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Süchtig nach Fortnite: Eltern schicken Kinder zum Entzug

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© Epic Games

Egal ob auf Smartphone, Konsole oder PC, Fortnite ist momentan das beliebteste Computerspiel. Doch diese Kombination aus Beliebtheit und Verfügbarkeit wird zum Problem: Junge Menschen sind so süchtig nach Fortnite geworden, dass sie zum Entzug müssen.

Laut einer Studie haben 61 Prozent der amerikanischen Teenager bereits zwei Wochen durchgehend Fortnite gespielt. Dies ist eine gigantische Zahl, die die unglaubliche Popularität dieses Spiels deutlich macht. Doch es gibt auch eine andere Seite der Medaille: Einige Spieler sind so süchtig geworden, dass ihre Eltern beschließen, sie zu einem Entzugsprogramm zu schicken.

Bloomberg hat ein Beispiel parat. Debbies Sohn Carson ist 17 Jahre alt und verbringt zwölf Stunden am Tag mit Fortnite. Das hat natürlich Konsequenzen: Seine Lehrer beklagen sich über seine Müdigkeit, die Qualität seiner Leistung ist im Sinkflug. Debbie ist nicht das einzige Elternteil mit Problemen, andere Eltern und Lehrer haben ähnliche Fälle gemeldet.

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Dank Smartphones könnt Ihr überall spielen. /AndroidPIT

Die Lösung? Schickt die Kinder zur Entgiftung. Glücksspiel ist zu einer Droge geworden, ein Vergleich, den die britische Spezialistin Lorrine Marer anführt: "Dieses Spiel ist wie Heroin, wenn man süchtig ist, ist es schwer, aufzuhören". Die Sucht nach Videospielen ist bei weitem kein neues Phänomen, da Studien das Thema schon seit einiger Zeit untersuchen. Viele Experten sind der Meinung, dass es kein Problem gibt, wenn die Nutzung kontrolliert wird. Das wirft natürlich die Frage auf, wer wird diejenigen kontrolliert, die kontrollieren, denn das berühmte Sprichwort "tue, was ich sage, nicht, was ich tue" trifft auch heute noch zu. Die heutigen Opfer sind die Eltern von morgen.

Geschichte wiederholt sich

Das Ganze erinnert ein wenig an die 2000er Jahre, als es immer wieder Schlagzeilen darüber gab, dass Schüler statt in der Schule lieber auf LAN-Parties hockten. Dies geschah wahrscheinlich auch in den 1980er und 1990er Jahren in Arcade-Spielhallen. Der Unterschied besteht nicht nur darin, dass das Thema heute sensibler und weitergereicht wird, sondern auch darin, dass die Sucht zu einer sozial akzeptierten Sache geworden ist.

Auf jeden Fall ist es wichtig, die Zeit, die für die Spiele aufgewendet wird, zu begrenzen. Theoretisch ist das einfach, in der Praxis aber komplizierter: Wie kann man wirklich überwachen, was ein Jugendlicher von 16 oder 17 Jahren in seiner Freizeit tut? Man kann dem Nachwuchs ja nicht andauernd über die Schulter schauen. Andererseits hätte man als Eltern bereits schon vor einiger Zeit alarmiert sein sollen, wenn ein Familienmitglied zwölf Stunden am Tag mit einem Spiel verbringt.

Welche Lösungen sehen Sie für das Problem der Videospielsucht?

Via: Bloomberg Quelle: USA Today

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25 Kommentare
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  • Patrick Vital 2
    Patrick Vital 14.12.2018 Link zum Kommentar

    Hi André
    zu Pubg kann ich tatsächlich leider nichts sagen das habe ich nicht gezockt. Ich glaube auch das es da keine Storyelemente gibt.
    Bei Fortnite ist es seit - ich glaube Season 3 - so, dass jede Season (Dauer ca 65 tage) unter einem bestimmten Motto steht, passend zu diesem Motto erscheinen Skins oder die Spielwelt verändert sich. Es handelt sich allerdings nur um Storyelemente, deswegen hab ich von einer "Art" Story gesprochen. Selbstverständlich kann man das Spiel in keinster weise vom Storyumfang mit einem Spiel von FF vergleichen. Grundsätzlich kann man das Spiel in keinenm einzigen Kriterium mit FF vergleichen :D Das sind einfach zwei verschiedene Genres.

