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Eric Schmidt: Google will 10 Milliarden pro Jahr mit Android verdienen

Eric Schmidt: Google will 10 Milliarden pro Jahr mit Android verdienen

 

Wir haben es ja immer gewusst: Android gewinnt sukzessiv weiter Marktanteile. Und da tut es auch keinen Abbruch, dass Google sein eigenes Telefon "Nexus One" diese Woche eingestellt hat. Android ist in der mobilen Smartphone-Landschaft wohl nicht mehr wegzudenken.

Android wird aber nicht nur bei Smartphones eingesetzt. Sehr viele Unternehmen greifen gerade beim sich neu formenden Tablet-Markt zum kostenfreien Betriebssystem "Android". Glaubt man den Analysten, werden wir hier in den nächsten Jahren ein starkes Wachstum erleben.

Trotz all dieser positiven Vorzeichen, hat sich Google bislang immer sehr bedeckt gehalten wie viel Umsatzpotential man denn mit Android sehen könnte. In einem Interview mit Wall Street Journal erwähnte Google's CEO, Eric Schmidt, nun erstmals was man sich denn von Android erwarte bzw. erhoffe. Schmidt sieht dabei das jährliche Umsatzpotential durch Android bei etwa 10 Milliarden US-Dollar. Die Erlösquellen wären dabei mobile Werbung, aber auch über vorinstallierte Dienste. Eine große Rolle sollen aber digitale Inhalte von Zeitungen, Bewegtbilder und Buchverkäufe spielen.

Dabei kommt einem gleich wieder der Gedanke "Google Tablet" in den Sinn. Dieses soll - gerüchteweise (wobei die Quelle recht gut ist) - im Oktober auf den Markt kommen. Hiervon scheint sich Google einiges zu versprechen.

Die Frage ist nun nur: wo ist das Thema "Apps"? Und: wird der Vertrieb von digitalem Content wirklich so ein Zugpferd wie es sich alle erhoffen? Noch fehlt hierzu einiges! Ich für meinen Teil muss ja zugeben, dass ich Papier beim Lesen toll finde. Und im Hinblick auf den bevorstehenden Urlaub: werde ich wirklich am Strand mit einem 500-Euro Tablet liegen und mir bei praller Sonne den "Stern" durchlesen?

Wir werden sehen... (sofern die Sonne nicht zu sehr blendet!)

 

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Zu den Kommentaren (14)
Fabien Röhlinger

Fabien Röhlinger
Co-Founder

Smartphones und ich – das ist seit 2007 eine echte Symbiose. Mobiltelefone haben mich an sich schon immer interessiert. Aber der Start des iPhones hat bei mir sowas wie einen Booster gezündet. Im Jahr 2009 habe ich dann AndroidPIT gegründet. Die Idee war, dass Android das Gegengewicht zu Apple und iOS schaffen würde. Aus AndroidPIT wurde dann im Jahr 2019 NextPit. Es gab tatsächlich noch keine Generation des iPhones, keine der Apple Watch oder des iPads, die ich ausgelassen hätte. Viele meiner Arbeitsprozesse basieren auf den vielen Möglichkeiten, die Apple-Geräte bieten.

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  • 9
    Eduard J. 01.08.2010 Link zum Kommentar

    Der Verdienst mit Apps dürfte nur Peanuts sein.
    Aber mit Werbung, Fernsehen, Musik, Filmen, Büchern, Zeitungen und Diensten kann Google wohl das ganz grosse Geld machen.
    Ich schätze mal, das Android in maximal 10 Jahren einen Marktanteil von über 50% haben wird und damit Marktführer sein wird.
    Ich glaube auch, dass das klassische Handy wohl ganz aussterben wird, denn Android Smartphones werden inzwischen ja bereits ab 200 Euro angeboten und sind damit relativ günstig für jedermann zu haben.


