Meine Woche mit dem Acer Liquid E700 Trio

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tdotM
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30.09.2014, 16:16:42 via Website

Das Acer Liquid E700 Trio ist meine aktuelle Begleitung und ich habe sie (bzw. es) gerne bei mir. Endlich habe ich ein Smartphone, das einen ganzen Tag mit mir zusammen durchhält – die Akkuleistung überzeugt. Es ist ein solides Fon, das gut in der Hand liegt und vor allem von dem hellen Display mit seinen kräftigen Farben bin mich sehr angetan.

Kritikpunkte habe ich dennoch gefunden. Diese spielen für die alltägliche Bedienung keine große Rolle und ich kann darüber hinwegsehen. Meine Kritik habe ich trotzdem festgehalten (ganz unten, als Letztes).

Mein Ergebnis vorweg

Wer also ein günstiges und solides Smartphone sucht, sollte das E700 in der engeren Auswahl nehmen. Ich kann es nicht restlos empfehlen, weil es gegenüber manchen Konkurrenten kleine Schwächen hat (z.B. kein LTE). Wer aber großen Wert auf eine gute Akkuleistung legt und mehr als eine Sim-Karte hat, ist mit diesem Fon sehr gut aufgehoben.

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Meine Beobachtungen aus einer Woche habe ich Themen zugeordnet und unten festgehalten. Das ist sicher kein umfassender Testbericht und ich erhebe auch nicht den Anspruch einer objektiven Bewertung. Ich hoffe trotzdem, mit meinem Bericht Interessenten bei eine Kaufentscheidung zu helfen. Er beginnt mit meinen ersten Eindrücken.

(Hinweis: alle Screenshots können hier angesehen werden)

Am Anfang kam der Postbote

Mit zunehmender Lebenserfahrung gibt es nur noch wenige Gelegenheiten, die sich anfühlen wie die Geburtstage der Kindheit. Meine Vorfreude hatte sich schon mit der Benachrichtigung über meine erfolgreiche Bewerbung eingestellt und ich habe das E700 gespannt ausgepackt.

Die Verpackung hat mich nicht vom Hocker gerissen. Das gesamte Design würde ich als technisch beschreiben. Auf mich wirkt es altbacken und aus der Mode gekommen. Macht nichts – innere Werte zählen und meine Vorfreude war nicht getrübt.

Als erstes fiel mir die Größe auf. Ich war erstaunt. Der Karton ist klein und das Fon passt gerade mal so herein. Das Datenblatt hatte ich im Vorfeld studiert, aber dass es so groß daherkommt überraschte mich.

Dennoch, und vor allem wegen dem abgerundeten Gehäuse, fühlt es sich gut in meiner Hand an. Das Fon macht direkt einen stabilen Eindruck und sieht gut verarbeitet aus. Die Oberfläche der Rückschale fühlt sich genauso an, wie es aussieht: matt. Es rutscht nicht aus der Hand, klebt aber auch nicht wie Gummi. Fingerabdrücke und sonstige Schmieren sind auch nach einer Woche auf der Rückseite nicht vorhanden und von hinten wirkt das Fon schlicht, gediegen und tadellos.

Ich gebe zu, so hochwertig wie das Metallgehäuse des HTC M8 oder das Lederimitat eines Samsung S5 fühlt es sich nicht an. Es ist aber weit entfernt von billigem Kunststoff und meiner Ansicht nach sehr gut gemacht.

Unboxing

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Größenvergleich

HTC Desire, Moto X, Nexus 5, Acer Liquid E700 Trio

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Verarbeitung aus der Nähe betrachtet

Eigentlich bin ich geschickt. In meiner Hand ist ein Mobiltelefon dennoch nicht sicher und ich schaffe es immer wieder, aus den unmöglichsten Situationen meinen Geräten das Fliegen beizubringen. Aus diesem Grund schätze ich die Bauweise des E700 besonders. Das Display ist geschätzte 6mm schmaler als das Fon selbst, und dadurch rundum gut gegen Stöße gesichert. Das Glas ist eine Haaresbreite tiefer in die Fassung eingelassen und genießt dadurch zusätzlichen Schutz. Kopf und Fuß der Fassung sind nach vorne gebogen. Wenn das Fon mit der Bildfläche nach unten liegt (z.B. auf dem Schreibtisch), berührt das Glas die Oberfläche nicht.

Ich habe das E700 in Rot (burgandy red). Es wirkt warm und unauffällig. Schwarz hätte meinen Geschmack besser getroffen und das melierte Muster der Rückschale hinkt der Mode hinterher. Die einfachen satten Farben, die Motorola und Sony ihren Fons verpassen, finde ich ansprechender.

Alle Knöpfe haben einen eindeutigen Druckpunkt. Auf dem Lautstärkeregler (für mich ungewohnt rechts am Fon) ist oben ein kleiner Knubbel. Das hilft der Orientierung, wenn man mal den Schalter blind bedienen muss. Solche nützlichen Details findet man nicht bei allen Smartphones.

Die Buchse für das Ladekabel ist an einer Stelle angebracht, die ich gewöhnungsbedürftig finde: rechts oben. Meine bisherigen Smartphones hatten den Anschluss unten, wo ich ihn auch bevorzuge. Wenn man mal das Gerät beim Laden verwenden will (z.B. Internetsurfen auf dem Sofa), finde ich es so deutlich angenehmer, weil der Zug (vom Kabel) unten ist und nicht rechts oben seitlich.

