ThreemaWork bei der Daimler AG

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C. F.
  • Admin
  • Forum-Beiträge: 772

12.03.2017, 18:22:15 via Website

Das schärfere Bewußtsein für Datensicherheit, Privatspähre, Metadatenarmut etc. ist auch in der Geschäftswelt angekommen: die Daimler AG stellt unternehmensweit Threema Work für seine Mitarbeiter bereit:

ThreemaWork ist die sichere Chat-Lösung für Daimler.

https://www.daimler.com/threemawork/

https://twitter.com/hypscher/status/834101077515575296

Dies dürfte zu der vorsichtigen Hypothese leiten, dass andere Unternehmen oder Konzerne nach dieser Referenz handeln werden.

— geändert am 12.03.2017, 18:24:11

UbIxMajorTomLudy

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 21.034

12.03.2017, 19:04:07 via Website

Bei uns ist WhatsApp auf Firmenhandies verboten, und das bereits seit 2014. Auf einen Messenger konnte man sich noch nicht einigen. Immerhin hat mein Chef bereits Threema.

UbIx

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C. F.
  • Admin
  • Forum-Beiträge: 772

12.03.2017, 19:33:13 via Website

Ich persönlich hoffe sehr, daß die Aktion bei Daimler Schule macht.

UbIx

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Andy N.
  • Forum-Beiträge: 22.375

12.03.2017, 19:42:06 via Website

ich hoffe indes, dass es das nicht tut - hier wird das Bereitstellen eines Chat-Tools unter dem Vorwand der Datensicherheit etc an die Mitarbeiter verteilt und damit aber auch gleichzeitig eine ständige Erreichbarkeit erzeugt.

Eine gewisse Unerreichbarkeit der Mitarbeiter tut aber beiden gut, dem Mitarbeiter und dem Unternehmen.

Viele Grüße,
Andy


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C. F.
  • Admin
  • Forum-Beiträge: 772

12.03.2017, 19:58:08 via Website

Eine gewisse Unerreichbarkeit der Mitarbeiter tut aber beiden gut, dem Mitarbeiter und dem Unternehmen.

Die wird erreicht, in dem der Mitarbeiter bei Feierabend das Smartphone im Büro läßt ;) Das Bereitstellen von Threema Work verhindert das willkürliche Nutzen von unsicheren Messengern wie WhatsApp und Co. Abgesehen davon ist die Erreichbarkeit der Mitarbeiter nicht von einem Messenger abhängig.

UbIxMajorTomPing KingJens K.Bastian Siewers

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 21.034

12.03.2017, 20:08:16 via Website

Die IG Metall hat schon seit längerem durchgesetzt, dass Anrufe an Mitarbeiter im Feierabend oder Urlaub aus dem Unternehmensnetz nicht durchgestellt werden. Das wäre auch mit ThreemaWork umsetzbar.

Außerdem besteht das Problem mit jeder Art Messenger bzw. Kommunikationsmittel.

UbIxMajorTom

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 418

12.03.2017, 20:33:02 via App

threema work ist ein bisschen was anders wie das "zivile" threema . works kann vom unternehmen administriert werden, ähnlich wie ein mailserver .

UbIx

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Jens K.
  • Forum-Beiträge: 264

13.03.2017, 11:38:16 via Website

[[cite Aries]]
Außerdem besteht das Problem mit jeder Art Messenger bzw. Kommunikationsmittel.

sehe ich auch so. und auf dem privaten device wäre work dann eben work.

mag man betr. threema kritisieren, dass die serversoftware "closed source" ist. ich wünsch denen trotzdem viel erfolg im firmenkundengeschäft. möge dieses soviel profit abwerfen, dass die private app weiter günstig bleibt und gut gepflegt wird :)

Ich bin nicht "unhöflich". Ich tippe liegend einhändig.

UbIx

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Andy N.
  • Forum-Beiträge: 22.375

13.03.2017, 12:18:31 via Website

Ich denke schon, dass Threema mit den beiden Chat-Tools auf dem richtigen Weg sind und will auch Daimler hier nichts unterstellen.

Nur sehe ich eben nicht nur wie ihr, dass die Mitarbeiter ihren willkürlich genutzten Messenger gegrn einen sichereren ersetzt bekommen, sondern auch, dass eben jene Mitarbeiter, die bisher keinen messenger genutzt haben, eben diesen firmenseitig "aufgedrückt" bekommen.

Wenn dies aber sowohl administrativ innerhalb der Software, als auch per Betriebsvereinbarung geregelt ist, habe sogar ich keine Bauchschmerzen mehr damit.

Vielleicht liest ja auch einer der Mitarbeiter mit und kann uns über die tatsächlichen Umstände aufklären.

Viele Grüße,
Andy


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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 418

13.03.2017, 13:39:59 via App

works dient der betrieblichen kommunikation wie emails auch in einem intranet . ich versteht da deine bedenken nicht ganz da die bestehenden spielregel auf works übertragen werden . du hast gruppenrichtlinien die sehr fein abgestimmt werden können .

UbIx

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Ping King
  • Forum-Beiträge: 695

13.03.2017, 14:23:45 via Website

Mela Meier

works dient der betrieblichen kommunikation wie emails auch in einem intranet . ich versteht da deine bedenken nicht ganz da die bestehenden spielregel auf works übertragen werden . du hast gruppenrichtlinien die sehr fein abgestimmt werden können .

Das sehe ich genauso. Schließlich werden hier Firmeninterne Nachrichten und Informationen ausgetauscht bzw. weiter gegeben. Die Erreichbarkeit der einzelnen Personen die dann damit arbeiten müssen ist damit weder übertrieben noch kontrollierbar. In erster Linie werden Informationen zum Arbeiten verwendet so wie viele Firmen ein eigenes Intranet haben. Für die Mobile Welt ist Threema genau das richtige sowie Threema Works. Ich nutze Threema schon seit den Anfängen. So wie das von C.F. schon richtig geschrieben wurde, Datensicherheit ist nun mal sehr wichtig.

