Der Rezepte-Thread!

Erdbeersmoothie der lange satt hält:

250 g Magerquark
100 g Erdbeeren
ca 200 ml Wasser

Bei Bedarf oder wer noch länger satt sein möchte, fügt 3 bis 4 EL Haferflocken dazu (vorher kurz mit etwas Milch quellen lassen)

Dann gut mixen - trinken. Oder löffeln

Ich süße das nicht, sondern verzichte bewusst auf Süßungsmittel. Wer darauf nicht verzichten mag, fügt einfach nach Geschmack hinzu.

Man kann natürlich auch anderes Obst verwenden

Ich habe in einem Word-Dokument Mohnkuchen (7) gesammelt und dann mit meiner Frau (ich bin nicht so der Bäcker) nacheinander durchprobiert. Aus den verschiedenen Mohnkuchen ist dann 'meiner' entstanden, meine Frau isst übrigens keinen Mohnkuchen!

Mein Mohnkuchen:

Mürbeteig: (Werte in Klammern für eine rechteckige Springform von etwa 34 x 23 cm)
200 g Mehl (300 g)
1 TL Backpulver (~ 1 1/2 TL)
75 g Zucker (~113 g)
75 g Butter (~113 g)
1 Eier (2)
1 Prise Salz (großzügige Prise)

Mohn Füllung:
250 g Mohn (375 g)
100 g Grieß (150 g)
125 g Butter (~200 g)
100 g Zucker (150 g)
1 Pck. Vanillezucker (1 1/2)
500 ml Milch (750 ml)
1/2 Fl. Bittermandel- oder Rum-Aroma oder besser etwa 1 Tasse Rum (54%)
500 g Apfelkompott (750 g bzw. 2 Gläser a 370 g oder besser selber ein Kompott herstellen)
2 Eier Größe M (3)
1/2 Pck. Rosinen (gut 200 g )
1 Priese Salz (großzügige Prise)

Backanleitung:
Dieser Mohnkuchen ist so, wie ein Mohnkuchen sein soll - sehr dick, feucht und mit Rosinen. Mohnkuchen-Liebhaber werden ihn lieben. Auf Festen ist er immer ruck zuck weg.

Aus den ersten 6 Zutaten (Mehl bis Salz) einen Mürbeteig für einen Boden herstellen und 1/2 Stunde kühlen. Eine Springform mit dem Teig auslegen (einen Rand formen).

Den Mohn mahlen. Milch, Mohn, Salz, Grieß, Zucker und Vanillezucker zart unter ständigem Rühren aufkochen lassen. Die Herdplatte ausschalten und den Topf vom Herd nehmen. Die Butter in Stücken dazugeben und auflösen. Dann das Apfelkompott und die Gewürze dazugeben.

Die Eier miteinander verquirlen und unterrühren. Zuletzt die Rosinen unterziehen. Die Mohnmasse auf den Teig geben und bei 180°C 60 Minuten backen.

Den Kuchen unbedingt in der Form erkalten lassen, da er sonst auseinander bricht.

Anmerkungen:
Veränderungen zum Original Rezept.

• Ich lasse die Rosinen etwa 1 Woche in Rum (54%) einweichen. Letztendlich haben die Rosinen etwa 200 ml Rum aufgesogen (habe ich an der Rumflasche 'interpoliert' )

• Auf die Mohnmasse machen wir noch Streusel oben drauf.

• Wir backen den Mohnkuchen mit Ober- und Unterhitze (ich favorisiere eigentlich mehr 3D-Heißluft aber hier wird der Boden irgendwie besser)

• Für die Mohnmasse nutze ich einen beschichteten Topf und daher dann auch einen beschichteten Schneebesen, so setzt die Grieß-/Mohnmasse nicht an.

