Wie ich begann, mein Smartphone-Verhalten zu hinterfragen
Es ist zumeist jederzeit bereit gezückt zu werden und auf dem Tisch im Restaurant oder selbst auf der Toilette mit dabei: das Smartphone. In Zukunft wollen Apple und Google das digitale Wohlbefinden verbessern und für einen bewussteren Umgang mit dem Telefon sorgen. Ich zumindest habe Hoffnungen für mein eigenes Wohlbefinden.
Ich mag mein Smartphone. Mit ihm kann ich jederzeit mit Freunden in Kontakt bleiben, die Verspätung der nächsten Bahn prüfen, ein Taxi bestellen, das Wetter der nächsten Tage checken und natürlich Nachrichten aus der ganzen Welt lesen. Doch nicht erst seit Apple und Google Features zum bewussteren Umgang mit dem Telefon präsentiert haben, steht eines fest: Viele Menschen verbringen zu viel Zeit mit ihrem Telefon.
Mit einem Alter von 31 Jahren sollte man natürlich von mir erwarten, dass ich bewusst mit dem Smartphone umgehe und selber Zeit ohne den täglichen Begleiter in meiner Hosentasche verbringe. Das gelingt aber selbst mir nur teilweise. Deutlich schwerer fällt das Menschen, die schon mit jungen Jahren das Telefon mit dauerhafter Internetverbindung gewohnt sind, oder?
Das Experiment
Die "New York Times"-Redakteurin Brian X. Chen wollte genau das überprüfen. Selber kinderlos wollte sie zusammen mit dem Kind eines ihrer Kollegen ein Experiment machen und hat sich gefragt: Wer verbringt mehr Zeit mit dem Smartphone und wie nützlich sind die neuen Funktionen von Screen Time wirklich? Kann das Tool für den bewussteren Umgang mit dem Smartphone wirklich etwas verändern?
Über das Feature, das mit iOS 12 Einzug auf dem iPhone hält, können Nutzer prüfen, wie viel Zeit sie mit verschiedenen Apps und dem Smartphone an sich verbringen. Des Weiteren lassen sich eigene Limits setzen, sodass beispielsweise Apps wie Facebook, WhatsApp oder der Browser pro Tag nur eine bestimmte Zeit lang genutzt werden können. Auch Zeiten, in denen die Funktionen des Geräts eingeschränkt werden, können festgelegt werden.
Das Ergebnis nach drei Wochen: Die 14-jährige Tochter des Kollegen nutzte das Smartphone statt deutlich über sechs nur noch etwas mehr als drei Stunden pro Tag. Außerdem gab sie an, sich besser auf die Hausarbeiten konzentrieren und mit weniger Unterbrechungen schlafen zu können. Zwar störte es sie immer mal wieder, ein Smartphone zu haben, ohne es vollständig nutzen zu können, doch fühlte sich in ihren guten Gewohnheiten bestärkt.
Ein Blick auf das eigene Verhalten
Neben der Erkenntnis, dass die Einschränkungen dem jungen Mädchen weniger ausmachten als zuvor angenommen, half das von Apple implementierte Tool aber auch der Redakteurin ihr eigenes Smartphone-Verhalten zu analysieren und zu hinterfragen.
Erschreckenderweise erkenne ich mich in einigen der Verhaltensweisen beider Protagonisten wieder. Auch ich mache manchmal grundlos das Smartphone-Display an und ja, manchmal scrolle ich auch einfach zwischen den Homescreens hin und her. Und damit bin ich bestimmt nicht alleine. Allein auf dem Weg zur Arbeit hänge ich die meiste Zeit am Handy.
Natürlich ist das Durchscrollen der Twitter-Timeline auch Teil meiner Arbeit. Aber manchmal erwischt man sich dann selber dabei, ziellos durch die Facebook-App zu stöbern oder grundlos eine Webseite zu aktualisieren. Und nicht zuletzt vor dem zu Bett gehen wird auch bei mir noch einmal das Telefon gezückt, um die FOMO (Fear of missing out) zu befriedigen.
Wollen Google und Apple die Welt verändern?
Wollen Google und Apple nun die Welt verändern und sagen der Smartphone-Sucht den Kampf an? Wohl eher weniger. Aber natürlich sind sich beide Unternehmen dessen bewusst, dass gerade die ziellose Nutzung des Geräts keine nützlichen Daten für sie, Werbetreibende und App-Entwickler liefert. Warum also nicht "den Guten" spielen und für einen bewussten Umgang mit dem Smartphone werben?
Ich für meinen Teil bin gespannt auf die neue Funktion und werde zu Beginn sicherlich öfter mal in die Einstellungen gucken, um zu prüfen, was ich den ganzen Tag mit dem Smartphone gemacht habe. Ob ich das auch nach einem Monat noch mache, oder bis dato wieder zur Ablenkung einfach den Homescreen anstarre, bleibt abzuwarten. Ich habe Hoffnung.