Alle schreien nach Sicherheit für ihre Privatsphäre nur wenige ändern da auch was daran. Da schließe ich auch all diejenigen mit ein die WhatsApp ja sooooo toll finden. Den meisten ist ja bekannt das WhatsApp eben nicht sicher ist und trotzdem weiter auf WhatsApp schwören. Denen ist dann auch nicht mehr zu helfen.

Wenn 2 Personen in einem Zimmer sind und 3 gehen raus, dann müsste einer ins Zimmer kommen, dass keiner mehr drin ist. (laughing) (laughing) (laughing)

Früher hatte man ein Tagebuch, und wehe es hat jemand gelesen :-((angry):-(
Heute hat man Facebook, und wehe es liest niemand... (cool)

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, dafür aber jede Menge Nieten(danger)(danger)(danger)

UbIx

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Ping King
  • Forum-Beiträge: 695

13.03.2017, 14:31:17 via Website

Nur sehe ich eben nicht nur wie ihr, dass die Mitarbeiter ihren willkürlich genutzten Messenger gegrn einen sichereren ersetzt bekommen, sondern auch, dass eben jene Mitarbeiter, die bisher keinen messenger genutzt haben, eben diesen firmenseitig "aufgedrückt" bekommen.

Ich sehe das ein wenig anders. Es ist ein Arbeitsmittel das von einer Firma zu Verfügung gestellt wird und die die damit arbeiten müssen haben das auch zu machen. Wenn mein Chef mir sagt das wir ab nächsten Monat mit Linux arbeiten dann denkt er sich auch was dabei. Wenn man nachfragt bekommt man auch eine Antwort. Ich sehe darin weder Willkür noch "was aufgedrückt" zu bekommen.
Das sind Entscheidungen die die Geschäftsleitung trifft und die hat man erstmal so zu akzeptieren.
Wie gesagt, hinterfragen kann man immer noch.

Wenn 2 Personen in einem Zimmer sind und 3 gehen raus, dann müsste einer ins Zimmer kommen, dass keiner mehr drin ist. (laughing) (laughing) (laughing)

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UbIx

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 418

13.03.2017, 15:03:32 via App

in erster Linie geht es ja darum das @cf aufzeigen wollte das nicht irgend ein google-dienst oder dubiose whatsapp- funktionen erst wahl in einem der größten und finazstärksten unternehmen im lande ist , sonder ein dem datenschutz "verpflichtetem" dienst . ich denk diese entscheidung ist nicht unbedingt pro threema sondern eindeutig gegen google/whatsapp !

UbIx

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 2.154

13.03.2017, 15:22:56 via Website

Ich frage mich allerdings, welche sinnvollen Informationen innerhalb eines Unternehmens mit einem Messenger ausgetauscht werden sollen. Für allgemeingültige Infos gibt es doch ein Intranet und für Korrespondenz die E-Mail oder elektronische Vorgänge (Workflows).
Zumindest ich hatte noch nie das Bedürfnis, über Betriebsinterna mit einer/einem Kollegin/Kollege per Messenger zu korrespondieren. Brauche ich sofort Informationen, rufe ich direkt an und wenn es dauern kann, schicke ich eine Mail. Wozu also ein Messenger in Unternehmen? Wird der Bedarf dafür erst generiert, weil das Angebot da ist oder wie soll ich das verstehen?

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Jens K.
  • Forum-Beiträge: 264

13.03.2017, 15:38:36 via Website

Frank K.

Ich frage mich allerdings, welche sinnvollen Informationen innerhalb eines Unternehmens mit einem Messenger ausgetauscht werden sollen. Für allgemeingültige Infos gibt es doch ein Intranet und für Korrespondenz die E-Mail oder elektronische Vorgänge (Workflows).

da werden sich die daimler manager schon was bei gedacht haben. vll. schlichtweg ein "wech" von "selbst eingeführten" messengern. außerdem arbeiten in dem konzern immer noch nicht ausschließlich sesself*rzer mit permamenter intranet/e-mail/workflow-pipeline ;)

— geändert am 13.03.2017, 15:39:16

Ich bin nicht "unhöflich". Ich tippe liegend einhändig.

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 418

13.03.2017, 15:44:09 via App

works ist für den mobile einsatz gedacht um rationelles arbeiten zu beschleunigen/vereinfachen/erleichtern .
der informationsaustausch kann sehr einfach über mehrere gewerke/externe dienstleister bereitgestellt werden . works biete hierzu die möglich durch die sehr einfach konfiguration

— geändert am 13.03.2017, 15:48:20

UbIx

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 21.034

13.03.2017, 18:53:41 via Website

Frank K.

Ich frage mich allerdings, welche sinnvollen Informationen innerhalb eines Unternehmens mit einem Messenger ausgetauscht werden sollen.

Die Antwort findest Du im ersten Link von C.F::
https://work.threema.ch/de/haeufige-fragen

Mir stellt sich grundsätzlich die Frage nach dem Sinn von Instant Messaging. E-Mail ist kein geschlossenes System (Festlegung auf einen gemeinsamen Client und Provider), aber bis heute setzt kaum jemand Verschlüsselung ein und dank Push-Benachrichtigung ist man auch sofort informiert. Ein Telefonat ist sehr oft effizienter, als elfundneunzig Nachrichten. Dabei unterscheide ich nicht nach privater oder geschäftlicher Kommunikation.

Allerdings nutze ich auch Instant Messaging.

