Top: Totale Sicherheit für den Heimweg. Verbrechen waren gestern.

  • Antworten:11
Roman C.
  • Forum-Beiträge: 94

14.05.2012, 13:27:23 via Website

Dank dem "Ragonsoft Emergency App" wird das möglich. Du gehst durch eine gefährliche Gegend, Land oder Gebiet?

Oder Du willst ein Kind, eine Frau oder Menschen älteren Jahrgangs besser schützen?

Diese App reagiert auf Dein heimliches Sprachkommando, solltest du in Gefahr sein, oder sonst Hilfe brauchen.
Eine E-mail mit GPS-Position, Deinen medizinischen Daten und sogar noch eine SMS kann an einen Freund (z.b. Famile) gesendet werden.
Vollautomatisch, heimlich sobald du dein Codewort sagst, noch während der Kriminelle Dir gegenübersteht, oder eine sonstige Notsituation besteht. Deine Angehörigen können dann die Behörden Informieren. Nicht immer kann man eine Telefonnummer rechtzeitig wählen.

Die App bietet sogar noch die Audioaufzeichnungsfunktion, welche aktuell jedoch deaktiviert ist. Dadurch soll auch gleich alles bewiesen werden was ab dem Codewort gesagt wird.

Beispiel Überfall:
Räuber: "Her mit dem Geld"
Opfer: "Ja ich geb Dir die Kohle" (wobei "Kohle" das Codewort ist)

Beispiel "Grossvater daheim"
Codewort: "Herz" z.b. bei einem Herzproblem -> sms an Sohn / Tochter.

Beispiel: "Kind auf Heimweg"
Entführer: "Steig ein"
Kind: "Hilfe" (codewort)

Eltern sehen dann das SMS, die E-Mail, und ggf. sogar die Audiodatei, womit man den Übeltäter besser finden könnte.
Diese App ersetzt einen Notruf nicht, sie ergänzt nur. SIe kann sich jedoch sehr hilfreich erweisen, da Notsituationen unmittelbar mitgeteilt werden können und nicht erst Stunden oder gar Tage zu spät.

Hier die kostenfreie Version:
https://play.google.com/store/apps/details?id=rgs.emtrail

Wer gerne die GPS und sms auch aktiv haben will, das gibts in der vollen Version.
Unterstütze diese sinvolle App, informiere andere. (Aktuell haben leider erst wenige Medien darüber berichtet.)

Links:
Hier gehts zum Review
Ragonsoft - Homepage

— geändert am 14.05.2012, 13:38:47

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 1.830

14.05.2012, 14:11:11 via App

Schöne Idee, aber übertreibst du nicht extrem mit deinem "Totale Sicherheit für den Heimweg"?

Das Gerät darf dann wohl auch nicht in der Tasche stecken, habe noch kein Smartphone Mikro gesehen, das dann auch nur annähernd in der Lage wäre, ein gesprochenes Wort zu erkennen, geschweige denn, ein Gespräch aufzuzeichnen. Läuft die App durchgehend? Ist der Bildschirm immer an? Akku?

Wenn Jugendliche heute auf Krawall gebürstet ist, schlagen oder treten sie ohne Vorwarnung zu. Dann war's dann schon. Keine Chance, mit deformierten Gesicht ein Wort auch nur halbwegs verständlich hervorzubringen (wenn überhaupt noch jemals).

Bitte nicht falsch verstehen! Ich will die App ja nicht madig machen. Es wäre sogar ausgesprochen toll, wenn's so funktionieren würde.
Aber dann müssten so unendlich viele Unwägbarkeiten aufgefangen werden, dass eine App dazu einfach nicht in der Lage sein kann.

Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Aber "totale Sicherheit"? Niemals auch nur annähernd.

Antworten
Roman C.
  • Forum-Beiträge: 94

14.05.2012, 14:45:43 via Website

Hallo Hans

Gegen unerwartete Angriffe, kann die App natürlich nicht einschreiten. Meistens ist jedoch eine Form von Kommunikation erforderlich.
Die Jacke stellt kein Problem dar, solange man sich nicht bewegt (-> Geräusch) in kommenden Versionen könnten diese Störfaktoren herausgefiltert werden.

Du kannst die App gerne austesten in 90% der Fälle springt die Erkennung sauber an. Das Codewort sollte einfach sein.
Nun das Wort "Total" mag etwas reisserisch sein gewählt. So ist nun mal die Werbung.

