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Smartwatches 2015: Stagnation ist die neue Innovation

smartwatches history hero
© Samsung, Sony, nextpit

Der Smartwatch-Markt boomt - doch, wirklich. Das merkt man leider nur am schnell wachsenden Angebot, nicht an der wachsenden Leistung der Produkte. War es das schon, oder steht uns das große Wettrüsten noch bevor?

Im Jahr 2015 fragen sich die meisten Nutzer ohne Zweifel noch immer: Was soll ich mit einer Smartwatch? Das beweisen die Absatzzahlen relativ deutlich. Was sie jedoch auch beweisen, ist, dass die Zahl der Skeptiker langsam schrumpft.

  • Deshalb kommt mir eine Smartwatch nicht ans Handgelenk

Für gewöhnlich sehen wir gerade bei junger Technologie ein schnelles Datenblattwettrüsten, das womöglich irgendwann an Tempo verliert, in Extremfällen sogar gänzlich abebbt. Im Bereich der Smartwatches warten wir jedoch noch immer darauf, dass Bewegung in den Markt kommt.

Oder anders formuliert: Entweder, die Smartwatch hat schon jetzt ihren Höhepunkt erreicht oder sie begann zu stagnieren, sobald sie so richtig begann zu existieren.

2009 bis 2013: Die Smartwatch vor der Smartwatch

Die ersten Smartwatches, wenn man sie so nennen will, gehen natürlich schon einige Jahre zurüc; eine genaue, tatsächliche Geburtsstunde festzumachen, ist fast unmöglich. Je nachdem, wie wir ”Smartwatch” definieren, könnten wir sogar in eine Zeit zurückgehen, in der das, was wir heute als Smartphone bezeichnen, noch ein Traum war. Doch wenn wir davon ausgehen, dass eine moderne Smartwatch einen Touchscreen hat und im Prinzip ein Smartphone am Handgelenk ist, dann müssen wir den Startpunkt irgendwo zwischen 2009 und 2013 ansetzen. 

Und es stimmt, in dieser kurzen Zeit, zwischen Samsungs S9110 Watch Phone und seiner Galaxy Gear, ist durchaus etwas passiert. Nur, damals sprach noch niemand von einer Smartwatch und zu der Zeit hatten wir es, genau genommen, erst mit smarten Digitaluhren zu tun, auf denen noch keine Apps liefen.

samsung S9110 Watch Phone sony smartwatch
Smartwatches 2009 (links die Samsung S9110) und 2012 (die erste Sony SmartWatch). / © Samsung, Sony, ANDROIDPIT

Sonys erste SmartWatch aus dem Jahr 2012 wäre ein guter Startpunkt für das, was wir heute als Smartwatch erkennen. Ihr 1,3-Zoll-Display löste noch in 128 x 128 Pixel auf. Von einem eigenen “Betriebssystem” konnte man damals kaum sprechen, doch von der Sache her war die Grundlage für Geräte wie die SmartWatch 3 geschaffen. Immer noch sprach aber niemand ernsthaft über diesen neuen Zweig mobiler Technologie.

Die Sony SmartWatch 2 ein Jahr später schaffte schon 220 x 176 Pixel, und 2013 war auch das Jahr, in dem die Smartwatch als Segment erstmals einen sichtbaren Schub erhielt - in erster Linie durch Samsungs Galaxy Gear. Mit der Uhr, die neben dem Galaxy Note 3 auf der IFA 2013 vorgestellt wurde, war im Prinzip bereits das Niveau erreicht, auf dem wir uns noch heute bewegen - noch bevor auch nur irgendwer eine smarte Uhr kaufte. Ein modernes, ultramobiles Betriebssystem wie Android Wear gab es noch nicht, doch die Hardware war in weiten Teilen bereits die gleiche (512 MB RAM, 4 GB Speicher, ein Display zwischen 200 und 300 ppi, 315 mAh Akkukapazität).

Zwischen 2009 und 2013 mag Entwicklung stattgefunden haben, doch ich würde vorschlagen, dass wir erst ab 2013 wirklich von Smartwatches im heutigen Sinne sprechen. Wer jene früheren Modelle am Handgelenk hatte und sich mit deren Software herumgequält hat, dürfte ohne größere Probleme nachvollziehen können, warum. Die erste offizielle Geburtsstunde der Smartwatch würde ich daher im Jahr 2013 mit der Galaxy Gear verorten.