Alles auspacken – das Zubehör

Das Ladekabel ist fett. Ich meine dick. Breit. Es wirkt außergewöhnlich stabil und ist gut geschützt durch eine Gummiummantelung. So sollte ein Ladekabel sein. Den AC-Adapter finde ich zwar ungewöhnlich groß, aber in glänzendem Schwarz sehr schick.

Ein Headset mit In-Ear-Kopfhörer ist dabei. Ich bevorzuge meinen eigenen Kopfhörer und ich habe ihn nicht getestet.

Angemacht

Als Erstes muss man laut Anleitung das Fon oder besser gesagt den Akku 8Std laden. Beim Laden leuchtet ein LED über den E700 Schriftzug schwach rot. Wenn es dabei bleiben würde, fände ich es in Ordnung. Später, bei vollem Akkustand, leuchtet es grün. Grundsätzlich finde ich leuchtende LEDs beim Laden störend und das grüne Licht ist so hell, dass man im Dunkeln Schattenspiele an der Schlafzimmerdecke machen kann. So was ist bei mir am Nachttisch nicht genehm. Die Möglichkeit es auszuschalten fehlt.

Um Sim-Karten und SD-Karte einzulegen, muss die Abdeckung hinten geöffnet werden. Das geht nicht so leicht wie die Anleitung es vermuten lässt. Nach etwa 10 Minuten gelang es mir aber, mit mehreren Fingernägeln unter die Lasche zu greifen und genügend Hebelwirkung auszuüben.

Das E700 verwendet Micro-Sim-Karten. Um es mit drei Sims zu testen, musste ich eine Schablone ausdrucken und eine meiner alten Sim-Karten mit einer Schere bearbeiten. Das kann ich nur bedingt empfehlen und bei einer solchen Operation sind Geduld und Vorsicht gefragt. Ich halte mich eigentlich für feinmotorisch geschickt und ich habe die Karte trotzdem schief geschnitten. Sie sitzt aber schön Fest in die Halterung und erfüllt ihren Zweck.

Beim ersten Start und Einrichten des Fons gibt es schon erste Hinweise und Einstellungsmöglichkeiten für die Sim-Karten. Man kann entweder direkt festlegen, welche Karte Anrufe absetzt und/oder Nachrichten schickt, oder das System jedes Mal fragen lassen.

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Innerhalb der ersten Stunde nach dem ersten Start gab es zwei Software Updates. Diese konnten problemlos im Hintergrund heruntergeladen werden und die Installation ging zügig. Ich ließ Google meine Apps und Einstellungen herunterladen und installieren – ein Angebot von Google, das mittlerweile zuverlässig und flüssig funktioniert, aber es dauerte trotzdem mindestens zwei Stunden, bis alles so eingerichtet war, wie ich es mag.

Es flutscht

Über die gesamte Woche lief alles auf dem Acer flüssig und beständig. Der Prozessor wird selten überfordert. Ab und zu gab es eine merkliche Verzögerung bei der Ausführung gewünschter Aktionen. Diese Verzögerung habe ich am häufigsten beim Antippen der Startseite-Taste (unten in der Mitte) bemerkt. Gerade wenn Apps im Hintergrund installiert werden, wird die Leistung zähfließend – das heißt, merkliche Verzögerungen, aber immerhin keine Abstürze.

Das WLAN war bei mir verdammt stabil. Auf meinem alten Fon habe ich regelmäßig beim Radio-Streaming Abbrüche erlebt. Mit dem E700 gab es das kein einziges Mal. Das hat mich echt verblüfft.

Wie gut die 3G-Verbindungen war, kann ich nur oberflächlich beurteilen. Ich habe jedenfalls keine Probleme festgestellt und unterwegs in der Stadt konnte ich Netzinhalte meistens schnell laden. Bei der Bluetooth-Verbindung habe ich nichts zu bemängeln. Meine anderen Geräte wurden schnell gefunden und die Übertragung auf den Lautsprecher war klasse – sogar raumübergreifend.

Das Acer-Konzept

Der Launcher von Acer ist schlicht gehalten und überrascht nicht mit Bedienelemente, die grob von Google abweichen. Das gefällt mir so.

Eine wesentliche Ausnahme entdeckte ich aber bald: im Gegensatz zum klassischen Google-Kitkat sind die Schnelleinstellungen im Statusbereich. Auch wenn die Icons nicht mein Geschmack sind, hat Acer das Konzept gut umgesetzt. Es erinnert mich an CM7 auf meinem HTC Desire. Ich habe nur die Möglichkeit die Haupteinstellungen (oberste Reihe) selber zu konfigurieren vermisst. Link zur Screenshot - Schnelleinstellungen

Beim Einrichten der Startseiten habe ich den Acer-Launcher schnell an seine Grenzen gebracht. Ich mag weniger Füllung um meine Widgets und 5 statt 4 Spalten für meine Icons. Deswegen habe ich nach einem Tag meinen geliebten Nova-Launcher installiert und ein wenig von dem Kitkat-Erscheinungsbild zurückgewonnen (unten mit Squatch-Theme abgebildet).

Übrigens, auch der Themer-Launcher von mycolorscreen funktioniert einwandfrei und flüssig auf dem E700.