• Ich liebe zwar Streusel aber wenn man zuviel davon auf die Mohnmasse gibt, hat man hinterher beim Aufschneiden Probleme. Die Mohnmasse ist, wie die Zutaten schon vermuten lassen, rel. weich und man drückt selbst mit einem sehr scharfen Messer eher den Streusel in die Masse. Ich nutze ein Steakmesser von Rösle, auch wenn dadurch die Antihaftbeschichtung der Springform etwas leidet.

Eine Woche vor dem Backtermin fülle ich die Rosinen in ein Tupper Schälchen und gieße einen Teil des Rums an, der dann von den Rosinen aufgesogen wird. Gegebenenfalls fülle ich dann immer wieder Rum auf und gieße den eventuell überschüssigen mit den Rosinen später in die Mohnmasse, das hat bisher noch keine Probleme gemacht.

Ich nutze keine runde Form, sondern eine viereckige Springform (beschichtet von Dr. Oetker wenn ich nicht irre) die etwa 50% größer ist als die runden Springformen (Standard Größe). Meine Mengenangaben kann ich gerne auf Wunsch dazu schreiben! Auch schneide ich den Kuchen nach etwa 2h in 10 oder 12 Stücke und friere einen Teil ein (jeweils ein Stück in einem Tupper Gefäß), auch um den Rissen zu begegnen. Ich platziere das Kuchenstück auf dem Deckel und stülpe das eigentliche Gefäß darüber!

Noch im Verlauf der Woche backen wir wieder einen davon und ich kann dann ein paar Bilder machen und reinstellen.
Bei mir ist der Kuchen bisher noch nicht auseinander gebrochen, aber so zwei drei Risse bekommt er schon. Die Risse werden aber nicht größer, vielmehr zogen sie sich später eher zusammen, das tut dem Geschmack aber keinen Abbruch.
Ich verwende keinen Tortenheber sondern eine Palette von Rösle für die Kuchenstücke, um einem möglichen Bruch zuvorzukommen.

Mohn-Grieß-Apfelkompott Masse:

Vor dem Backvorgang:

Nach dem Backvorgang:

Die Stücke:

So ist es einfacher die Kuchenstücke zu Händeln, als aus einer Tupperschale herauszufummeln und notfalls kann man den Mohnkuchen direkt vom Deckel essen, falls die Gier allzu groß ist. Das ich die Stücke einzeln einfriere dient eher der Selbstdisziplinierung und keiner außer mir den Kuchen isst.

— geändert am 09.04.2020, 17:01:45

Das Rezept wirkt stimmig.
Es wird demnächst ausprobiert.

Ich habe gleich beim Lesen gedacht, “besser wäre es, den Kuchen in einer eckigen Form zu backen“.
Kannst du die größeren Mengenangaben auch aufschreiben?
Danke!

Super, danke @Müli das hört sich wirklich lecker an 😋

Edir: ich sehe gerade "Kompott". Nimmst Du wirklich stückiges Kompott oder Apfelmus?

— geändert am 08.04.2020, 13:15:04

Habe die Mengenangaben für die verwendete Springform dazu geschrieben und noch ein paar Hinweise hinzugefügt.

Genial! Ich liiiiebe Mohnkuchen. Bin aber auch leider der einzige in der Familie.

Früher habe ich ja direkt in der Innenstadt gewohnt. Da hat der Bäcker um die Ecke immer an die Scheibe geklopft, wenn er mich gesehen hat. Dann habe ich den Mohnkuchen /Mohnschnecken etc. vom Vortag geschenkt oder wenn es größere Mengen waren, für kleines Geld bekommen.

Sandra G.

Edir: ich sehe gerade "Kompott". Nimmst Du wirklich stückiges Kompott oder Apfelmus?