  • Marcus S. 2
    Marcus S. 31.07.2010 Link zum Kommentar

    Tja, je nachdem was sich am meisten lohnen wird ;-) Google hat einfach viele Eisen im Feuer. Warscheinlich macht es eben diese Mischung: Werbung in Apps, lokalisierte Werbung, personalisierte Werbung, kommerzielle Apps, ggf. Kooperationen mit Herstellern der Hardware, etc., und wie von dir erwähnt werden die Gerüchte immer lauter dass es demnächt dann auch Googlemusik aus jedem Handy dudeln (doodlen? Acn nein, dass heisst ja kritzeln ;-) ) wird.
    Die Anwendungen sind sicher nicht so das Zugpferd wie beim iPhone, aber die meist günstigeren Preise werden von vielen begrüßt. Im Markt kosten Anwendungen meist 1-5 Euro, und eben nicht ein vielfaches. Vielleicht macht es hier (in Zukunft) auch einfach die Menge.
    MicroPayment- Viele geben gerne ein paar Cent aus. Sobald eine gewisse Schwelle unterschritten wird:
    Wird es einfacher gezielt ein paar Cent für bspw. Musik auszugeben, als bspw. Musik über einen Flotten Torrent/Server/Bekannten zu finden der das Stück in guter Qualität hat, werden viele Leute bequem zum Zahldienst greifen.


  • Fabien Röhlinger 72
    Fabien Röhlinger
    • Admin
    • Staff
    31.07.2010 Link zum Kommentar

    Ich glaube nicht, dass Eric Schmidt wirklich die Apps auf dem Schirm hat. Apple hat mit Apps im vergangenen Jahr "gerade mal" 1,3 Milliarden Dollar umsgesetzt. Und die sind die Meister im App-Verkauf. Ich vermute mal, dass Google Apps momentan so sieht, dass man darin Werbung platzieren kann. Und das war's! Immerhin wird in 3-4 Jahren HTML5 viele Apps einfach ersetzen. Das werden dann Webseiten sein. Die Erlösmodelle sind dann nicht mehr nachhaltig.

    Was Google wahrscheinlich interessieren dürfte: Filme, Musik, Bücher, Zeitungen! Da sind dicke Margen drin. Und damit kann man auch mal locker 10 Mrd umsetzen. Das zeigt Apple ja.

    Hier geht es sicher nicht um die Apps...


  • Marcus S. 2
    Marcus S. 31.07.2010 Link zum Kommentar

    Ich glaube wenn Android sich auch im Niedrigpreissegment etablieren würde, wäre die Verbreitung noch schneller. Im Moment sind Androiden doch noch ein bisschen etwas für den größeren Geldbeutel, und da Linuxbasiert auch oft als "Geek-Handy" verschrien.
    Das es auch anders geht, zeigt Vodafone mit dem von Huawei produzierten 845. Marketingtechnisch ist es aber wohl eher ein Blindgänger. Durch den verschobenen Start und Ahnungslosigkeit der eigenen Mitarbeiter ist es bis auf ein paar Blogs auch in der Presse etwas untergegangen.
    Immer wieder treffe ich Leute die erstaunt sind dass es so günstige Smartphones mit Android gibt, die trotz einiger Einschränkungen alles wichtige an Board haben, und sogar gut bedienbar sind.
    Neben dem regelrecht gestutzten Asus-Androidgerät und dem günstigen 845 gibt es in Deutschland noch recht wenig unter 200 Euro, ausser man findet ein Schnäppchen. Vielleicht ändert sich das ja wenn sich Biliggeräte wie das Kyocera Zio M6000 auf dem Amerikanischen Markt durchsetzt... und die anfänglichen Mängel des Prototyps beseitigt werden. Mit einem guten Display in dieser Preiskategorie wäre eine neue Zielgruppe erschlossen.

    Die Tablets sind ganz nett, doch hier muss noch viel geschehen. Die 60-120 Euro Tablets die eBay nahezu überfluten, laufen mit Android 1,6 und haben meist 200-300 MHz sowie kathastrophale Batterielaufzeiten. Dem Laien wird es schwer fallen die etwas besseren Modelle hier zu erkennen. 1&1 hat da vielleicht schonmal einen Schritt gewagt, auch wenn das Gerät sicher nicht das gelbe vom Ei ist. Immerhin ist es nutzbar und soll auf 2.x geupdatet werden.


