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Smart Home Projekt: Willkommen in unserem cleveren Zuhause (Teil 1)

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© Alexander Supertramp/Shutterstock

Im November gab es eine schöne Überraschung für mich: Mein guter Freund Simone schloss sich dem italienischen Redakteurs-Team von AndroidPIT an und mit ihm die Idee, zusammen ein neues, geräumigeres Zuhause zu finden. Natürlich haben wir zwei Geeks auch sofort darüber nachgedacht, wie man die Wohnung zu einem echten Smart Home werden lässt.

Nur um unseren Mindset zu verdeutlichen, mit der mein lieber Freund und Kollege Simone und ich in die Situation starteten: Die Internetverbindung in unserem neuen Zuhause stand noch bevor die Tische und Stühle in der Küche standen, bevor der Schrank für meine Kleidung ankam und sogar vor Simones Bett. Kurz gesagt, wir haben Prioritäten gesetzt!

Unsere Geräte-Auswahl:

Ein stabiles und schnelles Heimnetzwerk ist der Schlüssel zum Erfolg

Die Internetverbindung ist die Grundlage für jedes gute Smart Home, denn für uns war es wichtig, dass die Wohnung in jeder Ecke mit schnellem WLAN abgedeckt ist. Wir haben uns daher auf ein Paar Netgear Orbi Mesh WIFI-Router (RBK40) verlassen, deren Basis über ein Ethernet-Kabel mit dem Router verbunden ist. Der zweite Router wurde auf der gegenüberliegenden Seite der Wohnung aufgestellt, sodass wir sicher sind, dass sich jedes Gerät problemlos mit dem drahtlosen Netzwerk verbinden kann.

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Die Orbi-Router sind großartig, leistungsstark und schnell. / © NextPit

Und welche Geräte haben wir mit dem Orbi-Netzwerk verbunden? Ein Smart TV, die Xiaomi Mi Box (für einige AndroidTV-Apps) und eine Xbox One X. Die Geräte sind in der Lage, 4K-Inhalte mit 60 fps in HDR via Streaming-Anwendungen wie Netflix zu verarbeiten. Darum ist für uns ein schnelles und stabiles Netzwerk nicht nur nützlich, sondern auch dringend notwendig. Glücklicherweise verwendet der Orbi ein 802.11ac Wireless-Protokoll, das es ermöglicht, dass alles reibungslos funktioniert, auch ohne Kabel.

Tipp 1: Ein stabiles und schnelles Heimnetzwerk ist der Schlüssel zum Erfolg.

Natürlich sind derzeit auch Smartphones, Tablets und Laptops im WLAN-Netzwerk eingeklinkt.

Das echte intelligente Zuhause versteckt sich in einem Schrank

Okay, aber die Verwendung von Mesh-Routern und eines intelligenten Fernsehers ist ein Kinderspiel, was ist daran intelligent? Nichts, denn die eigentliche Herausforderung begann, sobald die Einrichtung der oben beschriebenen Geräte abgeschlossen war. Tatsächlich mussten wir an dieser Stelle mit der Installation und dem Aufbau der verschiedenen Bridges beginnen, die der Rest des Smart-Home-Ensembles für die Arbeit benötigt. Diese stellen das Herzstück des echten Smart Homes dar.

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Ein kleiner Schrank muss die gesamte notwendige, aber unansehnliche Hardware beherbergen. / © NextPit

Damit all diese Geräte richtig funktionieren, mussten wir nun die Philips Hue Bridge und die Innr Bridge über ein Netzwerkkabel an den Router und natürlich die Steckdose anschließen.

Tipp 2: Steckdosen kann man in einem Smart Home nie genug haben.

Sobald wir die Hubs mit den jeweiligen Apps verbunden und konfiguriert haben, ist es an der Zeit, etwas Ordnung rein zu bringen. Hier haben wir eine Menge Kabel, die es zu verstecken gilt. Was das noch junge Herz unseres Smart Homes ist, wird in einem Schrank versteckt, an dessen Außenseite nur der elegante und moderne Orbi-Router zu sehen ist. Alle aktuellen und zukünftigen Netzwerkgeräte werden in diesem Schrank ordentlich miteinander verbunden, alle Kabel sind beschriftet und sortiert.

