Peter Müller
sie sind immer noch da. und ich finde es super unübersichtlich, wenn ich dann 10 offene apps habe...
...und das soll auch so sein!!
sehr schön erklärt:
Mio Starkid
Appkiller. Nicht nur, dass das Ding nichts kann und irgendwas im gesamten Workflow der Processes rumwurstet, es fehlt auch eine Erklärung, wie dieser Workflow normalerweise funktioniert.
Vielen ist's ein Graus, wenn der Arbeitsspeicher randvoll ist. Android ist aber ein Unix-Kernel, hat im RAM eine SWAP-Partition und fühlt sich eigentlich erst richtig wohl, wenn das Gerät weniger als 10% Arbeitsspeicher übrig hat. Die DalvikVM hat genügend im Swap übrig, um schnelle Wechsel zu ermöglichen, schließt Prozesse um bei der 10%-Grenze rumzuhungern und legt auch Teile einer App in den SWAP ein, wenn die App mehr Arbeitsspeicher gerade braucht, als die Dalvik wieder schließen kann.
Der normale Windowsuser weiß: Wird der Arbeitsspeicher voll, wird auf der Festplatte ausgelagert. Das ist schlecht, da die Ladezeiten und die Wechsel einen riesigen Umsatz an Daten von RAM -> Festplatte und Festplatte -> RAM erzeugen und dadurch einfach das System anfängt zu hängen.
Der Workflow von Windows besteht also darauf, viel RAM frei zu haben um Prozesse schnell laden zu können, wenn sie geöffnet werden.
Der Workflow von Android besteht darauf, wenig RAM frei zu haben um geöffnete Prozesse schnell weiter zu verwenden, da sind schon im Betrieb sind.
Der Appkiller frisst nun die Prozesse auf, indem es sie zum schließen zwingt, bremst das Processmanagement von Android aus und die Dalvik hat teilweise Dienste gelistet, die aber schon lange aus'm RAM geflogen sind. Kein Wecker. Keine Klingeltöne. Keine Push-Notifications. Etc. etc..