............ Acer Launcher ........... || .......... Nova Launcher .......... || .................. Themer .................

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Saftig!

Die Akkuleistung finde ich hammermäßig! Am ersten Tag war ich sehr mit dem Fon beschäftigt und hatte der Bildschirm ca. 5:20 Std an. Die erste Ladung konnte ich trotzdem erst nach 22 Stunden bis auf 5% dezimieren. Nach dem zweiten Aufladen waren es sogar fast 30 Stunden bei 4:33 Bildschirmzeit.

Am vierten Tag hatte ich Probleme mit der Akkuleistung. Ich habe beim Laden das Fon neu gestartet. Das hat die Kalibrierung irgendwie durcheinander geschmissen und es ist von 26% auf 99% gesprungen. Ich habe das Fon noch mal gestartet – dieses Mal ohne eingestecktes Ladekabel. Danach war der Ladestand bei 40% und es erreichte100% in ca. 40 Minuten. Am nächsten Tag verbrauchte ich bei normaler Nutzung 60% der Akkuleistung innerhalb von 4 Stunden. Viel zu viel für die Zeitspanne. Ab ca. 40% stabilisierte und verlangsamte sich der Akkuverbrauch auf ein normales Maß. Nach voller Entladung und nochmaligem Aufladen war alles wieder in Ordnung. Ich habe keine Ahnung, was da genau passiert ist, und bin ehrlich gesagt froh, wenn es nicht wieder vorkommt.

Ansonsten hatte ich den Eindruck, dass das Fon ausgeschaltet langsamer lädt, aber dafür eine bessere Akkuleistung hat. Ich will das noch weiter testen und bin gespannt, ob jemand die gleiche Beobachtung macht, oder sie sogar erklären kann.

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Drei Nummern, ein Fon

Ich konnte mir vorher nicht vorstellen, wie das mit drei Sim-Karten funktioniert. Die Einrichtung und Bedienung fand ich aber unkompliziert und selbsterklärend. In der Statusleiste werden bis zu drei Netze angezeigt (je nachdem, wie viele Sim-Karten eingesteckt sind). Über die Einstellungen kann jeder Sim-Karte eine von vier Farben und ein Name zugeordnet werden. In der Statusleiste leuchtet dann das Netz in der gewählten Farbe.

Die mobile Datennutzung mit 3G muss einer der Sims zugeordnet werden. Die übrigen funktionieren dann nur mit der langsameren Datenübertragung EDGE. Ein schnelles Umschalten der 3G-Zuordnung ist über die Schnelleinstellungen im Benachrichtigungsbereich möglich.

Eingehende Anrufe kommen auf allen Nummern an. Textnachrichten auch. (Das mag für manche selbstverständlich sein, aber als ich es ausprobiert habe, entfuhr mir ein begeistertes "Wie geil ist das denn!?";). Zum Absetzen von Anrufen oder Senden von Nachrichten kann eine Standard-Sim eingestellt werden. Ansonsten wird man bei jeden Anruf/jeder Nachricht gefragt, welche Sim verwendet werden soll.

Was mir hier eigentlich fehlt, ist die Möglichkeit, Profile einzurichten, die zeit- oder standortabhängig die Standard-Sim wechseln. Bestimmt ist das mit einer App wie Tasker möglich. Mir fehlte die Zeit, um das auszuprobieren.

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Surfen

Surfen im Web fand ich auf dem 5-Zoll-Display des E700 wirklich angenehm. Das möchte ich nicht mehr missen. Es wird viel von einer Webseite in angenehmer Größe dargestellt.

Den vorinstallierten und bereits auf der Startseite platzierten Android Webkit-Browser fand ich nicht ansprechend. Ich bin es gewohnt, mit Chrome zu surfen – vor allem weil ich mit den synchronisierten Tabs nahtlos zwischen Desktop und Fon wechseln kann.

Bei der ersten Nutzung von Chrome habe ich verwundert die Schaltfläche für das Menu gesucht. Die drei Punkte oben rechts werden nicht angezeigt. Nach kurzer Recherche habe ich entdeckt, dass dieses Phänomen bei Fons mit eingebauter Menütaste (z.B. Samsung) auftritt. Aber hat das E700 eine solche Menütaste?

Jo. Die Taste unten rechts gedrückt halten und es öffnet sich das Menu der jeweiligen App. Ich wäre ohne die Anleitung, die ich aus dem Internet herunterladen musste, nie darauf gekommen. (Hinweis: bei den meisten Apps wird die Menüoption angezeigt und kann zusätzlich durch Gedrückthalten der Taste unten rechts geöffnet werden).

Auf dem Schirm – das Display

Das Display finde ich gut beleuchtet und die Farben knallig. Das AMOLED-Display von einem Moto X sah daneben deutlich poppiger aus. Einen Nexus 5 wirkte im Vergleich verwaschen. Obwohl es kein Full-HD hat, merkte ich im direkten Vergleich zum Nexus 5 nur in sehr feinen Details ein Unterschied. Ich musste schon sehr genau hinsehen. Wegen Größe, Helligkeit und Farbdarstellung habe ich das E700 sehr gerne verwendet, um YouTube-Clips und Fotos anzuschauen.

Draußen unterwegs sah das anders aus. Ich hatte den Eindruck, dass das Glas unangenehm stark spiegelt. Man muss das Fon hin und her drehen, um einen geeigneten Blickwinkel zu finden.