Jene Samsung-Smartwatch erhielt viel Aufmerksamkeit, und auch wenn sie vor allem belächelt wurde, hatte sie das Rampenlicht verdient, denn man kann sie aus heutiger Sicht als eine der Smartwatch-Pioniere bezeichnen. In jedem Fall sendete Samsung mit ihr den bis dahin stärksten und wichtigsten Impuls für die Branche aus.

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LG G Watch, Samsung Gear Live und Motorola Moto 360: Mit diesen drei Uhren begann der Wettlauf um die Smartwatch-Krone so richtig. / © LG, Samsung, Motorola, ANDROIDPIT

2014 bis zur Apple Watch: Die Aufwärmrunde

Die Google I/O 2014, so würde ich behaupten, war dann die zweite Geburtsstunde und somit der eigentliche, öffentliche Startpunkt für die Ära Smartwatch. Gleich drei Uhren wurden im enormen Rampenlicht Googles jährlicher Entwicklerkonferenz vorgestellt, die viele heute als “first-generation-smartwatches” bezeichnen: die LG G Watch, die Samsung Gear Live und die Motorola Moto 360.

Das Einzige, was an ihnen neu war, war allerdings das Interesse der Industrie und das mobile Betriebssystem Android Wear. Technisch unterschieden sie sich teils nicht einmal von der Galaxy Gear aus dem Vorjahr: 512 MB RAM und 4 GB Datenspeicher, eine Pixeldichte zwischen 200 und 300 ppi und ein Akku zwischen 300 und 400 mAh blieben der Standard. Hinzu kam als neuer Standard der Snapdragon 400, eine Dual- bzw. Quad-Core-CPU (je nach Modell), wo zuvor Einkerner die Rechenarbeit leisteten. Doch das war der letzte Schritt in der Prozessorleistung. Eine "2nd generation" gab es seitdem nicht wirklich, obwohl es an Nachfolgemodellen nicht mangelt.

Und hier, in dem Moment, in dem die Smartwatch sich erstmals gefunden hatte, setzten zwei Dinge ein: das Interesse der Hersteller und die Stagnation. Mit erstaunlichem Eifer warfen Samsung und LG neue Modelle auf den Markt. Auf die G Watch folgte die technisch identische Watch Urbane LTE. Vier technisch praktisch identische Generationen, in vier verschiedenen Gehäusen. Die technische Stagnation tarnt sich als Innovation, indem sie sich in jeder Generation ein anderes Design umwirft.

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LGs SMartwatches von G Watch (links) bis Watch Urbane LTE. / © LG, ANDROIDPIT

Bei Samsung sieht es nicht anders aus als bei LG: Auf die Galaxy Gear folgte die Gear 2, folgte die Gear Live, folgte die Gear S, folgte die Gear S2. Wieder fünf Modelle mit unterschiedlichen Designs und der gleichen Standard-Hardware. Die Moto 360 startete 2014 mit unterdurchschnittlicher Leistung ins Rennen und überholte in ihrer zweiten Iteration in diesem Jahr nicht etwa die Konkurrenz, nein, sie zog lediglich mit dem schon 2014 geltenden Standard gleich. Auch die Huawei Watch (zum Test) und die ZenWatch 2 (zum Test) wagten auf der IFA 2015 keinen Schritt nach vorne.

Ja, eine Neuerung entstand in der Zeit, nämlich die Smartwatch mit 3G- oder gar LTE-Modul, also eine Uhr, die telefonieren kann. Doch genau genommen konnte das auch schon die Samsung S9110 im Jahr 2009. Zum Standard wurde dieses Feature jedoch ohnehin nicht. Die grundlegende Hardware blieb in diesen schnellen Generationswechseln jeweils gleich - mit Ausnahme minimaler Fluktuationen. 

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Samsungs Smartwatches von Galaxy Hear (links) bis Gear S2. Im Design ist viel passiert, technisch deutlich weniger. / © Samsung, ANDROIDPIT

Seit der Apple Watch: Per Stagnation in die Zukunft?

