ct'magazin wird eingestellt

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Mario K.
  • Forum-Beiträge: 17

04.07.2011, 23:33:19 via App

Als langjähriger c't Abonnent fand ich die Sendung nicht so toll. Sollte die ARD tatsächlich an einem Format arbeiten, wäre ich sehr gespannt auf das Ergebnis. Schließlich hat der WDR Computer Club Maßstäbe gesetzt, die nach dessen Ende nicht mehr erreicht wurden.

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mabihome
  • Forum-Beiträge: 238

05.07.2011, 16:24:33 via Website

Mario K.
Als langjähriger c't Abonnent fand ich die Sendung nicht so toll. Sollte die ARD tatsächlich an einem Format arbeiten, wäre ich sehr gespannt auf das Ergebnis. Schließlich hat der WDR Computer Club Maßstäbe gesetzt, die nach dessen Ende nicht mehr erreicht wurden.

Ich finde der WDR Computer Club war ein Klasse für sich und hatte wenig gemein mit dem ct'magazin.tv!

Als Fan beider Sendungen gefielen mir zum einen die Darstellerpaare und deren, wenn auch unterschiedliche, Ausrichtungen.

Computer Club erklärte dochalles viel intensiver.
Das tat das cttv nicht.

Da fällt mir gerade ein. Vor über 10 Jahren hatte die ct im magazin noch Lötanweisungen für Mainboards. Unvorstellbar heute.
Naja.


Und das heutige, oder gestrge, ctmagazin brachte doch eher Beiträge des "ComputerAlltags". Im Sinne von Problemem mit der uns ALLlumgebenden Technik und deren Hype.

Der Computerclub war eher was für Nerds! Im positiven Sinne, versteht sich. Oder nicht!
Ich erinnere mich noch wie einemal Bluetooth vorgestellt und technisch im Deteil erklärt wurde.

Bei der ct wäre es eher um die Anwendung und Sicherheit heute gegangen.

Nexus S, Galaxy Tab 7, Galaxy Note, Transformer Prime

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Mario K.
  • Forum-Beiträge: 17

05.07.2011, 17:28:21 via Website

Der WDR CC lief ja quasi in der Pionierzeit des PC für jedermann (nach Einstellung der Sendung hatten sie übrigens noch ein bisschen als Podcast weiter gemacht), dieses Format geht heute so nicht mehr. Aber man kann andere Maßstäbe setzen. Weniger Beliebigkeit und kurze Abhandlungen. Ein Thema nicht nur anreißen, sondern eine 45-minütige Sendung damit füllen. Damit könnte man die Interessierten vor den Fernseher bekommen, wie damals der CC.

Aber ich glaube, da bin ich zu nostalgisch. Das Wissen der Menschheit verdoppelt sich alle x Jahre, da haben wir (also wir Otto Normalbenutzer) keine Zeit mehr für Tiefgang. Heute ist es nicht so wichtig viel zu wissen, sondern in erster Linie, wo man benötigtes Wissen findet. Ohne Google geht heute nicht mehr viel.

Naja, dafür haben wir heute ein in gewisser Weise interaktives WWW, in dem wir u.a. Wissensdatenbanken, zu denen mMn auch ein Forum gehört (bzw. gehören kann), und uns so doch noch ein wenig Tiefgang gönnen. Früher war das viel schwieriger und nicht für jeden zugänglich.

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mabihome
  • Forum-Beiträge: 238

06.07.2011, 16:17:26 via Website

"Sehr geehrter ...,

vielen Dank für Ihre E-Mail. Wir freuen uns, dass Ihnen die Sendung c't magazin im Hessen Fernsehen so gut gefallen hat. Und wir bedauern selbst sehr, diese erfolgreiche und beliebte Sendung einstellen zu müssen.

Der Heise Zeitschriften Verlag hat nicht nur personell und inhaltlich zu der Sendung beigetragen, sondern auch einen erheblichen Anteil der Produktionskosten getragen. Wir bitten um Verständnis dafür, dass der Hessische Rundfunk und der Heise Zeitschriften Verlag die Kooperation zur Produktion der TV-Sendung c't magazin aus Kostengründen nicht weiter fortführen.

Uns ist bewusst, dass auch viele c't-Abonnenten und -Leser zu den Zuschauern gehörten. Wir würden uns freuen, wenn Sie dennoch der Zeitschrift c't die Treue halten.

MFG
Tränkmann"

Was agt Ihr denn nu dazu?

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Mario K.
  • Forum-Beiträge: 17

06.07.2011, 17:14:38 via Website

Ich lese daraus, dass der Heise Verlag (wegen des allgemeinen Kostendrucks?) die Sendung nicht mehr mitfinanzieren kann. Und dass der HR sich daraufhin die Quoten angeschaut hat und zu dem Schluss kam, dass er die Produktionskosten nicht komplett übernehmen will.

— geändert am 06.07.2011, 17:16:36

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 2.068

06.07.2011, 18:56:25 via App

Mario K.
Ich lese daraus, dass der Heise Verlag (wegen des allgemeinen Kostendrucks?) die Sendung nicht mehr mitfinanzieren kann. Und dass der HR sich daraufhin die Quoten angeschaut hat und zu dem Schluss kam, dass er die Produktionskosten nicht komplett übernehmen will.

Soviel lese ich nicht daraus. Heise fühlte sich für mein Verständnis übervorteilt und wollte einen höheren Anteil des HR. Den wollte dieser nicht tragen und so trennte man sich. Könnte mir vorstellen, dass Heise die Artikelrecherche bezahlt hat plus einen gewissen Prozentsatz an den Produktionskosten. Den Anteil an letzterem wollten sie senken.

