Zwei Wochen mit Xiaomis Mi Note 10 und die Probleme von Kamera-Tests
Platz 1 mit 121 Punkten! Und nicht nur DxOMark hat dem Xiaomi Mi Note 10 Pro mit dieser Punktzahl ein sehr gutes Kamera-System bescheinigt. Nachdem ich zwei Wochen lang durch Indonesien gefahren bin und über 2000 Fotos mit dem kleinen Bruder Mi Note 10 geschossen habe, muss ich aber leider sagen: Ich kann den euphorischen Testberichten ganz und gar nicht zustimmen. Gleichzeitig werden hier auch Probleme deutlich, mit denen die meisten Tests kämpfen – unsere natürlich eingeschlossen.
Update: Inzwischen haben wir einen ausführlichen Kamera-Test zum Xiaomi Mi Note 10 veröffentlicht.
Zunächst vorab ein Hinweis: Das Mi Note 10 und seine Pro-Version unterscheiden sich leicht bei der Hauptkamera. Die Pro-Version hat eine 8P-Objektiv, das normale Note 10 nur eine 7P-Linse. Sobald uns das Note 10 Pro vorliegt, werden wir einen direkten Vergleich starten. Ich erwarte allerdings keine allzu großen Unterschiede.
Ganz klar: Ich habe mit dem Xiaomi Mi Note 10 auch sehr schöne Aufnahmen gemacht. Aufnahmen, bei denen ich meine 11.000 Kilometer entfernte DSLR nicht im Geringsten vermisst habe. Aber leider konnte ich mich nicht darauf verlassen, dass nach dem Betätigen des Auslösers im Anschluss auch ein gutes oder wenigstens ein brauchbares Bild im Speicher landet. Nach der interessierten Lektüre der geradezu euphorischen Testberichte nahm ich statt meiner Spiegelreflex nur das Mi Note 10 - dass ich als Testgerät hatte - mit auf meine Reise. Leider war ich mit dem hübschen Xiaomi auf drei echt große Probleme überhaupt nicht vorbereitet.
Problem 1: Inkonsistenz
Ob Weißabgleich, Autofokus oder Belichtung: Das Xiaomi Mi Note 10 lieferte bei mir einfach keine durchgehend zuverlässigen Ergebnisse. Am Ende ist es vielleicht nur ein kleiner Teil meiner Aufnahmen, der betroffen ist, aber diese Fotos sind gespickt mit Bildfehlern und einige sind leider völlig unbrauchbar geworden.
Manche Fotos erinnern mich mit ihrem Banding-Effekt an mein seliges Nokia 7650. Bei wieder anderen Aufnahmen liegt der Autofokus deutlich daneben – selbst bei Tageslicht und selbst im Portrait-Modus, wo die Priorität für die Schärfe ja wohl ganz klar sein sollte.
Die größten Probleme zeigten sich bei Verwendung des HDR-Modus, der in manchen Fällen für extreme Geisterbilder sorgte. Bei bewegten Motiven mag die Herausforderung inklusive der daraus resultierenden Probleme noch nachvollziehbar sein. Bei einem Sonnenaufgang mit kontrastreichem Horizont sollte das Gerät sich aber definitiv keinen Patzer erlauben. Seht selbst:
Problem 2: Performance
Die Kamera-App ist insgesamt viel zu lahm.Vermutlich liegt das zum Teil am Herzstück des Mi Note 10, dem Snapdragon 730G (dieses SoC, bzw. der Bruder Snapdragon 730, spielt eher in der gehobene Mittelklasse als im Premiumsegment). Jedenfalls dauert es gerne mal zehn Sekunden, bis ein Bild mit voller Auflösung, also mit 108 MP abgespeichert ist.
Aber auch beim Wechsel zwischen den Kamera-Modi genehmigt sich das Mi Note 10 eine Pause von einigen Sekunden. In den vergangenen zwei Wochen durfte ich leider sehr oft in verständnislose Gesichter blicken, weil ich so lange gebraucht habe, bis ich mit meinem Smartphone ein Foto schießen konnte.