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 418

13.03.2017, 20:05:48 via App

ich vergleich das mal mit der freiwilligen feuerwehr, .... es gibt ereignisse die es erfordern das eine vielzahl von adressaten gleichzeitig informiert werden müssen .... die einzeln zu alarmieren wäre zeitraupen und ineffektiv !
zudem spielt hier die zuverlässlichkeit und verfügbarkeit des "dienstes" eine rolle . beides konnte threema nachweisen

UbIxJens K.

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Pippi
  • Mod
  • Forum-Beiträge: 9.309

13.03.2017, 20:48:21 via App

die Feuerwehr hat ihre eigenen Geräte, die brauchen threema nicht.
grundsätzlich finde ich es nicht schlecht, wenn alles mögliche beachtet wird wie hier von diversen Leuten schon geschrieben wurde.
habe aber auch meine Bedenken und es kommt auf die Umsetzung an.
Bei uns z.b. kann sich jeder E-Mails auf Handy senden lassen, ohne dass sich hier jemand um Arbeitszeiten oder Urlaub kümmert. aber vermutlich kommt das noch - spätestens wenn es mal ein Problem geben sollte.

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 2.154

14.03.2017, 08:21:51 via Website

Frank K.

Ich frage mich allerdings, welche sinnvollen Informationen innerhalb eines Unternehmens mit einem Messenger ausgetauscht werden sollen.

Jens K.

da werden sich die daimler manager schon was bei gedacht haben. vll. schlichtweg ein "wech" von "selbst eingeführten" messengern. außerdem arbeiten in dem konzern immer noch nicht ausschließlich sesself*rzer mit permamenter intranet/e-mail/workflow-pipeline ;)

Was genau haben die sich denn dabei gedacht? Ich kenne niemanden im geschäftlichen Umfeld, der bspw. WhatsApp einsetzt. Wozu auch? Wenn ich halbwegs verbindlich arbeite, nutze ich eine E-Mail, die ggf. mehrere Empfänger hat (bspw. Sekretariate, Chefs, meine Vertretung usw.). Wenn in einem Unternehmen die Leute per Messenger kommunizieren, sollte an der Unternehmenskultur gearbeitet werden und nicht eine Lösung für ein Problem einführen, welche es bei einer guten Kommunikation und klaren Arbeitsabläufen gar nicht bräuchte.
Und der Witz mit den Sesselpupsern war gut: ich bin oft auf Dienstreise und kommuniziere dann per Messenger nur privat nach Hause, wenn z. B. mein Flug Verspätung hat.

Aries

Die Antwort findest Du im ersten Link von C.F::
https://work.threema.ch/de/haeufige-fragen

Nö, da finde ich keine Antwort auf meine Frage. Dass Threema (bzw. Instant Messaging) ein "unittelbares Kommunikationsmedium für raschen Informations- und Datenaustausch in Form von Kurznachrichten" dient, liegt ja in der Natur der Sache. Und dass IM "die Kommunikation vereinfacht, die Zusammenarbeit verbessert, Arbeitsabläufe beschleunigt und die Produktivität steigert" sind allenfalls Floskeln, die man in Management-Vorträgen findet. Konkrete Anhaltspunkte findet man hier nicht. Einen Beweis dafür bleibt man auch schuldig.
Und auch das Hervorheben von Sicherheitsaspekten und wie sich Threema Work in Unternehmen einbinden lässt, gibt keine Auskunft darüber, was konkret an Daten damit ausgetauscht werden sollen.
Ein weiterer Knackpunkt ist: bei Kommunikation mit externen Partnern müssen diese auch Threema Work nutzen. Für E-Mails brauche ich das nicht - ebenso wenig bei Fax und Telefon. Die Hard- und Software dafür ist überall vorhanden, auch wenn Faxgeräte leicht rückläufig sind.

— geändert am 14.03.2017, 08:29:08

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 21.034

14.03.2017, 08:49:38 via Website

Natürlich sind das Antworten. Ob sie für dich ausreichend sind, ist eine andere Frage.

UbIx

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 418

14.03.2017, 12:35:07 via App

@pipi
ich vergleiche, habe ich geschrieben, nicht das die threema brauchen
@frank.k
deine "äußerungen" zeigen eigentlich nur dein unwissentheit , du vergleichst deinen persönlichen privaten gebrauch mit einem gewerblichen ! wenn sich der dir nicht erschließt ist das schade, aber nicht der weisheit letzter schluss

— geändert am 14.03.2017, 12:35:25

UbIx

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 2.154

14.03.2017, 13:06:04 via Website

Sorry, Leute. Ich verstehe nach wie vor nicht, welchen Mehrwert ein Messenger in einem Unternehmen gegenüber bisheriger Kommunikation bietet und warum man dafür Ressourcen investieren sollte.
Warten wir einmal ab und sehen, wie sich das Thema in Unternehmen entwickelt und welche konkreten Anwendungsfälle irgendwann einmal genannt werden.

Mela: Warum setzt du Äußerungen in Anführungszeichen? Findest du meinen Kommentar bzw. Forumseintrag ethisch nicht korrekt? Und natürlich vergleiche ich mit dem Privatgebrauch, weil mir kein geschäftlicher Umstand bekannt wäre, in dem ich einen Messenger bräuchte, der mit bisherigen Kommunikationsmöglichkeiten nicht abgedeckt wäre.
Da du mir Unwissenheit unterstellst: gib mal Beispiele dafür, wo die Funktionen eines Messengers im Unternehmen ein Alleinstellungsmerkmal wären. Danke.

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 21.034

14.03.2017, 13:11:32 via Website

Frank K.

Sorry, Leute. Ich verstehe nach wie vor nicht, welchen Mehrwert ein Messenger in einem Unternehmen gegenüber bisheriger Kommunikation bietet und warum man dafür Ressourcen investieren sollte.

