So verbessert Ihr den GPS-Empfang Eures Smartphones
Satellitennavigation ist eine der nützlichsten Fähigkeiten von Smartphones. Etliche Apps benötigen die Positionsdaten für ihren Service. In Spielen wie Pokémon GO sind sei sogar zwingend erforderlich. Wie Ihr mit Eurem Android-Smartphone möglichst genau per GPS navigiert, erklären wir Euch in diesem Artikel.
Wie funktioniert GPS im Smartphone?
Um zu wissen, wie man GPS optimiert, muss man verstehen, wie es funktioniert. GPS steht für Global Positioning System und wurde von der US-Army 1973 entwickelt. 1995 wurde es für zivile Zwecke freigegeben. Es wurde anfangs von 24 Satelliten realisiert; inzwischen sind 31 GPS-Satelliten im Orbit.
Unser Smartphone empfängt die Signale der Satelliten über eine GPS-Antenne, die im Großteil der heutigen Smartphones und Tablets Teil der Hardware ist. Diese Hardware wird über einen Treiber mit der Software verbunden. Somit gibt es vier Fehlerquellen für das GPS-Signal im Smartphone:
- Die Zahl der GPS-Satelliten am aktuellen Standort
- Der GPS-Empfang
- Die Qualität der GPS-Antenne im Smartphone
- Die Implementierung der Treiber im Betriebssystem
Die letzten beiden Punkte lassen sich von Eurer Seite aus schlecht verbessern, da sie in der Macht des Geräteherstellers liegen. Falls Euer Gerät im Vergleich mit anderen Geräten auffallend ungenau arbeitet, müsst Ihr Euch mit dem Hersteller in Verbindung setzen.
Was den ersten Punkt angeht, können wir die Positionsbestimmung ein wenig optimieren. Unser Smartphone hat weitere Methoden der Lokalisierung, auf die wir im Folgenden nähe eingehen wollen.
Aktiviert den Modus "Hohe Genauigkeit"
Bedingt durch die geringe Größe und die unglückliche Positionierung ist die GPS-Antenne eines Smartphones nie so genau wie andere Vorrichtungen. Dies gleicht Android durch Advanced GPS, kurz A-GPS aus. Diese Form der Standortbestimmung bezieht die GSM-Triangulation, WLAN-Router in der Nähe und Bluetooth mit ein und reduziert die Ungenauigkeit auf wenige Zentimeter.
Die Einstellung findet Ihr je nach Smartphone-Hersteller an unterschiedlichen Stellen. Einheitlich sollte der Eintrag bei Android 7 bei Standort > Modus zu finden sein, wo Ihr auf Hohe Genauigkeit tippen könnt. Unter Android 8 ist die Einstellungen hinter dem neuen Menüpunkt "Sicherheit und Standort" verborgen.
Mit der neuesten Android-Version 9.0 Pie entfallen die Optionen für die unterschiedlichen Standortmodi gleich ganz. Hier könnt Ihr lediglich in den Einstellungen unter Sicherheit und Standort - Datenschutz: Standort die Verwendung des Standortes An und Aus schalten.
GPS-Signal aktiv lassen
Was aus Akkuspar-Sicht viel Sinn ergibt, ist für den Spieler von Pokémon GO, Ingress oder eines anderen vergleichbaren AR-Spiels eine Last. Beim Wechsel zwischen Apps oder im Standby-Modus schalten Smartphones vieler Hersteller die GPS-Antenne ab. Damit reduziert sich die Genauigkeit und beim Navigieren durch die Straßen werden Hinweise zum Abbiegen zu spät durchgesagt.
Mit der App GPS Connected könnt Ihr dieses Verhalten unterbinden und Eure Positionsbestimmung kontinuierlich aktiv halten. Das Problem hierbei ist natürlich, dass Eure Akkulaufzeit erheblich reduziert wird. Nutzt die App also nur, wenn sie dringend nötig ist!
${app-org.bruxo.gpsconnected}Macht Euch sichtbar für die GPS-Satelliten
Es ist tatsächlich so, dass GPS-Satelliten in Sichtweite sein müssen. Selbst an bewölkten Tagen geht die Qualität des GPS-Signals zurück. Dasselbe gilt für das Wandern in Straßenschluchten, so dass der Modus Hohe Genauigkeit (siehe oben) quasi zur Pflicht wird.
