Chromebook - mit Ubuntu besser dran

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Marcus B.
  • Forum-Beiträge: 880

10.04.2013, 04:00:43 via Website

Hi Leute,

Will mal meinen Senf zugeben zum neulichen Chromebook-hype B)

Hab mir so ein Ding (Samsung Serie 5 ) mal zugelegt aus reiner Neugier. Das OS ist völlig an mir vorbeigegangen, bis hier auf Apit diverse Blogs erschienen. Klang ja alles ganz "stylisch", dachte, etwas ganz neues zu erleben damit!

Nun, dafür dass es nur ein Kernel mit einem Browser ist, aus dem das System zu bestehen scheint, läuft das OS erstaunlich träge, besonders die Chrome-Apps von Google selbst kommen vor lauter ruckeln und stottern beim scrollen garnicht mehr klar! Der Workflow beim Browsen auf normalen Seiten geht gerade so, sofern die Webseiten fertiggeladen haben.

Das schlimmste Erlebnis war das Abspielen von Filmen, egal ob von interner SSD oder ext. Festplatte: Diashow ohne Ende!! Viele Formate wurden erst garnicht wiedergegeben! Auch sonst wurde mir verdammt langweilig mit dem Teil, die guten Chrome-Apps wie zb. Earth-Plugin gibt es nur für Windows, die paar anderen Apps wie Dropbox öffnen nur die Website -_-.. Web-App halt..
Fakt war: da muss was anderes her! Nur schade um die schöne Hardware? Aber es gab hoffnung :grin:

komm ich zum Punkt:
Ich habe mir Chrubuntu 12.04 draufgepackt nach der leichten Anleitung, und das war das beste, was dem Teil passieren konnte!!

Ubuntu macht auf dem Teil eine extrem gute Figur, alles funktioniert "out-of-the-Box" sogar die Scrollgesten und die dedizierten Chrome-Tasten sowie die komplette Hardware wird angesprochen! Softwareseitig gibt es keine Probleme, Updates und Paketverwaltung zicken nicht herum. Bisher musste ich nichts "fixen" oder den Terminal bemühen :D Desweiteren handelt es sich um das "gute" Ubuntu 12.04 LTS (!) 64bit :)
Lediglich das Tastaturlayout und die Sprachpakete musste ich manuell nachladen - drei klicks wenns hoch kommt ^^

Besonders überrascht hat mich die Akkulaufzeit, die unter Ubuntu exakt die selbe ist wie unter ChromeOS ! Sie schwankt zwischen 6-8h.
Getestet habe ich natürlich den Videoplayback von meiner externen, also schnell "VLC Player" ausm Softwarecenter runtergeladen und ein paar meiner Star Trek Serien durchprobiert, die ich in .xvid, .mp4 und .mpeg vorliegen habe: alles ruckelfrei und flüssig :grin: Sooo muss Technik
Die Webcam wirkt ebenfalls viel flüssiger als unter ChromeOS!
Das Internet browsen geht mit dem Mozilla Firefox lustigerweise schneller von der Hand als mit dem Chrome, der auch schon mit dabei ist. Youtube zb. läuft auch bei 720p recht akzeptabel, allerdings muss man einige Gedenksekunden einplanen, nachdem der Vollbildmodus aktiviert wurde - dann läuf es aber ;) Einziger Wehrmutstropfen ist der Grafikkartensupport, was an der verbauten Hardware liegt (Intel GMA) und ohnehin nicht zum HD-decodieren taugt.

Als ich mein Google-Account mit dem Chrome Browser synchronisiert habe, fiel mir auf wie sinnlos die Chrome-Aps wirklich sind :grin:Die paar WebApps habe ich auch als lesezeichen im Firefox und die wichtigen Sachen wie Dropbox laufen eh nativ in Ubuntu xD

Kurzum: Mit Ubuntu hat man ohnehin ein vollwertiges Betriebssystem, was das Chrome OS einfach nur sinnfrei aussehen lässt auf den eigentlich extra dafür vorgesehenen Laptop :P Wer sich für uvp 300€ einen 12.1" großen Browser in den Rucksack stecken will, gerne. Ich betrachte den Browser lieber als Bestandteil eines Betriebssystems.

Was meint ihr? Hat jemand ebenfalls Ubuntu auf seinem Chromebook laufen?

PS.: Chrubuntu läuft auch auf allen anderen Chromebooks ;)

LG g3 32gb rooted @dpi 530
Huawei Ascend Mate @ CM 10.1 + TWRP

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Super M.
  • Forum-Beiträge: 3

13.04.2013, 11:12:12 via Website

Also ich nutze das Chromebook seit einem Jahr und bin sehr glücklich mit der original Software. Was stimmt ist, dass wenn man viele Fenster offen hat, dass es dann langsam wird. So dramatisch, wie du es beschreibst, erlebe ich es aber nicht. Ich würde es vielen sogar ausdrücklich empfehlen, von denen ich weiß, dass sie mit ihrem Computer im Prinzip nichts anderes anfangen, als mails zu schreiben und im Netz zu surfen (so wie zum Beispiel meine Mutter).

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