Ich stehe Instalt Messaging ja auch kritisch gegenüber. Alleine schon, weil es geschlossene Systeme sind (neudeutsch: Walled Garden). Aber wenn Daimler Vorteile sieht, müssen wir sie nicht teilen. Dennoch bleibt es eine Begründung. Alleine das Argument, dem Wildwuchs von privaten Systemen Einhalt zu gebieten, ist ein Argument.

Vielleicht sieht der Vorstand es ja wie Du, aber die Mitarbeiter wollen Instant Messanging und er beugt sich den Anforderungen der Mitarbeiter?

Antworten
Pippi
  • Mod
  • Forum-Beiträge: 9.309

14.03.2017, 13:58:51 via Website

@ Mela Meier: wenn du vergleichst, dann vergleiche korrekt.

Ich halte von IM in einer Firma nichts.
Wir haben einen Chat-Client am PC, einfach weil es die Telefon-Software hergibt.
Ich achte regelmäßig nicht auf Chat-Nachrichten - einfach weil es nervt. Wenn einer dringend etwas braucht, dann ruft mich diese Person an.

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 418

14.03.2017, 14:16:02 via App

der vergleich ist korrekt !
dein verhalten am "chatclient" empfinde ich als arrogant,eingebildet,hochnäsig und dumm !
sie dient ausschließlich der maßregelung von kollegen ! " .... dann ruft der mich an "

Antworten
Pippi
  • Mod
  • Forum-Beiträge: 9.309

14.03.2017, 14:29:42 via App

Also erstens musst du mir gegenüber nicht so patzig sein. ich sage dir nur, dass der Vergleich mit der Feuerwehr hinkt.

und warum ich auf der Arbeit Nachrichten missachte, das kannst du nicht beurteilen. Fakt ist, dass jeder wegen jeder Kleinigkeit schreibt, die er mit zwei Minuten nachdenken dann meist selbst gelöst hat. und wenn man sich dauernd ablenken lässt, wird man mit seiner Arbeit nicht fertig.
aber schlau"Meier" wissen auf alles etwas und haben immer recht. 🤗

Antworten
Frk
  • Forum-Beiträge: 3.241

14.03.2017, 14:47:50 via Website

weil mir kein geschäftlicher Umstand bekannt wäre, in dem ich einen Messenger bräuchte, der mit bisherigen Kommunikationsmöglichkeiten nicht abgedeckt wäre.

Da gibt es jede Menge Möglichkeiten, z.B. ist ist es so nicht notwendig, das alle in einem längeren meeting sitzen, sondern über messenger informiert werden, das ihr part jetzt dran ist. Oder der MA ist an der Linie und ist dort lautstärkebedingt nur über den messanger zu erreichen und und und..

In deinem Umfeld decken die derzeitigen Kommunikationsmöglichkeiten alles ab, in meinem beispielsweise würden diese nicht abgedeckt.

»Die Möglichkeiten der deutschen Grammatik können einen, wenn man sich darauf, was man ruhig, wenn man möchte, sollte, einlässt, überraschen.«

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 418

14.03.2017, 14:58:23 via App

o Gott , also , die feuerwehr besitzt ein hochverfügbarkeitssystem(9er system) , auf threema works trifft das ebenfalls zu , was ich auch erklärt habe

und pumpig, weil ich dein verhalten kritisiere , dann habe ich "nicht kritikfähig" in meiner aufzählung vergessen !

wenn du in einem betrieb beschäftigt bist, in dem es keine spielregel für kommunikation gibt , ist das schon komisch . im übrigen wurde deine argumentation, verhalten bei einführung der e-mail auch angewandt !

— geändert am 14.03.2017, 14:59:18

Antworten
Bastian Siewers
  • Forum-Beiträge: 9.729

14.03.2017, 15:08:15 via Website

Mela, mit Kritikunfähigkeit hat das rein gar nichts zu tun. Dein Ton, auch wieder hier im Thread, ist so aber nicht akzeptabel. Ohne die Situation vor Ort überhaupt beurteilen zu können, greifst du hier ziemlich um dich und stellst Tatsachen fest, die so der Wahrheit gar nicht entsprechen.

Ich bitte dich, dich in deinem Ton nicht weiterhin zu vergreifen und etwas freundlicher mit anderen Usern umzugehen. Und nein, das hat nichts mit direkt sein oder ähnlichem zu tun.

— geändert am 14.03.2017, 15:14:01

UbIxDänu

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 2.154

14.03.2017, 15:08:36 via Website

@Frk: in diesen Anwendungsgebieten (Besprechungen) tut es auch die gute alte Push E-Mail.
Und ob man sich über eingehende E-Mails benachrichtigen lässt (Vibration, LED, Ton usw.) ist ebenso einstellbar wie für Instant Messages. Hat man dann noch einen vernünftigen Mail-Client, kann man Unterhaltungen sich auch als solche anzeigen lassen. Also ähnlich wie bei einem Messenger.

Nicht falsch verstehen: ich finde das Thema spannend, aber der konkrete Anwendungsfall, der nicht durch bestehende Technik abgebildet ist, fehlt meinem Empfinden nach. Ein E-Mail-Server ist ohnehin in den meisten Unternehmen obligatorisch. Und in Zeiten von BYOD gibt es auch Android-Apps, die sich in ein Exchange-Umfeld einbinden lassen und Geschäftliches vom Privaten trennen können. Ist es denn bei Threema für Unternehmen denn auch so, dass empfangene Dateien offen im Dateisystem liegen oder sind diese separat gespeichert, wo nur die Threema-App herankommt?