Bis zur Apple Watch waren Smartwatches eine echte Randerscheinung. Seit ihr ist die Smartwatch ein Phänomen, von dem praktisch jeder gehört hat. Man könnte also guten Gewissens von einer dritten Geburtsstunde sprechen, quasi der Geburt in den Mainstream hinein, wie sie Apple-Produkte seit jeher initiieren. Wie die aufgelisteten Modelle weiter oben zeigen, hat das aber leider nicht dazu geführt, dass Smartwatches sich technisch groß weiterentwickelt hätten oder ein Startschuss gefallen wäre.

Was sagt uns das? Es zeigt uns, dass die Hersteller grundsätzlich an die Smartwatch und den um sie herum entstehenden Markt glauben, sich jedoch nicht trauen, viel in Forschung zu investieren und die Hardware der Uhren signifikant auszubauen. Momentan kaufen sie einfach noch zu wenige. Natürlich ist Hardware nur ein Teil der Geschichte, doch an der Software-Front tut sich bisher auch relativ wenig. 

Android Wear steckt noch in den Kinderschuhen und holt überhaupt erst die ihm zur Verfügung stehende Hardware ein, welche sich wiederum kaum verändert. Tizen muss sich insgesamt erst etablieren. Und Apples Watch OS ist noch zu kurz im Rennen, um schon irgendwelche Sprünge gemacht zu haben. 

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Die aktuelle Riege der Smartwatches - und alle sind sie technisch auf dem Stand von 2014 bis 2013. / © Motorola, Samsung, Huawei, Asus, ANDROIDPIT

Unterm Strich stagniert die Rechenleistung (was schade ist, da die Uhren in der Bedienung noch recht unflüssig sind), die Akkus werden nicht größer, Arbeits- und Datenspeicher bleiben unverändert, Displayauflösungen schleichen wenn überhaupt nur langsam voran, die verbauten Sensoren bleiben gleich.

Wer also im Jahr 2013 aus technischer Sicht nicht von einer Smartwatch überzeugt war, dürfte es zwei Jahre später genau so wenig sein. Und das ist schon ein gewisses Armutszeugnis für eine Technologie, die ihr ganzes Potenzial noch vor sich und noch lange nicht das technisch Machbare ausgereizt hat. Sollte man zumindest glauben.

Wenn Ihr also wie ich der Technologie gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen seid aber noch auf den richtigen Moment wartet, haltet nicht die Luft an. Gut Ding will bekanntlich Weile haben, und wenn es eines gibt, das eine Uhr hat, dann wohl Zeit.

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Zu den Kommentaren (32)
Stephan Serowy

Stephan Serowy
Leitender Redakteur

Nach Jahren des politischen Journalismus bei WELT und ZEIT Online war es für Stephan an der Zeit, die Richtung zu wechseln. Sein sozialwissenschaftlicher Hintergrund und seine Begeisterung für die Zukunft führten ihn ganz natürlich dorthin, wo Technologie, die das soziale Leben prägt, zelebriert wird: AndroidPIT. Er ist ein kolossaler Wissenschafts-Nerd, ein leidenschaftlicher Musiker und liebt es, Menschen den Wandel der Zeit näherzubringen - und das über nackte Zahlen und Datenblätter hinaus.

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32 Kommentare
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  • Ste7en S. 8
    Ste7en S. 12.09.2015 Link zum Kommentar

    Also ich hatte am Anfang die Sony Watch 2, Samsung Gear Fit und jetzt Gear S ! Eine Smartwatch möchte ich nicht mehr missen. Mir persönlich ist schon, wie auch bei Smartphone oder Phablet, die Hardware wichtig! Software lässt sich ja beeinflussen denn passt mir Samsungs Android nicht spiel ich halt was von Cyanogenmod auf mein Note 4.
    Ein CPU oder Speicher lässt sich nicht nachrüsten wie beim Lapi!
    Und ganz wichtig ist das Design der Uhr, man soll von weitem schon das Stylische und Aussergewöhnliche sehen!
    Was soll ich mit rundem Display und Lederarmband? Hatten wir schon.....
    Ich häng mir doch zu hause auch keine Kuckucksuhr mit digitalem Displaykuckuck und 10 Jahren Batterielaufzeit an die Wand!


