Usenext - Erfahrung!?

Usenext ist an sich nicht illegal. Es ist allerdings ein Tummelplatz für illegalen Vertrieb. Da Usenext das mittlerweile wissen dürfte, kann man denen bestenfalls Beihilfe nachweisen. Es gibt sie aber schon so lange, also wird das mit dem Nachweis oder der Durchsetzung von Urteilen schwer sein.

Wenn man Dich erwischt (es gibt auch Honeypot-Accounts), musst Du natürlich alle Konsequenzen tragen. Selbst wenn Du "unschuldig" bist, dürfte am Ende das Eintreiben des Geldes und Anwaltskosten als Risoko bleiben.

Usenet ist ein Dienst im Internet, der älter ist als das WWW. Es kann mit Foren wie diesen verglichen werden. Dort Newsgroups genannt. Usenext ist ein Anbieter, der diese Technik für zahlende Nutzer bereitstellt.

Im Prinzip abonniert man Newsgroups oder tritt ihnen bei. Z.B. lädt man sich alle M$ Newsgroups und hat dann Jahre zum Lesen, dafür nutzt man dann Newsreader wie Newsleecher. Einen etwas verruchten Touch bekommt das Usenet durch die Binary-Groups, aber über diesem Wege werden auch legale Inhalte wie Treiber etc. verbreitet.
Ich habe vor dem Internet beruflich (als Mitarbeiter einer der größten IT-Firmen) mit Newsgroups zur Informationsbeschaffung gearbeitet, das liegt aber schon einige Jahrzehnte zurück

"Dann ist da auch noch das Argument: Illegal. In welchem Rahmen besteht duese Illegalität? Welche Vorrausetzungen der Illegalität werden mir "angeheftet", wenn ich ein Usenext-Abo abschliesse?"

http://praxistipps.chip.de/usenext-ist-das-legal_36575

— geändert am 22.07.2016, 14:48:13

Ein Usenet-Abo ist per se nicht illegal, illegal ist der Download urheberrechtlich geschützter Daten. Der Usenet-Anbieter (UseNext) stellt lediglich den Zugang zum Usenet her, i.d.R. hosted er nicht. Die Newsgroups werden von Intel, M$, HP, IBM usw. bereitgestellt, Binaries (also illegale Inhalte) werden verteilt über den Globus (meines Wissens nach) auf allen möglichen Servern gehosted, das könnten dann z.B. Server an Uni's sein. Was ich bisher gelesen habe, wird besonders das bereitstellen von 'Copyright - behafteten' Inhalten verfolgt, als Nutzer des Usenet liest man aber i.d.R. Daten, man stellt sie nicht bereit (wie z.B. bei eMule & Co.)!
In Verruf gekommen ist das Usenet auch dadurch, dass viele Usenet-Anbieter mit dem Zugang zu Binaries werben.
Das man irgendwann auch mal reine Downloader im Usenet aber auch bei one click hostern ermitteln wird, ist sicher nur eine Frage der Zeit.
Das ist alles eher theoretisch durch Informationen aus den Medien (und hier im speziellen ist die c't zu nennen - Abo seit 89), praktisch habe ich das Usenet in der Firma und zu Hause (UNIX-Workstation als Home Arbeitplatz) genutzt, das ist aber auch schon wieder etwa 15 Jahre her, denn so lange bin ich bereits im Ruhestand ....

— geändert am 22.07.2016, 15:58:17

Du kannst SETI (Search for Extraterrestrial Intelligence) nicht mit Usenet vergleichen. Dort werden per BOINC (siehe mein Logo + Profil) Daten von der Berkeley University + dem Arecibo Radio Teleskop zur Auswertung zur Verfügung gestellt. Dazu musst Du auch Mitglied bei verschiedenen Projekten sein. Dort gibt es weder Filme, Musik noch irgendwelche anderen illegalen Dinge zum Download.

— geändert am 23.07.2016, 13:55:55

Bei SETI bekommen alle User die gleichen Daten von den jeweiligen Projekten. Auch weiss jeder User genau welche Daten er bekommt. Die Daten werden per BOINC geladen, ausgewertet und die Auswertung zurück geschickt. Also ein ganz anderes Vorgehen.

Die Downloads aus dem Usenet kommen normalerweise von großen Serverparks, die meist auch noch gespiegelt werden.
Es ist also eher wie ein FTP Zugriff und nicht wie beim Filesharing....

