MajorTom
Jeder muss für sich selbst entscheiden wie weit er die Grabscherei duldet.
Das geht leider nicht mehr. Selbst wer sich dieser ganzen Technik vollständig versagt, ist diesen Konzernen sehr gut bekannt. Aus diesem Grund sind meine Kontakte nicht im Googlekonto gespeichert, sondern bei Posteo. Den Dienst GMail nutze ich nur für Rechnungen aus dem Play Store und sonst für nichts. Das Konto ist zudem nicht auf meinen Realnamen angelegt. In meinen Smart Devices sind die Dienste zur Synchronisation mit Google soweit möglich deaktiviert. E-Mail hole ich mit K-@ Mail, einem kostenpflichtigem und funktionsstärkeren K-9 Mail Clone ab. Das Ich-Profil ist leer. Drive habe ich durch die Magentacloud ersetzt.
Ich stehe jedoch in unzähligen Telefonbüchern. Meine Chats liegen vielleicht exportiert auf diversen Cloudkonten, meine Mails werden durch die GMailkonten anderer von Google gelesen. Damit will Google aufhören. Mal genau lesen, was sue nicht mehr machen wollen.
Ich für meinen Teil nutze nur noch was ich wirklich als wichtig einstufe für Information und Kommunikation.
Mein Reden seit Jahren! Es gibt vielleicht für alles eine App, man braucht aber nicht für alles eine App. Der Browser ist genauso gut. So kann ich Maps und YouTube nutzen, ohne Google durch die dauerhafte Anmeldung unnötig viel zu erzählen.
Ich achte zusätzlich darauf, keine Apps mit Werbemodulen zu installieren. Was die Betreiber von Werbenetzwerken machen, ist nämlich auch groß angelegtes Profiling. Daten aus einer App können mit Daten aus anderen Apps und dem Browser auf deren Server verknüpft werden. Da Admob Google ist, habe ich auf Admob ein besonderes Auge
Samt der Politik die sich verkauft hat an die mächtigsten Konzerne unserer Welt.
In diesem Fall kann zumindest unsere Politik nichts dafür. Unser Datenschutzrecht wäre streng genug. Nicht ohne Grund will Facebook im Fall der anhängigen Klagen Irland als zuständig erklärt haben. Ich möchte keine Regierung, die irgendetwas im Internet blockt, wie China. Ich möchte unsere Gewaltenteilung erhalten.
In diesem Fall sind es einzig und allein die "dusseligen User", wie du sie nennst.
Manche sagen ich übertreibe, aber ist das so? Für mich geht es hier um grundsätzliche Dinge einer freien Gesellschaft die sich Westen oder Demokratie nennt und den Anspruch auf Freiheit und Moral gepachtet hat nach Mundwerk. Hier werden grundsätzliche Dinge öffentlich und legal zur Schlachtbank geführt. Und fast alle dulden es.
Dazu gebe ich Dir Recht. Allerdings sind es wir als Gesellschaft, die alte, bewährte Rechte zur Schlachtbank tragen. Die Politik wird nach und nach die Gesetze anpassen. Dann geht wahrscheinlich ein Aufschrei durchs Volk und niemand reflektiert, dass er selbst dazu beigetragen hat, dass der Datenschutz gelockert wird.
Und ja, ich habe auch sowas wie Verständnis stellenweise. Beispielsweise meine Eltern verstehen nicht ansatzweise wie hinterlistig und durchtrieben das System funktioniert. Sie wissen nichts darüber welche Auswirkungen es im nicht sichtbaren Bereich hat.
Meine Mutter mit ihren 80 Lenzen erkennt die Risiken besser, als meine Schwägerin mit 48 Jahren. Datenschutzbedenken beantwortet meine Schwägerin mit einem Achselzucken und dem Verweis auf die Masse an Nutzern. Nach dem Motto: "Scheiße schmeckt gut. Millionen Fliegen können nicht irren."
Und hier würde Apit und andere Medien mit in das Boot kommen. Aber die beißen der anderen Krähe auch kein Auge aus.
Ja, es könnte Klicks kosten, wenn man die geliebten Spielzeuge der Besucher kritisch bewertet. Außerdem könnte es politische Diskussionen hervorrufen, die man nicht möchte. Dabei ist das Thema hochbrisant und politisch. Ich stimne dir zu, das müsste viel stärker thematisiert werden. Andererseits siehst du ja, wie gering das Interesse bei den Nutzern ist. C. F. wird für fast jeden Post kritisiert. Die Masse ist nicht bereit, sich tiefgründiger damit zu befassen.
— geändert am 27.08.2017, 11:59:55
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