Ja genau, kein Apfelmus. Ich möchte es bei einem der nächsten Mohnkuchen auch mal mit dem Kompott von Birnen testen, das könnte ich mir auch lecker vorstellen. Eigentlich kann ich Apfel nicht so gut vertragen (Sorbitintoleranz), aber ein großes Stück von dem Kuchen kann ich recht gut vertragen. Da Birne weniger Sorbit enthält, wäre es wohl noch besser und ich könnte es mal mit zwei Stücken probieren

PS: Wir werden den Mohnkuchen wohl morgen machen, hat mir meine Frau jedenfalls signalisiert, dann kann ich auch ein paar Bilder reinstellen. Nach etwa einem guten halben Jahr mit dieser Variante des Kuchens kann ich noch nicht davon lassen

— geändert am 08.04.2020, 22:47:51

Vielen Dank noch für die Bilder und die Idee, den Kuchen auf die Deckel zu stellen ist sowohl simpel als auch genial

Was soll ich dazu sagen, außer vielleicht "dem Ingeniör ist nichts zu schwör"

Hier kommt das Rezept von meiner Urgroßmutter (oder Ururgroßmutter...?).
Abgeschrieben aus einem Rezepteheft meiner Mutter, das sie von ihrer Oma geerbt hat (aber die Oma hat womöglich das Heft auch schon bekommen und es nur erweitert, wie meine Mutter und ich auch).
Das Schwierige an solchen Rezepten ist, dass sie oft furchtbar ungenau sind und man selbst etwas experimentieren muss.

Es geht los:
450 g gekochte weiße Riesenbohnen (https://www.google.de/amp/s/utopia.de/ratgeber/weisse-bohnen-kochen-so-bekommen-sie-die-richtige-konsistenz/%3famp)
300 g Zucker (ich habe Stewia genommen und 6 TL Zucker)
1 Päckchen Backpulver (mit dem Zucker gründlich verrühren)
10 Eier (Eigelb umd Eiklar trennen)
1 Prise Salz
2 Päckchen Vanillezucker
150 g gemahlene Nüsse (ich habe mich für Walnüsse entschieden)
1 bis 2 Handvoll Semmelbrösel
200 g gute Konfitüre (z. B Zentis Frühstückskonfitüre)

Bohnen über Nacht einweichen, ca. anderthalb Stunden kochen, noch heiß “häuten“ (dabei kurz in kaltes Wasser tauchen). Die Haut/Hülse muss weg!
Die Bohnen mit einem Passierstab sehr gründlich zerkleinern.
Dann mit den Eigelben, Zucker, Nüssen und Semmelbrösel schaumig schlagen.
Aus dem Eiklar Eischnee schlagen und vorsichtig unter die Masse heben.
Den Backofen (Umluft) auf 160 Grad vorheizen.
Zwei Springformen vorbereiten (Backpapier auf den Boden, die Seiten einfetten).
Den Teig in die Formen zur Hälfte geben und ungefähr eine 3/4 Stunde backen. Eine Probe mit dem Streichholz machen (wenn der Kuchen fertig gebacken ist, klebt er nicht mehr auf dem Streichholz)
Auskühlen lassen, durchschneiden, mit einem guten, süßen Saft beträufeln und z.B. mit einer feinen Zentis Konfitüre bestreichen.
Die andere Hälfte wieder drauflegen und mit Puderzucker bestäuben.

— geändert am 21.06.2020, 07:43:20

Also ich kenne die polnisch-russischen Gurken hier nur als Spreewälder Gurken (aber die sind unglaublich sauer und unglaublich salzig). Die habe ich nur einmal gegessen und nie wieder.
Die echten sauren Gurken ohne Essig (die mit Essig heißen in Polen z.B. konservierte Gurken) werden so gemacht:

· 1 kg kleine oder mittlere Gurken (keine Salatgurken!) am besten vom Wochenmarkt
· Gewürze (Dill Stängel getrocknet, ein fingergroßes Stück Meerrettich, 5 kleine Knoblauchzehen)
· 3/4 l Wasser
· 35 g Salz