Jetzt einmal tief in Euch hinein hören: Wie bewusst teilt Ihr Eure Zeit mit dem Smartphone ein? Braucht Ihr solche Tools oder habt Ihr noch alles im Griff?
Quelle: The New York Times
Gestern bestes Beispiel erlebt...aufs Handy glotzend mit Kopfhörer von der Umwelt abgeschirmt ist bei rot einer über eine Straße gelaufen und vom Auto abgeräumt wurden.🤙😴💥🚗 🤦♂️
Der Typ konnte zwar aufstehen würde aber ins Krankenhaus mitgenommen
Ich habe in kaum einem anderen Thread dümmere Kommentare gelesen....
Wie hier Äpfel mit Birnen verglichen werden (um sich das eigene Suchtverhalten schön zu reden), statistische Parameter ignoriert werden, das Kernproblem verkannt wird und in typischer Manier (passt mir etwas nicht, wird nach Obrigkeit und Regel für alle geschrien und wenn man selbst an etwas festhalten möchte, wird Selbstbestimmung und Individualrecht auf die verlogene Fahne geschrieben) "argumentiert" wird, bestätigt die Empiriker: die neuen Medien machen dumm* (*Faktische Wissen steigt individuell, Verknüpfungen und Abstraktionsfähigkeit sinkt)
Wenn Menschen tatsächlich mehrheitlich die Fähigkeit zur Selbstkontrolle hätten, gäbe es nicht einen einzigen Raucher, keinen einzigen Alkoholiker, keinen einzigen Spielsüchtigen, keinen einzigen Kinderschänder.... und ich müsste nicht jeden Tag die autistischen Zombies, die mich nicht wahrnehmen (weil sich ihr Gesichts- und Gemütsfeld auf das Display beschränkt) nicht mit Körperspannung umrennen, damit der Schreck vorübergehend eine Verhaltensänderung bedingt.... Aber es ist wie der Versuch den Mississippi mit einem Löschblatt trocken legen zu wollen...
Am besten man bleibt Retro und legt sich ne Telefonzelle an oder ein Handy ohne internet
Man benötigt keine App um sein Nutzungsverhalten zu ändern. Man kann das Gerät auch mal abschalten oder zuhause lassen. Weshalb sollte ich in einem Restaurant erreichbar sein? Ich gehe dorthin um etwas zu essen. Am Handy daddeln kann ich auch zuhause.
@Rene
Da bin ich ganz bei dir .
FB, Twitter, Instagram und was es da noch alles geben mag, hab ich nie gehabt. Ich nutze mein Handy zur Recherche, Informationen, Navigation, Termine erstellen. Spiele sind auch nicht drauf. So hält der Akku fast zwei Tage, Grüße..
Wir sammeln immer die Handys, bauen einen Turm und wer zuerst drauf schaut, zahlt die Rechnung. Ich habe nie zahlen müssen, weil ich es immer ausschalte... :D
Eine andere Frage zu dem Thema wäre ab wann kann man ein Smartphone einem Kind erlauben ohne Angst haben zu müssen dass es gleich süchtig wird ?... meiner Meinung nach erst ab 14 Jahren Selbständig. Unter 14 Jahren unter Beisein der Eltern auf einem Tablett PC im Internet für eine halbe Stunde am Anfang .Und wenn dann auch erst ab minimal neun Jahren
Ich habe es bei meinen Kindern gemacht, das sie ab 14 ein Handy bekamen
Finde ich auch ist ein gutes Alter .
Mittlerweile gibt es sogar entzugskurse🤙🤪 für handysüchtige...
Ich nutze so eine App nicht, muss aber sagen das ich sehr viel weniger am Handy hänge als früher. Ich bin aus den ganzen "sozialen" Netzwerken raus und WA ist stillgelegt indem ich alle Benachrichtigungen auf lautlos habe ( habe auch nur wenig Kontakte dort) . Klingelton ist lautlos und wenn ich keine Lust habe antworte ich keine Anrufe. Es lebt sich sehr viel entspannter habe ich festgestellt. Das einzige was ich mache ist mein Forum und auch einige andere Foren. Sonst brauch ich das Handy nur für die Arbeit
Bin auch nicht in sozialen Netzwerken und WhatsApp ist auch nur Vibration
Sein Smartphone-Verhalten zu hinterfragen, ist sicher nicht schlecht. Aber dazu Funktionen derer einzusetzen, die ein kommerzielles Interesse an unserem Verhalten habe, halte ich für eine weniger gute Idee.