  • Patrick I. 14
    Patrick I. 31.07.2010 Link zum Kommentar

    hmmmm hab gestern nochmal drüber nachgedacht

    ganz so abwegig wäre das garnicht, bei der Bandbreite an Geräten. Leider steht sich da Google ein bisschen selber im Weg. Mal schauen ob die das noch hinbekommen bin mal gespannt



  • 7
    Alexander Werheid 31.07.2010 Link zum Kommentar

    Ja genau Umsatz, durch den Market und evtl. andere Google Markets z.B. ein Market ala iBooks und iTunes. Die angesprochenen 10$ im Jahr pro Android System alein durch die Werbung machbar und ich denke wenn es Qualitaiv guten Content gibt sowieso.

    So wie der Market im mom aufgebaut ist wird das aber nichts, zu wenig Zahlungsmöglichkeiten und zu viele Apps die einfach schlecht sind. Ein großes manko ist auch z.B. das man viele apps kaufen muss um dann zu merken das diese mit seinem System nicht laufen. Da muss tranzparenz rein bzw. es sollten nur apps angezeigt werden die Kompatibel mit dem System sind.

    Das alles ist machbar Google wird und muss da etwas tun sonst sehe ich schwarz mit Android. Denn so wie ich das sehe ist mir auf der einen Seite zwar ein offenes System lieber aber auf der Bösen i seite funktioniert wenigstens alles einwandfrei und das muss ansporn genug sein für Google.


  • Jan-Pieter W. 7
    Jan-Pieter W. 30.07.2010 Link zum Kommentar

    Schon interissant zu lesen was sich Google so verspricht. Nur ist doch von 10 Milliarden Umsatz gesprochen worden und nicht von Verdienst (Gewinn)...


  • Fabien Röhlinger 72
    Fabien Röhlinger
    • Admin
    • Staff
    30.07.2010 Link zum Kommentar

    Ich glaube eher, dass Google nicht auf die Apps, sondern auf TV und Magazine anspielt. Da sind andere ARPUs drin als bei Apps.


  • Tobias E. 15
    Tobias E. 30.07.2010 Link zum Kommentar

    So wie Eric Schmidt das im Interview rechnet geht er von 1 Milliarde Android Geräten aus, über die er pro Gerät im Schnitt 10 Dollar pro Jahr verdient, u.a. über den Verkauf von Content.

    Zur 1 Milliarde: momentan werden laut Google 160.000 Geräte pro Tag aktiviert. Um bei dieser Rate auf eine Milliarde zu kommen braucht es 17 Jahre. Aber vielleicht zieht der Verkauf ja noch an.

    Zu den 10 Dollar: Das klappt natürlich nur wenn Googles Android Market auf jedem einzelnen dieser Geräte installiert ist.

    Wenn der Verkauf von Android Content wirklich ein 10 Milliarden Dollar Markt wird, wird Google den mit Sicherheit nicht für sich alleine behalten. Was sollte denn andere Hersteller davon abhalten einen eigenen Market zu betreiben und das Geld für den Content Verkauf selbst einzustreichen.

    Apple kann dies für das iPhone verhindern dank geschlossenem System. Bei Android geht das nicht so einfach. Niemand hindert z.B. Motorola daran ihre Geräte mit einem eigenen Market auszuliefern. Machen sie ja bereits.

    Positiv für uns alle ist an einer solchen Aussage das Google den Android Market inzwischen wirklich ernst zu nehmen scheint. Da sollten gravierende Verbesserungen ja nicht mehr lange auf sich warten lassen.


  • LEM2k 11
    LEM2k 30.07.2010 Link zum Kommentar

    @Fabien: Ich beschäftige mich seit über 10 Jahren mit eBooks. 1999 habe ich mir meinen 1. Reader gekauft: Rocket eBook von Nuvomedia. Seit 3J. lese ich mit einem Iliad. Passen ca. 8-10k Bücher drauf.
    Habe auch eine website, auf der ich jahrelang copyrightfreie eBooks kostenlos angeboten habe (.rb, .txt & .pdf damals). Habe das Projekt aufgrund der aktuellen Rechtssprechung erstmal eingestellt, da ich keine Abmahnkanzleien, die sich auch auf Kleinigkeiten spezialisiert haben, reich machen will.