  • Helmut H 18
    Helmut H 09.09.2015 Link zum Kommentar

    Das Hauptproblem ist, dass anscheinend kaum jemand, der´s nicht ausprobiert hat, begreift, wie genial es ist, seine Freisprecheinrichtung am Arm zu haben. Ich schätze es jedenfalls extrem, wenn ich an der Supermarktkasse mit dem Geldbeutel in der Hand mal eben auf die Uhr tippen kann und sagen: rufe gleich zurück, anstatt ein ewig bimmelndes Handy in der Tasche zu haben... Leider haben das auch noch zu wenig SmartwatchHersteller begriffen, so dass es derzeit nur ein paar Chinamodelle gibt, mit denen das geht (z.T. für unter 50€). Und bei denen hapert´s nicht am Akku: einen Tag schaffen die schon und nachts wird geladen, so what? Nein, derzeit ist die Qualität noch das Problem: billiges Plastik, halbherzige Apps und für mich sehr wichtig: Wasserdichtigkeit.
    Allerdings ist jetzt endlich Land in Sicht: es gibt die Sun S2 und v.a. die DM360, leider aber immer noch nur in China...


  • Takeda 53
    Takeda 09.09.2015 Link zum Kommentar

    Die Hardware reicht auch voll aus für eine uhr nur die Akku Laufzeit muß steigen und das geht nur mit neuer Hardware die sparsam ist und ein großer Akku, wenn ein smartwatch eine Woche hält, dass wäre ein Fortschritt


  • 32
    Gelöschter Account 08.09.2015 Link zum Kommentar

    Mal ganz ehrlich. Was erwartet ihr? Die Leistung eines aktuellen Topsmartphones in Form einer Uhr zum Preis von 200€? Entwicklung kostet Geld. Wenn die Entwicklung der Samrtwatches der, der Smartphones entsprechen soll, dann braucht es auch entsprechende Endkundenpreise. Und die wenigsten dürften bereit sein, den nötigen Betrag in eine Uhr zu investieren, die sie vielleicht 2 oder 3 Jahre nutzen (können). Selbst die jetzigen Preise sind m.E. zu hoch.

    Zumal eine der Fragen ist, was eine solche Uhr können soll/muss und welche Form der Hardware sie dazu braucht. Es gibt unzählige Geräte (unter anderem Uhren), die sich in den letzten Jahrzehnten nur marginal weiterentwickelt haben, weil es für ihre Funktion schlicht nicht notwendig ist. Dort liegt der Entwicklungsfokus dann möglicherweise bei Preiseinsparungen, um das Produkt billiger anbieten zu können und darüber eine größere Käuferschaft anzusprechen.

    Und in meinen Augen ist genau das der Ansatz bei Smartwatches. Erst wenn es die Uhr für 'n Appel und 'n Ei zum Telefon dazu gibt, dann wird sich die breite Masse dafür interessieren und nicht wenn man auf der Uhr 48h lang ununterbrochen 4K Videos schauen und die aktuellen 3D Games zocken kann.
    Um die Zeit, verpasste Anrufe und SMS anzuzeigen, braucht's weder Quadcore noch UHD.


  • 6
    Hans Otto 08.09.2015 Link zum Kommentar

    Ich mag diesen Artikel überhaupt nicht. Wieder ein typisches Beispiel der deutschen Contentaufbereitungsszene.

    Entweder bleibt man bei technischen Fakten oder man teilt seine persönlichen Erfahrungen. Und die sollten einen von Technik und Trends geprägten, enthusiastischen Hintergrund haben.

    Oder schreibt die Mutti von Nebenan ohne Führerschein jetzt auch Berichte zum neuesten Sportwagen und gibt von sich, was sie von einer Fahrt damit auf z.B. dem Hockenheimring als Privatfahrer hält?

    Es ist immer wieder erhellend, womit sich manche Leute im Leben durchschlagen. Der Typ "Lebenskünstler - kann alles, aber nichts richtig" scheint sich in dieser Gesellschaft immer mehr durchzusetzen und prägt die Schieflage der Nation. Die IT Branche hat sehr wohl erkannt, dass Milleniums oder Generation Y zu einer Realisierung der Zukunftsvision von z.B. "Wall - E" führen werden. Geprägt durch "ich habe sonst nichts gefunden, mache ich auf Kunst oder Lehramt".