Schließlich hing sich die Kamera-App im Testzeitraum auch mehrmals komplett auf und verweigerte die Zusammenarbeit völlig, bis ich das Geräte neu startete. Einiger der erwähnten Probleme wurden übrigens schon im Rahmen der Produktvorstellung erwähnt, und Xiaomi hatte damals ein baldiges Software-Update und Stabilität versprochen. Ich hoffe ja, dass der Hersteller mit dem immer noch außstehenden Update auch die Probleme bei der Bildverarbeitung (Gedenksekunden) in den Griff bekommt.
Problem 3: Kamera-Verhau
Zu guter Letzt finde ich das Kamera-Setup an und für sich nicht ganz gelungen. Ich möchte hier mal mit einem Gegenbeispiel ausholen: Das iPhone 11 Pro hat drei Kameras mit jeweils 12 Megapixel. Jedes geschossene Foto löst also mit 12 Megapixel auf. Der Unterschied zwischen beispielsweise 0,9- und 1,0-facher Vergrößerung ist bei nicht-vergrößerter Betrachtung relativ gering.
Beim Xiaomi Mi Note 10 gibt es nun fünf Kameras mit 108 MP, 20 MP, 12 MP, 5 MP und 2 MP. Neben der Auflösung unterscheiden sich die jeweiligen Kameras auch durch die Sensorfläche – und bei der Bildqualität. Wer sich die Hardware-Konfiguration nicht immer wieder vergegenwärtigt, wird je nach Kamera-Einstellung mit einer teils sehr unterschiedlichen Bildqualität überrascht.
Tests und Probleme
Hier findet ihr den eingangs erwähnten sehr positiven Test auf DxOMark, bei dem das Gerät übrigens unter dem Namen Xiaomi Mi CC9 Pro Premium Edition geführt ist. Nach der Lektüre dieses und weiterer Tests hätte ich niemals mit derart eklatanten Problemen gerechnet. Ich bezweifle allerdings auch, dass ein anderer Tester die Gelegenheit hatte, das Mi Note 10 in dieser Ausführlichkeit auf derart viele verschiedene Szenarien loszulassen, wie ich das zwei Wochen lang gemacht habe. Aber welches Magazin finanziert denn auch mal eben eine solche Reise?
Was bringen dann aber Kamera-Tests wirklich, wenn anscheinend bloß ein paar Standard-Szenarien durchgeknipst werden? Wenn vielleicht bloß ein paar Laborcharts abfotografiert werden, in denen hinterher eine Software das S/N-Verhältnis misst oder Linienpaare zählt? Oder in denen ein Redakteur das Smartphone maximal ein paar Tage durch seinen Alltag mitschleift und ein paar Dutzend Fotos schießt?
Jetzt seid ihr dran: Was glaubt ihr, wie muss ein Kamera-Test aufgebaut sein, damit er Euch bestmöglich über die Foto-Qualitäten eines Smartphones informiert?
Unseren ganz ausführlichen Test zur Kamera vom Xiaomi Mi Note 10 findet ihr übrigens in den nächsten Tagen auf AndroidPIT.de. Und keine Angst, die hier gezeigten Problem-Fotos sind - wie oben erwähnt - eher die Ausnahme als die Regel. Ich freu mich jedenfalls sehr auf euren Input.
Habe seit Gestern das Mi Note 10. Hätte ich diesem Test Mal vorher gelesen. Leider war es für mich ein Fehlkauf da die Kamera echt Mist ist. Und genau wegen der angeblich so guten Kamera habe ich mir das Gerät gekauft. Echt frustrierend...
Mit diesem Handy/Kamera sind keine Schnappschüsse möglich. Die Gedenkseku den die sich dieses Handy leistet sind einfach zu lang. Ebenso das schnelle zwitchen durch die Apps dauert zu lange.
Ebenso verabschiedet sich das ein oder andere Mal komplett. Das heißt, das Handy geht einfach aus. Wenn man dann Grad die Pins von den Dualsimkarten nicht in Kopf hat, ist das besonders nervig.