Also ich empfinde es als extrem unhöflich im Restaurant wenn man zusammensitzt dauernd das Smartphone in der Hand zu haben. Es liegt trotzdem auf dem Tisch, besonders wenn ich mit Freunden unterwegs bin, da so manchmal der eine oder andere Schnappschuss gelingt über den man sich nach Jahren noch freut. Nichts von dem was ich allerdings unterwegs knipse landet dann bei Facebook, maximal erstelle ich ein Album und teile es mit Freunden oder Familie.
Wenn das Gerät mal Ping macht und man checkt die Nachrichten, finde ich das jetzt nicht so schlimm.
Ich Daddel ganz gerne nochmal Abends 10 bis 15 Minuten im Bett, das versuche ich mir abzugewöhnen, weil ich selbst den Eindruck habe, trotz Nachtmodus und Ton aus, ist es meiner Schlafphase abträglich. Bei mir hilft da allerdings abends ein Besuch im Sportstudio, richtig ausgepowert komme ich gar nicht mehr auf die Idee das Phone nochmal in die Hand zu nehmen.
Apps die mich in meiner Nutzung einschränken halte ich für Quatsch, Kinder und Jugendliche haben den Bogen schnell raus diese zu umgehen, die Mama- oder Papa-Reallife Funktion ist da sicher sinnvoller. Arme Menschen die nur noch für Facebook und Twitter leben, wird man mit solchen Schritten ebenfalls nicht retten können. Mit diesen armen Gesellen habe ich auch nur Mitleid, denn man kann doch mit seinem Leben nicht zufrieden sein, wenn man jeden Schritt dokumentiert und bei der digitalen Umwelt nach Anerkennung in Form von Likes hechelt. In meinen Augen ist das noch schlimmer wie Spielsucht an Smartphone oder Konsole.
Mal davon abgesehen, dass ich auch kein "Dauerfacebookposter" bin, finde ich die Art, wie du die Menschen, die sowas machst, "bemitleidest" einfach albern. Das impliziert, dass deren Lebenswqeg falsch ist und deiner richtig. Aber genau da liegt der Punkt. Dein Weg ist nicht DER Weg und auch nicht der richtige Weg. Es ist nur DEIN richtiger Weg. Wenn Leute 40Stunden am Tag bei Facebook abhängen wollen, weil das deren Lebenszweck ist, dann lass sie doch! Es ist deren Leben. Da gibts kein richtig oder falsch. Was es gibt sind Leute, die anderen Leuten ihren Lebensweg als den Richtigen verkaufen wollen, weil sie der Meinung sind, dass sie alles richtig machen. Aber nur weil Jemand anders lebt, als es die Gesellschaft evtl verlangt, ist das nicht verkehrt. Es ist nur anders. SO sind aber die Menschen... von sich überzeugt, nur was sie tun ist meist der optimale Weg und Leute, die gewisse Dinge anders lösen und leben, machen einfach vieles falsch. Verstehe mal einer die Leute... Du bist so ein Beispiel. Du nennst Leute, die anders leben, die gar einfach nur anders aufwachsen als du, "arme Gesellen" und verteilst "Mitleid". Weiterhin behauptest du, dass die Leute ein unzufriedenes Leben führen. Was geht ab, man? Du kommst aus einer ganz anderen Generation und die Kinder heute wachsen einfach von anfangan mit der Technik auf. Was können die denn dafür? Wenn sie irgendwann alt genug sind, werden die ihr Verhalten schon selbst mal hinterfragen. Aber niemand, wirklich niemand braucht solche Pseudoweltverbesserer und "Perfektionisten" wie du einer sein willst. Lern einfach mal andere Sachen zu akzeptieren und nicht immer gleich schlecht zu reden und hör auf zu versuchen dich abzuheben, denn das klappt nicht. Es zeigt nur, dass du andere Lebenswege einfach nicht tolerieren kannst. Bewusst oder unbewusst, es ist einfach nur Quatsch, was du schreibst.
Hier bewahrheitet sich das Sprichwort "getroffene Hunde bellen!" Und sie tun es wohl laut. 😂
So welche Apps gibt es auch im AppStore welche die Nutzungsdauer zeigen.
Hinterfragt jemand sein Waschmaschinen-Verhalten?
Oder wie lange er das Radio im Auto benutzt?
Seine Elektrogeräte?
Das Smartphone hat unser Leben erobert und verändert, weil es mehrere Geräte in einem vereint.
Für mich ist es eine Informationsquelle (nicht nur Nachrichten, auch andere Infos: Wetter, Kochrezepte, Navigation, Lexikon usw.), Kamera, mp3 Player, Notizbuch und Terminplaner.
Würde man für jede dieser Funktionen einen separaten Gegenstand mit sich tragen, wäre alles gut.