• Wasser aufkochen, Salz auflösen, abkühlen.
• Gurken sehr sorgfältig waschen, abtrocknen.
• in ein, oder mehrere Gläser oder ein Steintopf, zuerst dieGewürze legen, dann die Gurken stopfen. Wenn man mehrere Gläser nimmt, dann natürlich die Gewürze verteilen)
  Die Gurken mit dem Salzwasser übergießen bis sie fingerdick bedeckt sind.
  Damit sie nicht nach oben schwimmen einen Teller oder eine Holzscheibe legen und beschweren.
  Die Gefäße bei Zimmertemperatur (18 bis 20 Grad) für 3-4 Tage wegstellen (am besten ein bisschen dunkel.
  Danach kann man sie schon essen.
  Sie haben einen feinen säuerlichen, leicht salzigen Geschmack und passen gut zu Salaten oder einfach pur aus der Hand.

Lässt man sie ca. 2 Tage bei Zimmertemperatur und dann 8 Tage im Kühlen (kein Kühlschrank) säuern, hat man sauere Gurken.
Die sind kräftiger im Geschmack und haben mehr Säure.
Die Gläser kann man dann verschließen und pasteurisieren (5 Minuten ab dem Aufkochen).
Dann hat man Gurken für den Winter.
Solche Gurke sind viel gesünder als Essiggurken, weil sie auf natürliche Weise gesäuert wurden (wie Sauerkraut aus dem Fass).

Ich habe mir gedacht, wenn hier im Forum so exotische Sachen aus Arabien oder Indien gelobt werden, möchte vielleicht jemand auch etwas polnisches probieren.

Ich denke, hier passt es besser als im Café Funkloch

Das Foto ist aus meinem 40 Jahre altem polnischen Kochbuch

— geändert am 14.10.2020, 18:40:32

Leider ist bei unseren Gurken im Garten schon Schluss mit Ernten, aber nächstes Jahr probiere ich das mal aus. Ist aber eher was für meinen Mann, ich mag Salzgurken nicht so, aber probieren werde ich die auf alle Fälle mal

Selbst gemacht schmeckt ja immer besser

Werde ich irgendwann probieren, mal schauen ob die genau so lecker sind wie vom Rummel.

Euch hat der Mohnkuchen “geschmeckt“?

Nun, der ist wirklich lecker.
Wer will, kann ihn nachbacken.

Zutaten Teig:
650 g Mehl
200 g Margarine
200 g Zucker
eine gute Prise Salz
2 Päckchen Trockenhefe
2 Eier
1 Päckchen Vanillezucker
1 Glas warmes Wasser (etwas weniger, eventuell den Rest nachgießen)
Daraus den Teig kneten und gehen lassen.
(Ich habe eine Brotbackmaschine, die macht das für mich).

3 Packungen Mohnmasse in einen Topf geben (am besten beschichtet), dazu 1 EL Butter oder Margarine, 1/2 Packung Rosinen (oder nach Vorliebe; ich mag Rosinen) und 1/2 Packung Mandelblättchen.
Alles ca. 20 Minuten auf kleiner Stufe schmoren. Das gibt einen schönen intensiven Mohnaroma.
Aber nicht anbrennen lassen!
Masse abkühlen lassen.
Wer will kann später noch die restlichen Rosinen und Mandelplättchen unterheben.

Streusel:

1/2 Packung Butter
1 Glas Mehl
1 Glas Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz

Alles zügig verkneten, kalt stellen.

Das Blech einfetten oder mit Backpapier auslegen, den Backofen auf ca. 160-170 Grad Celsius vorheizen (oder Heißluft einstellen).

Jetzt wird es einfach
Teig auf dem Blech verteilen, Mohnmasse darauf streichen, Streusel verteilen und ab in den Backofen.
Ca. 45 Minuten bei 160-170 Grad Celsius backen.

Guten Appetit!

— geändert am 03.01.2021, 11:04:20

Ich hab mal einen Zwetschgenkuchen ins Café gestellt, bedient Euch. Mal ohne Zimt, aber mit Amarettini-Streusel. Sehr lecker 😋

Wer das Rezept möchte:

https://www.simply-yummy.de/backen/zwetschgenkuchen-muerbeteig