Die folgende App kann Euch dabei helfen, GPS-Satelliten zu finden und Euer Smartphone für ein genaueres Signal besser zu positionieren.
${app-com.mictale.gpsessentials}Zum einen helfen Euch die Apps dabei, Satelliten in Sichtweite zu finden. Zum anderen dienen sie als Diagnose-Werkzeug, um die Qualität des GPS-Sensors in Eurem Smartphone zu überprüfen.
Aktualisiert den GPS-Almanach
Ein weiterer wichtiger Faktor für die gute und vor allen Dingen schnelle GPS-Positionierung ist der GPS-Almanach. Dabei handelt es sich um eine Liste mit im Vergleich zu den Ephemeriden weniger genauen, aber dafür länger gültigen Bahndaten der Satelliten. Zwar ist dieser für die Ortung nicht dringend notwendig, beschleunigt aber die Suche nach den Satellitensignalen beim Einschalten des Empfängers durch Eingrenzung des Bereichs, in dem gesucht werden muss, erheblich.
Der Trick ist, diese Daten über eine schnelle Datenverbindung statt vom Satelliten direkt zu laden. Dabei hilft die App "GPS Status und Toolbox", mit der Ihr das Herunterladen aktueller Bahndaten erzwingen könnt. In der Seitenleiste der Anwendung könnt Ihr unter "A-GPS-Daten verwalten" einen Download aktueller Infos anfordern.
In den Einstellungen könnt Ihr das soweit automatisieren, dass die Daten beim Start der App automatisch heruntergeladen werden, wenn diese ein bestimmtes Alter erreicht haben.
Verwendet eine externe GPS-Antenne mit dem Smartphone
Falls Ihr genaue GPS-Daten braucht und Euer Smartphone-GPS nicht mehr ausreicht, lohnt sich für Euch der Kauf einer externen Lösung. Diese lässt sich mit dem Smartphone per Bluetooth koppeln und mit dem selben Ladegerät aufladen. Auf Amazon kostet die Garmin-Lösung knapp über 100 Euro.
Arbeitet Ihr viel mit GPS? Was sind Eure Geheimtipps zum besseren Navigieren?
„Ein weiterer wichtiger Faktor für die gute und vor allen Dingen schnelle GPS-Positionierung ist der GPS-Almanach.“ – bis hierhin korrekt.
„Dabei handelt es sich um eine Liste mit im Vergleich zu den Ephemeriden weniger genauen, aber dafür länger gültigen Bahndaten der Satelliten.“ – sorry, das ist vollkommener Unsinn. Die Ephemeriden (= aktuellen Positionen) werden aus den idealen Soll-Bahnen der Satelliten errechnet, die aber kein Satellit exakt einhält. Dafür gibt es zu viele Störfaktoren. Der Almanach beschreibt die aktuellen Abweichungen aller Satelliten von ihrer jeweiligen Sollbahn. Anders gesagt: Die Ephemeriden sind Theorie, der Almanach ist Praxis. Die Almanach-Daten ergänzen also die Ephemeriden zu höherer Genauigkeit, müssen aber alle paar Tage aktualisiert werden. Genau andersrum also.
„Zwar ist dieser für die Ortung nicht dringend notwendig, beschleunigt aber die Suche nach den Satellitensignalen beim Einschalten des Empfängers durch Eingrenzung des Bereichs, in dem gesucht werden muss, erheblich.“ – der Almanach hat mit dem Beschleunigen nichts zu tun. Beschleunigt wird, indem die ungefähre Position schon mal aus Mobilfunkdaten trianguliert wird und dann per GPS nur noch verfeinert werden muss.
mich würde interessieren wie es sich auswirkt wenn ich das Handy in der Tasche habe. Ich benutze GPS zum tracken meiner Laufstrecke. Dabei habe ich das Handy in der Hosen Tasche/Jacken Tasche oder Laufgurt.
Das GPS Signal ist echt nicht so gut. Teilweise laufe ich, laut GPS, 10m neben der Straße und mache auch gerne mal ein paar Sprünge.
Das führt leider dazu das meine Geschwindigkeit nicht akkurat berechnet wird.
Ich habe ein Samsung Galaxy S8+, da hätte ich eigentlich mehr erwartet.
Ich habe gelesen das GPS teilweise ungenau wird wenn Android die App in den Energysparmodus schickt. Das habe ich versucht aus zu schalten aber hat nichts geändert.