Mir genügt das Handy nicht, ich werde wieder auf mein altes Huawei P20pro zurück gehen
Danke das du von Samsung gesponsert wurdest
Achso. Was führt dich denn zu diesem Schluss?
total verunsichert: mein erstes Smart-Phone Xaomi mi note 10 pro 256G verabschiedete
seine rote Display-Farbe in gerade noch dunkelbraun seit gestern.
Nicht so oft auf die Heizung legen.
Hallo,
gab es nochmal Updates die irgendetwas verbessert haben?
Jo bestes Kamera
Schönes Review und auch eine schöne Reise, hoffe das Handy hat deine Erinnerungen nich allzu sehr verhagelt. Liest sich wie ein ganz schöner verriss :)
Kann die enttäuschung aber verstehen.
MKBHD hat bei yt noch etwas negatives gefunden : Die Bilder sollen nur in der Mitte sehr scharf sein und zum Rand deutlich verwaschener werden.
Hoffe diese Farbfehler und die Fokusprobleme werden softwaremäßig gefixt. Ich fotografiere am liebsten komplett ohne AI und ohne pseudo Bokeh Blur, daher ist es vlt. Für mich garkein Problem.
Was ich schlecht finde ist die Stimmungmache gegen DXO-Mark. Es geht dabei primär um die vergleichbarkeit zu anderen Smarphones. Keiner verlangt von uns nur auf den Score zu schauen, es gibt tausende VERGLEICHBARE bilder bei Dxo mark. Deine Bilder sind ohne zweifel interessant und decken Schwächen auf aber sind eben NICHT vergleichbar ! Da wäre mir eine neutralere aussage zu DXO lieb gewesen ;) Deine UrlaubsBilder umd DXO haben beide ihre daseinsberechtigung.
Lustigerweise hat DXO bei seinem iphone Kameratest sogar auf ein angekündigtes großes Update von Apple gewartet, man kann also nicht behaupten das DXO das Xiaomi unverhältnismäßig gut dastehen lassen wollte im vergleich ;)
Vielen Dank für Dein Feedback! DxOMark habe ich hier eigentlich nur beispielhaft für die vielen optimistischen Testberichte ausgewählt – auch aus jenem Grund, dass sich deren Testergebnis griffig auf eine einzige Zahl reduzieren lässt.
108mp Aufnahme ist jetzt nach 2-3sekunden abgespeichert statt ca 5 Sekunden, gerade mehrfach getestet. Update kam heute Nachmittag.
Mit gcam habe ich aber immer noch deutlich bessere Ergebnisse (wie bei vielen anderen Modellen mit 48mp sensor z Bsp). Xiaomi glättet mir zu aggressiv und da gehen auch viel Details verloren, vor allem wenn Licht nach lässt sichtbar.
Kann ich bestätigen, das geht jetzt tatsächlich deutlich flotter :-)
Zur Info, gerade kam bei mir ein Update rein. Ich kann die Probleme größtenteils nachvollziehen, leider. Habe aber auch schon eine funktionierende gcam laufen die jetzt schon bessere Ergebnisse lieber, nicht immer aber größtenteils und die Version ist noch nicht einmal angepasst. Zudem muss ich sagen das das der erste sensor ist im xiaomi (auf dem Markt) und man das teils verstehen kann. Andere hersteller bringen auch Geräte auf den Markt wo man sich als beta Kunde fühlt, willkommen in 2019 ;)
Da ich mich auch für das mi Note 10 interessiere bzw. eigentlich mir kaufen will, würde mich interessieren, ob die beschriebenen Probleme nach dem Update weiter bestehen (verbesserte Ladezeit wurde ja berichtet) wie z.b. Nur dort wo fokussiert wurde ist das Foto richtig scharf, Farbprobleme usw.. würde mich über eine Antwort freuen.
Über 100 MP und ein winziger Sensor, wieder mal ein typisches Beispiel hirnlosem "mehr ist besser". Pixelmatsch wie bei jedem Smartphone, bei dem einen mehr bei dem anderen weniger. Interessier ja aber keinen, dank ach so toller HDR Funktion bekomme ich halt bunte Bildchen auf mein Display. Die sehen echt toll aus und dank Millionen geteilter Schnappschüsse Profi Handy Knipser wird ja Qualität nicht mehr gebraucht. Masse statt Klasse, dafür reicht das Note 10, nur Fotografie ist das nicht.