    In der deutschen "News & Blogger-Szene" gibt es mindestens drei Facetten:
    * Menschen, welche sich nahezu ausschliesslich auf die Werbeeinnahmen konzentrieren, täglich mehrmals sich von anderen Quellen Texte, Bilder und Einschätzungen "kopieren". Hier kann man noch unterteilen in jene, welche diese dann teilweise mit Falschinformationen oder völlig an den Haaren herbeigezogenen Bemerkungen ergänzen oder eben solchen, welche oberflächlich neutral bleiben. Gewisse, oberflächliche Technik-Affinität mag ihnen unterstellt sein. Im Alltag die Produkte erlebt? Nahezu nie.
    * Nerds, Freaks... Menschen, welche die Zukunft live erleben wollen. Dies ständig voreingenommen bezogen auf den Lieblingshersteller mitteilen und andere Produkte und Anbieter stets danach beurteilen. Ganz vorne dabei sind und sich kontinuierlich von den neuesten Trends sprich Ergüssen der Hersteller leiten lassen. Die Neuigkeit von morgen ist schon die Idee von gestern.
    * Technik-affine Menschen mit Erfahrung, welche stets die Hand an Produkte der neuesten Trends legen wollen. Diese sehr wohl in ihren (Arbeits-)Alltag einbinden, Erfahrungen mit Produkten verschiedener Hersteller haben und dann neben Fakten auch ihre Erfahrung mit anderen teilen. Aus der Praxis und nicht der reinen Theorie und Beurteilung von Pressefotos und -texten.

    Ste7en S.Gabriel G.Sven R.Simon G.VollpfostenFrank K.Martin K.manudroid


  • 26
    Werner Sirtl 08.09.2015 Link zum Kommentar

    Wenn man diese Smartwatches sooft aufladen muss, stellt sich auch hier die Frage nach dem Wechselakku. :-)


  • 33
    ds_1984 08.09.2015 Link zum Kommentar

    ich denke die hersteller warten bewusst ab was hardware angeht, ist wie damals zu beginn bei den smartphones. die nutzer / kunden sind vom kopf her noch nicht so weit.


    • Marcus J. 49
      Marcus J. 08.09.2015 Link zum Kommentar

      Das größte Problem dürfte die Akkulaufzeit sein.
      Ich würde mir jedenfalls keine Smartwatch zulegen die öfter als einmal die Woche geladen werden muss.

      Gelöschter AccountDieter Schmidt


      • 44
        Gelöschter Account 08.09.2015 Link zum Kommentar

        ist doch kein problem wenn der akku einen tag reicht ist es doch genug am abend auf die ladestation am morgen ist sie geladen


      • Marcus J. 49
        Marcus J. 09.09.2015 Link zum Kommentar

        Wer gerne zum Sklaven machen und einen ganzen Gerätepark jeden Abend laden möchte, kann das gerne tun. Ich werde meine Zeit jedenfalls nicht damit verschwenden.

        Außerdem ist nicht immer sichergestellt, dass ein Gerät jeden Abend geladen werden kann.

        Solange also die Akkulaufzeiten von Smartwatches für mich vollkommen inakzeptabel bleiben, bin ich raus.


      • Ste7en S. 8
        Ste7en S. 11.09.2015 Link zum Kommentar

        Seit wann verschwendet man Zeit mit dem Laden von Geräten? Bleiben Sie daneben stehen und warten bis sie geladen sind? Ich glaube Sie haben keine Argumente und noch nie so ein Gerät benutzt, wahrscheinlich verschwenden Sie ihre Zeit mit Facebook, WhatsApp & Co....

        Helmut H


  • Fidefux 9
    Fidefux 08.09.2015 Link zum Kommentar

    "Technische Daten", "Technische Ausstattung", "Arbeitsspeicher", "Displayauflösung"... Der Artikel suggeriert, dass es bei der Gerätewahl ausschließlich auf die Wahl der Hardware ankommt. Er ignoriert vollkommen die Funktionen der Betriebssysteme der Geräte und stellt das Aussehen der Smartwatches, das sich ja im Laufe der Jahre entwickelt hat, an Position 2 - hinter "Hardware". Dass die Optik aber an Position 1 stehen sollte (kleinere Smartwatches, verschiedene Materialien, besseres Aussehen, Angleichen an das Design einer normalen Uhr), wird übersehen.