Wie sieht es eigentlich mit Galileo Sataliten aus?
Das S8+ kann neben GPS ja auch noch GALILEO, GLONASS und BEIDOU.
Werden die automatisch mit benutzt oder muss die App selber das auch noch unterstützen?
Ich habe mir ein paar Apps angesehen die GPS Daten anzeigen und ich komme fast nie auf eine Genauigkeit unter 16m.
Wenn ich mir da eine Lautuhr von z.B. Garmin ansehe, dann ist die super genau. Ich weiß nicht wie sie das macht.
Ich Antworte mir mal selber:
In Android 8.0 Oreo (API Level 26, 21. August 2017), there is a new method to get the carrier frequency for each satellite signal in view.
GnssStatus.getCarrierFrequencyHz()
Also muss die App schon neu gebaut werden und die neue API verwenden um alle SatelitenSysteme zu verwenden.
Bis jetzt gibt es auch nur 10-20 Geräte die das Unterstützen. Mein S8+ mit dabei.
Ich habe mir eine weitere TestApp installiert die die verschiedenen Systeme unterscheidet. Aber selbst mit einem Fix auf 2 Galileo Sateliten bekomme ich nur eine Genauigkeit von 8m hin. Ich dachte immer das Galileo eine Genauigkeit von unter einem Meter haben soll.
Naja, dann muss ich mich damit zufrieden geben.
Der GPS-Empfang deines Handys hängt ganz wesentlich davon ab, wo du es trägst. Probier beim Laufen mal folgendes: Abwechselnd 250 m in der Tasche tragen und dann wieder 250 m vertikal am ausgestreckten Arm, Antenne nach oben. Ich wette, du kannst aus dem Track metergenau erkennen, wo du das Handy in die Tasche gesteckt oder aus der Tasche genommen hast.
Grund: Dein Körper schattet den halben Himmel ab, in der Tasche ist die Hälfte der Satelliten nicht mehr zu empfangen. Der GPS-Chip wertet zwar immer nur vier Satelliten aus, egal wie viele er sieht, aber die Auswahl für die vier besten wird halt kleiner.
Und die GPS-Signale sind unglaublich schwach. Nur mit vielen technischen Tricks überhaupt aus dem Rauschen rauszufiltern. Schon bei bedecktem Himmel ist der Empfang weniger gut als bei blauem, weil die Wassertröpfchen in der Wolke die Signale streuen und dämpfen.
Wer genaue Tracks braucht, trägt einen GPS-Empfänger auf dem Scheitel, auf oder unter der Kopfbedeckung. Beste Empfangslage.
NAVIGON.... sehr zufreiden und zum Tracken Scout
Ich nutze zum Navigieren ganz klassisch ein Navigationsgerät. Auch fürs Radl habe ich ein Navigationsgerät. Nur für Torque im Auto wird GPS aktiviert.
Höhe Genauigkeit kann beim Navi gut sein aber zieht massiv Akku.
Und ist gut für Facebook 😬
wat warum
Dann können die Dein Datenprofil noch exakter erstellen und besser erkennen, wo Du einkaufst, zu welchem Arzt Du gehst, wo Du arbeitest, etc....
Grausam, unheimlich aber wahr... Es ist Realität.
> Unser Smartphone kommuniziert mit diesen Satelliten über eine GPS-Antenne
Nein, nein und nochmals nein!
Unser Smartphone kommuniziert nicht mit den Satelliten!
Die Satelliten senden laufend Signale mit Informationen auf die Erde und GPS-Empfänger wie in unserem Smartphones können sie empfangen und auswerten. Vom Smartphone wird nichts, rein gar nichts zum Satelliten zurück gesendet.
Die einfachst und beste Optimierung fürs GPS Signal ist, es unter freiem Himmel zu verwenden. Indoor oder unter einem Dach ist es um ein vielfaches langsamer oder teilweise gar nicht zu verwenden.
Ach was - da wären wir jetzt ohne deinen Kommentar gar nicht drauf gekommen....
Jaja, wichtiger Punkt: "Rei in der Tube taugt nix. Es muss erst aus der Tube raus!" Muss einem doch mal gesagt werden!
Ach wer weiß, vielleicht willst du das ja mit deinem Kommentar vertuschen 😉
Einer der wesentlichsten Punkte bei der Optimierung fehlt im Artikel völlig: Der Almanach. Ist der nicht aktuell, dauert es ewig bis zum Fix. Die Daten werden dann nämlich (bei reinem GPS) vom Satelliten geladen – und da ist nicht gerade die beste Datenrate (50 bit/s).