Und wenn sich Daimler dem Druck der Belegschaft beugt, um einen Messenger unternehmensweit einzuführen, ist das natürlich zu akzeptieren. Ich bin eher mal gespannt, ob man in ein paar Jahren dies dann noch als Projekt sieht, in den Linienbetrieb überführt hat oder ganz aufgegeben hat.

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 21.034

14.03.2017, 15:21:33 via Website

Frank K.

Ist es denn bei Threema für Unternehmen denn auch so, dass empfangene Dateien offen im Dateisystem liegen oder sind diese separat gespeichert, wo nur die Threema-App herankommt?

Auch bei der "normalen" Threema-App liegen empfangene Dateien nicht offen im Dateisystem. Erst wenn Du sie abspeicherst, landen Sie im entsprechenden Threema-Unterverzeichnis und sind dann auch für andere Apps zugänglich.

UbIx

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 2.154

14.03.2017, 15:24:44 via Website

@Aries: Stimmt, danke.
Die Frage bleibt aber (nun präziser gestellt): Werden empfangene Dateien, die man öffnet resp. abspeichert, offen im Dateisystem abgelegt - also wie bei Threema für Privatanwender?

— geändert am 14.03.2017, 15:24:59

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 418

14.03.2017, 15:25:41 via App

Bastian Siewers

Mela, mit Kritikunfähigkeit hat das rein gar nichts zu tun. Dein Ton, auch wieder hier im Thread, ist so aber nicht akzeptabel. Ohne die Situation vor Ort überhaupt beurteilen zu können, greifst du hier ziemlich um dich und stellst Tatsachen fest, die so der Wahrheit gar nicht entsprechen.

Ich bitte dich, dich in deinem Ton nicht weiterhin zu vergreifen und etwas freundlicher mit anderen Usern umzugehen. Und nein, das hat nichts mit direkt sein oder ähnlichem zu tun.

jetzt lies einfach nochmal was ich geschrieben habe !
.... empfinde ich ..... steht da, was ist da als tatsachenbehauptung zu verstehen ? ! wenn man meine empfindung/meinung die sich ausschließlich auf ihre "eingebung" bezieht als pumpig abtut ist das was ; kritikfähig ? und der ton ist der situation angepasst

— geändert am 14.03.2017, 15:26:51

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 418

14.03.2017, 15:40:50 via App

Frank K.

@Aries: Stimmt, danke.
Die Frage bleibt aber (nun präziser gestellt): Werden empfangene Dateien, die man öffnet resp. abspeichert, offen im Dateisystem abgelegt - also wie bei Threema für Privatanwender?

in der grundeinstellung von work können keine dateien (anhänge) gesendet oder empfangen werden . das muss für gruppen/user freigegeben werden . soweit ich das bis dato gesehen habe ( wir testen work seit 8wochen ) können andere apps ( Android/IOS ) nicht darauf zugreifen

— geändert am 14.03.2017, 15:43:04

UbIx

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 21.034

14.03.2017, 15:43:55 via Website

Frank K.

Die Frage bleibt aber (nun präziser gestellt): Werden empfangene Dateien, die man öffnet resp. abspeichert, offen im Dateisystem abgelegt - also wie bei Threema für Privatanwender?

Das sehe ich als nicht so gravierend an. Ist bei E-Mail ja auch der Fall. Sicher könnte man das noch verbessern, indem man fragt, wohin die Datei soll: in ein speziell gesichertes Verzeichnis oder in ein allgemein zugängliches zwecks Weiterverarbeitung. Dann stellt sich mir allerdings wieder die Frage, ob das speiziell gesicherte Verzeichnis überhaupt notwendig ist? Ansehen/anhören kann ich die Datei ja auch jetzt schon, ohne den Download in das öffentliche Thrrema-Verzeichnis.

Den Vorteil von Instant Messangern gegenüber Push-Mail sehe ich in der mittlerweile weitgehend üblichen Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Bei E-Mail kommt man leider nicht aus dem Quark, obwohl Verfahren seit 20 Jahren verfügbar sind. Leider meinen viele, die Transportverschlüsselung zwischen Client und Server reiche aus, erkennen aber nicht, dass die nachricht auf dem Server im Klartext vorliegt und es außerhalb der eigenen Kontrolle ist, ob die Nachricht von Server zu Server verschlüsselt weitergereicht wird, geschweige denn, ob der Kommunikationspartner ebenfalls eine verschlüsselte Client-Server-Verbindung aufbaut.

UbIx

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C. F.
  • Admin
  • Forum-Beiträge: 772

18.03.2017, 11:53:15 via Website

Der Vorteil bei Messengern ist, ich habe einen gezielten Personenkreis, mit dem ich kommuniziere. Synchronisiere ich jedoch mein eMailpostfach mit dem Smartphone, bekomme ich alle Mails. Das kann unter Umständen recht unübersichtlich werden.

UbIx

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 21.034

18.03.2017, 12:42:36 via Website

So ein Argument von dir? :O

Irgendwann kann sich das gleiche Problem auch bei Instant Messangern ergeben. Nämlich dann, wenn es nur noch einen Instant Messanger gibt und alle einen Account haben oder wenn sich eine offene Lösung durchsetzt, bei der es egal ist, wo er andere seinen Account hat.

Alle andere ist eine Frage der Client-Software. Eine gute E-Mail-App erlaubt auch eine Ansicht nach Konverstion. Die meisten vorinstallierten Apps bei Android sind funktional sehr eingeschränkt.

