Motorola Milestone 2 - Echtes Close-Button für alle Apps

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Zoli
  • Forum-Beiträge: 26

24.06.2011, 22:34:27 via Website

Hi,

Ich kann es einfach nicht verstehen, warum Google in sein Betriebssystem kein Close-Button für Apps integriert hat. So weiß man nie, ob nicht irgendein App noch im Hintergrund läuft.

Übrigens, alle Closebutton-Apps oder Taskmanager, die ich bislang ausprobiert habe, hatten das gleiche Problem: sie haben nicht die Möglichkeit, alle Apps zu schließen. Nehmen wir mal Skype zum Beispiel. Wenn ich es über ein Closebutton-App schließen will, bleibt es gestartet. Woher ich das weiß, werdet Ihr sicher fragen: Oben in der Leiste bleibt das Symbol drinnen, und wenn ich drauftippe, ist Sykpe sofort wieder da, ohne Anmeldevorgang. Das heißt, wurde gar nicht geschlossen.

So verhalten sich auch einige Player, und auch einige andere Apps.

Kann mir jemand eine wirklich funktionierende App zum Schließen nennen? Sie sollte iin der oberen Leiste als Button eingebettet sein, damit man schnell rankommt.

Mein Handy ist gerootet, also Apps, die das brauchen, würden auch gehen.

Zoli

— geändert am 04.04.2019, 20:59:04 durch Moderator

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Zoli
  • Forum-Beiträge: 26

25.06.2011, 13:18:04 via Website

So, wie ich erwartet hatte: es müllt solange den Speicher zu, bis kein Speicher mehr da ist zum Zumüllen, und dann fängt es erst an, Apps wahllos zu beenden. Sowas kann ich gar nicht brauchen. Da laufen Apps, die ich sehr wohl immer brauche, wie zum Beispiel cSIPSimple. Ich kann hierbei auch keinerlei Prioritäten setzen, wonach das automatische Schließen bestimmte Apps eben nicht betreffen soll, wie eben genanntes cSIPSimple. Der zweite Grund, warum das so nicht gehen kann, ist die Stabilität des Sysstems. Ich merke schon, daß das Telefon nach einem Tag (oder manchmal auch nur einigen Stunden) Betrieb so irre langsam wird, daß fast nichts mehr geht. Ein CPU-Monitor zeigt mir auch ständige Auslastung an. Das kann nur Akku fressen.

Das Argument, das der Autor des verlinkten Textes im Bezug auf das Schließen von Anwendungen hervor bringt, daß Anwendungen unter Android nicht geschlossen werden brauchen, weil es auf Linux basiert, und Linux eh' den Speicher immer recht voll hält, kann ich nicht gelten lassen. Denn unter einem normalen Desktop-basierten Linux gibt es auch Schließen-Buttons für Anwendungsfenster, und auch Maemo (das Betriebssystem vom Nokia N900) hat Schließen-Buttons, und das ist auch Linux-basierend.

Somit ist ein Close-Button überhaupt nicht überflüssig, und sehr wohl sinnvoll, wenn sich der Nutzer nicht vom Betriebssystem vorschreiben lassen möchte, wann er Apps, die er vielleicht für wichtig hält, aber sie trotzdem vielleicht nicht so oft nutzt, zu beenden hat.

Zoli

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 3.230

25.06.2011, 13:35:27 via App

1. leeren Speicher kannst du gleich in die Tonne treten, das Prinzip den Speicher erst frei zu machen wenn er benötigt wird ist eigentlich das einzig sinnvolle.

2. Performanceeinbußen über den Tag haben andere Gründe, du bist der erste der sowas bemerken will. Benchmarks lasse ich bewusst aussen vor.
Ich vermute an dem Chaos sind wenn dann deine Taskmanager bzw dein wahlloses schließen von Apps schuld.

3. Android friert die App nur ein wenn diese nichts macht. Sollte also die von dir genannte App was machen wird Sie auch nicht beendet. Andernfalls ist es ja völlig egal, zum starten bzw neu aufrufen braucht Sie nur minimal länger wie beim hervorrufen aus dem Hintergrund.
Ergo: Alles gut.

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Izzy
  • Forum-Beiträge: 6.929

27.06.2011, 11:03:21 via Website

Andy, Du hast das völlig falsch verstanden. Ich kann Zoli da voll verstehen: Auch mir schießt der OOM desöfteren App A weg (obwohl ich die mehrmals täglich brauche), während App B ständig im Speicher gehalten wird (obwohl ich die vielleicht alle zwei Tage mal brauche). Da liebe ich das Feature bei Gingerbread (oder ist das nur spzifisch für Cyanogen?), dass man eine App mit LANGEM Drücken auf den Zurück-Button RICHTIG BEENDEN kann -- anstatt sie nur in den Hintergrund zu schieben.

So, und zu Deinen einzelnen Punkten:
  1. Es gibt keinen "leeren Speicher". Speicher, der nicht von Apps belegt ist, wird unter Linux als Lese-Cache für das Dateisystem verwendet.
  2. Ja und nein. Wenn meine "ständig-benötigte-App" jedes Mal komplett gestartet werden muss (weil der OOM sie gekillt hat, statt die andere -- s.o.), ist das für mich auch eine Performance-Einbuße.
  3. Jo. Außer Platz im RAM zu belegen -- sodass der OOM stattdessen meine Dauer-App killt, was andernfalls nicht passiert wäre. Und was "minimal länger" braucht, lässt sich so pauschal nicht wirklich sagen: Mag zwar auf die meisten Apps zutreffen -- aber ich habe auch welche, die brauchen auf dem Wildfire beim "Wecken" 1-2 Sekunden, beim "Neustart" hingegen 20s (z.B. mein eBook-Reader, der beim Neustart erst wieder das ganze Buch analysieren muss, um den richtigen Teil auf den Schirm zu zaubern).

Ergo: Alles eine Frage des Standpunktes.

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