Hallo zusammen,
nachdem heute (Samstag, 11.12.10) tatsächlich das X2 ankam, kommt hier wie versprochen mein erster Eindruck.
Voranstellen möchte ich noch, dass dies meine überhaupt erste Begegnung mit Android (allerdings nicht mit Linux) darstellt, insofern könnten einige meiner Bemerkungen für erfahrene Android-Kenner etwas merkwürdig anmuten.
Das X2 soll mir vorranging als Reader für HTML-Dokus (was mein Ebook-Reader nicht beherrscht) und digitales Fotoalbum dienen. Deshalb habe ich mich für dieses statt für das X2G entschieden. Bitte berücksichtigt dies bei den folgenden Ausführungen.
Lieferumfang:
Das Touchlet X2 kommt mit Netzteil, USB-Kabel, Aufstellklammer, Kurzanleitung (deutsch und französisch) in einem stabilen Karton mit wertiger Anmutung.
Der Softwarestand ist Android 2.2.1, Kernel 2.6.34
Haptik:
Die Vorderseite wird vom 7“-Display beherrst, die Rückseite ist gummiert und griffig, die Oberfläche aber empfindich für Fingerabdrücke. Insgesamt hat es eine wertige Anmutung, nichts knarzt oder knackt, die Druckpunkte der Tasten sind gut; das hätte ich bei dem Preis nicht erwartet.
Optik:
Vorderseite:
7“ Touchsreen, Kamera mit VGA-Auflösung am oberen Rand, am unteren Rand fünf Tasten: Home, Menü, Navigationskreuz,Zurück und Suche.
Rechts:
USB-Port, abgedeckt (der Deckel ist mit einer dünnen Kunststofflasche am Gehäuse befestigt (wie lange das hält muss die Zukunft zeigen), Wippe zur Lautstärkeregelung
Links:
Anschluß für mitgeliefertes USB-Kabel und Netzteil, der Steckplatz ist recht schwergängig, das wird sich vermutlich noch geben.
Oben:
On-Off-Schalter, 2 Status-LEDs, 3,5mm-Kinkenbuchs für Kopfhörer, Micro-SD-Card-Slot, Resetknopf
Rückseite:
Gummiert, perforiertes Android-Logo, das zur Kühlung dient (das Gerät wird im Betrieb etwa handwarm), Lautsprecheröffnung
Das X2 wird mit vollem Akku geliefert, die erste Ladung hielt ca. 2:30h bis zur Info, das noch 15% der Ladung zur Verfügung stehen und man bitte das Netzteil anschliessen möge. Danach war noch ca. 5 Minuten Betrieb möglich, bevor sich das Gerät abschaltetet.
Inbetriebnahme:
Vom Drücken des Einschaltknopfes bis zur Betriebsbereitschaft vergehen rd. 45 Sekunden. Direkt über den Startbildschirm sind der Browser, die Apps sowie Einstellungen über Softkeys zu erreichen.
Folgende Apps sind installiert: App-Center, Browser, Camcorder (nur mit eingelegter SD-Karte funktionsfähig), Dateimanager, Display-Kalibirierung, Email, EasyRSS, Einstellungen, Find-It (Spiel bei dem Abweichungen in zwei „gleichen“ Bildern gesucht werden müssen), Galerie (zeigt Fotos an), Leo, Musik(player), Spare-Parts (Infos u.a. zu Batteriestatus), Task-Manager, Uhr, UMTS-Einstellungen (nicht getestet), Video-Player und WLan-Einstellungen. Außerdem werden diverse Hintergrundbilder mitgeliefert.
Das Display reagiert zügig auf Eingaben, die Auflösung ist gut, die Blickwinkelabhängigkeit ebenso. Der Lautsprecher klingt erstaunlich gut, der Musikplayer ist einfach, aber funktionell.
Die Softtastatur hat genügend große Tasten und ist gut zu bedienen, das Schreiben gelingt recht zügig. Wenn gleich ich mir nicht vorstellen kann, längere Texte damit zu schreiben.
Die Aufstellklammer ist sehr praktisch. Sie wird an der linken und rechten Seite des Gehäuses in kleine Aussparungen eingeklipst und stellt das Gerät, ähnlich wie einen Bilderrahmen, über die Langseiten auf. Die Klammer stört nicht beim normalen Arbeiten und kann durchaus montiert bleiben.
Der Lagesensor funktioniert überwiegend gut.
Das X2 erkennt einen eingesteckten USB-Stick problemlos, auf gespeicherte Daten kann sofort zugriffen werden, natürlich vorausgesetzt es ist die passende App installiert. Bilder auf dem Stick scheinen „out of the box“ nicht als Dia-Show wiedergegeben werden zu können.
Die Micro-SD-Karte verschwindet bündig im Schacht und fällt so nicht auf.
Verhalten als Massenspeicher am USB-Port:
Ubuntu-Linux 10.04:
Beim Einstöseln fragt das X2, ob auf den internen Speicher oder die SD-Card zugegriffen werden soll. Nachdem diese Entscheidung getroffen wurde, wird das Gerät als Massenspeicher gemounted.
Dateien können problemlos gelesen und geschrieben werden.
Windows XP:
Auch hier wird das X2 problemlos als Massenspeicher erkannt; Daten können ebenso problemlos gelesen und geschrieben werden.
WLAN:
Die Konfiguration gelingt leicht, zumindest wenn DHCP verwendet wird. Verwendet man statische IP's ist die Konfiguration naturgemäß etwas umfangreicher; die nötigen Einstellungen sind aber schnell getroffen, wenn auch das Menü meiner Meinung nach ein wenig versteckt ist.
Der Zugang zum App-Store ist vorkonfiguriert und schnell zu erreichen. Auf den ersten Blick gibt es sehr viele Apps, auch kostenlose, allerdings scheinbar überwiegen englischsprachige. Dies muss ich jedoch noch näher austesten.
Die Installation der Apps erfolgt zügig und problemlos.
Bis jetzt ist es mir leider noch nicht gelungen, eine HTML-Doku zu lesen; die Index.html wird zwar aufgerufen, jedoch scheinen interne Links in der Doku nicht verfolgt zu werden, obwohl sie existieren. Da muss ich noch mal näher schauen.
Pearl bietet außerdem eine Schutztasche an, die ich mir mit bestellt habe. Das X2 passt gut hinein, alle Tasten und Steckplätze sind gut zu erreichen. Nachteil: Die Tasche müffelt ziemlich nach Kunststoff.
Fazit:
Für den Preis (169,90 Euro) wird meines Erachtens einiges geboten. Die Akkulaufzeit könnte vielleicht besser sein, damit kann ich aber leben. Sollte ich die Sache mit dem Lesen von HTML-Dokus noch in den Griff bekommen, war das X2 für mich ein guter Kauf.
Gruß
Alex
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