    André Passut


  • 41
    Karsten K. 13.12.2018 Link zum Kommentar

    Das eigentliche Problem ist, dass das "real life" unwichtiger wird. Aber die aktuellen Entwicklungen machen eine Realitätsflucht eben immer attraktiver. Am Ende steht dann ein "Fachkräftemangel", da die schlechten Schulleistungen* auch im Arbeitsleben ihre Spuren hinterlassen und die Arbeitgeber heulen lassen...

    *Polizeischüler in Berlin

    Treasarion1512


    • 14
      Treasarion1512 13.12.2018 Link zum Kommentar

      ''Aber die aktuellen Entwicklungen machen eine Realitätsflucht eben immer attraktiver.''

      Stimmt, leider.


  • Thomas Schumacher 30
    Thomas Schumacher 13.12.2018 Link zum Kommentar

    Genau! Jede Generation hat ihre Suchtpotentiale. Ich habe damals in den 80ern am Kiosk auch immer mein Taschengeld für Space Invaders, Centipede und Co. verzockt.

    Gelöschter Account


    • DiDaDo 98
      DiDaDo 13.12.2018 Link zum Kommentar

      Dein Taschengeld wird aber nicht für 12 Stunden täglich gereicht haben.


  • 17
    Marc 13.12.2018 Link zum Kommentar

    Selber schuld wenn die blagen süchtig werden, die pc Zeit einteilen fertig aus, aber nein, Mama und Papa wollen ja Ruhe haben, also lasst sie zocken, was bei raus kommt sieht man ja, schulische Leistungen gehen in den Keller usw etc! Aber Hauptsache die alten haben ihre liebe ruhe!!!

    Gelöschter Account


    • Claudia H. 20
      Claudia H. 13.12.2018 Link zum Kommentar

      Klingt vernünftig, wird aber umso schwieriger, je weniger Zeit tatsächlich gemeinsam verbracht wird. Ich kenne einen Fall einer allein erziehenden Mutter im Schichtdienst, die immer kreativer, fast hinterlistig werden muss, um den 14-jährigen Sohn den Zugang zur Konsole zu erschweren. Da wüsste ich auch keinen Rat 🤷‍♀️


      • 17
        Marc 13.12.2018 Link zum Kommentar

        Zugang zur Konsole oder PC erschweren? Ganz einfach im. Router die Zeit begrenzen fertig aus, soo einfach, und wenn der Sohnemann oder Töchterchen nicht spurrt mitm Pkw drüber fahren, hätte damals der Vater von einem unserer Klassen Kameraden gemacht mit Traktor über den C64 mit den Worten werden die schulischen Leistungen nicht besser gibt's nie wieder nen neuen!! Und das geile war, die ganze Aktion fand genau an seinem Geburtstag statt, und wir alle standen drum herum, tja der Sohnemann war fertig hat aber seinen arsch wieder hoch bekommen und die Zensuren passten wieder!


    • Sophia Neun 75
      Sophia Neun 13.12.2018 Link zum Kommentar

      Puh Marc, das ist eine einseitige Sichtweise. Ich glaube nciht, dass alle die Süchtig werden Eltern haben, die sich nicht kümmern wollen. Als ich damals aus der Schule gekommen bin, habe ich immer den Fernseher angemacht und stundenlang Animes geschaut. 30 Minuten bevor meine Eltern von der Arbeit gekommen sind, habe ich den Fernseher natürlich aus gemacht, da die Röhrenfernseher hinten warm wurden und meine Mama das immer überprüft hat. :D

      MarcGelöschter Account


      • 77
        Gelöschter Account 13.12.2018 Link zum Kommentar

        @ Sophia 😅👌 das kenne ich auch noch sehr gut. Habe das auch durch nur leider wurden die Fernseher nicht schnell 🥶 kalt.