Hat man alles in einem, soll es verwerflich, oder zumindest fragwürdig sein? 🤔
Ich glaube auch nicht, dass Du die klassische Zielgruppe dafür bist. Vielmehr geht es um Menschen, die beispielsweise fernsehen und gleichzeitig per WhatsApp chatten. Oder im Kino sitzen und ständig ihre Mails überprüfen. Oder Leute, die eigentlich mit Freunden im Restaurant sitzen, aber auch noch auf Facebook aktiv sind.
Ich dürfte der Letzte sein, der den Finger an dieser Stelle in die Wunde legt – schließlich bin ich seit Anfang ein ganz großer Smartphone-Fan und könnte mir die Geräte nicht mehr wegdenken. Allerdings muss man konstatieren dürfen, dass die ständige Sucht danach „always on“ zu sein, merkwürdige Auswüchse angenommen hat. Einige Menschen sind eigentlich auch nicht mehr richtig ansprechbar, da permanent der Blick aufs Telefon wandert.
Hier, denke ich, ist es sinnvoll anzusetzen. Keiner hat etwas dagegen, dass ein Gerät viele andere substituiert und man von daher das Smartphone überproportional mehr nutzt als andere Geräte. Aber Dinge ständig parallel zu tun – das ergibt keinen Sinn.
So macht man viele Dinge gleichzeitig maximal nur noch halb.
@ Fabien, ich denke auch dass ich nur marginal zu der angesprochener Usergruppe gehöre.
Allerdings komme ich jeden Tag auf die 4 bis 5 Stunden DoT.
Ich habe auch im Restaurant mein Handy immer auf dem Tisch liegen.
Das hat schon oft hitzige Diskussionen verhindert, wenn man sich über etwas gestritten hat und ein Besuch im Internet DIE entscheidende Info geliefert hat 😉
Allerdings kann ich mit fb, Twitter oder Instagram nichts anfangen.
Dafür halte ich mithilfe der Messenger regen Kontakt zu meinen Bekannten, die alle weiter weg wohnen.
Das finde ich an sich auch okay. Du glaubst aber nicht wie oft es mir passiert, dass ich im persönlichen Gespräch mit jemandem gegen den Blick ins Smartphone konkurrieren muss.
@ Fabien, wenn es möglich ist,mach es beim nächsten mal genauso 😂
“Allein die Dosis macht das Gift“ könnte man auch im Blick auf die Handys sagen.
Wenn ich mit jemandem im Restaurant bin kann das Smartphone ruhen bis man fertig ist
Es sei denn man kann nicht anders ... weg dem Zwang . Das ist dann natürlich keine Sucht 5Stunden täglich sowieso nicht , wie kann man da bloss auf die Idee kommen ?
Diese neue Funktion um zu schauen wie lang man was am Smartphone gemacht hat ist wieder eine Funktion mehr die einem zusätzlich ans Smartphone bindet. Vielleicht geht das auch in eine andere Richtung, wenn man zb. an einem Tag nur 3,7 Stunden bei WhatsApp war, das man dann unbedingt die 4 Stunden voll schaffen will. Beschränkungen für Apps würden wahrscheinlich mehr nerven als helfen wenn diese Beschränkung genau dann anspringt wenn man es gar nicht möchte. Solang man das alles deaktivieren kann ist es egal. Ein Smartphone hat so viele Funktionen und Möglichkeiten der Nutzung. Da ist eine kurze Nutzung pro Tag gar nicht so einfach.