Der 108Mp Samsung Sensor im Mi Note 10 ist der drittgrößte am Handyarkt und jetzt aufpassen: NACH dem Panasonic Lumix CM1 (20MP) und Nokia 808 (41MP) (beide min 5 Jahre alt) ;) Der Samsung Sensor ist also der (aktuell) größte .
Das Nokia 808 ist sogar fast 8 Jahre alt. Das Panasonic lumix CN1 aus dem Jahr 2015 hat leider nicht den erwünschten Erfolg gebracht. Sonst würden wahrscheinlich um einiges mehr Smartphones mit bis zu 1 Zoll großem Sensor auf dem Markt sein.
Danke , kam mir nicht so lang vor aber ich hatte beide und muss sagen das ich das CM1 mit schnellerer cpu, nokia ozo audio mic's und oled sowie aktuellem android sofort wieder kaufen würde ^^ . Naja... Vlt noch OIS dabei, dann aber wirklich :)
Ich war am CM1 sehr interessiert, aber durch die doch teils nicht so guten Erfahrungsberichte wollte ich zumindest noch abwarten ob das mit der Software ausgebessert wird. Dann kam das LG g4 und mit dem war ich was die Kamera betrifft sehr zufrieden.
Ich hatte das CM1 damals eine Weile genutzt – die Kamera war super, aber das Smartphone leider sehr frustrierend.
Schade eigentlich, aber Panasonic war und ist ja bei Kameras eine Hausnummer, bei Smartphones haben die nie den Durchbruch geschafft oder gewollt. Es muss schon beides passen, Smartphone und die Kamera.
Was soll man noch besser machen, wenn eine Technologie durch-entwickelt ist. Es zeigt sich, wie letztes Jahr beim Nokia 9 auch, Anzahl der Kameras und Megapixel sind eben nicht alles. Gute Spieler allein auf dem Feld, machen noch lange kein gutes Spiel.
Danke für den Test.
Es geht ja auch nicht allein um die Anzahl der Kameras, sondern was daraus gemacht wird. Das Nokia 9 ist da ja genau das beste Negativbeispiel. Die Technologie ist bei weitem noch lange nicht durchentwickelt.
Die besten Fußballspieler der Welt in jeder Kategorie (Sturm, Mittelfeld, Verteidigung und Tor) würden wohl als Mannschaft jede andere Mannschaft vom Platz fegen.
Ich halte Labortests schon für wichtig, denn nur unter klar definierten Bedingungen sind die Aufnahmen verschiedener Geräte tatsächlich vergleichbar.
Dieser ausgiebige Praxistest hat jetzt allerdings Schwächen ans Licht gebracht, die im Labor womöglich nicht aufgefallen sind.
Aber wir wissen jetzt nicht, ob andere Geräte bei einem solchen Test nicht ähnliche oder andere Schwächen offenbart hätten, und wenn nicht, ob sie mit dem nächsten Update nicht auch bei diesem Gerät verschwunden sind.
Denkbar wäre auch, dass die klimatischen Bedingungen in Indonesien, mit feucht-warmer Tropenluft in Tälern und dem Flachland, und trockener Kälte im Gebirge bereits die Spezifikationen verletzen, und ihren Anteil an einigen misslungenen Aufnahmen haben.
Mein Fazit wäre also: Ergänzend zu Labortests (die auch von Anderen kommen können) sind solche Praxistests durchaus sinnvoll, Aussagekraft haben sie aber eigentlich nur, wenn man sie mit verschiedenen Geräten unterschiedlich Hersteller macht, und bei heutiger "Bananensoftware" (reift beim Kunden) sollte man dem Hersteller schon mindestens ein Update gönnen.
Für solche Tests reicht dann auch eine Reise in den Harz oder nach Skandinavien. Verdorbene Fotos auf einem Fernziel wie Indonesien hätte ich nicht mit einer unüberprüften Handykamera riskiert.