  • 77
    Gelöschter Account 12.12.2018 Link zum Kommentar

    Der Verfasser dieses Artikels spricht wohl aus eigener Erfahrung?😅 sorry aber nur auf Fortnite sich beziehen ist etwas albern. Eher die Smartphonesucht selber ist es warum viele daddeln. Ich spiele auch gern wenn ich mal Zeit finde irgendwann aber diejenigen die meinen süchtig zu sein haben wohl nichts zu tun. Wer das Spiel mag soll es spielen, mir selber ist es zu blöd und nicht fordernd genug. Hab es mal versucht aber es wurde schon nach einer halben Stunde zu langweilig.

    Treasarion1512


  • Ruslan Jo May 44
    Ruslan Jo May 12.12.2018 Link zum Kommentar

    Letztes Jahr war Pokemon Go, dieses Jahr ist es Fortnite und im kommenden Jahr könnte es noch ein neues Spiel sein. Es gibt kein Grund, um sich sorgen zu machen.

    Gelöschter Account


    • André Passut 24
      André Passut 13.12.2018 Link zum Kommentar

      Ich habe keines der beiden Spiele jemals gespielt, verstehe bis heute die Hypes nicht und auch Pubg, die Spiele sind weder Innovativ oder irgendwas besonderes, keine Story und Spielweise ist immer dass gleiche.

      Gelöschter Account


  • 14
    Treasarion1512 12.12.2018 Link zum Kommentar

    Kann mir mal jemand den Hype erklären um diese 2 Mobile Games, also Fortnite bzw Pubg? Ich bin immer auf der Suche nach hochwertigen Spielen, bin aber bisher auch im Bezahlsektor nirgends auch nur Ansatzweise fündig geworden. Viel zu Casual lastig, ingame Käufe und sonstiger Mist versauen mir da echt den Spaß. Außerdem ist oft die Gesamtqualität der Spiele nicht wirklich überzeugend. Oftmals ist es aber auch einfach nur eine grausame Steuerung.

    Mag sein, das ich als eher reiner Pc Zocker da viel zu verwöhnt bin von Spielen und der Grafik, aber ich hab zumindest im Falle Pubg mal getestet und finde das jetzt nicht wirklich prickelnd.

    AquilaGelöschter AccountTenten


    • Ruslan Jo May 44
      Ruslan Jo May 12.12.2018 Link zum Kommentar

      Ich verstehe es auch nicht. Ein gutes Spiel - ja, aber nicht mehr.

      Treasarion1512Gelöschter Account


    • Tim 121
      Tim 12.12.2018 Link zum Kommentar

      Fortnite und PUBG sind keine Mobile Games ^^ Sie sind auch auf Smartphones verfügbar ja, aber sie kamen zuerst und primär auf PC und den Konsolen.
      Wo der Hype herkommt, kann ich mir auch nicht erklären, vielleicht ja weil's kostenlos ist und aufgrund dem Konzept.. ich hab keine Ahnung ^^

      Treasarion1512Gelöschter Account


      • 14
        Treasarion1512 13.12.2018 Link zum Kommentar

        Auf deinen ersten bzw 2. Satz muss ich jetzt nicht wirklich eingehen, oder ? ^^

        Mag sein mit dem kostenlosen Konzept, das würde zumindest wunderbar in unsere neue tolle ''alles gratis will'' Gesellschaft passen^^


    • symbian 26
      symbian 12.12.2018 Link zum Kommentar

      Ich war auch ewig auf der Suche nach einem guten Spiel fürs Smartphone und bin bei "Leo's Fortune" hängen geblieben. Es lässt sich gut steuern, besitzt eine gute Story und manchmal muss man etwas knobeln um das Level abzuschließen.

      Treasarion1512Gelöschter Account


      • 14
        Treasarion1512 13.12.2018 Link zum Kommentar

        Das habe ich auch schon durch. Wirklich nett gemacht, habe mir auch mal Samorost und Co angesehen, auch ganz nice.

