Vision: Android als Betriebssystem fürs Auto

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a.b.
  • Forum-Beiträge: 38

20.12.2011, 10:31:36 via Website

Meine Vision zum Thema Android:

Android als Standardbetriebssystem für moderne PKW ist meines erachtens eine der interessantesten Visionen für die Zukunft.

Das Handy als Steuerzentrale für mein Auto.

Du kommst in die Nähe Deines Autos, die Türen gehen auf. Klimaanlage, Spiegel, Sitze, Standheizung, alles schiebt sich so zurecht, wie im
Profil auf dem Telefon hinterlegt.
Das Handy wird dann in die passende Halterung geklickt, idealerweise dort, wo sonst das Navidisplay sitzt.
Und schon habe ich mein pers. Navi, mein pers. Soundsystem mit MP3 etc. am Start. Genau auf meinen Bedarf angepasst und ohne dafür ein
vom Hersteller des Fahrzeuges (und hoffnungslos überteuertes) Navi-Multimedia-Paket gekauft haben zu müssen.
Wenn mit der Kiste was sein sollte, reicht das Starten einer App, die alle relevanten Daten an die vertragswerkstatt sendet und die wissen sofort,
was zu tun ist. Ggf. z.B. ein Softwarereset OTA.
Ebenso gibt es die App, die alle Fahrzeugdaten verwaltet. Tanken wird entsprechend registriert und in die passende Statistik übernommen.
Echte CO2 Bilanzen können dargestellt werden und zwar basierend auf echten Fahrzeugdaten aus dem realen Gebrauch und nicht durch
hahnebüchende Euro-Normen geschätzt.
Die App kann während der Fahrt Tips zum Fahr-/ Schaltverhalten geben.
Social Networking kann eingebunden werden, z.B. zum Erkennen von Staus, Gefahrensituationen, etc.

Cool auch die andere Variante.

Die Mittelkonsole des Autos besteht statt aus einer Vielzahl an Knöpfen und Displays nur noch aus einem Touchscreen.
Basis hinter dem Tochscreen ist Android.
Ich stelle mir die Oberfläche so zusammen, wie ich sie gerne hätte. Schalter, Anzeigen, Navi, alles dort plaziert, wo es mir gefällt.
Alles also im höchsten Maße personalisierbar und auf den Fahrer abgestimmt.
Natürlich verbunden mit dem Android-Phone des Fahrers als Steuereinheit (so wie oben beschrieben).

In den Kopfstützen natürlich noch Monitore, damit die Kids auf langen Fahrten einen Film schauen können.
Nicht fehlen darf der automatische Notruf bei entsprechenden Unfällen.

Cool ist das Ganze auch später mal, wenn das Auto verkauft werden soll.
Alle relevanten Daten wurden mitgeschrieben und gespeichert, so dass der potentielle Käufer exakt auswerten kann, wie das Auto behandelt wurrde
und was für eine Karre er sich dann anlachen wird. Steigert den Widerverkaufswert von gut gepflegten Fahrzeugen sicherlich ganz ordentlich.


Das Ganze kann man auch auf die Mobilität der Zukunft übertragen.
individuelle Fahrzeuge sind passe. Ich gehe mit meinem Handy zu einem Auto, öffne die App des Carsharers, lasse mir das Fahrzeug, vor dem ich stehe freischalten (wenn ich nicht weiß, wo das nächste Fahrzeug steht, was meiner Vorgabe entspricht, lotst mich die App natürlich dahin) und
los kanns gehen.
Später Auto abstellen, der nächste Bitte!
Individuale Mobilität mal anders!
Die Abrechnung erfolgt - je nach Tarif, denn ich gewählt habe - über die App.
Das Flottenmanagement des Carsharers wird natürlich auch über die App gesteuert, so dass Wartungen, etc. automatisiert angezeigt werden
und die Fahrzeuge immer betriebsbereit sind.

... und wenn das soweit ist, ist Tanken eh kein Problem mehr, weil die Kisten mit Strom laufen und an jeder Ecke eine Dose zum Nachladen
stehen wird.

Stelle ich mir spannend vor!
... nicht zuletzt für Google.... was kann man nicht alles mit den gesammelten User und Bewegungsdaten anfangen... ;-)

Jochen S.

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 1.800

20.12.2011, 11:31:45 via Website

Finde die Vision sehr interessant und durchaus Sinnvoll. Wünschenswert wäre es, und einiges wird auch kommen, allerdings wird jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kochen.

Ganz Wichtig §1 AndroidPIT-Regeln beachten.

Mein Blog

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 86

13.01.2012, 11:45:55 via Website

Die Vision ist cool.

Ich denke, die Zukunft könnte dahin führen.

