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01.11.2011, 13:45:47 via Website
01.11.2011 13:45:47 via Website
Als recht neuer, aber sehr technikinteressierter Nutzer eines SGS2 habe ich mich, speziell auf Empfehlung von Bekannten hin, recht schnell mit Custom-ROMs beschäftigt und nutze derzeit das Cyanogen Mod.
Die Vielzahl von Postings, Anleitungen und Informationen zu dem Thema, "wie flashe ich dies", "welche Kernel gibt es" etc. verwirren aber teils mehr als sie helfen. ;) Speziell, wenn sie unpräzise Formulierungen oder sogar widersprüchliche Informationen enthalten.
Ich würde daher gerne etwas tieferen Einblick in die zugehörigen Abläufe gewinnen, um die Anleitungen besser einschätzen zu können, und hier daher meine Frage:
Gibt es verläßliche Dokumentation zum Thema Dateisystemaufbau und Bootvorgang, für Android allgemein und das SGS2 speziell? Folgende Fragestellungen interessieren mich dabei besonders.
- Ich habe per Root-Shell entdeckt, daß der interne Flash-Speicher offenbar in Partitionen unterteilt ist. Es gibt aber um die 10 Partitionen, und nur 4 davon sind gemountet (system, data, cache, efs). Was steckt in den anderen Partitionen? Ich vermute Boot-Image etc...?
- Ich lese/sehe des öfteren von verschiedenen "Images", boot.img, recovery.img etc. Welche Rolle, im Vergleich zu einem PC-Linux-System, spielen diese genau?
- Ich sehe beim SGS2 drei Boot-Modi. Normaler Boot, Recovery-Boot und KIES-Download-Boot. Welche Komponenten des (Datei-)Systems sind genau für diese Modi zuständig? Welche Images werden benutzt/geladen, um in diese Modi zu kommen? Könnte man sich beim SGS2 auch den Download-Boot zerschießen und das Gerät so komplett bricken?
- Ich blicke noch nicht so ganz durch, wo die Überschneidungen zwischen "ROM", "Firmware", "Kernel" und "Recovery" liegen. Welche Teile des Dateisystems umfassen diese Dinge? Welche Teile umfassen herunterladbare Mods und Kernels? Wenn ich z.B. den "CF-Root" Kernel flashe, beinhaltet dieser auch das CWM-Recovery. Gehört Recovery generell zum Kernel? Oder besteht CF-Root einfach aus zwei Teilen? Gleiches gilt für Cyanogen. Auch der ersetzt den CWM-Recovery. Von PC-Linux her kenne ich "Kernel" eigentlich als eine einzelne Datei, die nichts mit dem Bootloader oder Recovery-Funktionen zu tun hat.
- Wie läuft der Bootvorgang speziell beim SGS2 genau ab? Analog zum PC-Linux gibt es hier offenbar auch einen Bootloader, einen Kernel, ein Init-RAM-FS, ein Dateisystem mit bin, etc und sonstigen Linux-Dingen. Wo liegt hier was, und wie wird es aufgerufen?
- Die ODIN-Software führt neben den bisher genannten Begriffen Eingabefelder für "Bootloader", "PDA", "Phone" und "CSC" auf. Ich habe eine ungefähre Vorstellung, was damit gemeint ist. Wie sieht das technisch aus? Flasht man bei Ausfüllen dieser Felder bestimmte Partitionen des Telefonspeichers?
- Ich lese des öfteren von einem "USB Jig" (ein speziell belegtes USB-Kabel?), das u.a. auch bei kaputtem KIES-Downloader noch ein Firmwareeinspielen erlauben soll. Bedeutet dies, daß es einen hardverdrahteten "Notfall-Downloadmodus" gibt, der auch durch wildes Fehlflashen nicht zerstört werden kann? Würde aus Support-Sicht ja auch Sinn machen, wenn für eine "Reparatur" wegen Kaputtflashens nicht das Gerät auseinandergenommen werden muß, um den Flashchip in ein Programmiergerät zu stecken. Speziell weil der Flashspeicher bei der flachen Flunder bestimmt nicht gesockelt ist. ;)
Okay, ich denke der low-level-Fragenkatalog genügt erstmal. Wäre spitze, wenn mich jemand in die richtige Richtung schubsen könnte, ob und wo es Dokumentation zu diesen Dingen gibt. Besten Dank schonmal!
Viele Grüße,
Frank Zavelberg
— geändert am 01.11.2011, 14:07:15
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