UbIx

Antworten
Ping King
  • Forum-Beiträge: 695

18.03.2017, 12:44:33 via Website

Mela Meier

ich vergleich das mal mit der freiwilligen feuerwehr, .... es gibt ereignisse die es erfordern das eine vielzahl von adressaten gleichzeitig informiert werden müssen .... die einzeln zu alarmieren wäre zeitraupen und ineffektiv !
zudem spielt hier die zuverlässlichkeit und verfügbarkeit des "dienstes" eine rolle . beides konnte threema nachweisen

So wie Pippi es schon gesagt hat, die Feuerwehr hat eigene Systeme. Jeder hat einen kleinen Pieper, auf dem Display erkennt jeder welche Rufschleife gerade angefordert wird. Ist jemand für mehrere Rufschleifen zugeordnet dann muss er logischerweise bei fast jeden Ruf ausrücken.

Da wäre Threema einfach zu umständlich. Außerdem gibt es immer noch Funklöcher wo Dein Handy kein Empfang hat. Die Funkanlagen der Feuerwehr haben für ihr Gebiet eine zuverlässige Sendequalität.

Wenn 2 Personen in einem Zimmer sind und 3 gehen raus, dann müsste einer ins Zimmer kommen, dass keiner mehr drin ist. (laughing) (laughing) (laughing)

Früher hatte man ein Tagebuch, und wehe es hat jemand gelesen :-((angry):-(
Heute hat man Facebook, und wehe es liest niemand... (cool)

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, dafür aber jede Menge Nieten(danger)(danger)(danger)

UbIx

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 2.154

18.03.2017, 12:53:27 via Website

Das Argument mit der E-Mail Flut kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe mir Regeln erstellt, dass Mails von bestimmten Personen (oder Mails von Verteilern) woanders hin sortiert werden als allgemeine Infos des Unternehmens, Mails mit bestimmten Wörtern im Betreff woanders hin usw. Alles eine Frage der Arbeitsorganisation und der Möglichkeiten des E-Mail-Servers. Beide Faktoren sind beeinflussbar.
Selbst die Art der Benachrichtigungen kann ich ohne Probleme anpassen.
Und wenn es ultra-dringlich ist, erhalte ich parallel dazu einen Anruf (den bekäme ich höchstwahrscheinlich auch, wenn ich per Messenger erreichbar wäre).
Wie gesagt: für meine Bedürfnisse im geschäftlichen Umfeld ergibt ein Messenger überhaupt keinen Sinn. Eher sehe ich darin die Gefahr, dass eine Meldung per Mail kommt und parallel dazu eine IM mit dem Text "Schau mal in dein E-Mail Postfach, ist dringend!".

Antworten
C. F.
  • Admin
  • Forum-Beiträge: 772

18.03.2017, 14:26:50 via Website

Aries

So ein Argument von dir? :O

Ja, praxisnah aus unserer Firma. Wenn an einer Maschine etwas nicht stimmt: Smartphone raus, Foto machen und mit Kontakt im Messenger teilen. Geht doch flotter als mit Mail? Ach ja - bei uns arbeiten im Werk ca 1.400 Leute. Entsprechend groß sind also auch die Kontaktlisten im outlook. Zudem möchte man ja nicht jede Kommunikation per Smartphone auch gleich wieder auf dem Rechner, sprich im Mail Postfach haben, welches man dann wieder zusätzlich aufräumen muss.

UbIx

Antworten
Pippi
  • Mod
  • Forum-Beiträge: 9.309

18.03.2017, 15:08:07 via App

also ich glaube ja nicht, dass du auch mit allen 1400 Leuten kommunizierst 😉
und dann gibt es ja auch die Verteilerlisten - die gibt es sicher auch bei euch 😉

Antworten
C. F.
  • Admin
  • Forum-Beiträge: 772

18.03.2017, 15:24:00 via Website

Deine persönliche Verteilerliste muß Du Dir selber anlegen. Macht es gegenüber einem Messenger trotzdem nicht einfacher.

UbIx

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 21.034

18.03.2017, 16:44:38 via Website

C. F.

Wenn an einer Maschine etwas nicht stimmt: Smartphone raus, Foto machen und mit Kontakt im Messenger teilen.

Geht genauso per E-Mail.

Geht doch flotter als mit Mail?

Ich kann an jedem Smart Devices direkt aus dem Foto teilen. Egal, ob über einen Instant Messanger oder per E-Mail. Den Empfänger oder die Empfängergruppe muss ich auch in beiden Fällen auswählen. Wenn es einen Weg in einem Instant Messanger in der E-Mail-App nicht gibt, könnte die ach in die -Mail-App Einzug halten.

Ach ja - bei uns arbeiten im Werk ca 1.400 Leute. Entsprechend groß sind also auch die Kontaktlisten im outlook.

Wenn dann alle Threema haben, gilt das gleiche für Instant Messaging.

Im Gegenteil, ich brauche eine Empfängerliste vielleicht nur einmal. Per E-Mail trage ich die sieben Personen ein. Per Instant Messaging sende ich sieben Nachrichten oder erstelle eine Gruppe, der erst wieder alle sieben beitreten müssen. Am Ende ist man in elfundneuzig Gruppen, von denen 95% nur einmal verwendet wurden. Abgesehen davon, dass die Empfänger sich selbst aus der Gruppe verabschieden können, nicht aber aus einer Verteilerliste.

Zudem möchte man ja nicht jede Kommunikation per Smartphone auch gleich wieder auf dem Rechner, sprich im Mail Postfach haben, welches man dann wieder zusätzlich aufräumen muss.

Andere wären genau darüber froh. Alles eine Frage der persönlichen Präferenzen.

Instant Messaging ist funktional nur ein Auszug von E-Mail und ließe sich dank Push-Mail damit genauso abbilden.

UbIx

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C. F.
  • Admin
  • Forum-Beiträge: 772

18.03.2017, 17:31:13 via Website

Also privat mache ich das auch lieber per Messenger als per Mail.