Sicher, ein direkter Vergleich fehlt. Ich war aber dieses Jahr auch mit einem Honor-Smartphone in feucht-heißen Gefilden unterwegs und hatte da überhaupt keine Probleme in dieser Richtung. Derart fiese HDR-Artefakte habe ich lange nicht bei einem Gerät aus der oberen Mittelklasse und aufwärts gesehen.
Ansonsten gebe ich Dir völlig recht – aufgrund der immer größer werdenden Rolle, die die Software spielt, stellt jeder Testbericht immer nur eine Momentaufnahme dar. Mit einem Software-Update kann die Welt schnell wieder anders aussehen.
Hmm, ich habe das MI9 und bin sehr zufrieden damit. Superschnell und die Kamera ist bisher auch sehr gut, ohne Probleme nutzbar und liefert saubere Ergebnisse ab. Aber unter uns: Wenn ich fotografieren will, nehme ich dazu eine Kamera, denn die ist dafür gemacht. Versuche ja auch nicht, mit meinem Fotoapperat zu telefonieren. Eine Kamera in einem Handy ist für mich ein manchmal nützliches Goodie, was man mal eben für einen Schnappschuss gebrauchen kann. Erwarte dann aber auch keine überragende Qualität.
Ausserdem ist dieser Megapixel-Hype der totale Schwachsinn. Man braucht nicht Unmengen von MP, um ein gutes Foto zu machen. MP sind nur für die evtl. Vergrößerung eines Fotos interessant. Und selbst da habe ich vor vielen Jahren mit einer digitalen Spiegelreflex von Olympus mit satten 5 MP Plakatwände für Werbekunden bestückt. Es kommt nämlich auch immer darauf an, wie das Bild anschließend wieder gegeben bzw. gedruckt werden soll (ppi/dpi). Der ganze MP-Hype ist nur Geschäftemacherei der Hersteller, denn kein Laie wird sein Bild auf Hauswandgröße zoomen.
Wobei man die große DSLR ja oft auch nicht dabei hat / haben will. Ich war jetzt auf der Reise auch froh, dass ich nicht noch eine DSLR mit zwei Objektiven, Mini-Stativ und Blitz in meinen Rucksack quetschen musste.
Allerdings kommt dann die Quittung, wenn man sich die Handyfotos hinterher am Computer ansieht :-/ In einer idealen Welt wären die Smartphone-Fotos natürlich so gut, dass man hinterher keinen Unterschied mehr zur DSLR sieht.
"Wenn ich fotografieren will, dann nehme ich dazu meine Kamera, denn die ist dafür gemacht."
Unter uns : auch ein Smartphone kann sehr gute Bilder machen und auch ein Smartphone ist, man höre und staune fürs Fotografieren und fürs telefonieren gemacht.
Erst einmal danke für den Test. Ich hatte mit dem Gedanken gespielt mir das pro zu holen, wenn es mal raus kommt. Seit einem Jahr bin ich mit meinem pocophon sehr zufrieden. Das größte Problem bei mir der 128 GB Speicher der bei großen Bilder sehr schnell an seine grenzen kommt. Da alle Modelle keine SD Karte unterstützen ein riesen Problem für mich als Natur und hundeliebhaber
Bitte? Natürlich kann man das mit dem Pocophone F1. Habe selber eine 256GB SD Karte verbaut.
Ich glaube auch, dass dieses leicht gehypte Pixel Binging nicht wirklich so toll funktioniert wie gedacht; Meine Erfahrungen beschränken sich auf den 48MP SOny IMX586, und ehrlich gesagt, die versprochenen Vorteile bei Schärfe gibt es selten, jedoch mMn oft leichte Unschärfe/Fehler, wo Pixel zusammengerechnet werden; Am Ende sind es (wie hier, nur bei 48MP halt weniger) mit 0,8mym ja sehr kleine Pixel, und bei schlechtem Licht kommt mir - selbst wenn man jetzt z.B. mit GCam die Software "gleich setzt" - vor, dass jeder normale 12MP Sensor mit halbwegs großen (meist ja 1,2 - 1,4mym) Pixeln bessere Ergebnisse liefert, ebenso beim Dynamik Umfang; Dass hier natürlich auch noch die sonstigen Mittelklasse Komponenten eine Rolle spielen, ist klar.