An diesem Punkt greift dann auch AGPS – was übrigens nicht für "Advanced GPS", sondern für "Assisted GPS" steht. Über WLAN und Mobilfunkzellen wird der "ungefähre" Standort ermittelt, und der Almanach über die Datenleitung geladen (sofern er "out-of-date" ist). Das geht wesentlich schneller als die Daten vom Satelliten zu holen.
Mit Apps wie der im Artikel erwähnten "GPS Status & Toolbox" lässt sich dann auch manuell nachhelfen, indem man die "assistance data" (und den Almanac) manuell (oder auch automatisch) löscht. Das zwingt das System dann, sich frische und brandaktuelle Daten zu holen.
Da hat es wohl mit der Recherche wirklich ein wenig gehangen, wenn sogar die wichtigsten Grundlagen fehlen ;) Ein kleiner Blick in den passenden Wikipedia-Artikel hätte da geholfen: https://de.wikipedia.org/wiki/Assisted_Global_Positioning_System#Almanach-Aktualisierung
PS: Dass der "Almanach-lösch-und-refresh-Trick" wirklich etwas bewirkt, habe ich bei so manchem Auslands-Urlaub erleben dürfen: Morgens im Hotel-WLAN schnell durchgeführt – und dann tagsüber draußen in null Komma nix einen Fix, obwohl der Androide im Flugzeugmodus war (also nix AGPS, sondern reines GPS). Einen Tag die Prozedur vergessen, und der erste Fix brauchte deutlich länger. Das war jetzt nicht unbedingt ein "gründlicher Labortest" – spricht aber dennoch für sich :)
Warum einfach, wenns umständlich auch geht!
Welche Alternative schlägst Du vor, die exorbitante Mobilfunk-Roaming-Kosten vermeidet, und nicht auf eine lokale SIM-Karte angewiesen ist – also auch im Flugzeug-Modus funktioniert? Nicht jeder holt sich extra dafür eine "lokale SIM". Aber warum etwas mit Grips lösen, wenn ein Stapel Geldscheine es auch tut ;) Oder, in diesem Fall: Einfach 5 Minuten warten, irgendwann kommt der Fix schon von alleine. Nur unpraktisch, wenn Du etwa ein Foto mit den entsprechenden Standortdaten taggen möchtest: Bis der Fix da ist, ist u.U. das Motiv weg.
Interessant. Mit der App hab ich jetzt erst realisiert, dass das s6 Edge plus nicht nur gps sondern auch glanoss nutzt.
Glonass
Glasnost?
*LOL* Auch eine Variante :)
https://de.wikipedia.org/wiki/GLONASS
Perestroika?
Das hat Samsung realisiert und nicht du. Du hast es lediglich bemerkt.
Also seit langem bester tip denn ich gelesen habe.
Wahrscheinlich habt ihr nur so ein Artikel gemacht weil die Ungenauigkeit der Ortung in Pokémon GO euch geärgert hat ;)
Jepp...die Pokemons waren wohl immer wo anders :-)
Wer seinen Nutzen davon hat und es auch evtl. benötigt, aktiviert es natürlich auch. Wenn man es dann auch noch optimieren kann, umso besser und Glückwunsch hierzu ;-))
Der Titel ist nicht ganz so glücklich gewählt, da sich das Signal selbst nicht optimieren läßt. Es hätte treffender heißen müssen "wie richte ich mein Smartphone richtig ein".
"So könnt Ihr GPS-Signal am Smartphone optimieren". Wenn, dann: So könnt ihr das GPS-Signal am Smartphone in den Einstellungen richtig konfigurieren.
Wenn schon denn schon. Wenn man so was schreibt sollte man in wissenschaftlichen Ebene bleiben. Gut erwischt
Na ja, bei AndroidPIT wird halt ein bischen reisserischer geschrieben. Muß sich ja bei Google gut platzieren, der Artikel.
"So könnt ihr das GPS-Signal am Smartphone in den Einstellungen richtig konfigurieren." Ist aber auch nicht viel besser. Das Signal konfigurierst Du nicht, dazu müsstest Du direkten Zugriff auf den Satelliten haben :)
"So konfiguriert Ihr Euer Android-Smartphone für optimale GPS-Nutzung."