Handysucht das ist ein Thema was mich echt ankotzt wenn man durch die Stadt läuft und dir kommen Leute entgegen die nur auf das smartphone starren und nur mal ganz kurz auf ihre Umgebung . Vor allem bei Straßenbahn überqueren...bis mal einer erfasst wird. Oder auf das Handy glotzende Kinderwagen schiebende idioten die über die Straße wollen und dann krachts und es wird geschrien „äääh...mein Handy“. Denen ist wohl das Leben ihres Babys nicht so wichtig wie Facebook auf dem Smartphone . Sowas müsste mit einem Bußgeld bestraft werden .Ich kann nur eines machen entweder Kinderwagen schieben und nach vorne gucken oder ich bleibe stehen und benutze kurz mein Smartphone und steck es wieder weg wenn es weitergeht . Aber solche Idioten sieht man ja ständig überall Kinderwagen und Handy in der Hand. Mag sein dass ich da etwas altmodisch bin aber wenn ich durch die Stadt gehe brauche ich nicht auf mein Smartphone gucken und wenn doch dann setze ich mich irgendwo hin oder bleibe mal kurz stehen und telefoniere oder schreibe . Da finde ich den Weg von Google und Apple wirklich interessant und unterstütze das auch . Genau so hab ich neulich in einem Café ein Date mitbekommen wo sich der eine aufgeregt hat dass seine Begleitung ständig nur aufs Handy geguckt hat beim Eis essen . wenn ich mit jemanden irgendwo ausgehe kann das Handy lautlos in der Tasche liegen und ich widme mich der Person und nicht meinem Smartphone und ich brauch auch nicht alle 5 Minuten drauf schauen um zu warten dass mir jemand schreibt . Genauso verstehe ich nicht warum viele mit einem Smartphone in der Hand rumlaufen obwohl das Display aus ist und ständig nur in der Hand halten als ob es ein modeobjekt wäre . Sowas ist ein Smartphone schon lange nicht mehr . Heutzutage kann sich jeder ein gebrauchtes Apple Smartphone kaufen . Aber rum schreien wenn das Smartphone runterfällt und dann an Display Bruch erleidet.Die wahre Welt ist immer noch außerhalb vom Smartphone und nicht das Smartphone die Welt. ich war auch mal mit einer aus einem Chat unbekannten Mädchen verabredet zum Kennenlernen nach mehrmaligem Schreiben . wir wollten ins Kino gehen und die schaut die ganze Zeit nur aus Handy beziehungsweise Facebook da habe ich dann das Date abgebrochen und bin alleine ins Kino gegangen weil ich zu ihr gesagt habe vorher entweder macht sie das mal von aus oder wir lassen alles bleiben . Die wollte sogar im Kino alle paar Minuten auf das Smartphone schauen und hatte es darum ständig nur in der Hand .
Oh ja, so ein Gruseldate hatte ich auch mal. Da hilft nur stehenlassen und weggehen :)
Ich hab einen Kumpel wir kennen uns ewig schon,seit den 90er,treffen uns auch öfter und unternehmen was oder fahren irgendwo sinnlos hin.der schaut auch mehr als oft auf seine daddelkiste aber bei dem mecker ich nicht weil ich weiß der hört mir auch so zu
Für das Rumlaufen mit Gerät einfach in der Hand (Display aus) hätte ich eine Erklärung... mache ich teils auch, z.B. wenn ich das Gerät zur Unterhaltung während der Fahrt mit dem öffentlichen Verkehr nutze und dann aussteige... dann stopfe ich es nicht unbedingt in die Tasche, sondern senke einfach beim Aussteigen die Hand (und drücke auf Display aus) und gehe dann weiter... entweder es kommt dann ein Moment, in dem ich es wegstecke (z.B. Betreten eines Geschäftes), oder ich nutze es erneut (z.B. wenn ich beim Umsteigen bin und nun am Bahnsteig auf den Anschluß warte). In der Zeit dazwischen ist es halt einfach in der Hand, wo es nun auch nicht unbedingt schlechter aufgehoben ist als in der Hosentasche (die Geräte fallen i.d.R. nicht runter und gehen zu Bruch, wenn die Leute damit einfach in der Hand gehen, sondern eher wenn es ihnen aus der Tasche rutscht, sie ungeschickt damit hantieren o.ä.).
Handy in der Hand einfach damit man was in der Hand hat?...nimm ein plüschbären oder knetball
Guter Artikel, hat viel Spaß gemacht die Story zu lesen ☺️
Dank SmartWatch und Moto Display nehme ich das Gerät nur in die Hand, wenn wichtige Nachrichten gekommen sind, die gleich zu beantworten werden sollten📱
cooles Feature das apple da gebracht hat. zeiltlimit für apps find ich gut. jetzt ist google dran
Google hat sowas einige Wochen VOR Apple vorgestellt.
Meine Güte, solange die Leute nicht anfangen zu stinken und sich zum Hikikomori zu verwandeln, lasst sie doch machen was sie wollen. Vor zweihundert Jahren waren es die Bücher, deren übermäßiger Konsum die Menschheit zerstören sollte, dann war es schnelle Fortbewegung, Teufelsmusik, das Kino, Videospiele. Irgendwas ist doch immer.
Neulich schlich jemand mit einem Buch vor der Nase vor mir her und achtete nicht auf den Weg... wenn jemand derlei mit dem Smartphone macht nennen manche ihn "Smombie", war das dann ein "Bombie" oder "Boombie"? ;)
Ein Bookie
Ah, jetzt wird mir klar, was ein Wookie ist. Jemand mit Walkman.
