Ina Z.
Jupp. Man oh man. Vor allem, wenn man bedenkt, was über diese "Aktivitäten" so alles an detaillierten Informationen über uns in unbekannte Hände wandert.
Man kann herausfinden, wer hinter den Domainen steckt. 1e100.net gehört beispielsweise Google. Die Zahl 1 * 10 hoch 100 (oder anders geschrieben 1e100) wird Googol genannt und der Name Google leitet sich davon ab. Damit wollten deren Gründer aussagen, dass sie alle Webseiten indizieren wollten.
amazonaws.com taucht oft auf. Das sind die Amazon Web Services. Dort kann sich jedermann Webspace mieten und ihn leicht skalieren, wenn der Bedarf wächst. Das Problem, dahinter kann sich jedermann verbergen und nur Amazon weiß, wer das jeweils ist. Die geben das interne DNS aber nicht heraus.
Richtig interessant wird es bei admob, econda, optimizly, pagefair, affilinet. Über diese werden wir über viele Webseiten verfolgt, ohne dass wir und irgendwo einloggen müssen. Machen wir das, wird eine Personalisierung möglich. Beispielsweise weiß Gogle nicht, wer ihr seid, wenn ihr nur die Suchmaschine nutzt. Aber wer einen Google-Account mit seinem Realnamen hat und sich einloggt, wird damit persönlich identifizierbar. Selbst wenn man sich ausloggt, sind die Cookies noch vorhanden und der Weg kann auch ohne Login weiterverfolgt werden. Sogar über alle Webseiten, die Admob als Werbenetzwerk verwenden, denn Admob ist auch Google.
Wenn Ihr Euch davor schützen wollt, müsst ihr sehr umfangreiche Listen pflegen. In Summe könnt ihr damit Euer Smartphone auch ausbremsen. Die "totale Kontrolle" gibt es nicht. Man kann es nur eindämmen oder Komplettverzicht üben.
Aber selbst dann sind unsere Daten in so vielen Smartphones im Adressbuch, dass Google durchaus auch von Leuten, die nie Online waren gute Aussagen treffen kann. Einfach, indem man auswertet, über wleche Personen Daten zu einer Person kommen.
Übrigens NetGuard habe ich vor einiger Zeit ausprobiert und kurz darauf eine Warnung bekommen, es sei versucht worden, von Amsterdam aus auf meinen Google-Account zuzugreifen. Der Entwickler von NetGuard ist in den Niederlanden!
Nicht dass er unlauter sein muss, vielleicht ist sein System kompromittiert?
Diese Warnung von Google ist übrigens die gute Seite der Datensammelwut. Deren Algorithmen haben erkannt, dass ich sehr wahrscheinlich nicht in Amsterdam bin und mich gewarnt. Die gleiche Auswertung kann man aber auch für weniger hehre Ziele machen.
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