Naja, klingt auch nicht wahnsinnig überzeugend – ist aber zumindest sachlich richtig #D
Also ich habe mal gehört das ständig 3 Satelliten über einem schweben damit man immer eine Triangulisation hat.
Beispiel: GPS gesteuerte Marschflugkörper könnten ja sonst nicht starten wenn nicht genug Satelliten über einem wären.
(Ist jetzt nur darauf bezogen da das GPS System ja von der US Army entwickelt und genutzt wurde)
Es sind tatsächlich weitaus mehr. Für eine Postionsbestimmung mit Höhenberechnung (3-dimensional) sind mindestens 4 Satelliten notwendig, da ein Gleichungssystem mit 4 Unbekannten gelöst werden muss.
Nur für "Kartennavigation" reichen auch 3 theoretisch aus.
Da trifft mal wieder Halbwissen auf Ahnungslosigkeit ;-)
Oh weh. Ein Erhabener legt den (c)turbo (r)ein #D
Erklärst Du es dann bitte richtig? Ich würde nämlich (rein intuitiv) cturbo recht geben: 2-dimensionale Triangulation braucht 3 Punkte, und 3-dimensionale mindestens einen mehr.
Der eine mehr ist für die hochpräzise Zeit notwendig - sonst würden auch 3 reichen.
Sicher? 3 brauche ich doch bereits für 2-dimensionale Tri(!)Angulation. Mit zweien gäbe es bei den "Kreisen" zwei Schnittpunkte, die recht weit auseinanderliegen können. Erst mit dem Dritten lässt sich der Bereich enger definieren: http://www.doctordisruption.com/wp-content/uploads/2014/06/three-towers.jpg
Im dreidimensionalen Raum müsste ich mir das jetzt mit Kugeln vorstellen. Dafür bin ich gerade zu müde :) Hieße das dann überhaupt noch TRI-Angulation, wenn man mehr als 3 Bezugspunkte benötigt?
Theoretisch hast Du recht, wenn man die Absolute Entfernung wüßte, die bekommt der Receiver aus der Absendezeit womit er dann über die Laufzeit die Position berechnen kann. Jeder Satelit hat dazu eine Atomuhr - die den Receivern aber fehlt. Also braucht man min. 4 Satellitensignale um die 4 unbekannten x, y, z und t (= Zeit) zu bestimmen. Das ist auch was alle mir bekannten GPS Empfänger Hersteller als minimum angeben.
Details findest Du in den im wesentlichen fundierten Wikipedia Artikeln:
https://de.wikipedia.org/wiki/Globales_Navigationssatellitensystem
https://de.wikipedia.org/wiki/GPS-Technik
GPS braucht kein Mensch.
Dann bin ich also kein Mensch?🤔
Wenn man nach Deinem Profilbild gehen würde - nein.
@iason
Wenn das eigene Leben so inhaltsleer ist, dass man für etwas keine Verwendung hat, dann neigt man schnell dazu, zu glauben, die Leben der anderen wären ebenso öde. Das ist aber nicht so, glaub mir.
Mal abgesehen vom Sinn oder Unsinn von iasons Kommentar:
Das Leben eines Menschen als "inhaltslos" zu bezeichnen, nur weil er keine Verwendung für GPS-Funktionen hat, ist leider wieder unsachlich, unnötig und vor allem beleidigend.
Quid pro quo, lieber Frischkopf!
Wer mir vorschreiben will, was ich zu brauchen habe, muss es sich auch gefallen lassen, dass ich mir ein Urteil über ihn bilde ;)
Autsch Tenten, schlecht geschlafen?
Lieber Tenten, iason hat weder dir, noch jemand anderem etwas "vorschreiben" wollen. Er hat lediglich seine ganz persönliche Meinung geäußert. Die muss man ja nicht mit ihm teilen, aber gleich beleidigend werden? Na ich weiß nicht...
Ja, da magst du Recht haben :)
War vielleicht ein bisschen zu scharf.
Mich ärgern diese Aussagen wie "Braucht kein Mensch" einfach. Aber ich entschuldige mich, falls jemand sich angegriffen oder beleidigt fühlt.
Klar, ärgerlich können solche Aussagen sein. Deswegen meinte ich ja auch: "Mal abgesehen vom Sinn oder Unsinn von iasons Kommentar" :-)
Naja, die ganze persönliche Meinung war aber mit braucht "kein Mensch" auf alle bezogen. Die korrekte persönliche Meinung wäre : brauche ICH nicht.