Die Folgen für eine sinnentleerte Smartphone-Nutzung sind vielschichtig: Haltungsschäden, Bandscheiben- Nackenwirbelschäden bereits bei Heranwachsenden ohne beendete Skelettbildung. Das führt zu lebenslangen Beschwerden. Arztkosten (Krankenkasse> Beiträge der Mitglieder), Erhöhter Krankenstand im Berufsleben und Fehlzeiten. Erhöhter Aufwand der Arbeitgeber (ergonomische Arbeitsplatzgestaltung bis hin zur Beschaffung von "Spezialbestuhlung" um den chronisch Erkrankten im Dienst zu halten). Augenerkrankungen. Frühzeitige Kurzsichtigkeit, Beeinträchtigung des Gleichgewichtssinns. Förderung des Grauen Stars (Kosten Gesundheitssystem). Förderung der Vereinsamung durch Verlernen sozialer Interaktion und Empathie. Depressionen (Siehe Facebook-Syndrom) und wieder: Kosten für das Gesundheitssystem. Die Versicherer gehen inzwischen bei Verkehrsunfällen von 10-20% Handybeteiligung aus. Kosten für Versicherer (>Mitgliederbeiträge), Gesundheitswesen. Und und und....
Die vorgenannten Folgen sind bereits empirisch messbar und nachgewiesen.
Aber Google und Apple haben vor allem eine Sorge: ein Suchtgegenstand bleibt nur so lange ein Suchtobjekt, solange ein Bedürfnis nicht VOLLSTÄNDIG befriedigt wird- es muss ein "Restbedürfnis" verbleiben, um die Fortsetzung zu garantieren. Das Smartphone ist gerade dabei alle Restbedürfnisse vollständig zu bedienen und Desinteresse wachsen zu lassen- der Hype ist vorbei. Hier ist weniger tatsächlich mehr- langfristig gesehen.
1. hat die Weitsichtigkeit bei Jugendlichen enorm zugenommen gibt es mehrere Studien drüber .
2 . Hängen die sehr viel mehr Zuhause rum brauchen ja nicht mehr raus um Freunde zu treffen.
3. Werden die immer fetter sitzen am Phone und hauen sich Chips und Süßigkeiten rein . Das liegt nätürlich nicht nur am Smartphone sondern auch an Konsolen ,PC und Konsorten aber das Phone hat seinen beträchtlichen Anteil daran. Deswegen sollte man sein Verhalten in Bezug auf Smartphone und Co sehr wohl hinterfragen.
1./2. Weitsichtigkeit? Nicht eher Kurzsichtigkeit? ^^ Weitsichtigkeit ist oftmals angeboren und beschreibt das gute sehen in der Ferne bzw. schlechtes Sehen auf nahe Objekte (wie Smartphones etc.) ^^
Die Kurzsichtigkeit (dadurch, dass man kaum noch in die Ferne schaut) hat wirklich zugenommen, das stimmt. Das liegt aber nicht grundsätzlich an Smartphone-Benutzung allein (sonst wären auch früher schon Leute oft kurzsichtig, wenn sie viel Lesen etc.), sondern kommt auch daher, dass wir viel zu oft in (dunkleren) Räumen unterwegs sind und nicht mehr so häufig im freien. Gibt Studien dazu, bei denen (Grund)Schüler Unterricht im Freien bekamen und weniger Probleme mit Kurzsichtigkeit hatten, als diejenigen, die im Gebäude Unterricht bekamen.
3. Das liegt wohl aber auch daran, dass wir uns generell kaum noch bewegen müssen. Mit Smartphones, Konsolen, PCs usw. hat das nichts zu tun. Mit einem Smartphone kannst dur dich trotzdem bewegen, so ist es nicht.
Ein Problem ist bspw. eher, dass wir viel zu viel Auto, Bus und Bahn fahren. Da bewegst du dich so gut wie gar nicht mehr. Fahrrade gefahren wird gefühlt kaum bis gar nicht mehr. Das wiegt um einiges mehr, als die Smartphone-, Konsolen-, etc. Benutzung.
Viele (speziell Leute, die in Büros etc. arbeiten) haben täglich quasi keine Bewegung mehr, weil sie vom Frühstückstisch drei Meter zum Auto und von dort dann 5 Meter zum Arbeitsplatz laufen. In der restlichen Zeit wird gesessen.
1. *Kurzsichtigkeit, aber davon hab ich auch schon grhört.
2. kenne ich so nicht, liegt am alter. mit 17/18 treffen wir uns momentan recht häufig.
3. Nein. Die meisten meiner Freunde gehen zum Fitness, wie gesagt "die Jugend" ändert sich auch nach einem gewissen Alter wieder.
Zumindest sollte man nicht verallgemeinern.
Das ist genau das Problem, man verallgemeinert. Es gibt nicht "die Jugend", die nur noch am Smartphone hängt und ansonsten verblödet, wie das gerne so dargestellt wird. Es gibt in jeder Generation Negativbeispiele und jeder kennt so eins oder mehrere. Aber deswegen gleich alle in einen Topf zu werfen und zu verurteilen ist doch Unsinn.