— geändert am 06.07.2011, 18:57:25

Die Tatsache, dass ich paranoid bin, heißt noch lange nicht, sie seien nicht hinter mir her!

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Mario K.
  • Forum-Beiträge: 17

06.07.2011, 19:05:28 via App

Dass sich Heise übervorteilt fühlte, ist natürlich möglich, geht aber nicht aus dem Schreiben hervor.

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 2.068

06.07.2011, 21:57:30 via Website

Der Heise Zeitschriften Verlag hat nicht nur personell und inhaltlich zu der Sendung beigetragen, sondern auch einen erheblichen Anteil der Produktionskosten getragen.

Dieser Satz scheint mir doch überdeutlich.

Die Tatsache, dass ich paranoid bin, heißt noch lange nicht, sie seien nicht hinter mir her!

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Mario K.
  • Forum-Beiträge: 17

06.07.2011, 23:40:53 via Website

Der von dir zitierte Satz sagt doch lediglich, dass sich der Heise Verlag zu einem nicht unerheblichen Teil an der Produktion beteiligt hat, personell und materiell. Dessen Umfang wurde irgendwann mal vertraglich festgelegt und auch vom Heise Verlag bestätigt. Warum sollte sich plötzlich ein Vertragspartner übervorteilt fühlen? Das wäre dann denkbar, wenn z.B. gestiegene Produktionskosten überwiegend zu Lasten des Verlags gingen, dieser eine für ihn gerechtere Lösung mit dem HR anstrebte und abgewiesen wurde. Aber das wissen wir alles nicht.

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 2.068

07.07.2011, 01:55:50 via Website

Mario K.
Der von dir zitierte Satz sagt doch lediglich, dass sich der Heise Verlag zu einem nicht unerheblichen Teil an der Produktion beteiligt hat, personell und materiell.

Er enthält die Worte "nicht nur" und "sondern auch". Das sagt typischerweise jemand, der der Ansicht ist, mehr als nötig getan zu haben. Ich schreibe "der der Ansicht ist". Das kann der HR ganz anders beurteilen.

Die Tatsache, dass Heise diesen Satz geschrieben hat, ist gegenüber dem HR jedenfalls nicht fair. Er impliziert, dass der Heise-Verlag sich im Recht wähnt. Und damit stellt er den HR als Schuldigen hin. Nur der Folgesatz hätte genügt und der HR wäre nicht negativ belastet worden.

Mario K.
Dessen Umfang wurde irgendwann mal vertraglich festgelegt und auch vom Heise Verlag bestätigt. Warum sollte sich plötzlich ein Vertragspartner übervorteilt fühlen?

Das kommt doch laufend vor! Ich höre den Satz "Da müssen wir noch nachverhandeln." sehr, sehr oft im meinem Arbeitsalltag.

Außerdem wäre es nicht unüblich, dass die Verträge bereits ausgelaufen waren und man - in der Annahme, man einige sich noch - mit einer neuen Staffel begonnen hat. Und die wurde nun, nachdem eine Einigung aussichtslos war, abgebrochen.

Oder es war die letzte Folge dieser Staffel und man hat sich für die nächste nicht geeinigt? Die Zeit für deren Vorbereitung war aber bereits knapp. Das jedoch glaube ich nicht, weil Urlaubspausen oder das Ende für gewöhnlich vorher angekündigt werden. Schade, dass ich die Themenvorschau nicht mehr beobachtet habe!

Beide Szenarien wären eine plausible Erklärung für das plötzliche Ende. Andere Sendungen verabschieden sich mit Sondersendungen und Rückblicken. Hier hat man sich nach einer normalen Sendung auf Brüderschaft trinken beschränkt.

Daher vermute ich, dass es zwischen beiden Partnern gekracht hat. Die Wörter "nicht nur" und "sondern auch" untermauern meine Einschätzung.

Mario K.
Das wäre dann denkbar, wenn z.B. gestiegene Produktionskosten überwiegend zu Lasten des Verlags gingen, dieser eine für ihn gerechtere Lösung mit dem HR anstrebte und abgewiesen wurde.

Die Produktionskosten müssen nicht mal überwiegend zu Lasten des Verlages gegangen sein. Der Heise-Verlag war der Meinung, mehr gezahlt zu haben, als sein Anteil (Inhalt, Personal und Produktion) wert sei.

Mario K.
Aber das wissen wir alles nicht.

Richtig! Ich versuche ja auch nur zwischen den Zeilen zu lesen. Tacheles werden weder der HR noch der Heise-Verlag gegenüber Dritten reden.

Die Tatsache, dass ich paranoid bin, heißt noch lange nicht, sie seien nicht hinter mir her!

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mabihome
  • Forum-Beiträge: 238

09.07.2011, 13:28:03 via Website

Super Danke.
Das kannte ich noch nicht.

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 2.533

09.07.2011, 13:33:29 via App

Ich habe es auch erst vor ca. 60 Minuten endeckt und da viel mir gleich dieser Thread ein. Gerade eben beginnt auch der Computerclub, davor kam ein kleiner Bericht über Apps.

Mal sehen was der Sender noch so alles zu bieten hat.

Beste Grüße, Denis ** || App Reviews || Das AndroidPITiden-Buch || AndroidPIT-Regeln || **

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mabihome
  • Forum-Beiträge: 238

12.07.2011, 15:55:12 via Website

Hallo, gerade habe ich gelesen, dass der WDR eine Computersendung bringt.
Ich glaube die vielen Proteste haben geholfen.

Der Chefredakteur hat ztumindest auf die Beiträge reagiert.

http://www.digitalfernsehen.de/index.php?id=60257

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