Ton ab!

Der Klang fand ich insgesamt ziemlich gut. Ich höre öfter Internet-Radio über einen Bluetooth-Lautsprecher. Mir gefiel die Ausgabe mit dem installierten DTS Studio Sound. Sowohl über den Lautsprecher als auch über (meine eigenen) Kopfhörer gab es warme, saubere Tiefen und klare Höhen. Ganz klar - man kann (für deutlich mehr Geld) deutlich bessere Ergebnisse erzielen. Dennoch habe ich an dem Klang des E700 ich nichts auszusetzen.

Die Lautsprecher am Fon selber haben mich positiv überrascht. Ich würde niemals auf die Idee kommen, damit Musik zu hören (ich verstehe auch nicht, wie manche Leute ihre Lieblingsmusik auf diese Art und Weise verschandeln können). Beim Sport brauche ich allerdings eine laute und deutliche Wiedergabe, und in der Hinsicht haben die Lautsprecher mich überzeugt (mehr dazu unter Standortbestimmung). Auf volle Lautstärke aufgedreht gab es immer noch eine klare Wiedergabe. Trotz Geräuschkulisse habe ich beim Laufen nur circa 80% Lautstärke benötigt, um die Distanz- und Zeitansagen gut wahrzunehmen.

Ich habe das Gerät an meine alte Yamaha-Verstärker mit Dolby Surround angeschlossen. Die Ausgabe mit DTS hörte sich sehr künstlich an. Klar, der Ton wird von der Software im Fon und im Verstärker verarbeitet. Bei ausgeschaltetem DTS war die Ausgabe ausgeglichener und feiner. Allerdings habe ich hierbei bemerkt, dass die Tiefen nicht ganz so sauber umgesetzt werden, wie ich es bei anderen Geräten gewohnt bin.

Manchmal bleibt das Kopfhörer-Symbol nach Entfernen der Kopfhörer in der Statusleiste stehen. Wenn ich bei einem Lied auf Pause klicke und die Kopfhörer entferne, wird das Symbol bis zum Neustart des Fons angezeigt. Ein merkwürdiger Bug.

Standortbestimmung

Beim Sport und auf der Suche nach Kuchen brauche eine schnelle und verlässliche Ortung. Ich wurde nicht enttäuscht.

Ich laufe oft und bekomme dabei gerne nach jedem Kilometer meine Zeit durchgesagt. Ich verwende dafür SportsTracker-PRO mit SVOX-Stimmen. Auf meiner Hausstrecke kamen die Durchsagen zeitnah an den gewohnten Stellen. Das Signal wird also verlässlich gehalten.

In meiner Freizeit esse ich gerne Kuchen und ich schreibe bei cakeincologne.com darüber. Ich bin öfter auf der Suche nach neuen Cafés, und um den Weg zu neuen Lokalitäten zu finden, greife ich immer wieder auf Google Maps zurück. Mit dem E700 gingen Standortbestimmung und Laden der Navigation flott. Das große Display erleichtert das Kartenlesen und ich konnte mich schnell orientieren.

Fotografie

Mir hat's direkt Spaß gemacht mit dem E700 zu fotografieren. Zur Bildqualität komme ich gleich – erst die Handhabung.
Eine mittig montierte Hauptkamera erleichtert die Handhabung. Wenn man das Fon wippt und dreht, um über das Display den richtigen Winkel zu finden, verändert sich das Bild wie erwartet. Eine seitlich montierte Kamera tut das nicht (probiert mal ein Nexus 5 oder ein iPhone im Vergleich und ihr werdet sehen, was ich meine). Da man auch mit dem Lautstärkeregler oder der, AcerRAPID-Taste (hinten) den Auslöser betätigen kann geht das Knipsen schnell und intuitiv.

Die Bildqualität war nicht berauschend, aber zufriedenstellend. Bei guten Lichtverhältnissen liefert es gute Ergebnisse. Wenn die Ausleuchtung nicht optimal war verloren die Bilder an Schärfe und wirkten ein wenig wie Gemälde. Gerade bei Bildern mit viel Tiefe über längere Distanzen fiel mir auf, dass sie teilweise fleckig und unscharf waren. Ich vermute, dass die Landschaftsfotos im nächsten Urlaub nicht ganz so klar werden. Ich war aber ansonsten zufrieden und habe Aufnahmen vom Kuchen auf meinem Blog veröffentlicht (cakeincologne.com).

Mich hat die HDR-Einstellung interessiert und ich habe unterschiedliche Motive mit und ohne HDR abgelichtet. Mein Resümee: für die meisten Bilder ist der ganz normale Modus der Beste. Bei Motiven mit sehr dunklen und sehr hellen Stellen gleicht das HDR das Bild aus, sodass alle Bereiche sichtbar sind. Bei niedrige Ausleuchtung wirkte das HDR-Bild schärfer.

16 Beispiel Fotos hier ansehen
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Ansonsten finde ich die Kamera-App (vom Design abgesehen) gelungen und leicht zu bedienen. Links neben dem Hauptauslöser kann ein zweiter Aufnahmemodus als Favorit abgelegt werden. Das mag ich. Ich habe diesen Knopf mit HDR belegt.

