Apps = Spionage, aber kriminelle Verwendung?

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Niniveh
  • Forum-Beiträge: 59

14.12.2012, 20:17:21 via Website

Tach >_>

Ein Bekannter berichtete mir von einem Vortrag, bei dem ein App-Hacker, welcher also auch die versteckten Funktionen von Apps aufspürt, berichtete, dass selbst die kleinsten und schlichtesten Apps alles was irgendwie möglich ist, registrieren und an US-Server versenden. In den USA sind die Datenschutzvorschriften wohl geringer als bei uns.
Damit hatte ich ohnehin gerechnet, meine Frage hier ist aber, ob es Hinweise dafür gibt, ob die ausspionierten Daten tatsächlich nur für Werbung und ähnliches verwendet wird, oder vielleicht doch zu kriminellen Zwecken eingesetzt oder an Krimilelle verkauft werden?
Weiß dazu jemand von euch etwas konkretes?
Ich würde beispielsweise aus o.g. Gründen von Onlinebanking auf Androidgeräten absehen.

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 5.136

14.12.2012, 23:13:39 via Website

Moin,

Du solltest grundsätzlich darauf verzichten, OnlineBanking mit dem AndroidDevice zu betreiben. Die Gefahr das bspw. bei Verlust des Smartphones, ungewollt mit dem OnlineBanking in Verbindung stehende Daten in unbefugte Hände geraten ist einfach zu groß. Es muss theoretisch aber auch nicht unbedingt der Verlust des ganzen Smartphones sein, welcher zum Verlust bzw. zur Weitergabe von derlei Daten an unbefugte führt.

Es gibt genügend Beispiele von Phishing Attacken, Malware Apps, Trojaner usw. welche nur darauf lauern, Deinem Smartphone derlei Daten zu entlocken.

Die von Dir erwähnte Datensammelwut von Apps bezieht sich allerdings eher auf Dinge wie IMEI (International Mobile Equipment Identifier, weltweit eindeutige Seriennummer Deines Smartphones) Seriennummern, Telefonnummern und ähnliches.
Diese Daten "können", müssen aber nicht zwangsweise für kriminelle Machenschaften herangezogen werden. Allerdings sind sie ein beliebtes Mittel für Werbenetzwerke um ein Smartphone zweifelsfrei und über Anbietergrenzen hinweg zu identifizieren.

Für den Anwender ist es im Normalfall allerdings nahezu unmöglich nachzuvollziehen, welche Informationen wirklich gesammelt werden und wohin diese genau übertragen werden. Selbst mit diesem Wissen ausgestattet wäre es dann für den Anwender schwierig zu beurteilen, ob der Server an welchen die Daten übertragen werden nun vertrauenswürdig ist oder nicht. Die Zahl der sogenannten "Bulletproofhoster" die einzig kriminellen Vereinigungen als Provider dienen, steigt ständig und somit auch die Bedrohung. Ohne jetzt damit den Teufel an die Wand mahlen zu wollen, muss man dennoch aufpassen.
Gesunder Menschenverstand hilft hier meist schon weiter und aus diesem Grund sollte man sich von Apps eingeforderte Berechtigungen immer ansehen und auf Plausibilität hin prüfen. (Braucht ein Livewallpaper zugriff auf SMS oder Kontaktdaten? )

Kurz, es gibt sie also, die kriminellen Elemente die es auf Deine Bankdaten abgesehen haben.

Nebenbei, die IT-Sicherheitsexperten der Banken raten im wesentlichen übrigens inoffiziell davon ab Bankgeschäfte über das Smartphone abzuwickeln.

Edit: Nachbemerkung: Ich finde es aber Klasse, dass Du nachgefragt hast und Dich vorher Kundig machst!! Es ist schön zu sehen, dass es noch Leute gibt, die sich Gedanken um die Sicherheit Ihrer Daten machen!

— geändert am 15.12.2012, 00:23:26

lg Voss

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 8.246

14.12.2012, 23:54:02 via App

Ich mache meine Bankgeschäfte noch nicht mal über WLAN.
Nur über eine feste Leitung und gesicherter Verbindung. :-)

Gelöschter Account

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 5.136

15.12.2012, 00:18:16 via Website

Freakyno1
Ich mache meine Bankgeschäfte noch nicht mal über WLAN.
Nur über eine feste Leitung und gesicherter Verbindung. :-)

Weil Du recht hast !! :)

lg Voss

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