Also das Pixel Binning an sich soll nicht für Schärfe sondern für mehr Licht im Bild(=mehr Details im dunklen) sorgen. Wenn man Pixelbinning WEGLÄSST entsteht mehr Schärfe, da ja anstatt 12mp dann 48mp genutzt werden. Die vollen 48 MP machen aber halt nir sinn wenn man sehr viel Licht zur verfügung hat. Pauschal kann man sagen ein Sensor der "groß" ist, viele MP hat und Pixel Binnig beherrscht ist super flexibel. Zugegeben Schluckt das raster der Pixel auch etwas licht, was für eher weniger mp sprechen würde aber ist halt auch etwas unflexibler.
Das Große Problem ist heutzutage nicht unbedingt die Hardware sondern eher die camsoftware. Die AI's bügeln oft unnötig viel kontrast oder scharfzeichnung rein wo ich garkeine haben will. Ich glaube das war auch eine Stärke von Nokia damals da einen guten Mittelweg zu finden. Mein Lumia 950 hat zwar einen leichten Gelbstich aber sonst bin ich mit der Bildqualität von der natürlichkeit eher zufrieden als mit einem p20 pro.
Ich muss aber gestehen, das gerade im Low Light Bereich mir nicht ganz klar ist, wie 4 sehr kleine Pixel - die ja per se bei wenig Licht deutlich im Nachteil sind -zusammen ein besseres Bild ergeben sollen als ein grosser Pixel. Und im Alltagsgebrauch kann ich ehrlich gesagt uach keinen Vorteil zwischen einem IMX586 gegenüber irgendwelchen halbwegs aktuellen 1,25 - 1,4 mym Sensoren im Low Light Bereich erkennen; Wenn überhaupt, werden die Bilder deutlich weicher, selbst mit jeweils gleicher GCAm Software oben.
Bei gutem Licht schöne, detailreiche Landschaftsaufnahmen (aber bei 48Mp eher mehr rauschen als mehr Details, in 90% der Fälle), aber sobald daas Licht schlechter wird, gibt es eher Bildfehler und starke Weichzeichnung durch das Zusammenrechnen....
Es ist eben kein Gerät der Oberklasse. Bei 450€ darf man eben keine Wunder erwarten. Und das iPhone 11 Pro kostet 3 Mal so viel. Da kann man normalerweise auch bessere Fotos erwarten. Aber 10 Sekunden für ein Foto ist schon verdammt lang. Ansonsten hätte ich die Möglichkeit mein Mi 9T Pro mit dem iPhone 11 Pro meiner Freundin zu vergleichen. Und ich muß gestehen daß iPhone macht im Großen und Ganzen etwas besser Fotos aber für den Preisunterschied nicht wirklich relevant. Zumal bei Tageslicht gefielen mir oft die Bilder vom Xiaomi besser. Aber das Note 10 hätte lieber mit einem 855 ausgeliefert werden sollen. Zum Glück liefert Xiaomi genügend Updates. Vielleicht bekommen sie das ja noch in den Griff.
ich vergleiche meine Kameras immer mit einem Kerzenlicht ( bei sonst völliger Dunkelheit ), dann bei hellem Sonnenschein und dann wieder im Schatten - und das beste von allen: Xiaomi Mi Mix 3 in HDR
Daran kann man erkennen, das diese kurzen Test die gemacht werden, nie real die Qualität einer Kamera bewerten können.
Die Frage, wie sollte ein echter Kamera Test aussehen, ist schwer zu sagen.
- ein paar Labor Aufnahmen.
- ein paar point to Shot Aufnahmen.
- verschiedenen Aufnahmen vom selben Motiv aber unterschiedlichen Bedingungen vom Licht her. Bei allen Kameras das selbe Motiv vom selben Standort aus (für Vergleichszwecke)
- vergleich der Farben (wie nah ist das Bild an der Realität).