    Da ist auch der Knackpunkt des Artikels. Es kommt den meisten Menschen eben nicht so sehr darauf an, welche Hardwareausstattung (wie viel RAM, wie schnell der Prozessor ist, etc.) die Smartwatch hat, sondern darauf, wie sie aussieht und welche Funktionen sie hat. Der Artikel suggeriert es, es ist aber zu kurz gegriffen, denn, den gleichen Fehler haben einige Smartphonehersteller auch schon mal gemacht. Indem sie die Geräte vollgestopft haben mit Prozessoren, die immer mehr Kerne haben, immer mehr Arbeitsspeicher, dabei aber das Design vergessen haben. Das hat sich mittlerweile geändert.

    Sven R.VollpfostenGelöschter Account


  • 54
    Gelöschter Account 08.09.2015 Link zum Kommentar

    Sehe weiterhin keinen rechten Sinn in Smartwatches, da pro Arm nur 1 Armbanduhr getragen werden kann, und ihre Displays für viele Anwendungen viel zu winzig sind.


    • 39
      Gelöschter Account 08.09.2015 Link zum Kommentar

      Warum sollte man auch mehrere Smartwatches/Uhren tragen??


  • 39
    Gelöschter Account 08.09.2015 Link zum Kommentar

    Die Stagnation an sich ist hauptsächlich beim Akku sehr bedauernswert, weil da muss deutlich mehr passieren in Richtung Akkulaufzeit.

    Gelöschter AccountMarcus J.


  • Thomas Schumacher 30
    Thomas Schumacher 08.09.2015 Link zum Kommentar

    Die einzige smarte Watch ist z.Zt. die Pebble Watch. Auch wenn ihr farbiges eInk Display nicht besonders hoch auflöst, der Akku hält wenigstens 1 Woche!

    Marcus J.


    • 6
      Hans Otto 08.09.2015 Link zum Kommentar

      Naja, die Idee war smart. Aber eine smarte Watch macht für mich weitaus mehr aus, als nur die nackten Technikwerte. Die Pebble war vor Jahren ein tolles Produkt, weil es keinen Mitbewerb gab. Das Design aus dem Kaugummiautomat ist nicht wirklich ansehnlich, ebenso das kleine Display mit dicken Rand.

      Eine Uhr ist für viele ein Accessoir oder Informationsquelle (z.B. über Jahrzehnte die Uhrzeit und Datum). Smart ist für mich die Informationsaufbereitung, Darstellung, das Verhalten oder verbundene Aktionen. Weniger die Herstellung.

      Der Akku von meinem Handy hält bei Nutzung auch nicht eine Woche. Ich trage weder Uhr, noch Handy über längere Ruhephasen sprich Nacht an mir, sondern lege diese ab. Unser üblicher Rhythmus beinhaltet auf den Tag gesehen mindestens eine solche.

      Da liegen Handy und Uhr neben mir auf/in der Ladeschale. Täglich. Wo ist das Problem? Ich nutze die Technik täglich. Genau so sieht es doch auch bei Tablets und Notebooks aus. Oder mechanische Uhren - ohne Automatik.

      Gelöschter Account


      • 69
        Michael K. 08.09.2015 Link zum Kommentar

        Trotzdem haben die Automatik-Uhren nach ihrem Erscheinen den Aufzieh-Federwerkuhren einen guten Teil des Marktes weggenommen, obwohl das Federwerk viel schneller aufgezogen war, in vielleicht 2 Min., als eine Smartwatch geladen ist. Blieb die Uhr stehen, brauchte man die Zeit zum Stellen, obwohl man sie eigentlich ablesen wollte.
        Bei den Quarzuhren ging dann das Rennen um die größte Laufzeit weiter, von 1 Jahresbatterien, über 3 Jahresbatterien bis zum heutigen Stand von 10 Jahren, bzw. unbegrenzt bei Uhren mit Solarzellen, Automatik usw. An einen Zeitmesser stellen viele offenbar höhere Zuverlässigkeitsanforderungen als an ein Telefon, und Laufzeit wird als ein Kriterium für Zuverlässigkeit gesehen. Die Vorstellung, bei vergessener oder verhinderter Nachtladung ohne Uhr dazustehen, ist wohl unangenehmer, als die, ohne Smartphone dazustehen. Bei Smartphones ist man von alten Featurephones halt gewohnt, dass die Laufzeit knapp ist, akzeptiert es aber als technisch gegeben, wenngleich man sich ärgert. (Auch bei Smartphones wollen ja alle längere Laufzeiten, weil es ja nichts schadet, wenn das Gerät zwei Tage durchhält, auch wenn man es täglich laden kann. Man ist halt abgesichert für den Fall, dass die nächtliche Ladung ausfällt.) Bei Uhren ist man längere Laufzeiten gewöhnt und nimmt diese als Maßstab, für ein Produkt, dessen eigentliche Stärke nicht die Zeitmessung ist, und das diese Laufzeiten gar nicht bieten kann.
        Es stellt sich daher die Frage, ob für jemanden, der in erster Linie eine Uhr sucht, eine Smartwatch wirklich das richtige Produkt ist. Erst wenn die Uhrenfunktion in den Hintergrund tritt, und die Auslagerung bzw. Erweiterung der Smartphone-Funktionen wichtig wird und einen echten Mehrwert bietet, kann die Smartwatch herkömmliche Uhren aus dem Feld schlagen.