Hallo Mark,
wenn dich binary groups nicht interessieren, kannst du auch kostenfreie Usenetprovider testen.
Früher gab es "nicht binary" Newsserver z.B. auch bei Telekom, NetCologne, Telefonica und Konsorten.
Dann hast du auch nicht die Gefahr in die illegale Zone abzurutschen.
Kostenpflichtige Provider unterscheiden sich meist nur durch Bereitstellung der binary groups und in ihrer Vorhaltezeit der Beiträge.
Eventuell kannst du auch auf verschlüsselte Verbindungen achten, das bieten aber nicht alle Provider an.
Wenn du nur Beiträge liest, brauchst du auch keine Angst vor "versteckten" Downloads haben.
Binary Downloads können natürlich neben den "rechtlichen" Problemen auch Viren & Co mitbringen!
Ansonsten gibt es genügend Usenetprovider Übersichten um sich zu informieren, wer wieviel kostet bzw. kostenlos ist und was kann!
Die Artikel / Angebote in bestimmten PC-Zeitschriften bewegen sich für meinen Geschmack immer an der Grauzone, denn sie werben mit kostenlosen Testphasen bei "großen" Usenetprovidern, die man eigentlich nur benötigt, wenn man Filme, Musik, eBooks, Software, Bilder runterladen möchte. Dafür weisen die Artikel dann natürlich daraufhin, dass man für die Nutzung selbst verantwortlich ist.
Für normales Lesen / Kommunizieren benötigt man diese eigentlich kostenpflichtige Zugänge nicht.
Die Provider werden auch damit rechnen, dass man die Kündigung des kostenlosen Zeitraumes vergisst und dann hat man doch wieder Kosten an der Backe!

— geändert am 23.07.2016, 16:30:56

Hallo ,
Ich rate dir dringend, wenn du dir das antuen willst, die Testphase innerhalb der 14 Tage zu kündigen, da du sonst ein Jahresvertrag an der Backe hast und es ganz schlecht und nervig ist da wieder raus zu kommen.
Außerdem ist folgendes zu beachten
Die Webseite UseNeXT ermöglicht Ihnen den Zugriff auf das Usenet. Hier werden nicht nur Gedanken und Probleme ausgetauscht, sondern auch Daten. Zu diesen Daten gehören auch urheberrechtlich geschützte Daten.
Laden Sie zum Beispiel urheberrechtlich geschützte Musik oder Filme im Usenet hoch, machen Sie sich strafbar. Auch der Download ist illegal.
Der Dienst von UseNeXT ist allerdings vollkommen legal. Die Webseite ist nicht für die Inhalte der Nutzer verantwortlich. UseNeXT muss urheberrechtlich geschütztes Material lediglich nach Aufforderung der Rechteinhaber löschen.
Auch wenn Sie sich mit einem illegalen Download strafbar machen, ist die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden, relativ gering. Lediglich die Uploader tragen ein hohes Risiko. Ein reales Rest-Risiko für Downloader besteht dennoch.

[[cite Peter Müller]]
[...]
Die Webseite UseNeXT ermöglicht Ihnen den Zugriff auf das Usenet. Hier werden nicht nur Gedanken und Probleme ausgetauscht, sondern auch Daten. Zu diesen Daten gehören auch urheberrechtlich geschützte Daten.
Laden Sie zum Beispiel urheberrechtlich geschützte Musik oder Filme im Usenet hoch, machen Sie sich strafbar. Auch der Download ist illegal.
Der Dienst von UseNeXT ist allerdings vollkommen legal. Die Webseite ist nicht für die Inhalte der Nutzer verantwortlich. UseNeXT muss urheberrechtlich geschütztes Material lediglich nach Aufforderung der Rechteinhaber löschen.
Auch wenn Sie sich mit einem illegalen Download strafbar machen, ist die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden, relativ gering. Lediglich die Uploader tragen ein hohes Risiko. Ein reales Rest-Risiko für Downloader besteht dennoch.

Hi Peter, sei doch so nett und gebe das nächste mal die Quelle des Textes an, von dem du ab Abschnitt "Die Webseite UseNeXT ermöglicht Ihnen [...]" kopiert hast!

Denn der genannte Abschnitt stammt von Chip.de mit dem Titel: "UseNeXT - ist das legal?" von 03.02.2015
Ist doch nur Fair oder?
Ansonsten danke für dein Kommentar, er hat ja trotzdem irgendwie ein paar Nutzern geholfen.

Viele Grüße

Christian