- ein Vergleichsfoto von einer DSLR gegen das alle Kameras antreten müssen.
Hat noch wer ein paar gute Ideen?
Vielen Dank für Deine Ideen, finde ich gut und ist notiert :-)
Was bringen dann aber Kamera-Tests wirklich, wenn anscheinend bloß ein paar Standard-Szenarien durchgeknipst werden? ...
Gute Frage. Im Labor schon mal nur gefälschte Ergebnisse. Die Realität liegt nun mal draußen.
Vielen Dank für Dein Feedback. Müsste man einen Test draußen denn trotzdem irgendwie standardisieren? Beziehungsweise kann man das überhaupt?
Falls nicht: Was wäre denn wichtig an einem solchen Test für Dich, dass er glaubhaft ist und nützlich für Deine Kaufentscheidung?
Verschiedene Tageszeiten und unter verschiedenen Wetterbedingungen, such regen z.B.
Danke für den guten Artikel.
Für mich zählt vor allem, wie sich ein Handy im Alltag bewährt.
Und sehr sympathisch, dass Du so eine Reise machen konntest. Hat hoffentlich viel Spass gemacht.
Vielen Dank für das nette Feedback – und ja, war wirklich wunderschön. Gerade Java ist noch nicht so touristisch erschlossen, und die Menschen sind wirklich großartig. Mehr Fotos und Eindrücke kommen im ausführlichen Kamera-Test ;-)
Beschreibt meine Meinung zu Kameratests. Ist alles kompletter Scheiß (sorry für die Ausdrucksweise). Bisher war die einzige wirklich gute Handykamera die meines P30, die Kamera meines Mi 9T Pro finde ich trotz des vielen Lobes nicht so mega. Klar, sie KANN gute Fotos machen, dafür brauche ich aber oft 2-3 Anläufe, weil zum Beispiel der Fokus nicht stimmt oder die Farben nicht ganz "richtig" aussehen. Vermutlich durch den Weißabgleich, dass meine Displayeinstellung auf sRGB da auch einen Einfluss drauf hat finde ich auch merkwürdig. Die knalligeren Displaymodi sind mir schon seit jeher ein Dorn im Auge, leider wird der als Standard angesehen, was ich sehr schade finde. So sehen meine Fotos dann etwas blass und farbarm aus, während sie nach dem verschicken bei Anderen plötzlich passen.. Das ist schon etwas dämlich.
Wie müsste denn ein Kameratest in einer perfekten Welt aussehen, dass er nicht kompletter *biep* ist? ;-)
Man müsste zumindest Schnappschüsse machen in verschiedensten Situationen. So wie eben die meisten Leute. Fotos unter Laborbedingungen zeigen leider nur was eine Kamera kann, nicht was sie tatsächlich auch liefert, von daher müssen Schnappschüsse auch gemacht werden. Also so sehe ich das.
ausserdem leben wir nicht in einer perfekten Welt - Du ( Stefan ) könntest ein Montag Phone erwischt haben - ich bin vom MI Mix 3 begeistert
Das Mi Mix 3 ist ja auch ein anderes Smartphone. Die meisten Probleme, die ich im Test hatte, würde ich der Software zuschreiben – und die sollte auf allen Mi Note 10 gleich sein. Die Software vom Mi Mix 3 kann ja durchaus auch besser oder schon ausgereifter sein.
Kann ich bestätigen. Die Kamerasoftware von Xiaomi braucht etwas Nachhilfe, da kann man mehr rausholen. Vorallem der Nachtmodus ist schwächer als anderswo. Der Google Camera Port ist okay, holt etwas mehr raus, hat mir aber zu viele Bugs. Ist einfach unzuverlässig, was ich bei einer Kameraapp nicht gebrauchen kann.
Mein Handy hat noch ne 5 1/4 Zoll Diskette und Speichert schneller👍😂
Echt? Wow 😯👍...brauchst aber auch ein Locher für die Seiten um die Sperre raus zu knipsen.
