Euch wünschen könnt. Wenn Ihr der nicht vorhandenen Absaugfunktion nachtrauert, haben wir einen kleinen Trost für Euch – Narwal verpackt einen 1-L-Staubbehälter im Roboter.
Lest unseren Testbericht des Narwal Freo X Ultra
Pro
- Platz für Reinigungsmittel in der Station
- Klasse App
- Wirklich keine Tierhaare in der Walzenbürste verheddert
- Makellose Navigation
- Überzeugendes Saugergebnis
- Super Wischleistung
Contra
- Keine Absaugfunktion
- Fragwürdige Einweg-Staubbeutel
- Kein finanzieller Vorteil mehr gegenüber der Konkurrenz
Mittelklasse auf Flaggschiff-Niveau: Dreame L10 Prime
Auch bei der Mittelklasse-Wahl gibt es einen Führungswechsel. Der Dreame L10 Prime ist unseres Erachtens nach eine ernsthafte Bedrohung für die Flaggschiff-Modelle. Warum, fragt Ihr Euch? Ganz einfach: Der L10 Prime ist fast wie ein Flaggschiff-Saugroboter ausgerüstet – nur eben wesentlich günstiger.
Die Station des L10 Prime wäscht und föhnt die Wischpads nach dem Reinigungsvorgang – nur eine Absaugfunktion werdet Ihr nicht finden. Im ausführlichen nextpit-Test hat der neue Mittelklasse-Primus bewiesen, dass teuer nicht immer besser bedeutet. Saugen und wischen tut der Wisch- und Saugroboter auf Flaggschiff-Niveau. Obendrein manövriert sich der Dreame-Saugroboter dank des LiDAR-Sensors problemlos durch Eure vier Wände.
Lest unseren Testbericht zum Dreame L10 Prime
Pro
- Top Preis-Leistungs-Verhältnis
- Basisstation mit zahlreichen Funktionen
- Umfangreiche Dreame-Home-App
- Tolle Saugleistung auf glatten Oberflächen
- Überzeugende Wischleistung
Contra
- Leichte Schwächen auf Teppichen
- Keine Absaugfunktion in der Station
Budget-Tipp: Lefant M210 Pro
Auch die Marke Lefant hat vielleicht bislang nicht jeder auf dem Schirm, was sich aber mit Geräten wie dem Lefant M210 Pro durchaus ändern sollte. Der Roboter wendet sich mit einer UVP von knapp 260 Euro eher an diejenigen, die für eine solche Putzhilfe nicht viel Geld investieren können oder wollen.
Klar, dass mit so einem kleinen Preis auch Einschränkungen bei der Hardware einhergehen, was Ihr schon bei der Saugleistung von 2.200 Pa sehen könnt. Was den Akku angeht, könnt Ihr den kleinen Reinigungskollegen bis zu 120 Minuten durch die Bude flitzen lassen. Das Teil ist mit einem Durchmesser von 28 cm sehr kompakt – nahezu Pizzagröße – und mit 7,8 cm auch super flach.
Die App ist übersichtlich, die Navigation funktioniert erfreulich zuverlässig – auch das ist in diese Preisklasse erwähnenswert. Apropos Preisklasse: Aktuell könnt Ihr Euch das Gerät noch günstiger schnappen: Wer auf Amazon den angebotenen Coupon nutzt, senkt den aktuellen Preis von 229 Euro noch einmal deutlich auf 129 Euro!
Wer mit dem Lefant M210 Pro auch wischen möchte, muss auf diesen Preis jedoch nochmal etwa 20 Euro für den 2-in-1-Wischtuchhalter gerechnet werden. Diese Funktion gibt es nämlich bei diesem Modell lediglich per Nachrüstung!
Lest unseren Kurztest des Lefant M210 Pro
Pro
- Flache, schmale Bauweise
- Tolle App-Unterstützung
- Gute Navigation
- Optional als Wischroboter einsetzbar
Contra
- -
Alternative Staubsaugerroboter
Nutzt Ihr bereits einen Saugroboter oder überlegt Ihr, Euch ein Modell zu kaufen? Teilt es uns in den Kommentaren mit!
Update: Mittlerweile haben wir den Dreame L10 Ultra als Nachfolger des D9 am Start. Einziger Unterschied zu eurer Empfehlung, dem Dreame L10s Ultra: Man muss auf die Kamera verzichten. Was sich angesichts der ohnehin exzellenten Navigation durchaus verschmerzen lässt. Zumal wir im Angebot rund 250 Euro im Vergleich zum L10s gespart haben. Prinzipiell muss man nur noch ab und an den Staubbeutel tauschen und das Frischwasser nachfüllen (sowie den Schmutzwassertank entleeren). Das Ding ist also selbst bei täglicher Nutzung einige Tage lang autark unterwegs. Und saugt und wischt exzellent. Der herkömmliche Staubsauger wird jetzt nur noch für die Ecken und Winkel genutzt, an die der Dreame nicht rankommt. Die Grundreinigung übernimmt er im Alleingang. Großartiger Robbi!
Wir haben bei uns seit geraumer Zeit einen Dreame D9 im Einsatz. Abgesehen davon, dass er wie so ziemlich alle Geräte immer noch leichtere Probleme mit Kabeln hat, ist der Robbi ein zuverlässiger und gründlicher Geselle. Und das, obwohl er im Vergleich zu unserem ersten Roboter von Panasonic nur ein knappes Drittel kostete. Da er auch weitaus besser funktioniert und sich nicht ständig festfährt oder irgendetwas abräumt, sieht man auch, wie sehr sich die Technik weiterentwickelt hat. Selbst das Laminat und die Fliesen wischen kann er, auch wenn er noch zu den Geräten gehört, die den Mopp lediglich mit automatischer (regelbarer) Wasserzufuhr hinter bzw. unter sich herziehen. Anbindung an die Xiaomi Home App funktioniert auch ohne Probleme. Aus meiner Sicht mittlerweile durchaus eine Empfehlung wert, die Haushalts-Robbis.
Meine Frau hat ihren Saugroboter schon vor vielen Jahren gefunden. Er arbeitet schnell, zuverlässig, war preisgünstig und heißt Holger 😉
Nehmen wir gerne in unsere Tabelle mit auf! :)