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 21.034

18.03.2017, 17:39:39 via Website

Sei Dir auch unbenommen. Allerdings hast Du es per Mail vermutlich auch noch nicht wirklich ausprobiert. Instant Mesanger sind halt gerade voll in Mode. Da wird nicht hinterfragt.

Abgesehen davon, ließen sich E-Mail-Apps ja auch mit einem "Instant Messaging"-Modus erweitern, in dem die gleich in die Konversations-Ansicht geschaltet wird, der sich auch optisch an aktuellen Instant Messangern orientiert.

Zudem fehlt es bei E-Mail noch an der praktischen Nutzung von Ende-zu-Ende-Verschlüsselungsverfahren.

UbIx

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MajorTom
  • Forum-Beiträge: 1.347

19.03.2017, 14:13:47 via Website

Da bis heute die Liste der Selektoren nicht offen liegt, vermute ich da einiges im argen. Und Deutschland machte bereitwillig ohne zu hinterfragen mit.
Verschlüsselung funktioniert sagte Citizenfour.
Im privaten rennt man da gegen Mauern was das überzeugen und aufklären betrifft was da am Smartphone im Hintergrund abläuft. Der Spieltrieb ist einfach stärker.

Liebe Grüße aus 🇩🇪

⚠ Ein Lächeln ist ein Geschenk welches sich jeder leisten kann ☑

UbIx

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 21.034

19.03.2017, 15:18:40 via Website

MajorTom

Da bis heute die Liste der Selektoren nicht offen liegt, vermute ich da einiges im argen.

Was NSA und GCHQ (offenbar in Zusammenarbeit mit dem BND) gemacht haben, ist deren Aufgabe. Ob sie das innerhalb des Rechtssystems gemacht haben, ist eine rechtliche Frage und bei dessen Bewertung spielen die Selektoren eine Rolle. Für unsere tägliche Nutzung von Kommunikationsmitteln geht das Thema jedoch vollkommen an der Praxis vorbei.

Was die westlichen Geheimdienste gemacht haben, ist ans Tageslicht gekommen. Aber andere, uns weniger freundlich gesinnte Geheimdienste machen mich Sicherheit das gleiche. Aber in China, Nordkorea, Rußland, terroristischen Vereinigungen wird das ganz sicher nicht in Talkshows diskutiert. Dass Snowden in Rußland sitzt, ist ein Politikum, mit dem sich Rußland einen menschlichen Anstrich geben kann. Deren FSB macht aber genaus das gleiche wie die NSA.

Für mich zeigt der Skandal vielmehr, dass das, was Geheimdienste heute machen können, morgen aufgrund der steigenden Rechenleistung für jedermann möglich ist. Man halte sich nur vor Augen, dass wir heute mit unserem Smartphone für 300 Euro bereits mehr Rechenleistung mit uns führen, als für die Technik für Apollo 11 zur Verfügung stand. Dann haben wir mehrere Smart Devices (Telefone, Tablets, Uhren, Fernseher, Multimediasysteme) im Haushalt. Das Internet of Things ist nicht mehr aufzuhalten.

Der normale Anwender kann einen Datenstrom aus Bits nicht lesen. Das macht den Eindruck, dass er auch von anderen nicht gelesen werden kann. In Wirklichkeit ist das aber wie eine Postkarte für jeden zu lesen, der Zugriff erhält. Bei der Postkarte kann man noch halbwegs abschätzen, wer potenziell Zugriff bekommt. Bei der elektronischen Kommunikation sind aber alle Internetteilnehmer weltweit potenzielle Mitleser.

Das ist für mich der Grund, auf Verschlüsselung zu achten. Und weil es Privatpersonen mit wenig Kosten möglich ist, Verschlüsselungen zu knacken, sollte die Verschlüsselung stark genug sein. Dass sie dann auch stark genug sind, auch von Geheimdiensten nicht geknackt werden zu können, ist ein Abfallprodukt.

Das ist die private Bewertung. Beruflich ist das ganze strenger zu bewerten und dort gibt es weitere Abstufungen. Bei einem Unternehmen mag sie weniger streng ausfallen, als bei anderen.

Privatsphäre ist ein Grundbedürfnis eines jeden von uns und sie wird von uns mit Smart Devices aufgegeben. Man urteilt sehr schnell "Ich habe nichts zu verbergen", würde aber dem Bäcker nicht seinen Standortverlauf beim Kauf der Brötchen geben. Man flüstert seinem Gegenüber etwas ins Ohr, weil es zufällige und neugierige Mithörer nicht mitbekommen sollen.

Das Problem mit Computern und Smart Devices ist aber, dass wir gar nicht merken, wer mithört. Damit fühlen wir uns sicher und teilen Google, Apple, Microsoft, Facebook und vielen Geheimdiensten unbewußt viel zu viel mit. Uns ict nicht einmal bewußt, dass wir Daten unserer Freunde, Bekannten und Verwandten in die Welt posaunen und damit deren Persönlichkeitsrechte mit Füßen treten.

Wenn wir uns dessen doch bewußt werden, rechtfertigen wir uns mit der Aussage, "Die machen doch das gleiche mit meinen Daten." Eigentlich eine Form von Selbstjustiz! Oder wir resignieren: "Man kann sich dem ja gar nicht entziehen."

Es ist richtig, einer kann gar nichts ausrichten. Viele können jedoch schon etwas erreichen und wir alle sind eine Macht. Schließlich hatten wir auch die Macht, Google, Microsoft, Facebook und Apple so groß zu machen. Auch, wenn wir das unbewußt getan haben, sind wir es gewesen. Welche Möglichkeiten hätten wir, wenn wir bewußt als Kollektiv handeln würden?

MajorTomUbIx

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UbIx
  • Forum-Beiträge: 1.081

19.03.2017, 17:39:02 via Website

Frank K.