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Die anderen Aufnahmemodi haben mich weniger interessiert. Ich weiß aus Erfahrung, dass ich sie nicht nutzen werde und sie werden in Vergessenheit geraten. Mit einer Ausnahme: Multi-View-Angle finde richtig cool. Bei der Aufnahme dreht man sich um das Motiv. Nachher beim Betrachten kann der Blickwinkel geändert werden. Das macht Spaß. Es gibt bestimmt einen praktischen Zweck, aber mir will auch nach einer Woche keiner einfallen.

Man kann sogar telefonieren!

Die Funktion Fernsprechapparat in einem Smartphone betrachte ich als Zusatzfunktion. Ich telefoniere selten. Ich kann dennoch positiv berichten: in die wenigen Telefonate die ich geführt habe, hatte weder ich noch der Gesprächsteilnehmer etwas an die Tonqualität auszusetzen. Ich habe lediglich ein paar Versuche gebraucht, um die optimale Position am Ohr zu finden.

Navigieren mit TomTom!

In der zweite Woche gab es ein weitere (das dritte) Systemupdate. In diesem Update wurde die App "Acer Nav" installiert. Navigation powered by TomTom. Mit dieser App hebt sich das E700 deutlich von mir bekannte Geräte hervor.

Einen echten Test konnte ich mit der App leider nicht durchführen. Der erste Eindruck ist aber überzeugend. Kartenmaterial von ganz Europa (und Asien) kann heruntergeladen und auf der SD-Karte bzw. den internen Speicher abgelegt werden. Damit ist die Navigation ohne eine Datenverbindung möglich (Google Maps kann da nicht mithalten). Die Bedienung geht über das aufgeräumte Menü kinderleicht. Die Navigation kann aus der Vogelperspektive oder in 3D-Modus erfolgen.

Mit eine passende Halterung kann ich mir das E700 als echter Navi-Ersatz in einem Fahrzeug vorstellen. Mit dem hellen, kontrastreichen Display, Frontlautsprecher mit eine ordentliche Lautstärke und die gute Akkuleistung wird es mindestens als Aushilfs-Navi einen verlässlichen Dienst erweisen. Ich vermute, dass dezidierte Navis für Vielfahrer die besseren Lösungen sind. Dennoch ist die TomTom-Software schon der Hammer – und das bei dem Preis.

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Sonstige coole Funktionen, die mir aufgefallen sind

Glove Operation: (Handschuhbedienung). Unter Einstellungen/Display kann Glove Operation aktiviert werden. Das Display reagiert empfindlicher auf Berührung. Super, dachte ich – Herbst und Winter nahen, und so was wollte ich schon immer. Ich habe erst mal ein paar dünne Laufhandschuhe herausgekramt und den Test gemacht… und war enttäuscht. Meine Berührungen lösten eher zufällig die gewünschte Aktion aus. Das Navigieren zwischen Apps wird zusätzlich dadurch erschwert, dass die Zurück-, Startseite- und Menütasten durch diese Einstellung nicht empfindlicher werden und so überhaupt nicht mehr reagieren. Handschuhbedienung ist also frustrierender als kalte Finger.

Einen Vorteil hat diese Einstellung vielleicht dennoch. Ohne Handschuhe und mit viel Übung kann man das Display ohne Berührung bedienen. Das Glas bleibt sauber und unverschmiert.

Ein-/Ausschalten nach Zeitplan: Tage und Uhrzeiten können eingestellt werden, an denen das Fon ausschaltet und/oder einschaltet. Auch wenn ich persönlich keinen Nutzen dafür habe, fand ich das irgendwie cool. Nach dem Einschalten müssen allerdings alle Sim-Karten mit Pin freigeschaltet werden, bevor sie aktiv sind.

Flip-Covers (Hüllen mit Abdeckung vorne) soll es von Acer für das E700 geben. Ein Hinweis darauf gibt es in den Einstellungen. In Deutschland sind diese noch nicht auf dem Markt (in Spanien schon?).

Ich habe ein Pressy

Ich oute mich: Ich habe ein Pressy und ich verwende es auch. Ich empfehle es aber keinem. Ich will nur hier festhalten - es funktioniert mit dem E700.

Für Studenten und Geschäftsleute?

Dual- bzw. Tri-Sim-Funktionalität lädt dazu ein, das E700 für Arbeit und Privates zu nutzen. Statt zwei (oder drei?) Geräte bei sich zu haben, ist man auf dem einen mit bis zu drei Nummern erreichbar. Tätigkeiten wie Rufbereitschaft kommen mir da in dem Sinn. Wenn man nach dem Feierabend privat noch erreichbar bleiben möchte, kann die Geschäftsnummer über die Einstellungen schnell ein- und ausgeschaltet werden.

Einige Apps und Funktionen auf dem Fon unterstützen die Business-Ausrichtung, sind aber vielleicht für Schüler und Studierende genauso interessant.

Acer Snapnote kann ich mir als nützliche App vorstellen für Präsentationen und Workshops, Messen, aber auch für Vorlesungen und im Klassenzimmer. Wenn ein Foto mit der App aufgenommen wird, erkennt sie Bilder, Leinwände und dergleichen und schneidet diese aus dem Bild heraus. Das Ergebnis: zurechtgeschnittene Fotos von Flipcharts, Kollagen oder gebeamten PowerPoint-Präsentationen sind für die eigenen Notizen aufbereitet.

