Sandra G.
Ich konnte heute Nacht (und die zwei Nächte davor) schlecht einschlafen. Ich habe nachgeschaut und gesehen, dass Vollmond ist. Ich hab jetzt nicht Tage vorher auf den Mondkalender gesehen und mir gesagt: so, die nächsten zwei, drei Nächte schlafe ich jetzt schlecht!
Wäre kein Vollmond, hättest Du es auf Deine Erkältung zurückgeführt. Heute muss aber der Mond als Sündenbock herhalten
Sandra G.
Ich schaue nicht drauf, denn was nützt es, es ändert ja nichts.
Oder Du achtest unterbewusst doch drauf (hast es vor Tagen im Kalender oder am Handy gesehen, aber nicht bewusst aufgenommen) und da im Schlaf das Unterbewusstsein aktiv wird (Träume), sagt es Dir laufend, "Du kannst wegen Vollmond nicht schlafen."
Die Position des Mondes zur Erde, die bei Vollmond besteht, haben wir jeden Tag und sehen dessen Auswirkungen in Form der Gezeiten. Der Unterschied der Mondphasen ist nur durch den Sonnenstand begründet, die ihn unterschiedlich anstrahlt. Der Mensch besteht zu 2/3 aus Wasser. Also bewirkt der Mond auch in uns Ebbe und Flut, ist ein beliebtes Argument. Das Problem sind nur die Massen. Die Gravitation wird gerne als Grund für die Mondfühligkeit angeführt. Nur trägt das Argument auch nicht, weil sein Einfluß auf unseren Körper gerade mal dem Gewicht einer Zelle entspricht. Demnach müsste sich unser Schlafverhalten bei jedem kleinen Kratzer schon viel stärker ändern. Die Gravitationskraft der Erde zwischen Berg und Tal hat auf uns einen viel stärkeren Einfluß als der Mond jemals haben könnte. Gleiches gilt für Reisen in Äquatornähe.
Wenn der Mond einen Einfluß auf unseren Schlaf hat, dann durch das Licht. Wer sein Zimmer nicht vollkommen abdunkeln kann (sei es durch nicht vollständig geschlossene Rolläden oder Vorhänge), wacht eher wegen der ungewohnten Lichtverhältnisse auf. Viel wahrscheinlicher ist, dass man genauso aufwacht wie jede Nacht, nur wegen des helleren Lichtes schlechter wieder einschläft und daher die Wachphasen eher wahrnimmt.
Das große Problem, einen Mondgläubigen davon zu überzeugen ist jedoch, dass man eine Nicht-Existenz nicht beweisen kann. Man kann nur eine Existenz beweisen und die Nicht-Existenz ausschließlich durch ausreichend häufige Falsifikation begründen. Und so bleibt immer das Argument, es könnte ja etwas geben, das wir noch nicht kennen.
— geändert am 08.10.2014, 21:18:08
Ich habe keine Lust mehr auf Bastelei und widme mich lieber wieder dem Real Life. Die Idee gärte schon länger. Tschüß!
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