Nee Peter, eine persönliche Meinung kann man doch nicht nur über Dinge haben, die bloß die eigene Person betreffen, sondern auch über andere/alle Menschen, über Dinge, Situationen, Zustände, Handlungen etc. pp.
Ich wollte ja nicht so tun, als würde ich nie mit dem falschen Fuß aufstehen. Passiert...
Nun, ob ich GPS nutze oder nicht, darfst Du ruhig mir überlassen. Ansonsten frage ich mich schon, wieso jemand, der davon überzeugt ist, dass Menschen kein GPS brauchen, ausgerechnet einen Artikel kommentieren muss (und somit offensichtlich auch gelesen hat) indem es um das Verbessern des GPS Empfanges geht...
@AndroidPit: Danke für den Tipp mit GPS Connected. Sobald ich wieder joggen darf werde ich die gleich mal ausprobieren. Mein Xiaomi Redmi 3 Pro gehört nämlich genau zu den Geräten, die das GPS im Standby abschalten, was sich mit Runtastic nicht verträgt...
Ich behaupte einfach mal iason hat den Artikel nicht gelesen.
Ich nutze GPS-Daten vorwiegend mit meiner Smartwatch um Wanderrouten aufzuzeichnen und manchmal am Smartphone um Motorradtouren aufzuzeichnen.
Ich kannte GPS Status - Test & Fix und habe es gleich mal installiert.
Danke für die Tipps.
Mein altes Garmin Navi hab ich schon seit 2009 in Rente geschickt. Mach ich seitdem alles nur noch mit dem Smartphone. Allerdings brauch ich auch nur Fußgänger und Radfahrer Navigation. Funktioniert einwandfrei. Google Maps und HERE WeGo mit Android. Vorher bis 2012 jahrelang auch auf Nokia mit Symbian klappte das navigieren ohne Probleme. Der Nokia Kartendienst war immer schon sehr gut in Handhabung und Leistung.
Kann ich nur zustimmen, bei Nokia hat immer alles hervorragend funktioniert und war auch recht aktuell.
Wie können wir wieder einen Artikel über Pokemon Go platzieren? Na klar - wir schreiben über GPS-Empfang und bauen Pokemon Go mehrfach in den Text ein.
😂😂😂 Habe ich mir eben auch so gedacht.........Aber hoffe, diese Diskussion geht jetzt hier nicht erneut los😁😁😁
Aber zu GPS, nutze es überhaupt nicht. Frisst nur viel Akku und mir missfällt der Gedanke immer und überall geortet zu werden. Standortbestimmung daher auch für jede App aus.
Und falls jetzt die Frage kommen sollte, der möchte ich schon mal vorbeugen und entgegen wirken.
"NEIN, habe nichts zu verbergen aber möchte es halt nicht aus den oben genannten Gründen"
So ist es bei mir auch. Genau aus den selben Gründen.
Hinzu kommt aber noch, dass ich es noch nie vermisst habe und es schlichtweg für nichts benötige ;-)
Wer mit dem Grund daher kommt, das sei alles "halb so schlimm" und "man hätte ja nichts zu verbergen" – der soll sich auch gleich die 360° Webcam mit Mikro in Schlaf- und Badezimmer installieren, sowie am Router die entsprechenden Ports öffnen bzw. weiterleiten, den passenden Link auf FB, Twitter & Co posten, und auch gut sichtbar an Haus- und Wohnungstür (von der Außenseite!) anbringen (oh, bitte mit QR-Code) #D
Man muss nicht unbedingt etwas "auf dem Kerbholz" haben, um auf das "Recht auf Privatsphäre" zu bestehen :)
wie benutzt ihr denn irgendwelche Navigationsfunktionen auf dem Smartphone ohne GPS ?
Mein mobiles Navi im Auto habe ich inzwischen durch ein Tablet mit TomTom Go ersetzt, und auf dem Smartphone nutze ich zum Wandern auch gerne mal eine Wander App (z.B. outdooractive oder OSMand), welche mir zumindest die Papierkarte ersetzen und die geplante Tour anzeigen. Und obwohl ich beim wandern sogar eine Trackaufzeichnung mitlaufen lasse, d.h. GPS ständig aktiv ist, habe ich nach 5-6 Stunden wandern den Akku so auf ca 50-60% runtergebracht, so viel dazu dass es angeblich "viel Akku frisst" (Samsung Galaxy S6). Und das auch nur wenn ich ich zwischendurch viel auf die Karten schauen muss und noch Fotos zwischendurch mache. Da ich die Karten von outdooractive oder OSMand offline nutze, schalte ich die mobilen Daten dann zum Wandern normalerweise aus, das spart natürlich etwas Akku. Habe bisher zur Sicherheit meistens eine Powerbank mitgenommen aber noch nie benötigt.