Es geht nicht um "die Jugend"! Die ist aus der Sicht der älteren Generation immer missraten- seit 1000 Jahren. Es geht um Heranwachsende mit und ohne Smartphone, um Kinder vor dem Display oder draußen beim Toben, um Jugendliche mit Facebook- und Instagramsucht oder aktiv auf dem Mountainbike.... Und bestimmte Dinge gab es eben vor der Ära Smartphone nicht- auch nicht bei "der Jugend"!
"Es geht um Heranwachsende mit und ohne Smartphone"
Ist das etwa keine Verallgemeinerung?
Aber Verallgemeinerung allein ist ja nicht das Entscheidende. Man kann auch verallgemeinernd eine Zielgruppe adressieren. Entscheidend ist doch, was man damit erreichen möchte. Möchte man dieser Gruppe helfen oder nur abverurteilen?
Worüber reden wir hier?!? Natürlich verallgemeinern wir (schon wieder verallgemeinert!) ständig! Wir reden über „die Smartphones“, über „die Gewohnheiten“, und „die Jugendlichen“! Und natürlich sind „die Jugendlichen“ die maßgebliche Gruppe, die wir hier zu betrachten haben! Ich kenne keinen Rentner, der in seiner Jugend in der Waffen-SS ein Smartphone-Problem gehabt haben könnte! Smartphones gibt es etwa seit Mitte/Ende der 90iger, der Durchbruch war etwa 2008. Im Idealfall sollten Kinder frühestens um die 12 Jahre über eigene Smartphones verfügen, weil vorher kaum eine VERANTWORTUNGSVOLLE Medien/Technikkompetenz zu erwarten ist! Wir reden also über die Geburtsjahrgänge zwischen (etwa) 1985 bis 2006, die als „digital natives“ erstmalig seit Anbeginn ihres Lebens (jenseits der Kindheit) mit dieser Technik konfrontiert sind! Ältere Jahrgänge kennen sogar noch Freizeitgestaltungen ohne Internet und ohne WhatsApp und mit Vinyl-Schallplatten… Wenn wir die Folgen einer übermäßigen Smartphone-Nutzung betrachten wollen, werden wir also kaum über „die Rentner“ schwadronieren müssen- da ist Inkontinenz das größere Problem gegenüber dem Internet!
Wir reden über junge Menschen zwischen (etwa) 12 bis ca. 30 Jahre, die mit diesen Geräten aufgewachsen sind. Aus meiner Alterssicht sind das „Jugendliche“!
Und was bringt das jetzt, wenn du die Gruppe genauer definierst und Senioren ausklammerst? Es wird ja trotzdem noch die ganze Gruppe unter Generalverdacht gestellt bzw pauschal verurteilt.
Was siehst du häufiger in den Straßen: junge Menschen zwischen 14 und 25 mit gesenktem Haupt und auf das Smartphone blickend oder Rentner, die zwischen 60 und 85 facebooksüchtig ihre iPhones durchscrollen? ES IST EIN PHÄNOMEN DER JUNGEN GENERATION! Punkt!
Ich für meinen Teil hänge auch sehr viel am Smartphone, allerdings ist es bei mir bspw. nicht so, dass ich einfach nur sinnlos über den Homescreen scrolle oder so ^^ Ich scrolle dann eher durch upday und lese Artikel.
An sich sehe ich aber auch kein Problem, was an einer hohen Nutzung schlecht sein soll. Klar, wenn ich mich mit Freunden treffe, sollte man nicht durchgehend aufs Handy schauen, aber sonst? Ob ich nun das Smartphone nutze, oder ein Buch lese o.Ä. macht in meinen Augen jetzt keinen Unterschied.
Das mit diesem "FOMO" sehe ich auch.. naja. Nur weil ich zum Smartphone greife, leide ich ja nicht direkt an sowas ^^ Und auch hier: Ob ich vor dem ins Bett gehen jetzt noch mla auf dem Smartphone was lese/ansehe oder ein Buch weiterlese - what's the difference? ^^
Ich bspw. habe ziemliche Konzentrationsprobleme (bzw. kann mich generell gar nicht konzentrieren) und da ist es praktisch, dass ich auf dem Handy was lesen kann und schnell was anderes machen kann - alles mit dem gleichen Gerät.
Zitat:
Wollen Google und Apple nun die Welt verändern und sagen der Smartphone-Sucht den Kampf an? Wohl eher weniger. Aber natürlich sind sich beide Unternehmen dessen bewusst, dass gerade die ziellose Nutzung des Geräts keine nützlichen Daten für sie, Werbetreibende und App-Entwickler liefert.