    Daher weiss ich Eines ziemlich genau:
    Die Musikindustrie hat MP3 ca. 8 Jahre lang verschlafen.
    Die Verlage/Textcontent-Truppenteile wesentlich länger.
    Gutes, Altes MP3-Lied=3-4MB. Reiner Buchtext (300-400Seiten) = ca. 800kb.
    Als PDF ca. 2-5MB.

    Es gibt seit Jahren genug Seiten, welche nicht nur .MP3 im Angebot haben. Irgendwelche "Erfolgsmeldungen" der Content-Industrie bezüglich der eBook-underground-Seiten sind aus den Fingern gesogen. Die Archive werden nur größer.

    Ausserdem hindert mich Nichts & Niemand daran, meine gekauften Papierbücher auf den Scanner zu legen & über die OCR zu schicken. So, wie ich es seit Jahren ganz legal mache.

    *Die* Schiene, die momentan läuft: geht so:
    Zeitungs/Zeitschriften/Buch etc. -Verlage haben nach 17 Jahren mitbekommen, dass es ein Internet gibt & Bytes fast nichts kosten. Ausser einem DRM.
    Also versuchen wir, jetzt endlich ePub-Abos an die Benutzer der iPads & Kommenden Teile zu verkaufen, da die Nachfrage an auf traditionellem Papier Gedrucktem drastisch wegbricht. Abertausende Bäume werden es Steve Jobs danken.

    Was sie anscheinend noch nicht wissen: Es wird immer solche Angebote wie AnyDVD geben, die eBook-community ist viel zu gross und das Lesen von DRM-freien Texten können sie nicht verbieten. Dürfte ja dann auch Keiner mehr auf einem Reader _das_ Lesen, was ich gerade hier tippe ;)
    Verlage vs. Internet erinnert mich momentan an die Endszenen des Filmes "Fahrenheit 451".

    Tjo, Fabien: Wieviele eBooks (in deutsch / natürlich nur selbstgescannte) ich schon gelesen habe, verrate ich Dir, wenn Du Dich mal auf meine PM meldest. *g*


  • Patrick I. 14
    Patrick I. 30.07.2010 Link zum Kommentar

    Das mit dem markt ist schon ganz richtig, leider.ich bin aber ganz guter dinge das sich da bald was tut.ansonsten abwarten es wird selten so heiß gegessen wie gekocht wird


  • 8
    Lorenz M. 30.07.2010 Link zum Kommentar

    @ Thomas

    Ja, es fehlen strengere Richtlinien. Aber das lässt sich meiner Meinung nach spätestens nach der Einführung der Halb-Smart-Phones ala Wildfire, Xperia Mini etc. nicht mehr aufhalten. Google hat sein Smartes Kind einfach an einer zu langen Leine gehalten. Wer hat denn die Zeit und das Geld, Apps für zig Auflösungen und 4 verschiedene Android Versionen zu programmieren?

    Ich glaube man muss sich als Android User einfach damit abfinden, dass man nie einen einen mit hochwertig gefüllten Apps Market ala Apple bekommen wird. Dann kann man mit seinem Androiden auch glücklich werden :)


  • Thomas D. 11
    Thomas D. 30.07.2010 Link zum Kommentar

    im keller scheint die sonne nicht.

    was es android meiner meinung nach fehlt sind strengere richtlinien.
    klar dies das open source usw aber ein unsortierter market und apps die man einfach für zig auflösungen anpassen muss (und es werden ja monatlich immer mehr) wird android letztendlich scheitern lassen wenn sich nicht bald etwas ändert


  • 33
    Gelöschter Account 30.07.2010 Link zum Kommentar

    und die sonne blendet mich geradr sehr.

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