    • Marcus J. 49
      Marcus J. 09.09.2015 Link zum Kommentar

      Das sehe ich ähnlich. Leider finde ich persönlich die Pepple Watch zu hässlich.


  • 26
    Gelöschter Account 08.09.2015 Link zum Kommentar

    Ja, es stimmt, die Hardware stagniert. Aber mal anders gefragt: Wozu brauch ich für eine Smartwatch so eine bombige Harware? Es wird sicherlich keiner auf seiner Watch zocken wollen oder ressourcenfressende Apps rauf hauen, allein schon, weil für eine gute Bedienung hier meist das Display nicht ausreicht. Da bleibt man doch beim Smartphone.
    Und für das was die Watch können muss (Zeit anzeigen, Wetterbericht, Navigation, SMS und eMails und das meist vom Handy über BT "gestreamt") reicht die Hardware doch völlig aus.
    Einziges Manko ist für mich noch immer ein bisschen der Akku, aber wie Michael K. da schon schrieb, auch diese Technik ist physikalischen Gesetzen unterworfen und es ist eben nicht möglich in ne Uhr nen 3000er-Akku zu bauen.

    Ich persönlich finde die Watches als Spielzeug ne tolle Sache, allerdings werde ich noch ein wenig abwarten, wie sich der (noch junge) Markt weiter entwickelt. Android Wear oder Tizen, welches OS ist für eine Watch besser? Denn nur was für ein Phone taugt, muss nicht gleichzeitig auch für die Uhr das beste sein. Also erstmalk abwarten und Tee trinken :)

    Nevertheless: Toller Beitrag uns sehr interessant. Weiter so AP!

    Daniel E.Mike Alcubierre


  • 22
    Flo 08.09.2015 Link zum Kommentar

    Guter Artikel :)
    Ich hatte schon befürchtet, dass in den Tagen nach der IFA tausende Vergleichartikel kommen, aber es freut mich sehr, dass dazwischen auch einige sehr interessante Artikel kommen. Weiter so!

    Gelöschter Account


    • 6
      Hans Otto 08.09.2015 Link zum Kommentar

      Und wo liegt der Informationsgehalt?


  • 69
    Michael K. 08.09.2015 Link zum Kommentar

    ...die Akkus werden nicht größer..., hier dürfte schon der Hund begraben sein. Die Elektrochemie unterliegt halt anderen Gesetzen als die Halbleitertechnologie. Die Akkus haben nur etwa 1/7 bis 1/10 der Kapazität eines durchschnittlichen Smartphones (300 mAh - 400 mAh vs. ca. 3000 mAh), die Hardwareausstattung kommt aber ansonsten schon an Einsteiger-Smartphones heran. Gut, das Display ist deutlich kleiner, braucht also auch weniger Energie.
    Trotzdem soll die Akkuladung für mindestens einen Tag reichen, wie bei den Smartphones selber auch. Mehr Leistung könnte man durch bessere Komponenten mit gleichem Energieverbrauch erreichen, oder indem man an bestimmten Stellen Energie einspart, die dann z.B. im SoC zusätzlich zur Verfügung steht.
    Die Software wird schon auf Energieeinsparung optimiert sein.
    Ein neuerer SoC auf kleinere Geometrie geshrinkt, sparsamerer Flashspeicher (wie UFS-2, der halt bislang exklusiv Samsung zur Verfügung steht) und vor allem eine sparsamere Displaytechnologie, wie ePaper, das aber auch nicht nur Freunde hat (weniger Farbraum, bei Pebbel überhaupt nur 64 Farben, nicht so hohe Auflösung, aber unübertroffener Kontrast bei hellem Sonnenschein, dafür im Dunklen weniger toll, und vor allem: dauernd aktiv).
    könnte die Leistungsfähigkeit der Uhren schon noch steigern. Bei aktuellen ePaper-Uhren muss man dafür aber sogar auf den Touch verzichten (ich bin mir aber nicht sicher, ob das ein grundsätzliches Problem ist).
    Und würde die zusätzliche Leistung wirklich abgerufen? Warum eine Smartwatch mit aktueller Ausstattung bei den ihr zugewiesenen Aufgaben ruckeln sollte, erschließt sich mir nicht. Wie schon gesagt, für das was sie tun, sind sie eigentlich nicht schlecht ausgestattet.