Innerhalb der Kamera-App gibt es auch den Präsentations-Modus. Fotos, die mit dieser Einstellung aufgenommen werden, werden durchnummeriert. Zum Beispiel Slides von einen Vortrag können bereits geordnet fotografisch festgehalten werden. Auch hier wird die Funktionalität von Snapnote eingesetzt und erkannte Bilder, Leinwände, Tafeln usw. werden herausgeschnitten.

Durchnummerierte Slides

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OS-Updates und/oder Customisation

Ich habe mich im Netz umgeschaut. Wer als Ersatz für das Acer-OS auf Cyanogen oder andere ROMs schielt oder einfach gerne zeitnahen Updates des Betriebssystems hat, wird mit dem E700 wahrscheinlich nicht glücklich. Es würde mich schwer überraschen, wenn das E700 den Sprung auf Android L schafft. Da die Dual/Tri-SIM-Funktionalität kein Bestandteil des AOSP ist, werden für solche Geräte nur selten OS-Alternativen entwickelt. Der Mediatek-Prozessor wird die Entwicklung nur erschweren. Im Gegensatz zu anderen Chip-Herstellern hält Mediatek ihren Quellcode weiterhin unter Verschluss, sodass eine echte Open-Source-Entwicklung für alternative Betriebssysteme mit solchen Chips nicht möglich ist.

Kritik

Zum Abschluss ein paar kritische Zeilen, die nicht als objektive Bewertung zu sehen sind. Sie spiegeln lediglich meine Meinung wider und ich finde nichts davon wirklich schwerwiegend.

Im Laufe der Woche ist mir aufgefallen, dass das System nicht vollständig ins Deutsche übersetzt ist. Das ist schade. Dadurch, und durch einige andere von mir kritisierte Kleinigkeiten, verpasst Acer die Chance, einen professionellen und gewissenhaften Eindruck zu hinterlassen.

Audioprofile:

(Einstellungen/Audioprofile) sind nur dann nützlich, wenn sie schnell gewechselt werden können. Noch besser, wenn es die Option gibt, die Parameter einzurichten. In den Einstellungen versteckt, geraten die Audioprofile eher in Vergessenheit und es geht wesentlich schneller, die Lautstärke über die Regler an der Seite einzustellen. Meine Meinung: das hätte Acer sich sparen können.

Floating Apps:

Eine interessante Idee, aber meiner Ansicht nach überflüssig. Mir erschließt sich nicht, inwiefern es nützlich ist, eine App in einem kleineren Fenster über einer bereits laufenden Anwendung zu öffnen. Dazu finde ich den kognitiven Aufwand für die Bedienung des Menüs zu hoch. Es ist nicht intuitiv und widerspricht gewohnten Abläufen. Ich muss mir zum Beispiel merken, welche Funktionen es enthält, bevor ich sie über dieses Menü (und nicht wie üblich das App-Menü;) ansteuere. Die richtige App zu finden, wird zusätzlich dadurch erschwert, dass die dort aufgeführten Icons anders als die üblichen Icons aussehen. Wie gesagt, ich werde über diese Bedienung genötigt, einen zusätzlichen Denkaufwand zu betreiben. Auch wenn der Aufwand gering zu sein scheint: es ist eben mehr. Nur zum Vergleich - mit der gleichen Anzahl von Klicks kann ich die Kamera über die Startseite aktivieren. Eine zusätzliche Bedienung für eine begrenzte Auswahl an Apps wollte ich nicht lernen und hab's gleich gelassen.

Design:

Das UI-Design finde ich nicht schön. Das CI konforme Acer-Grün wird einem an einigen Stellen aufgezwungen. Das Gesamtbild erinnert mich an die Android-Vorzeit und ausgediente Froyo-OS. Da die Toast-Fenster (Benachrichtigungsfenster), Radio-Buttons und einige andere Kleinigkeiten im klassischen Kitkat-Blau gehalten und wichtige Apps wie Kontakte und Telefon im aktuellen Google-Look daherkommen, wirkt das gesamte Konzept unstimmig. Ich habe den in Kitkat eingeführten Schattenverlauf mit flachen Icons in der Statusleiste sehr begrüßt und finde es sehr schade, dass Acer diesen nicht übernommen hat. Wenn sie zumindest ihr Konzept konsequent umgesetzt hätten, fände ich es schon viel besser.

LED beim Laden:

Ich gehe einfach davon aus, dass die meisten Menschen, wie ich, ihr Fon nachts laden, während sie schlafen. Eine beleuchtete LED ist dabei (und sonst auch) überflüssig, im Zweifel sogar störend.

Bedienung

Ich habe mich mehrmals während der letzten Woche gefragt, warum Acer dem Fon eine Menütaste verpasst hat. Diese ist auch noch quasi eingebaut in die kürzlich-geöffnete-Apps-Taste unten rechts. Intuitiv ist das nicht – ich wäre ohne die Anleitung nicht darauf gekommen – und ich hatte Schwierigkeiten, sie zu bedienen. Häufig habe ich zu kurz darauf gedrückt, um das Chrome-Menü zu öffnen und bekam stattdessen meine kürzlich geöffneten Apps angezeigt. Echt ärgerlich und heutzutage vollkommen überflüssig. Zum Glück haben die meisten Apps eine eigene Schaltfläche für das Menü eingebaut was die Menütaste entbehrlich macht.