Mein Handy lädt und speichert mit der Datasette. 😄
Load“*“,8,1
und die Software auf Lochstreifen? :-)
OH HA... Hartware Konfiguration, ... wie geht das überhaupt? Standarteinstellungen... und Klick... meistens gehe ich so vor, vileicht noch bewölkt,Sonne, oder Lampe das was dann schon fast mit meiner Knipskunst. Hoffentlich mag mich mein mi9tpro wenn ich denn mal endlich benutze.
Mich überrascht, dass die Kamera teilweise doch arge Aussetzer hat. Mein Motorola hat wirklich nicht die beste Kamera, aber das beim Portrait-Modus das Objekt total unscharf oder bei Serienaufnahmen die Farben falsch dargestellt werden ist schon heftig bei einem Gerät der Oberklasse.
Zum Kameratest: Es müssten draußen Motive oder Bewegungen bei Sonnenschein und bedecken Himmel sowie Aufnahmen mit Sonne im Hintergrund und gegen Sonnenlicht gemacht werden. Dann Aufnahmen in geschlossenen Räumen bei Tageslicht und Kunstlicht sowie Draußenaufnahmen bei Dämmerung und Nacht. Dazu sollte die Schnappschuss- Fähigkeit untersucht werden (wieviel Versuche braucht man um ein scharfes Bild zu bekommen). Zum Schluss noch Videos in geschlossenen Räumen bei Tages- sowie Kunstlicht, genauso draußen bei Tag, Dämmerung und bei Nacht
Vielen Dank für den Input :-)
Ich habe selber ein Samsung Galaxy S9+ -> trotzdem sage ich ganz klar das Apple jetzt das 11 Pro sicherlich die BESTE shoot on point Kamera hat... so gut wie jedes Bild sieht toll aus... und ja es mag sein das in gewissen Fällen mal ein Note 10+ und Huawei P30 usw im Detail bzw unter Labor Bedingungen was besser macht aber der durchschnittliche Benutzer ist i.d.R was das Fotos machen angeht mit den iPhones am besten bedient
@Andreas sehe ich anders. Hier im Kamera Blindtest konnte das Iphone 11 gegen diverse Androiden nicht bestehen.
Finde die Cam vom s10 macht auch bessere bilder. Nun mit Android zehn allemal. Wurde vieles an der Cam gepatcht.
Das hat ja auch MKBHD bestätigt
Danke für den Hinweis, den Test hatte ich nicht gesehen :-)
Kommt halt davon, wenn man unter anderem Mittelklasse-Hardware verbaut. Deshalb ist mMn auch das Gerücht haltlos, dass das S11 diesen Sensor bekommen soll, nur weil Samsung ihn mitentwickelt hat. Es ist und bleibt ein Mittelklassesensor, der auf dem Datenblatt ganz groß sein will.
Wobei ich glaube, dass der Sensor schon ziemlich viel Potenzial hat. Die große Frage ist halt: Was macht die Software aus den Ergebnissen?
Die Sony-Sensoren aus den Pixel-Smartphones beispielsweise findet man ja auch in diversen anderen Mobiltelefonen, die in Sachen Qualität nicht an Google heranreichen.
Ich würde neben der CPU wohl auch gerne noch den Speicher in den Raum werfen... Im Vergleich mit anderen Geräten haben wir ja auch "nur" UFS2.1 an Board.
Alles ist das Modell mit das schwächste, was Xiaomi dieses Jahr auf den Markt geworfen hat. Das spiegelt sich sogar auf der offiziellen deutschen Produktseite wieder ;-)
UFS2.1 ist bei Anwendungen bei Android sogar schneller, als UFS3.0... und auch abseits davon ist 2.1 mehr als schnell genug, um sowas schnell abspeichern zu können.
Hat auch niemand bestritten (deswegen "nur" ;-) ), im Vergleich mit Geräten die neben dem besseren SoC noch einen schnelleren Bus / Speicher an Board haben, wird die Performance aber wohl nie so gut abschneiden. Dazu kommt bei dem Sensor noch der mutmaßlich höhere Dateigröße als bei Sensoren mit geringerer Auflösung.