Zunächst mal muss man Strahlung verstehen. In der allgemeinen Presse wird das immer als so dramatisch schlecht dargestellt. Licht und Wärme ist Stahlung, für dessen Wellenlängen wir Sinne haben. Für diese Art von Strahlung merken wir, wann es uns zu heiß oder zu hell wird. Selbst bei Tönen, die auch Wellen sind, merken wir, wann es uns zu laut wird. Aber voni ultraviolettem und infrarotes Licht sowie diverse Funkwellenbereiche oder Radioaktivität merken wir nichts oder wir merken es erst zu spät (z.B Sonnenbrand, Tumore)
Wenn wir über schädlich oder nicht sprechen, muß zudem immer die Dosis pro Zeiteinheit, die Wellenlänge, die Stärke der Stahlung und der Bereich der Einwirkung betrachtet werden. Niemand wird Krebs bekommen, wenn er alle paar Jahre geröngt wird. Wenn wir aber in Tschernobyl leben würden und jahrzehnte der Strahlung ausgesetzt sind, zudem noch die Pflanzen essen, die auf dem verstrahlten Boden wachsen sowie die Tiere essen, die sich ebenfalls von solchen Pflanzen ernährt haben, wird es schnell kritisch. Und dennoch wird der eine eher krank, als der andere.
Je höher die Frequenz, desto potenziell schädlicher ist eine Strahlung. Jedoch ist dessen Reichwete mit steigender Frequenz auch geringer. Man muss also die Sendeleistung erhöhen um weitere Strecken zu überwinden. Von Reflextionen in der Atmosphäre und in/um Gebäuden sehe ich ab, um es nicht zu kompliziert zu machen.
Ein Funkwecker empfängt Signale im Langwellenbereich auf 77,5 kHz. Also sind diese Signale wie alle Rundfunksignale immer um uns herum, egal, ob wir gerade Radio hören oder nicht. Ein Funkwecker sendet nicht und ist daher nicht schädlicher als ein normales Radio. Außerdem ist die benutzte Frequenz im Vergleich zum Mobilfunk wesentlich energieärmer.
WLAN und Bluetooth senden und empfangen auf 2,4 GHz (WLAN und Bluetooth) bzw. 5 GHz (WLAN). Je kurzwelliger (je höher der Hz-Wert), desto energiereicher ist eine Strahlung. Bedeutet, umso weiter kann sie in unseren Körper eindringen oder ihn sogar durchdringen. Gleichzeitig hat sie aber auch weniger Reichweite, die durch Sendeleistung ausgeglichen werden kann. Damit steigt natürlich das Gesundheitsrisiko in der Nähe der Strahlungsquelle.
GSM, UMTS und LTE funken zwischen 700 MHz und 2,6 GHz. Aber direkt an unseren Körpern. Kein Mediziner kann die Auswirkungen belegen. Dazu wären Langzeitstudien nötig und die durchgeführten sind umstritten, weil das Thema zu komplex ist.
Wer Sorge hat, kann sein Handy in den Flugmodus schalten und hat damit die Strahlung verringert. Aber es nützt nicht viel, wenn gleichzeitig alle möglichen Geräte auf Bluetooth oder WLAN weiter funken. Konsequenterweise sollte man also auch diese Quellen verringern und auf Kabel setzen bzw. die Sendeleistung herunterregeln (geht bei einigen WLAN-Routern). Selbst die Microwelle in der Küche sollte abgeschafft oder ganz wenig benutzt werden.
Überall wo Strom fließt, entsteht tatsächlich auch eine Strahlung. Das ist selbst bei der Entwicklung wichtig, damit ein Gerät sich nicht selbst stört und keine anderen Geräte stört. Daher kann diese Art von Strahlung komplett vernachlässigt werden. Ebenso das Stromnetz, das bei uns eine Frequenz von 50 Hz hat, ist wenn überhaupt schädlich, verglichen mit anderen Frequenzen im GHz-Bereich vernachlässigbar.Auch wenn irgendwelche Quacksalber gerne etwas anderes behaupten. Beweisen können auch sie nichts. Deren Behauptungen beruhen auch Annahmen, die wissenschaftlich und medizinisch nicht begründet werden können.
Und trotzdem wird es immer Leute geben, die behaupten, es gäbe ja soviel, was wir noch nicht wissen und deshalb sei möglicherweise etwas dran. Denen empfehle ich, sofort nach Kanada in den Wald zu ziehen und auf jegliche Elektrizität zu verzichten.
Ich habe keine Lust mehr auf Bastelei und widme mich lieber wieder dem Real Life. Die Idee gärte schon länger. Tschüß!
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