Motorola Droid RAZR - 30 Jahre bis zum Razr mit Eiscreme

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Hans-Peter B.
  • Forum-Beiträge: 315

20.07.2012, 14:19:15 via App

In den letzten Wochen, seit der konkreten Ankündigung des ICS Updates, habe ich mich intensiver mit dem Razr beschäftigt. Vor allem, weil ich aus verschiedenen Gründen rooten wollte, dabei aber schon ICS darauf sein sollte.

Also habe ich heute mich hier im Forum umgesehen und bin auch schnell fündig geworden.
Da ich auch mein Motorola Xoom 3G schon länger mit ICS und root versorgt hatte lief alles problemlos ab.

Stand Heute habe ich mit dem razr genau das Smartphone das mir immer vorgeschwebt hat.

Beim Verfolgen der Beiträge ist mir dabei eines besonders aufgefallen.
Es wird sich immer in vielen Postings über fehlende Performance, Ruckler, zu wenig Leistung, nicht brillant genügend Display und ähnlichem beschwert.
hingegen wird kaum darüber gesprochen, das Funktionen fehlen, oder nicht richtig funktionieren.
(ok, gibt es schon auch... aber weniger)

Seid ihr euch eigentlich bewusst, was für ein faszinierendes Multifunktionsgerät wir mit einem modernen Smartphone wie dem Razr mit Android in der Hand halten?

2 x 1,2 GHz Doppelkernprozessor
16 GB internen Speicher
um bis zu 64 GB erweiterbar
1 GB RAM
960x540 Pixel Display
WLAN bis 300mbit
Bluetooth......

Und erst mal die Funktionen:

Telefon... Jep,... auch dafür kann man es nutzen
MP3-Player
DIGITALKAMERA
digitale Videokamera in HD Qualität
Digitales Diktiergerät
Navigationsgerät
PDA mit Termin und Adressverwaltung
Übersetzer
Taschenrechner
Wecker
eMail Client
Netzwerk Media Player
Fernbedienung
Texte und Kalkulationen erstellen und ansehen

... und unendlich viel mehr

Zugegeben, meine Begeisterung kommt zum Teil daher, dass ich mich zu einer anderen Generation zählen muss, als die meisten anderen, die hier im Forum schreiben.

Ich kenne noch Lochkarten als Speichermedium und weiß noch, dass der erste IBM Großrechner mit dem ich in Kontakt kam, 8 Waschmaschinengroße Wechselplattenlaufwerke von je 5MB hatte.
Der erste Heimcomputer lief unter C/PM und hatte gigantische 16KB Hauptspeicher und Kassetten als Speicher.
Programmiert habe ich in Assembler und Cobol und Java war nur eine Insel.
Eine 20MB Festplatte kostete 800 Mark und musste noch mit Maschinenbefehlen vorformatieren werden.
Pc's liefen mit MS/DOS
Ein Intel 8080 Prozessor mit 100mhz war das Maß aller Dinge
Die Auflösung eines 12" Röhrenbildschirms war 320x240 Punkte
Mein erster Laptop von Toshiba wog 13kg.
Datenübertragung geschah analog mit Modem und 300bps
ISDN mit 19200bps war eine Revolution.
MP3-Player hatten 32MB Speicher und alle 3 Stunden brauchte man neue Alkalibatterien.
Für C-Netz Telefone brauchte man eine Umhängetasche, um den Akku zu transportieren. Für den Preis hätte man fast einen Pkw kaufen können.

... Ich könnte ewig so weiter machen. Macht fast schon Spaß, sich an all das zu erinnern.
Was ich sagen möchte ist nur, dass unser Razr ein tolles Gerät ist, das mit seinem offen Android Betriebssystem unendliche Einsatzmöglichkeiten bietet.
Man muss sich nur ein Wenig damit beschäftigen.

Alles weitere ist Jammern auf hohem Niveau

— geändert am 04.04.2019, 22:26:59 durch Moderator

Thor Benmarko k

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Andreas S.
  • Forum-Beiträge: 400

20.07.2012, 15:41:03 via App

Du Sprichst mir aus der Seele.
;-)

Und früher ,war ich damals auch mal Jung .

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 53

20.07.2012, 17:25:49 via Website

Ich glaube kaum, das der 8080 damals schon mit 100MHz lief. Die normalen 8086 hatten 4,77MHz.
Und ISDN hatte in Deutschland immer schon 64 kbit pro Kanal.
Aber ja, nicht nur das Razr ist ein faszinierendes Stück Technik. An die Rechenleistung in der Tasche konnte man vor nicht mal 20 Jahren nicht in den wildesten Träumen denken.
Ich hab alte Elektronik-Hefte von 1986, da wird für das Jahr 2000 vorausgesagt, das man mehrere Minuten digitale Musik auf Speicherkarten kauft, quasi die digitale Single.
Und die Realität hat das weit überholt.

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Hans-Peter B.
  • Forum-Beiträge: 315

20.07.2012, 18:10:53 via App

@Jens. Du hast mit beidem Recht. Hab mich da wohl zu sehr auf mein Gedächtnis verlassen. Der 80286 hatte dann so um diese 100mhz... Oder war es der 80386...?
Egal, man sollte nicht mit falschen Daten um sich werfen :-(

Ich hoffe aber, dass trotzdem klar wurde was ich sagen wollte : Wir haben heute Leistung in der Tasche, die man sich Mitte der 80ger nicht mal für einen Großrechner vorstellen könnte. Und die Dinger können auch richtig viel und das noch richtig gut.

Klar, besser geht immer. Ich finde es aber nur schade, wenn man nur einen Bruchteil der Möglichkeiten nutzt, aber trotzdem schon nach mehr schreit...

Da kann es nicht schaden sich daran zu erinnern wie alles begann und wie weit wir schon sind.

"Es gibt keinen Grund, warum irgend jemand einen Computer in seinem Haus wollen würde." - Ken Olson, Präsident, Vorsitzender und Gründer von Digital Equipment Corp., 1977

"Ich denke, daß es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer gibt." - Thomas Watson, Vorsitzender von IBM, 1943

Thor Ben

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 53

20.07.2012, 19:38:24 via Website

Den 386 gab es in teuer als 66MHz mit unglaublichen Multiplikator, soweit ich weiß, die üblichen hatten 40.
Den 486 hatten die meisten mit 66.
Erst der Pentium hatte zunächst 100, dann wurden 133&166 normal, die richtigen Freaks fuhren den 200MMX.
Und ja, ich weiß was du meinst, ich hab genau das gleiche Gefühl.
ich hab mir vom ersten Taschengeld einen ZX81 zusammengespart, die 16k RAM Erweiterung war irgendwie 150 Mark teuer, heute gibt's für das Geld unglaublich viel bessere Hardware die weit weniger geachtet, beachtet, verehrt wird.
Generation C64 halt...

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Hans-Peter B.
  • Forum-Beiträge: 315

20.07.2012, 20:05:33 via App

ein Bruder im Geiste.... Komme ich mir doch gleich mal wieder jung vor... :-) vielleicht hat man einfach eine höhere "Ärgerschwelle", wenn man über Jahre hinweg gewöhnt ist, dass Technik nicht selbstverständlich funktioniert, sondern Einsatz und Pflege braucht.

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