Also schnell mal dein Auto anrufen und die Standheizung einschalten, das wär doch nicht schlecht. Muss man vorher nix programmieren.

Was ich für gut halten würde wär, wenn ich mit nur einem Kabel mein easypad 1200 tablet an den Autostrom anschliessen könnte, somit ein Navi hätte, das nicht nur 2 h Akkulaufzeit bereitstellt, und gleichzeitig z.B. meine Musik ans Autoradio übertragen könnte.

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 86

13.01.2012, 11:48:06 via Website

Interessant ist auch, selbst Zugriff auf das Diagnoseprogramm zu haben und die Daten an die Vertragswerkstatt schicken zu können.

Der Kostenvoranschlag könnte dann gleich auf den Bildschrim kommen, ebenso wie der Werkstatttermin.

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 2.068

13.01.2012, 12:13:31 via Website

a.b.
Du kommst in die Nähe Deines Autos, die Türen gehen auf. Klimaanlage, Spiegel, Sitze, Standheizung, alles schiebt sich so zurecht, wie im Profil auf dem Telefon hinterlegt.

Besonders geil, wenn ich ein Handy im Lokal "finde". Dann reicht ein Gang über den Parkplatz und ich habe ein neues Auto?

a.b.
Das Handy wird dann in die passende Halterung geklickt, idealerweise dort, wo sonst das Navidisplay sitzt.
Und schon habe ich mein pers. Navi, mein pers. Soundsystem mit MP3 etc. am Start. Genau auf meinen Bedarf angepasst und ohne dafür ein
vom Hersteller des Fahrzeuges (und hoffnungslos überteuertes) Navi-Multimedia-Paket gekauft haben zu müssen.

Auch die Schnittstelle kann man teuer verkaufen!

a.b.
Wenn mit der Kiste was sein sollte, reicht das Starten einer App, die alle relevanten Daten an die vertragswerkstatt sendet und die wissen sofort, was zu tun ist. Ggf. z.B. ein Softwarereset OTA.
Ebenso gibt es die App, die alle Fahrzeugdaten verwaltet. Tanken wird entsprechend registriert und in die passende Statistik übernommen.
Echte CO2 Bilanzen können dargestellt werden und zwar basierend auf echten Fahrzeugdaten aus dem realen Gebrauch und nicht durch
hahnebüchende Euro-Normen geschätzt.

Die Daten werden geich ans Finanzamt geschickt, damit damit eine CO2-abhängige Steuer bereichnet wird.
Deine Versicherung erfährt Deinen Fahrstil zur Berechnung des persönliches Risikos und damit zur Prämienberechnung.
Und nicht zu vergessen: Einsparung von Steuergeldern zur Verkehrsüberwachung. Android vergleicht das Streckenprofil mit Deiner Fahrweise und Strafzettel werden digital signiert aufs Display geschickt.

a.b.
Social Networking kann eingebunden werden, z.B. zum Erkennen von Staus, Gefahrensituationen, etc.

Wer keinen Facebook-Account nachweisen, bekommt keinen Führerschein? Oder er wird ihm abgenommen?


a.b.
Die Mittelkonsole des Autos besteht statt aus einer Vielzahl an Knöpfen und Displays nur noch aus einem Touchscreen.
Basis hinter dem Tochscreen ist Android.
Ich stelle mir die Oberfläche so zusammen, wie ich sie gerne hätte. Schalter, Anzeigen, Navi, alles dort plaziert, wo es mir gefällt.
Alles also im höchsten Maße personalisierbar und auf den Fahrer abgestimmt.

Ich weiß nicht, ich weiß nicht! Knöpfe kann ich erfühlen und damit leicht blind bedienen. Bei Touchscreens im Auto muss ich den Blick von der Straße nehmen und treffe dnn doch hin und wieder die falsche Fläche.

a.b.
Cool ist das Ganze auch später mal, wenn das Auto verkauft werden soll.
Alle relevanten Daten wurden mitgeschrieben und gespeichert, so dass der potentielle Käufer exakt auswerten kann, wie das Auto behandelt wurrde
und was für eine Karre er sich dann anlachen wird. Steigert den Widerverkaufswert von gut gepflegten Fahrzeugen sicherlich ganz ordentlich.

Nein! Eher anders herum: Jeder noch so kleine negative Eintrag ist ein Argument für den Käufer, den Preis zu drücken.

a.b.
individuelle Fahrzeuge sind passe. Ich gehe mit meinem Handy zu einem Auto, öffne die App des Carsharers, lasse mir das Fahrzeug, vor dem ich stehe freischalten (wenn ich nicht weiß, wo das nächste Fahrzeug steht, was meiner Vorgabe entspricht, lotst mich die App natürlich dahin) und los kanns gehen.