Für die Mediawiedergabe gibt es keine allgemeine Einstellung für die Lautstärke. Es ist immer so laut, wie es bei der letzte Benutzung eingestellt war. Wenn Apps wie YouTube oder Play Music gestartet werden, wird der Regler an der Seite des Geräts für die Lautstärke der Medienwiedergabe aktiviert. Das ist einerseits logisch und nicht neu. Es gibt dennoch Apps, die nicht hauptsächlich für die eine Medienwiedergabe verwendet werden. Zum Beispiel SportsTracker. Beim Training habe ich festgestellt, dass ich die Aufnahme erst starten musste, bevor ich die Lautstärke der Durchsagen einstellen konnte. Eine Kleinigkeit. Ich fand's aber nervig.

Die Kamera kann man nicht von der Displaysperre starten wenn PIN oder Muster eingestellt ist. (Mit nur "Finger bewegen" schon.) Das, was heute bei vielen Geräten Standard ist, fehlt auf dem E700. Man kann zwar die Kamera mit der AcerRAPID-Taste hinten sofort starten, aber erst nach dem Entsperren des Geräts die App nutzen.

Was ich echt beknackt finde, ist die fehlende Beleuchtung der eingebauten Tasten (Zurück, Startseite, Menü;). Sobald die Lichtverhältnisse etwas dunkler sind, z.B. beim Fernsehen mit gemütliche Zimmerbeleuchtung, waren sie mehr oder weniger unsichtbar.

Sonstiges...

Handbuch (Deutsch):

http://global-download.acer.com/GDFiles/Document/User%20Manual/User%20Manual_Acer_1.0_A_A.pdf?acerid=635434901280699310&Step1=SMARTPHONE&Step2=LIQUID%20E700&Step3=E39&OS=ALL&LC=de&BC=ACER&SC=EMEA_8

Petition an Mediatek

http://www.ipetitions.com/petition/aosp-support-for-mediatek-devices

— geändert am 06.10.2014, 13:41:26

Carsten Holzmann

Antworten
Carsten M.
  • Forum-Beiträge: 33.204

30.09.2014, 17:10:26 via App

Hi,

Schöner Test. Vielen Dank!

Herzliche Grüße

Carsten

Ich komm' mir langsam vor wie jemand, der ich bin // #cäthe

Antworten
Erwin W.
  • Forum-Beiträge: 35.443

30.09.2014, 17:27:52 via App

sehr schöner Bericht :-)

L.G. Erwin
..................
Wissen ist Macht. Nichts wissen macht nichts.
Wer einen Rechtschreibfehler findet darf ihn behalten.
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende.
Hat dir mein Beitrag gefallen? Dann würde ich mich über ein Danke freuen.
(cool)

Antworten
Marcel H.
  • Forum-Beiträge: 8.845

30.09.2014, 17:31:18 via App

Sehr schön geschrieben. Hat mir Spaß gemacht, den zu lesen

— geändert am 30.09.2014, 17:31:30

Keep cool :D

Antworten
ALU
  • Forum-Beiträge: 135

30.09.2014, 19:58:30 via Website

wg. "Die Kamera kann man nicht von der Displaysperre starten. Das, was heute bei vielen Geräten Standard ist, fehlt auf dem E700. Man kann zwar die Kamera mit der AcerRAPID-Taste hinten sofort starten, aber erst nach dem Entsperren des Geräts die App nutzen."

Hinweis:

Wenn die Display-Sperre auf der Option "Finger bewegen" eingestellt ist,
funktioniert beides sehrwohl.

Sobald aber die Display-Sperre z. B. auf der Option "Muster" eingestellt ist,
eben nicht, und das finde ich aus Sicherheitsgründen auch sinnvoll so.

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 65

30.09.2014, 20:56:49 via App

man wie ist die gaming performance zB. bei GTA sa

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 58

30.09.2014, 22:20:44 via Website

Da ich ebenfalls einer der Tester bin, habe ich auch die Performance getestet. Diese ist dafür, dass eine Mediatek CPU verbaut ist und das Handy lediglich 200€ kostet ziemlich gut. GTA SA läuft größtenteils ohne Ruckler. Die Grafikeinstellungen weiß ich gerade nicht, aber bei Bedarf kann ich diese noch bekanntgegeben.
Falls jemand fragt: Meinen Bericht werde ich in den nächsten Tagen veröffentlichen.

Antworten
tdotM
  • Forum-Beiträge: 37

30.09.2014, 22:29:50 via Website

ALU

wg. "Die Kamera kann man nicht von der Displaysperre starten. Das, was heute bei vielen Geräten Standard ist, fehlt auf dem E700. Man kann zwar die Kamera mit der AcerRAPID-Taste hinten sofort starten, aber erst nach dem Entsperren des Geräts die App nutzen."

Hinweis:

Wenn die Display-Sperre auf der Option "Finger bewegen" eingestellt ist,
funktioniert beides sehrwohl.

Vielen Dank für den Hinweis, ALU. Da ich stets einen PIN oder Muster eingestellt habe bin ich nicht darauf gekommen, dass es mit nur "Slide/Finger bewegen" geht. Um Misverständnisse zu vermeiden habe ich meinen Beitrag angepasst.