        Momentan hänge ich allerdings an einfachst aufgebauten Mathe oder Knobelspielen. Irgendwie sind die zwar auch nicht wirklich sinnvoll, aber immerhin beanspruchen sie die grauen Zellen ein wenig^^


    • Patrick Vital 2
      Patrick Vital 13.12.2018 Link zum Kommentar

      Servus! :) ich glaube der Hype ist erstmal ein Zusammenspiel aus einem genialen Spielprinzip und der Einwirkung von verschiedenen Influencern. Abgesehen davon dass es sich um einen Shooter handelt ist das Spiel nicht ernst und nicht brutal. Es wird eine angehneme Phantasiewelt geschaffen die sich ständig verändert und sogar mit einer Art Story untermalt wird. Natürlich ist ein großer Faktor dass das Spiel kostenlos ist aber trotzdem völlig Werbefrei. zudem handelt es sich um ein Multiplayerspiel in dem man sich direkt und realistisch mit anderen Spielern messen und vergleichen kann. Dabei hat durch den Einsatz von Geld niemand einen Vorteil. Alle haben zu jeder zeit die gleichen Vorraussetzungen.
      Dann kommt natürlich auch noch eine große Kettenreaktion dazu: Dadurch dass es so viele aktive Spieler gibt (ca 150 mio aktive weltweit) ist die das Niveau extrem hoch. Besser wird man nur durch viel zocken. Zockst du wenig spürst du das sofort in deinem Aim positioning playing usw.

      Ich könnte hier noch weiter Punkte aufzählen. Im Endeffekt hat EPIC Games mit diesem Spiel einen Meilenstein gesetzt. In vielen Belangen.


      • André Passut 24
        André Passut 13.12.2018 Link zum Kommentar

        Kannst du mir mal bei Fortnite und Pubg die Story erklären und gutes Spielprinzip? Weil ich dass nicht finden kann. Bin vielleicht aber auch sehr verwöhnt, weil ich zumeist eher Storylastige Spiele wie Final Fantasy spiele.


  • Tim 121
    Tim 12.12.2018 Link zum Kommentar

    Zwei Wochen "durchgehend gespielt" sind 336 Spielstunden. Das ist bei manchen Spielen gar Mal SO krass...
    Bei Spielen wie Overwatch oder GTA V haben wahrscheinlich viele in ähnlich Zeitraum auch nicht weniger. Fortnite gibt es jetzt auch schon eine ganze Weile, da ist so ein Wert nicht beeindruckend ^^
    Aber zusammengefasst klingt es natürlich immer schlimmer und das verkauft sich besser..

    12h am Tag ist natürlich heftig, vor allem auf Dauer, aber der Typ wird auch sicherlich nicht nur 330 Spielstunden haben.

    Gelöschter Account


    • 24
      Gelöschter Account 12.12.2018 Link zum Kommentar

      Und ich dachte schon mit meiner abendlichen Stunde PUBG wäre ich schon süchtig...da ist ja noch etwas Spiel.
      Aber über 300 Stunden....da kann der-oder diejenige ja wohl kaum noch die Grundbedürfnisse erledigen.
      Wenn man die Schule wegrechnet, die Schlafens- und Essenszeit, dann kann man dazwischen ja sonst, ausser spielen, nichts mehr machen, möchte man auf die Zeiten kommen.


      • 28
        GAMEBOY 12.12.2018 Link zum Kommentar

        Fortnite gibt es nun seit über einem Jahr. Wenn man also von Anfang an täglich ne Stunde gezockt hat, mal nen Tag gar nicht, dann mal nen Tag 2 Std., dann kommt man schon auf die 300 Std. Das ist nicht so schwer zu erreichen, vor allem wenn man zocken zu den Hobbies zählt, in die man so oder so Zeit investiert.

        Tim


      • Tim 121
        Tim 12.12.2018 Link zum Kommentar

        @Gilles Quient
        300 Stunden sind auf die Länge, die es Fortnite gibt, nichts besonderes. Wenn du jeden Abend im Fernsehen ein paar Nachrichten und vielleicht 1-2 Folgen deiner aktuellen Lieblingssendung schaust, hast du im gleichen Zeitraum auch über 300 Stunden verschwendet, die du mit "Grundbedürfnissen" hättest füllen können.
        Nur dass du beim Zocken halt deutlich mehr machst, als bspw. beim Fernsehen ^^

        Ich glaube du wärst verblüfft, wenn man deine Aktivitäten des letzten Jahres mal jeweils zusammenrechnet. Dann hast du schnell mal 200 Stunden fern gesehen, bist weit über 100 Stunden Auto gefahren, hast tausende Stunden mit "aufs Smartphone starren" verschwendet, bist mehrere hundert Stunden deinem Hobby nachgegangen und so weiter.

        GAMEBOY

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