Der Akku wird nicht geleert, die App stoppt bei ca. 30% Akkustand.
Die App sendet die SMS unmittelbar und E-Mails in Abschnitten zu. Selbst ein Vernichten des Handys oder ausschalten kommt dann zu spät, sollte es bemerkt werden. Teste die app und lass dich überzeugen. Wir haben lange daran entwickelt.

Die Erkennung läuft im Schutzmodus pausenlos, solange aktiv. im Notrufmodus (z.b. für Sport) wird nur in Intervallen abgehört.
Ansonsten schaltet man die App nur bei Bedarf ein. Am Stromkabel -> Daheim z.b. könnte sie sogar pausenlos aktiv sein.

Die Worterkennung reagiert ziemlich agressiv und sollte also auch Wortteile erkennen. Es muss jedoch nach dem Codewort eine kurze Pause eingelegt werden. Das codwort alleine ausgesprochen, dann klappts noch besser.
Extrembeisiel codewort "so" -> "sogar", "achso", "also". Auf dem S2 Galaxy funktionierte es bissher immer wunderbar.

Es werden erst nach gesprochenem Codewort Daten versendet. Also wird nirgends auf einem Server etwas gespeichert, alles ist Lokal. Erst in der Notsituation wird gesendet.

Natürlich kann die App nicht "alles", aber im entscheidenen Moment ein SMS absetzen zu können ohne lang das gerät zu greifen, zu suchen usw. kann sehr hilfreich sein.

Mit der - zurzeit leider inaktiven - Audiofunktion hat man dann die stimme des Kriminellen auf Band, Dialekt, Stimmung usw. je mehr, desto leichter haben es die Behörden.

Ältere Menschen, oder Frauen, Kinder könnten so einen Hilferuf absetzen. Eine Art mobiles Alarmsystem. Im Notrufmodus wird nur in Intervallen abgehört, somit läuft der Akku viel länger.

Auf einen Notruf mit einer "Stimme" am anderen Ende haben wir verzichtet, da die App mal versehentlich losgehen könnte oder es bedrohlich werden
kann, sollte plötzlich sich die Polzei oder eine hotline am telefon melden, im dümmsten Moment.
Du kannst auch Themen einrichten und einen eigenen Text hinterlegen.
Sobald das Kommando erkannt wurde ist die Hölle los. (E-Mail und SMS werden praktisch paralell versendet)
Sogar ein gesperrter Screen macht der App nichts aus, auch daran haben wir gedacht.

Es wäre sogar denkbar in Zukunft auf Schlaggeräusche, Stürze reagieren zu können.

— geändert am 14.05.2012, 14:49:36

Antworten
Roman C.
  • Forum-Beiträge: 94

14.05.2012, 14:50:20 via Website

Hans K.
Ist der Bildschirm immer an? Akku?
Die App läuft im Hintergrund. Ausser einem kleinen Symbol, wenn Kommando erkannt sieht man nichts.
Man geht also in die App konfiguriert, startet oder stoppt. Das System ansich läuft im Hintergrund.
(verschiedene Prozesse)

— geändert am 14.05.2012, 14:52:55

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 1.830

14.05.2012, 17:56:32 via App

Danke für die ausführliche Antwort. :)
Werde mir die App mal in den nächsten Tagen näher ansehen.

— geändert am 14.05.2012, 17:56:49

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Baggi72
  • Forum-Beiträge: 75

14.05.2012, 18:16:19 via App

Die Idee finde ich mal gut. Viel Erfolg!

Antworten
Rafael K.
  • Forum-Beiträge: 2.359

15.05.2012, 08:28:55 via Website

Find die Idee auch gut, aber ich gebe Hans völlig Recht:
Du solltest mit den Formulierungen aufpassen.
Wenn du mit so einer Aussage z.B. Eltern Sicherheit suggerierst, die de facto SO nicht vorhanden ist und dann doch etwas passiert, hast du ein großes Problem am Hals.

Antworten
Carsten M.
  • Forum-Beiträge: 33.204

15.05.2012, 09:09:38 via Website

Rafael K.
Find die Idee auch gut, aber ich gebe Hans völlig Recht:
Du solltest mit den Formulierungen aufpassen.
Wenn du mit so einer Aussage z.B. Eltern Sicherheit suggerierst, die de facto SO nicht vorhanden ist und dann doch etwas passiert, hast du ein großes Problem am Hals.
Zumindest würde ich die App mit solchen Aussagen unter gar keinen Umständen in den USA anbieten.

