Stefan Z.
Auf Chip.de hat er gar nichts geblockt.
Das ist aber komisch
Der Entwickler von Block This! arbeitet doch bei Chip
Aber wer braucht schon chip.de?
Stefan Z.
Richtig gut funktioniert das nur mit Root (Adaway). Ohne Root hab ich noch keinen Werbeblocker gefunden, der befriedigend arbeitet.
Wie gut ein Werbeblocker ist, liegt nicht an Root oder Nicht-Root. Das liegt eher an den Listen der IP-Adressen. Zudem ist IP-basiertes Blocking auch nur eine Variante und wird Werbung auf dem gleichen Host wie die Website nicht blocken können, ohne auch die Website unbrauchbar zu machen. Man kann auch contentbasiert blocken. Nur eine Kombination aus beidem kann richtig gute Ergebnisse bringen.
Ich vermeide Apps mit Werbemodulen. Vermeiden bedeutet, ich akzeptiere solche Apps für Testphasen. Will ich eine App dauerhaft nutzen, nehme ich die Kaufversion, sofern verfügbar. Dabei ziehe ich eine echte zweite Version der App als Kaufversion vor. Gibt es nur eine Lizenzdatei, bleiben die Werbemodule ja in der App enthalten und ich muss mich darauf verlassen, dass sie tatsächlich unwirsam sind. Wenn ich dann Apps wie Perfect App Lock sehe, das in der werbefinanzierten Version 7 Werbemodule hat, in der Kaufversion "nur noch" 5 Module, gebe ich die App zurück.
Es gibt für alles eine App, aber sehr viele Apps sind nichts weiter, als abgespeckte Webbrowser. Daher habe ich die Anzahl der Apps minimiert. Für Wikipedia, Tagesschau, sogar für YouTube etc. tut es die Website ebensogut. Als Nebeneffekt habe ich weniger Quellen, die meine Privatsphäre unterwandern, indem sie die Android-ID, die Konten und den Standort abfragen und somit ein Bewegungsprofil oder gar Persönlichkeitsprofil anlegen.
Als Web-Browser nehme ich Firefox. Denn der erlaubt als einer der wenigen Cookies von Drittanbieter als Voreinstellung abzulehnen. Ein wichtiger Punkt! Damit ich nicht bei jedem Klick auf AndroidPIT mein Login eigeben muss, ist das Cookie sinnvoll. Aber Cookies von Werbetreibenden, die erkennen, dass ich nach AndroidPIT auf Spiegel.de war, sind in meinen Augen Spione.
Außerdem hat nur Firefox eine AddOn-Schnittstelle. Was der IP-basierte Werbeblocker durchgelassen hat, wird zumindest im Browser durch uBlock Origin geblockt. Eine gute Beschreibung, wie man dieses leistungsstarke AddOn sinnvoll konfiguriert, findet sich bei Mike Kuketz.
Zusätzlich nutze ich das AddOn Self-Destructing Cookies. Das zerstört, wie der Name sagt, Cookies, deren Seite verlassen wird. Damit wird Tracking auch für Seitenbetreiber erschwert. Nachteil: Man muss sich zum Beispiel bei AndroidPIT nach verlassen der Seite wieder einloggen.
Stefan Z.
Hab gerade wieder "Block this" deinstalliert ... der hat zwar den Inhalt geblockt, aber die Fenster popten dennoch auf.
Ich habe Block This! jetzt einige Monate laufen. Auf zwei Geräten. Auf einem läuft noch Adguard. Das einzige Problem waren die Energiespareinstellungen, die ich für diese Apps komplett deaktivieren musste, weil sie sonst beendet oder schlafen gelegt wurden und damit unwirksam waren.
Das beschriebene Verhalten (leere Fenster poppen auf) hatte ich noch nie. Aber ich versuche, es zu provozieren. Auf Chip.de passiert? Oder welche Seite hast Du besucht?
Es wird wohl nie eine 100%-Lösung geben, denn jede Seite rüstet laufend nach. So wird auch Googles Werbeblocker kein echter Werbeblocker sein. Wer die Ankündigung genau liest, erkennt, dass sie agressive Werbung unterbinden wollen. Der Werbemarkt hat sich in eine Sackgasse manövriert und man muss etwas für das Image tun. Google wird aber niemals seine Einnahmequellen blockieren.
Aber sanfte Werbung kann ich ja vielleicht akzeptieren?
Dann, wenn von mir keine ID, Konten oder Standorte ausgelesen werden.
Dann, wenn kein Fingerprint meines Browsers erstellt wird und mein Surfverhalten darüber nicht weltweit getrackt wird.
Dann, wenn der Lesefluß nicht gestört wird.
Dann, wenn die Werbung nicht zu Lasten meines Freivolumens geht.
— geändert am 27.06.2017, 11:28:19
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