Es werde Licht!

Das Anschließen der verschiedenen Lampen (Philips, Innr und andere Marken) an die Bridges ist in der Regel schnell und schmerzfrei. Man öffnet die dedizierte App, sucht sie im Menü zum Hinzufügen von Geräten und klickt auf jede Lampe, um sie zu verbinden. Doch das ändert sich, wenn die Lampen und Bridges zuvor wie in unserem Fall schon mit einem anderen Netzwerk verwendet wurden.

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Macht Euch keine Sorgen um die Erst-Installation. Es ist die zweite Installation, die Probleme machen kann. / © NextPit

Fangen wir bei Null an

Es war also notwendig, dass wir beide Hubs und jedes einzelne Gadget, das in der alten Wohnung schon mit einem anderen Netzwerk verbunden war, wieder zurücksetzen. Für Philips' smarte Lampen war es einfach: Durch das Zurücksetzen der Brücke werden auch die Lampen in den Ausgangszustand versetzt, was die Einrichtung beschleunigt. Bei den drei anderen Lampen und der Innr-LED-Leiste war die Situation anders.

Zunächst müssen die Innr-Geräte für mehr als 5 Sekunden eingeschalten sein. Danach muss die Stromversorgung sechsmal hintereinander im Abstand von etwa einer halben Sekunde unterbrochen und wieder hergestellt werden. Bei Lampen geht das natürlich einfach über den Lichtschalter, für die direkt mit einer Steckdose verbundene LED-Leiste war das praktisch unmöglich.

Innr, bitte denkt über eine alternative Lösung nach, denn das ist mehr als unpraktisch. Die LED-Leiste hat sich dann erst nach drei Tagen mit regelmäßigen Versuchen zurückgesetzt.

Es ist an der Zeit, alles einfacher zu machen

Mit unserer bisherigen Lösung werden die Innr- und Philips-Lampen über zwei verschiedene Hubs gesteuert, was es zwar ermöglicht, die Lampen einzeln zu aktualisieren, aber es unmöglich macht, verschiedene Lampentypen im selben Raum zu "mischen".

Um das Problem zu lösen, was ich leider erst am Ende des Setups und mehrerer Updates entdeckte, war es, die Innr-Lampen dank ZigBee-Standard mit dem Philips-Hub zu verbinden. Natürlich musste ich dafür wieder die Innr-Lampen zurücksetzen. Viel Aufwand, aber zumindest gibt es jetzt einen Verteiler weniger, der an das Stromnetz angeschlossen werden muss, und die Lampen arbeiten in perfekter Harmonie.

Tipp 3: Weniger Verteiler, weniger Probleme

Es wäre sogar möglich, alles an den Hub eines Drittanbieters anzuschließen, wie sie im Amazon Echo Plus enthalten ist, wenn man möchte. In unserem Fall haben wir es vorgezogen, die Leuchten aus Gründen der Bedienungs- und Wartungsfreundlichkeit so zu lassen, wie es jetzt ist.

Nach einem soliden Fundament ist es an der Zeit zu bauen

Das Wesentliche für unser Smart Home ist jetzt eingerichtet und funktioniert (vorerst). Aber die Lichter werden immer noch nur von Apps gesteuert, der Fernseher reagiert nicht auf Sprachbefehle und vor allem, wo sind die intelligenten Lautsprecher?

Unsere Reise auf dem Weg zum Smart Home hat gerade erst begonnen. Im nächsten Teil geht es an die Sprachassistenten und wir erweitern das Portfolio der angeschlossenen Geräte durch interessante Gadgets.

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Zu den Kommentaren (6)
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6 Kommentare
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  • Peter Sperlich 3
    Peter Sperlich 01.02.2019 Link zum Kommentar

    Das hat gar nichts mit "Smart Home" zu tun, wenn man mal grad eine Hue mit dem Smartphone (und mit Sprache) bedienen kann.
    Ein SmartHome ist dann ein SmartHome, wenn die verschiedenen Gewerke (Beleuchtung, Beschattung, Raumtemperaturregelung, Klimaregelung, Wetterstation etc.) auf ein System zusammengefasst und bedienbar gemacht werden.
    Das von Euch Beschriebene ist lediglich Effekthascherei. Sonst gar nichts. Servus.

