Also ich verstehe in der Tat beide Seiten. Einerseits die, die sich permanent belauscht fühlen, andererseits jene, die in diesen Assistenten gewisse Vorzüge sehen. Bin da zwiegespalten.
Aber um dem sachlich mal auf die Spur zu kommen, was wird denn eigentlich mitgehört, bzw. aufgezeichnet, bietet zumindest Google einen Service an: Sprach- und Audioaktivitäten. Hier kann man hören und ggf. auch löschen, was Google Now, Home oder welcher Googledienst auch immer mitgehört hat.
Man muss sich darüber im Klaren sein, dass natürlich solche Assistenten das Mikro ständig offen haben. Sie müssen ja auf ihr Keyword lauschen, also "Okay Google", "Alexa" oder wie es auch immer lauten mag. Aber das passiert lokal. Manchmal wird auch etwas, das man in einer Unterhaltung oder auch nur zu sich selber sagt, fehlinterpretiert und der Dienst springt an. Schaltet sich dann aber auch relativ schnell wieder aus, wenn kein Befehl erfolgt.
Bei mir sieht dieses Profil, beziehungsweise diese Datenbank so aus, dass ich mir eigentlich keine großen Sorgen mache. Da sind nur tatsächlich von mir erteilte Befehle an mein Handy und meine Smartwatch drin, und ein-zweimal auch ein File, in dem ich mich einfach nur räuspere. Keine Ahnung, was den Assistenten da getriggert hat.
Also in meinen Augen nicht so wild. Ja, das Mikro des Gerätes ist die ganze Zeit offen. Aber eine Datenverbindung und damit Speicherung findet (kleine unkritische Fehler mal abgesehen) erst statt, wenn die Assistenzapp im Handy tatsächlich eine Datenleitung nach Hause (also Google oder Amazon) öffnet, was aber erforderlich ist, um die Aufgaben zu erledigen, die ihm aufgetragen werden.
Google und Amazon hören einem also nicht die ganze Zeit zu. Nur eben die kleinen Boxen daheim, weil sie auf ihr Zauberwort warten.
So, jetzt zerfleischt mich.
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