Daran glaube ich nicht. Auf dem Land kaum durchsetzbar. Und selbst in der Stadt ist Carsharing fraglich.


a.b.
... und wenn das soweit ist, ist Tanken eh kein Problem mehr, weil die Kisten mit Strom laufen und an jeder Ecke eine Dose zum Nachladen stehen wird.

Abwarten! Ich glaube nicht an einen Quantensprung in der Akku-/Batterie-Technologie. Außerdem trifft das Bild auch wieder nur auf Städte zu. Das wird beim Strom anschluß ähnlich ausgehen, wie bei DSL. KOsten-Nutzen-Analyse, wo eine Säule hinkommt. Ist ja aich nicht waartungsfrei, soetwas.

a.b.
Stelle ich mir spannend vor!

Ich will kein Spielerderber sein und finde Deine Ideen durchaus interessant, aber ich wollte auch mal Gegenaspekte nennen.

a.b.
... nicht zuletzt für Google.... was kann man nicht alles mit den gesammelten User und Bewegungsdaten anfangen... ;-)

Da ist dann das Auto schon wurscht. Wenn wir nicht aufpassen, geben wir ohnehin unsere Privatsphäre auf. Oder haben es vieleicht schon getan...

Die Tatsache, dass ich paranoid bin, heißt noch lange nicht, sie seien nicht hinter mir her!

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Andy N.
  • Forum-Beiträge: 3.112

13.01.2012, 14:36:02 via Website

Aus Sicherheitsgründen kommen dort schnell Grenzen auf.

Aber ein Autoradio mit Android (mal vom Parrot abgesehen) wäre doch mal ein Anfang. Das könnte bereits jetzt schon Musik abspielen, Fahrzeugdaten auslesen, Bordcomputer steuern, Navigation etc.

Es gibt Hersteller die solche Radios auf Win CE Basis bauen, Android hätte meiner Meinung gewisse Vorteile, wie zB eigene Apps zu installieren. So könnte man zB ganz einfach seine Podcasts auch im Auto anhören oder auch eine detailliert Aufzeichnung einer Fahrt an den PC schicken.

Man könnte ja bei den verschiedenen Herstellern (wie Zenec) einmal eine Anfrage stellen, ob Geräte auf Basis von Android geplant sind. Evtl. ihnen das auch schmackhaft machen.

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 86

13.01.2012, 17:47:34 via Website

Ho ho ho,

Da wird dann das einzige datensichere fortbewegungsmittel ein Motorrad aus den siebzigern ohne Blackbox mit Unterbrecherzuendung sein.


*loool*

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 86

13.01.2012, 17:52:35 via Website

@andy

Dann sind wir schon zwei, die das Radio wollen.

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Andy N.
  • Forum-Beiträge: 3.112

13.01.2012, 19:27:41 via App

Da wird es sicherlich mehr geben als nur uns 2. Selbst die, die nicht viel von Android wissen werden ein Interesse haben ihr Radio mit Apps zu erweitern.
Leider sind viele Unternehmen zu träge, ihnen fehlen die Visionen und vermutlich auch das Know How und Risikobereitschaft (immerhin ist so eine Entwicklung auch mit hohen Kosten verbunden).

Sollte aber jemand bei so einer Firma mal eine Anfrage gestellt haben, wäre es nett auch hier zu berichten wie das Unternehmen dazu steht.

— geändert am 13.01.2012, 19:28:13

Antworten
Andy N.
  • Forum-Beiträge: 3.112

14.01.2012, 10:55:45 via Website

So ein Autoradio sollte aber dann schon mehr können als das von Parrot.
Zum Beispiel erwarte ich, dass die Lenkradbedienung funktioniert, Fahrzeugdaten ausgelesen werden und der Boardcomputer gesteuert werden kann, um zB die Heizung zu Bedienen oder eine Anzeige für die Abstandkontrolle zu bekommen.

Die Bedienung sieht jetzt auch nicht wirklich gelungen aus.

Ich hätte da schon eher so ein Gerät wie Zenec, mit Android, guter einfacher Bedienung und in hübsch.

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 86

25.01.2012, 10:32:32 via Website

Also, Parrot scheint ja auf den richtigen Weg zuzusteuern. Allerdings finde ich es schon mal nicht gut, dass das Geraet keinen Zugang zum Androidmarket haben soll.

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Andy N.
  • Forum-Beiträge: 3.112

25.01.2012, 12:28:09 via Website

In dem Fall finde ich es sogar gut, da es einmal ein großes Sicherheitsrisiko darstellen kann und zum anderen da Apps schon der Bedienung eines Autos angepasst sein sollten.

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