Antworten
tdotM
  • Forum-Beiträge: 37

30.09.2014, 22:37:51 via Website

Ali

man wie ist die gaming performance zB. bei GTA sa

Hi Ali,

ich habe keine Spiele installiert und kann leider nicht darauf eingehen.

Aber wie T.S. (danke für Deine Antwort, T.S.!) Es gibt noch weitere Tester und bestimmt noch ein paar Meinungen zu dem Thema. Auch wenn das Thema mich nicht direkt betrifft, bin ich auch gespannt darauf.

Antworten
Ein T.
  • Forum-Beiträge: 260

01.10.2014, 07:50:12 via Website

tdotM

Ali

man wie ist die gaming performance zB. bei GTA sa

Hi Ali,

ich habe keine Spiele installiert und kann leider nicht darauf eingehen.

Aber wie T.S. (danke für Deine Antwort, T.S.!) Es gibt noch weitere Tester und bestimmt noch ein paar Meinungen zu dem Thema. Auch wenn das Thema mich nicht direkt betrifft, bin ich auch gespannt darauf.

Ich hatte Real Racing 3 extra installiert, obwohl ich auch nicht so der Handyspieler bin. Da gab es aber keine Probleme, trotz dem relativ hohen Grafikaufwand.

Don´t believe the hype!

Antworten
tdotM
  • Forum-Beiträge: 37

06.10.2014, 13:36:48 via Website

Da gestern ein Bemerkenswerte Update auf dem E700 eingegangen ist und ich mittlerweile mit dem Fon telefoniert habe, habe ich mir erlaubt mein Bericht oben um zwei Punkte zu ergänzen. Der neu hinzugefügte Text ist zusätzlich unten aufgeführt.

Man kann damit sogar telefonieren!

Die Funktion Fernsprechapparat in einem Smartphone betrachte ich als Zusatzfunktion. Ich telefoniere selten. Ich kann dennoch positiv berichten: in die wenigen Telefonate die ich geführt habe, hatte weder ich noch der Gesprächsteilnehmer etwas an die Tonqualität auszusetzen. Ich habe lediglich ein paar Versuche gebraucht, um die optimale Position am Ohr zu finden.

Navigieren mit Tom Tom!

In der zweite Woche gab es ein weitere (das dritte) Systemupdate. In diesem Update wurde die App "Acer Nav" installiert. Navigation powered by TomTom. Mit dieser App hebt sich das E700 deutlich von mir bekannte Geräte hervor.

Einen echten Test konnte ich mit der App leider nicht durchführen. Der erste Eindruck ist aber überzeugend. Kartenmaterial von ganz Europa (und Asien) kann heruntergeladen und auf der SD-Karte bzw. den internen Speicher abgelegt werden. Damit ist die Navigation ohne eine Datenverbindung möglich (Google Maps kann da nicht mithalten). Die Bedienung geht über das aufgeräumte Menü kinderleicht. Die Navigation kann aus der Vogelperspektive oder in 3D-Modus erfolgen.

Mit eine passende Halterung kann ich mir das E700 als echter Navi-Ersatz in einem Fahrzeug vorstellen. Mit dem hellen, kontrastreichen Display, Frontlautsprecher mit eine ordentliche Lautstärke und die gute Akkuleistung wird es mindestens als Aushilfs-Navi einen verlässlichen Dienst erweisen. Ich vermute, dass dezidierte Navis für Vielfahrer die besseren Lösungen sind. Dennoch ist die TomTom-Software schon der Hammer – und das bei dem Preis.

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as df
  • Forum-Beiträge: 1

06.10.2014, 23:10:08 via Website

Guter und ausführlicher Test, danke dafür. Ich selbst habe das Acer E700 auch und bin eigentlich, bis auf die wirklich mieserable Kameraqualität, recht zufrieden damit, vor allem die Akkulaufzeit ist mit knapp 3 Tagen klasse (ich habe allerdings auch einige Einstellungen mit Llama angepasst). Was mir aufgefallen ist:

Audioprofile: (Einstellungen/Audioprofile) sind nur dann nützlich, wenn sie schnell gewechselt werden können. Noch besser, wenn es die Option gibt, die Parameter einzurichten. In den Einstellungen versteckt, geraten die Audioprofile eher in Vergessenheit und es geht wesentlich schneller, die Lautstärke über die Regler an der Seite einzustellen. Meine Meinung: das hätte Acer sich sparen können.

Das stimmt so nicht. Das kannst du ganz normal im Drop Down Menü (dort den Pfeil nach unten anklicken) ändern, da sollte sich links unten ein Punkt "Audioprofil" befinden, der mit 4 verschiedenen Profilen belegt ist. Das ist deutlich schneller, als jedes mal in den Einstellungen rumzusuchen, allerdings natürlich immer noch langsamer, als die Lautstärketaste zu bedienen. :D

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tdotM
  • Forum-Beiträge: 37

07.10.2014, 12:00:29 via Website

@as df: vielen Dank für Deinen Feedback und der Hinweis!

Du hast natürlich Recht - Audioprofile sind auch über die Schnelleinstellungen bedienbar. Ich find's dennoch nicht wirklich selbsterklärend und ich kenne bessere durchdachte Lösungen.

Ich bin aber wie Du insgesamt sehr zufrieden mit dem Gerät – es soll nicht der falsche Eindruck entstehen! :)

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