    Die dabei einzugehenden Kompromisse, wozu wahrscheinlich auch höhere Preise gehören würden, würden also womöglich mehr Smartwatch-Freunde verprellen, als neue hinzugewinnen. Vielleicht ist das, was man derzeit bekommt, einfach das Beste, was man derzeit bekommen kann.

    Gelöschter Account


  • 26
    Gelöschter Account 08.09.2015 Link zum Kommentar

    Mit einer der ersten SmartWatch bzw wie anfangs noch erwähnt war die Sony SmartWatch die erste, somit war das auch die erste Geburtsstunde der SmartWatches.

    So wie es im Artikel steht beißt es sich aber, erst schreiben Sony hatte die erste und dann wars dich Samsung.....

    Vielleicht solltest du dein Text vorher noch mal lesen bevor du ihn veröffentlichst ;-)

    Simon G.


  • 8
    Martin Ellenberger 07.09.2015 Link zum Kommentar

    Ich finde die Gear S wirklich sehr schön, aber ich finde die Sport schöner als die Classic. Welche Farbe würdet Ihr nehmen? Die Helle oder die Dunkle?


  • 35
    Gelöschter Account 07.09.2015 Link zum Kommentar

    Artikel trifft den Nagel auf den Kopf, schönes Ding.


  • 10
    Martin Reinisch 07.09.2015 Link zum Kommentar

    Danke Stefan für den sehr guten Artikel. Man spürt das es dir Spaß gemacht hat ihn zu schreiben.
    Wäre schön wenn es mehr davon geben würde.

    2Pac 2Pac


  • Thomas Roth 28
    Thomas Roth 07.09.2015 Link zum Kommentar

    So ein Quatsch. Die Apple watch hat rein gar nichts bewirkt, was sich einige Leute erhofft hatten. Apple hatte hat auch nix besonderes gebracht. War aber auch so zu erwarten.

    GuasonSimon G.Dennis ScheurerMarcus J.Patrick


  • 31
    Gelöschter Account 07.09.2015 Link zum Kommentar

    Also ich habe eine G Watch R und sehe auch bisher keinen Grund darin, diese austauschen zu müssen

    Gelöschter Account


  • NoName 45
    NoName 07.09.2015 Link zum Kommentar

    Mir gefällt der Artikel bis auf den einen Rechtschreibfehler. Mehr davon aber bitte nicht hochpushen.


    • Stephan Serowy 59
      Stephan Serowy 08.09.2015 Link zum Kommentar

      Vielen Dank, könntest Du mir womöglich noch sagen, wo genau der Fehler ist, damit ich ihn korrigieren kann? :D


  • 18
    Ralf K. 07.09.2015 Link zum Kommentar

    Also ich mag meine Smartwatch ( Samsung Gear 2) und sehe sie auch als solche. Was an der Bedienung nicht flüssig sein soll? Keine Ahnung. 4 Tage Laufzeit, nette Kamera, I R Fernbedienung, alles was ich als Smart erwarte. Die S2 wird evtl. auch noch mein Handgelenk zieren.
    AP ist leider nicht mehr objektiv, sondern versucht die Meinung der Redakteure als gegeben zu setzen. Gut das der Nutzer selbst entscheiden kann.
    Mist, hab mich wieder mal erwischt, das ich auf einen AP Artikel reagiere.

    Patrick

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