Ich frage mich allerdings, welche sinnvollen Informationen innerhalb eines Unternehmens mit einem Messenger ausgetauscht werden sollen. Für allgemeingültige Infos gibt es doch ein Intranet und für Korrespondenz die E-Mail oder elektronische Vorgänge (Workflows).

Ganz einfach, alles was man nicht auch via Telefon oder eMail nicht auch machen könnte, nur bekommt man nen direkten Feed Back. Bei uns gibt es mit Sametime von IBM (Gehört zum Notes) ebenfalls einen Messenger. Im Gegensatz zum Mail kann man z.B. neben einer Stundenlangen Telco, mal schnell den Kollegen "anchatten" und nen Status erfragen. Oder Ihn kurz bitten zurück zu rufen. In einem Internationalen Konzern mit über 200k Mitarbeitern in über 50 Ländern geht es nicht mit eMails (ich bekomme manchmal 60 die Stunde - und bin bei eiligen Aufträgen auch mal einige 100 ungelesene eMails in Rückstand), da ginge gar nichts.

Wenn ich zu Hause bin, habe ich eigentlich meine Arbeitsgeräte nicht dabei (der Bagger Fahrer nimmt seinen Bagger in der Regel ja auch nicht mit).

Zumindest ich hatte noch nie das Bedürfnis, über Betriebsinterna mit einer/einem Kollegin/Kollege per Messenger zu korrespondieren. Brauche ich sofort Informationen, rufe ich direkt an und wenn es dauern kann, schicke ich eine Mail. Wozu also ein Messenger in Unternehmen? Wird der Bedarf dafür erst generiert, weil das Angebot da ist oder wie soll ich das verstehen?

Dann ist euer Unternehmen noch nicht groß genug oder der Messenger hat sich nicht etabliert. Bei uns hat es je nach Generation und Land zwischen ein paar Tagen bis ein paar Jahren gedauert bis er sich etabliert hat.

Übrigens wird bei Sametime wird der Status mit gelockten PC/Smartphone = Abwesend, Meeting, Erreichbar/Smartphone erreichbar und nicht angemeldet automatisch gewechselt, kann das aber jederzeit manuell beeinflussen. Dazu kommt noch ein Zustand, bitte nicht stören, dem man dann auch eine Whitelist geben kann. So ähnlich wird das mit Threema@Work auch sein denke ich.

Wie gesagt, für uns macht es effizientes flottes Arbeiten erst möglich, da unsere Teams teilweise über mehrer Kontinente verteilt sind!

Nachtrag: Natürlich rufe ich auch sehr häufig Leute an, dass geht in Besprechungen (die bei Internationalen Teams fast immer telefonisch sind) gar nicht. Außerdem ist bei uns in der Meeting Ordnung untersagt, zu Telefonieren oder es auch nur an zu haben (auch wenn ausnahmen immer die Regel bestätigen).

— geändert am 19.03.2017, 18:22:23

Ping King

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UbIx
  • Forum-Beiträge: 1.081

19.03.2017, 18:04:30 via Website

Frank K.

Das Argument mit der E-Mail Flut kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe mir Regeln erstellt, dass Mails von bestimmten Personen (oder Mails von Verteilern) woanders hin sortiert werden als allgemeine Infos des Unternehmens, Mails mit bestimmten Wörtern im Betreff woanders hin usw. Alles eine Frage der Arbeitsorganisation und der Möglichkeiten des E-Mail-Servers. Beide Faktoren sind beeinflussbar.

Klar, dass geht bei einem begrenzten Team. Ich nehme an das bei großen Unternehmen vergleichbar gearbeitet wird wie bei uns. Du bist mehreren Projekten zugeordnet die sich nur zum Teil aus gleichen Mitgliedern bestehen. Ich arbeite zur Zeit an ca. 12 Projekten mit etwa 80 Mitarbeitern die auf 4 Kontinente Verteilt sind. Die Schnittmenge der Teammitglieder ist 1. Aber eines oder mehrere Mitglieder unser Abteilung mit etwa 30 Mitarbeitern an 5 Standorten sind meist immer enthalten. Wüsste nicht wie ich da nen Sinnvollen Filter generieren sollte. Am Anfang hatte ich ca. 100 Filter => das war extrem unübersichtlich und ineffizient für mich. Deshalb sind jetzt etwa 10 übrig geblieben (im wesentlichen für automatisch generierte Service eMails).

Generell ist das aber OK, wenn Du keinen Messenger benötigst, dann ist das ja auch OK so.

Wie gesagt: für meine Bedürfnisse im geschäftlichen Umfeld ergibt ein Messenger überhaupt keinen Sinn. Eher sehe ich darin die Gefahr, dass eine Meldung per Mail kommt und parallel dazu eine IM mit dem Text "Schau mal in dein E-Mail Postfach, ist dringend!".

Das wird nicht passieren, glaub es mir. Email wird bei uns im Wesentlichen für den Projektaustausch genutzt (und ist im Haus auch etwas verschlüsselt - außer in unserer Abteilung - in der alles per PGP verschlüsselt ausgetauscht und auch gespeichert sein muss). Auch Anhänge und Informationen die evtl. Belegt werden müssen, wie Anweisungen und Aufgaben, sowie fast alles was nicht besonders dringlich ist, geht per eMail.

Nur direkte Rückfragen, die man bei einem Kollegen am Arbeitsplatz gegenüber kurz über den Tisch fragen würde, geht bei uns im Chat. Der Chat ist auch nur für Mitarbeiter zulässig.

Wie gesagt, für mich macht ein Messenger, egal wie er auch heist, ein effizientes Arbeiten in so vielen Projekten erst möglich. Müsste ich auf Ihn verzichten, so könnte ich schlicht das heutige Pensum nicht mehr bewältigen.

Ping King

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