Herzliche Grüße

Carsten

Ich komm' mir langsam vor wie jemand, der ich bin // #cäthe

Antworten
Roman C.
  • Forum-Beiträge: 94

15.05.2012, 10:34:34 via Website

Vielen Dank für den Hinweis mit den USA. Soeben vom US-Markt entfernt. In der App wird bei den Nutzungsbedinungen hingewiesen, dass es keinen Notruf ersetzt und auf eigene Verantwortung eingesetzt wird. Die App kann natürlich keine Verbrechen verhindern, aber erschweren oder leichter aufklären.

Antworten
Patrick Körner
  • Forum-Beiträge: 753

15.05.2012, 11:43:02 via Website

Hi,
der Grundgedanke dieser App ist super, jedoch gibt es so einige Punkte die diese App (zum jetzigen Zeitpunkt) unbrauchbar machen.
1. Die App muss immer laufen, was entsprechend Akku kostet. Wenn ich jetzt davon ausgehe, das man unterwegs Musik hört, Spiele spielt, im Internet surft etc. hält der akku nicht lange (was er idR auch so schon nicht tut)
2. Die definierten Codes können sehr schnell unbeabsichtigt passieren (Beispiel "kohle": Man unterhält sich mit nem Kumpel über Fussball, und einer von beiden sagt "die verdienen ganz schön viel Kohle...", Beispiel "hilfe": Der Sohn, die Tochter unterhält sich auf dem Nachhauseweg mit einem Schulfreund und es fällt der Satz "brauche bei den hausaufgaben unbedingt Hilfe zuhause".). Gerade Kinder können sehr schnell vergessen, dass es ein definiertes Codewort war.
3. Wählt man aus Konsequenz zu 2. jetzt ein Code, was nicht so schnell nebenher gesagt ist, ist die Gefahr gross, das es einem im wirklichen Gefahrenfall nicht einfällt. Der Mensch reagiert unter Stress (was ja in solchen Momenten ohne Zweifel passieren wird) meistens anders oder vergisst einfach Dinge.
4. Man sitzt als Eltern/Freunde nicht immer vorm Rechner oder hat sein Smartphone immer zur Hand, dementsprechend können in einem Ernstfall die Emails erst später gelesen werden, dann wenn es zu spät ist. Andersrum kann man sich dann aber auch verrückt machen lassen und bei jeder Email erstmal nen Herzkasper kriegen.
5. Wenn ein Verbrechen geschieht (das von dir genannte Beispiel mit der Entführung) nützt mir die Email auch nichts, denn ein Entführer würde nicht ewig an der Position warten. Fraglich, ob man dadurch bessere Chancen hat. Genauso bei einem Raubüberfall, wenn man ohne Vorwarnung oder auch die Chance hat, den Code zu nennen, landet man mitunter trozdem im Krankenhaus und das Verbrechen wurde verübt. Die Email nützt da nichts.
6. An Orten, die lauter sind, besteht die Gefahr das das Wort schlicht nicht erkannt wird (am Rande von Festivals, Strassenfesten etc.)

Und die Überschrift ist schlicht FALSCH, das hat auch nichts mit Werbung zu tun sondern soll einzig was vortäuschen, was nicht vorhanden ist.. Denn weder gibt es totale Sicherheit noch werden Verbrechen verhindert (Verbrechen war gestern).
Wie gesagt, das Potenzial ist da, aber es gibt im moment noch zu viele Faktoren, die man alles bedenken muss und deshalb in der momentanen Form nicht brauchbar ist. Wenn man das alles in den Griff kriegt, bekommt man vielleicht eine App, die zwar keine totale sicherheit gibt und auch Verbrechen nicht verhindert, aber in gewissen Momenten hilfreich sein KANN.

Gruß
Patrick

Antworten
Rafael K.
  • Forum-Beiträge: 2.359

15.05.2012, 12:05:10 via Website

Roman C.
Vielen Dank für den Hinweis mit den USA. Soeben vom US-Markt entfernt. In der App wird bei den Nutzungsbedinungen hingewiesen, dass es keinen Notruf ersetzt und auf eigene Verantwortung eingesetzt wird. Die App kann natürlich keine Verbrechen verhindern, aber erschweren oder leichter aufklären.
Das liest eh keiner. Die Leute lesen höchstens den Titel und den Teil der Beschreibung für den man nicht auf "mehr" klicken muss.

