Überwachung von WhatsApp "eine besondere Herausforderung"

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C. F.
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13.11.2016, 11:00:33 via Website

Laut BKA-Chef Holger Münch ist die Überwachung von WhatsApp "eine besondere Herausforderung". Deshalb fordert Münch, dass auch Anbieter von Messengern verpflichtet werden sollten, Bestandsdaten vorzuhalten und auskunftspflichtig zu sein.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/BKA-will-gesetzliche-Kooperationspflicht-fuer-WhatsApp-und-Co-3328475.html

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13.11.2016, 11:21:43 via Website

In den Fängen von Facebook (c't 24/2016, in jedem gut sortierten Zeitschriftenregel zu finden)

Sehr lesenswert für alle, egal ob man etwas zu verbergen hat oder nicht. Mein Szenario, dass Facebook zur Scoringagentur werden kann, gibt es demnach schon abgeschwächt. Scoring-Agenturen nutzen Daten von Facebook - und zwar automatisch, was bedeutet, sie zahlen dafür! Es wird beschrieben, was Facebook von Google und Microsoft unterscheidet und wie alleine die Übertragung der Standortdaten und der Freundefinder ganz schnell sensibles von uns preisgibt. der wie ein der Like-Button auf millionen Webseiten das Surfverhalten beeinflußt und eigenartige Interpretationen liefert. Oder warum personalisierte Werbung eine Lenkung und Beeinflussung ist und keineswegs positiv zu bewerten ist.

Die Nachrichtendienste wollen ihre Daseinsberechtigung nicht verlieren und daher immer von den Regierungen mehr Kompetenzen fordern. Bei der Rasterfahndung sind sie auf die Nase gefallen. Aber wir verschaffen ihnen gerade eine neue und viel effizientere Rasterfahndung und merken es nicht, weil sie Soziales Netzwerk genannt wird. Wir belügen uns selbst mit "Ich habe nichts zu verbergen." und "Es gab immer Kritiker bei technischem Fortschritt."

Richtig! Deshalb gibt es ezum Beispiel eine Straßenverkehrsordnung und einen TüV. Wir haben also Regelungen für die neue Technik eingeführt, jetzt schaffen wir aber Regelungen ab. Den Datenschutz. Denn ich kann es nicht oft genug wiederholen, wenn wir freiwillig Konzernen unsere Daten geben, dann ist der Schritt, dass sich der Staat dafür interessiert und sie sich einfordert nur winziger. Dabei ist "der Staat" nicht nur unserer eigener, dem wir vertrauen, sondern auch 200 andere, die zu weiten Teilen anders mit öffentlicher Kritik umgehen. Die freie Meinungsäußerung muss auch bei uns kein dauerhaftes Recht bleiben.

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