Ohne GPS und mobile Daten: UnifiedNLP, und dazu den entsprechenden Location Provider – bei mir LocalGSMProvider. Da liegt die gesamte (aus der App oder auf meinem Computer erstellte) OpenCellID Datenbank auf der SD-Karte – und anhand der sichtbaren Mobilfunk-Zellen lässt sich daraus mein Standort ermitteln.
Für's Navi ein wenig ungenau, lässt sich aber durch WiFi-Daten ergänzen (z.B. mit dem OpenWifiNLPBackend, oder OpenBMap). Details finden sich hier: https://android.izzysoft.de/applists/category/named/travel_positioning_various
ok, für's Navi "ein wenig" ungenau... wie wenig genau ;-) ? Ich würde mal eher behaupten viel zu ungenau, sprich für's Navi unbrauchbar.
Und die Ergänzung durch Wifi-Daten auf Autobahnen und Landstraßen oder gar zu Fuß wandermäßig im Gelände unterwegs, ist wohl mehr theoretischer Natur - selbst im nahen Stadtwald konnte ich noch keinen Wifi-Router entdecken, der an die nächste Buche genagelt wurde ;-)
Auch den Access Point in 2700m Höhe in den Dolomiten konnte ich noch nicht erspähen, und mein Handy zeigte mir dort auch keine verfügbaren WLAN's an ;-)
> wie wenig genau
Kann nicht pauschal beantwortet werden, da es von mehreren Faktoren abhängt: Dichte der Mobilfunk-Zellen, Dichte der WLAN-APs, Vollständigkeit/Aktualität der betreffenden Datenbank.
> sprich für's Navi unbrauchbar
Relativ. Unbrauchbar wäre ein wenig heftig in Bezug auf's Navi – sofern wir dem, der selbiges nutzt, zumindest ein wenig Intelligenz zutrauen :) Für's Navi im Auto aufgrund zu starker Ablenkung bei "gehirnmäßiger Datenergänzung" sicher nicht zu empfehlen – für's "Wander-Navi" durchaus noch brauchbar, sofern nicht "mitten in der Wüste" (es sollte also schon eine relativ gute Abdeckung an Zellen und Datenbank gegeben sein). Für's Geo-Caching muss man dann allerdings schon das GPS zuschalten (was sich auch im Auto empfiehlt).
> selbst im nahen Stadtwald konnte ich noch keinen Wifi-Router entdecken, der an die nächste Buche genagelt wurde
Die Birken prüfen. Und auch die Ahorn-Bäume. Versteckte SSIDs berücksichtigen. Menno, zeig mal ein wenig Initiative #D
> Auch den Access Point in 2700m Höhe in den Dolomiten konnte ich noch nicht erspähen
Das Digital-Zoom Deiner Kamera bringt's nicht, nimm ein gutes Fernglas #D
> mein Handy zeigte mir dort auch keine verfügbaren WLAN's an
Siehe Stadtwald #D
ich bin enttäuscht... war jetzt 2 Stunden um Wald unterwegs und hab alle Birken und Ahornbäume abgesucht...nix. Trotz Infrarot-Fernglas und 600mm optischer Zoom an der Kamera.
Aber davon abgesehen, auch im Wald oder Gebirge als "Wander-Navi" (wobei ich es gar nicht als Navi nütze, brauche keine Ansage a la "nach 200m geradeaus den Trampelpfad links abbiegen" ;-) ) ist eine ungefähre Anzeige wenig sinnvoll, noch weniger sogar als auf der Strasse. Da gibt wenigstens noch Schilder und ich komm notfalls auch ganz ohne irgendeine Karte klar, und vor allem sitz ich bequem im Auto ;-)
Im Wald oder Gebirge kann das aber leicht zu stundenlangen Umwegen führen oder zu Wegen die man sich mit der Machete erst freihauen muss.