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Apple verdient selber kein Geld an Daten. Allerdings denke ich, dass Google und Apple er Smartphone-Sucht vor allem deshalb begegnen wollen, da man eventuell heftigen Gegenreaktionen der Nutzer proaktiv entgegenwirken will. Die "leere" Smartphone-Nutzung ist außerdem schlecht für jede Volkswirtschaft. Es gibt bestimmt Untersuchungen, die belegen können, was uns für ein Schaden durch eine solche Nutzung entsteht – und der dürfte beeindruckend hoch sein. Unternehmen, die hochpreisige Güter verkaufen wollen, sollten meiner Meinung nach auch für eine florierende Volkswirtschaft sorgen... :-)
Was für schlechte Folgen sollte so eine Smartphone-Nutzung für die Volkswirtschaft haben?
Sicherlich hat es hier und da negative Folgen, aber eben auch "positive". Wir schauen öfter aufs Smartphone bzw. machen mehr damit, liefern so Daten und dann können Amazon und Co. uns besser Sachen verkaufen, die auf uns zugeschnitten sind ^^
An sich wüsste ich jetzt aus dem Stehgreif nicht, was an einer erhöhten oder "leeren" Smartphone-Nutzung schlecht für die Volkswirtschaft sein soll.
Und indirekt verdient Apple schon Geld mit Daten. Apple kriegt jährlich Milliarden von Google dafür, dass die Google-Suche die Standard-Suchmaschine ist. Sie sammeln zwar vielleicht selbst keine Daten und verkaufen sie, aber wie gesagt: indirekt.
Naja, es ist sehr indirekt. Am Ende würden wir Google wahrscheinlich auch so benutzen. Aber so umgeht Google, dass jemand anders denn Apfel-Kuchen kapert.
Unkontrollierte Handynutzung ist ähnlich wie die E-Mail-Flut: Man schafft nichts Produktives in der Zeit. Das kostet Geld.
Im Browser. Bei iOS gibt es aber auch noch die Suche, wenn man auf dem Homescreen nach unten wischt. Oder bei Siri. Da kannst du dir nicht aussuchen, welche Suchmaschine genutzt wird.
Und was willst du denn in bspw. 5min Langeweile großartig produktives schaffen? Das ist ein klassisches deutsches Denken.. Arbeit Arbeit Arbeit...
Nein, das stimmt nicht. Das Problem ist, dass es nicht fünf Minuten sind – prokrastinieren ist in der Regel etwas was sich deutlich länger zieht. Aber das eigentliche Problem beschreibt J.G hier ( https://www.androidpit.de/wie-ich-begann-mein-smartphone-verhalten-zu-hinterfragen?c=2606591#comment2606591 ) ja sehr gut.
Trotzdem muss man den Leuten ihre Freiheit lassen, selbst wenn die beschriebenen Folgen tatsächlich so immens wären (was ich anzweifle). Denn dann müsste man auch Bier und anderen Alkohol verbieten, ebenso wie Ski fahren und viele andere Sportarten. Motorradfahren ebenso. Tempo 30 überall in Orten und Tempolimit außerhalb einführen. Qualitativ minderwertige Nahrung und Fleisch mit Antibiotika drin verbieten. Was sich dann aber natürlich viele nicht mehr leisten können, aber vegetarische Ernährung ist ja eh gesünder. Auch das ist alles gefährlich für Leib und Seele und belastet das Gesundheitssystem mit seinen Folgen. Aber darüber will natürlich niemand etwas wissen.
Die Freiheit bleibt den Menschen ja erhalten. Es geht vielmehr über eine mögliche Selbstkontrolle. Wie bei anderen Süchten auch, ist die Selbsteinschätzung auch bei FOMO stark eingetrübt. Menschen, die von dieser exzessiven Nutzung loskommen wollen, können mit diesem Feature mindestens ein Bewusstsein fur sich schaffen - oder sich drastisch Digital Detox betreiben.
@Tim:
Zumal nicht gesagt ist, dass derjenige, der Zerstreuung sucht, die aber nicht mehr auf dem Smartphone findet, nicht auf andere Weise "unproduktiv" ist, also einfach aus dem Fenster guckt, in Zeitschriften blättert usw. Das Problem wird also nur deligiert, nicht gelöst.
@Michael K.
Das Smartphone ist heute oft das, was früher der laufende Fernseher war. Den hat man einfach im Hintergrund laufen lassen, um sich abzulenken und vielleicht auch, um auf andere Gedanken zu kommen. Den Platz hat für viele das Smartphone bzw. das Internet eingenommen. Sinnloses Surfen oder Ablenkung durch eigentlich langweilige Minispiele. Das eigentliche Problem, das Menschen überhaupt erst in so eine emotionale Situation bringt, um Ablenkung zu brauchen, liegt oft aber ganz woanders, im sozialen Umfeld, in der persönlichen finanziellen Situation oder - vermutlich am häufigsten - an Problemen aus dem Bereich Arbeit. Da müsste man ansetzen, um zu helfen. Den Leuten das Smartphone zu beschränken ist jedenfalls keine Lösung.