    Marcel H.ThorstenSebastian B.


    • Bastian Siewers 66
      Bastian Siewers 01.02.2019 Link zum Kommentar

      Das mit dem "Teil 1" und die Hinweise zum Ende des Artikels haben es nicht verraten? Natürlich ist es mit den hier beschriebenen Aktionen noch lange nicht getan ;)

      NilsD


  • Sebastian H. 16
    Sebastian H. 01.02.2019 Link zum Kommentar

    Ich frage mich, wie lange es gut geht, auf eine Funkverbindung bei der "smarten" Vernetzung zu setzen? Aufm Dorf mag das noch länger gut gehen, als in einem Mehrfamilienhaus in einer Großstadt. Wann wohl der Zeitpunkt erreicht ist, wo die Marktdurchdringung so hoch ist, dass sich die ganzen Funkinstallationen gegenseitig stören, weil die Funkkanäle knapp werden. Hinzu kommt, das bestimmte Funktionen im Mischbetrieb nicht immer funktionieren, zB die Repeaterfunktion. Ich würde diese Nachrüstlösungen nur als Ergänzung zu einer kabelgebundenen Grund-Installation nehmen. Wenn es dann mal ausfällt, ist es nicht so wichtig, als das man darauf auch mal ein paar Tage verzichten könnte.


  • 34
    Sebastian B. 01.02.2019 Link zum Kommentar

    Und so ist jetzt der Artikel über das smart home?
    Bunte Lämpchen mit dem Handy an und aus machen ist smart? Ohh ah,dann will ich aber mal sehen was die beiden sagen wenn sie in ein richtiges smartes Zuhause kommen. Wo das Licht auch noch an und aus geht wenn der wlan Router gerade streikt.

    Sebastian H.


  • Michael S. 33
    Michael S. 31.01.2019 Link zum Kommentar

    Ich weiß ja nicht wo der Autor wohnt aber mein Zuhause ist weder clever noch smart noch sonst was. Mein Zuhause putzt sich nicht von selbst, mein Zuhause richtet sich nicht alle 5 Jahre nach meinem Geschmack ein und auch sonst macht es recht wenig was auf diese Eigenschaften schließen ließ....
    Wenn aber gemeint ist, dass ich in meinem Zuhause viel Elektrozeugs vernetze und zentral steuere, dann ist das vielleicht sogar clever und smart, dies macht aber mein Zuhause nicht wirklich besonders clever oder smart.
    ;-) :D


  • 22
    Gelöschter Account 31.01.2019 Link zum Kommentar

    Ein Smart Home mit den üblichen Verdächtigen, sprich Hue, Lightify, Tradfri und wie sie nicht alle heißen ist bisher leider alles andere als Smart. Die Hardware wird teuer von den Herstellern verkauft und funktioniert dann nur als Insellösung mit eigenen Apps. Der Kleinste gemeinsame Nenner, den einige Produkte haben ist Apples Homekit, aber auch das ist in seiner Funktionalität eher limitiert (da nur Apple Devices unterstützt sind).
    Wenn ich mir erst einmal überlegen muss, welche App ich zum ausschalten meiner Küchenlampe öffnen muss und welche ich im Schlafzimmer installiert habe, dann ist das alles, aber defintiv nicht smart.
    Gerne würde man jetzt OpenSource to the rescue schreien, aber leider machen die Hersteller einen sehr guten Job darin, die Systeme gegenseitig abzuschotten.
    Klar, es gibt einige kompatible Produkten, so kann man zB. mit der Hue Bridge auch andere ZigBee Lampen verbinden, aber diese sind dann oft in ihrer Funktionalität eingeschränkt und oder oder erhalten keine Firmware Updates mehr (Yay, noch mehr unsichere IoT Devices...).
    Und dann auch noch der Cloud Zwang bei vielen Herstellern. IP Kameras die alles in der Clud sichern, Türschlösser die über die Server entriegelt werden. Wo soll denn dass noch hinführen, kann man da überhaupt noch überrascht sein wenn man eines Tages in der Bude fest sitzt weil die Server des Anbieters abgeschmiert sind?

    Sebastian H.

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