Mozilla hat gestern Abend eine neue Version von Firefox bereitgestellt. Nutzer, die Firefox von der Mozilla-Website geladen haben und die automatische Updateprüfung aktiviert haben sollten Firefox 66.0.4 heute im Laufe des Tages zur Installation angeboten bekommen.
Linux-Nutzer, die die Paketverwaltung der Distribution nutzen, müssen noch ein bisschen warten, bis die Installationspakete bereitstehen. Das kann unterschiedlich lange dauern, sollte aber typischerweise bis spätestens morgen überall verfügbar sein.
Für Firefox für Android steht noch kein Update bereit, demnach auch nicht für Fennec (F-Droid). Eine Info, wann es hierfür ein Update gibt, habe ich nicht.
Nachdem die neueste Version installiert ist, sollen die meisten Add-Ons wieder verfügbar sein. Einige müssen jedoch erneut installiert werden. Ihr solltet auch die Konfiguration der Add-Ons prüfen, denn einige haben den Stand wie nach einer Erstinstallation.
Im Netz wird nicht ganz zu Unrecht auf Mozilla geschimpft. Der Fehler ist im Grunde unverzeihlich. Einige gehen jedoch soweit und sprechen von Entmündigung der Nutzer. Soweit gehe ich nicht. Die Zertifizierung von Add-Ons hat seinen Grund und ist für Laien, die sich nicht ständig mit den aktuellen Risiken im Internet beschäftigen eine gute Sache. In diesem Fall hat Mozilla das Ablaufdateum eines sogenannten Intermediate-Zertifikates verschlafen, womit gleich alle Add-Ons die Signaturprüfung nicht mehr bestätigt bekommen haben und Firefox diese deaktiviert hat.
Ich hoffe, Mozilla zieht aus dem aktuellen Fall die Schlüsse und überwacht die Gültigkeit von Zertifikaten künftig strenger.