Es ist auch generell etwas komisch im Titel Versprechen zu geben, nur um sie dann im Kleingedruckten zu relativieren, oder zu widerrufen.
Einfach realistisch bleiben, denn die App hat durchaus Potenzial.
Du sagst ja selbst es sei reißerisch und ich denke als App Autor, der ernst genommen werden will, sollte man auf Bild-Methoden eher verzichten.

— geändert am 15.05.2012, 12:09:17

Antworten
Roman C.
  • Forum-Beiträge: 94

17.05.2012, 13:40:51 via Website

Patrick Körner
Hi,
1. Die App muss immer laufen, was entsprechend Akku kostet. Wenn ich jetzt davon ausgehe, das man unterwegs Musik hört, Spiele spielt, im Internet surft etc. hält der akku nicht lange (was er idR auch so schon nicht tut)
Die App kann mit den aktuellen Akkus nicht pausenlos laufen und nur punktuell eingesetzt werden z.b. "Heimweg", in einem Zug sollte sie deaktiviert werden. Obwohl der Akkuverbrauch etwas erhöht ist, hält es sich in Grenzen.
2. Die definierten Codes können sehr schnell unbeabsichtigt passieren
Das könnte passieren. Darum muss jeder Nutzer seine App für sich passend einstellen, und darf sie nicht z. B. in einem Restaurant benutzen.
Der Voteil des individuellen Codes ist der, dass ihn keiner kennt, ausser dem Benutzer und dieser muss sich im klaren darüber sein, was er gerade tut.
Also muss die App im scharfen Modus sehr bewusst eingesetzt werden.
Aus diesem Grund geht der Alarm auch nicht direkt an die Behörden, sondern zuerst an eine 3. Person welche die Lage beurteilen soll/kann.
Sobald das mit den Audiodateien geklärt ist wird das wieder freigeschaltet, dann kann nämlich verzögert "reingehört" werden. Wer die Daten bekommt hört einfach rein, was da vor Ort passiert. Somit können versehen erkannt werden und das potential der App steigt massiv an. Man erkennt dann schnell ob man behörden alamieren, oder einfach mal zurückrufen soll und Fragen was los ist.


5. Wenn ein Verbrechen geschieht (das von dir genannte Beispiel mit der Entführung) nützt mir die Email auch nichts, denn ein Entführer würde nicht ewig an der Position warten. Fraglich, ob man dadurch bessere Chancen hat. Genauso bei einem Raubüberfall, wenn man ohne Vorwarnung oder auch die Chance hat, den Code zu nennen, landet man mitunter trozdem im Krankenhaus und das Verbrechen wurde verübt. Die Email nützt da nichts.
Die App sendet die GPS Position, dadurch könnte die Polizei eine Bewegungsrichtung, ev. sogar Geschwindigkeit feststellen, oder Umkreis oder exakte Endposition feststellen. Solange das Gerät nicht ausgeschaltet wird, wird es also munter weiter senden. Auch wenn das opfer nicht
"anrufen" kann. Bei einer E-Mail lässt sich der Zeitpunkt feststellen. Die E-Mails sind unterteilt. werden also in Stücken versendet somit, sind die beweise quasi im internet und je länger je grösser die Chancen. Ich halte den Wert dieser Informationen für sehr gross.

6. An Orten, die lauter sind, besteht die Gefahr das das Wort schlicht nicht erkannt wird (am Rande von Festivals, Strassenfesten etc.)

Die genannten Punkte sind mir bewusst, allerdings lässt sich das ohne entsprechende Geldmittel / Erfolg nicht so leicht umsetzen. Die Spracherkennung soll später nur noch auf das eigene Stimmuster ansprechen. Aktuell ist die Verwendung in lauten gebieten oder z.b. Restaurants z.b. sehr ungünstig. Wären die nötigen Mittel vorhanden wären, könnten diese Punkte perfektioniert werden. Jedes Laut könnte der Code sein. Für ein Angreifer nicht so leicht feststellbar, wann man Alarm schlägt.

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