Also tut mir leid, aber deine Argumentation für GPS-lose Navigation hat mich bisher noch nicht überzeugt ;-)
Ich hab auch noch ein Garmin Montana 600, ein passives "Wander-Navi" was nix sendet sondern nur GPS-Daten empfängt, habe aber dieses Jahr festgestellt dass ich es nicht mehr unbedingt benötige. Vorher hab mich mir den geplanten Wanderweg als GPX runtergeladen und dann auf das Garmin kopiert. Das fällt weg und ausserdem ein Gerät weniger was man mitschleppen muss wenn man sich nur auf das Smartphone einlässt (aber mit GPS ;-))
> Ansage a la "nach 200m geradeaus den Trampelpfad links abbiegen"
Wenn ich so schaue, wie doch etliche auf der Straße unterwegs sind, könnte sich eine Ansage a la "in 20m große Pfütze" allerdings durchaus als sinnvoll erweisen #)
> Also tut mir leid, aber deine Argumentation für GPS-lose Navigation hat mich bisher noch nicht überzeugt
Das war auch gar nicht beabsichtigt (würde mich ja selbst nicht überzeugen *LOL*) Deine Frage war "wie benutzt ihr denn irgendwelche Navigationsfunktionen auf dem Smartphone ohne GPS?" – und ich habe halt die begrenzten Möglichkeiten aufgezeigt.
Für mich selbst (und sicher mehr überzeugend) müsste ich die Frage umformulieren: "… aGPS, ohne Google Euren Standort kundzutun" bzw. "… aGPS ohne Netzwerk-Verbindung". Und da schlage ich Dich jetzt mit Deinen eigenen Argumenten: Wo kein WLAN in Reichweite und die "mobile Datenverbindung" aus irgendwelchen Gründen (Roaming, kein Angebot) nicht verfügbar ist, hast Du auch kein Datennetz – aGPS ist also weitgehend "lahmgelegt", weil das "A" jetzt für "Abhanden gekommen" steht. Dank lokal vorhandener CellIDs ist aber, sofern auch nur ein schwaches GSM-Signal empfangen wird, dennoch eine grobe Standort-Bestimmung möglich – die zusammen mit einem morgendlich im heimischen WLAN aktualisierten Almanach wiederum für einen schnelleren Fix sorgt.
hmm...also wenn kein WLAN in Reichweite und "mobile Datenverbindung" nicht verfügbar ist, kann ich doch problemlos nur den GPS-Empfänger meines Smartphones verwenden, weil dann ja nichts an Google übermittelt werden kann ;-)
Und nur zum Verständnis: A-GPS beschleunigt doch nur den Sat-Fix, sprich da werden die aktuellen Satellitenbahnen anstatt direkt über den langsamen Satellitenempfang, über das schnellere Handynetz heruntergeladen. Mir ist dabei nicht klar wo per a-gps Daten an Google übermittelt werden sollen ? Dafür sind doch die Schalter Standort bzw. Standortverlauf in Android verantwortlich, sprich wenn die abschalte sollte Google bzw Apps theoretisch keine Standortdaten von mir bekommen. Ich mache mir da allerdings keine Illusionen, daß sie meine Standortdaten nicht trotzdem irgendwie rausfinden ;-)
Wenn die mobile *DATENVERBINDUNG* nicht verfügbar ist, können immer noch Mobilfunkzellen in Reichweite sein (z.B. auch solche von anderen Anbietern, in die Du Dich nicht einbuchen kannst). Mit einer lokalen CellID Datenbank können auch diese für eine (grobe) Ortsbestimmung verwendet werden. Diese grobe Ortsbestimmung beschleunigt ebenfalls den Fix, da der Winkel zu den Satelliten schließlich nicht zuletzt davon abhängt, wo Du gerade bist :)
Wobei WLAN- und Mobielfunkzellen sehr stark abweichen können. Ein Grund warum Mobilfunk Provider diese Technik nicht unterstützen. Wie auch beim WLAN verschieben die Provider Ihre HW durchaus (so werden hoch Moderne Empfänger mit hoher Bandbreite gerne in Ballungszentren installiert - die Vorgänger Basisstationen wandern dann aufs Land - und damit auch die Eindeutige Kennung - da liegen manchmal 100-te km dazwischen). Um diese zu nutzen führt Google und co. entsprechende Datenbanken die fortlaufend aktualisiert werden.
Was ist mit dir falsch?
In wie fern?